Ein Satanist kommt zu Jesus und mehr des gleichen

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    • Original von quigor
      Das von uns bei seiner Geburt so begeistert begrüßte global village hat nicht nur Vorteile - der virtuelle Misthaufen ist größer geworden und stinkt intensiver, als ich mir das in meinen schlimmsten Albträumen dazu je ausgemalt hätte. Auch das gehört zu den Freuden der Demokratie.

      Das ist der Preis der freien Meinungsauesserung. Wenn es dich troestet: das Problem hatte man schon 92, als AOL seinen Nutzern erlaubte im Usenet zu posten. Hach waer ich gern dabei gewesen. *nostalgisch*

      Wir erwarten einen Knall alle paar Jahre, die asiatischen Religionen einen Tropfen am Tag. Was ist wohl effektvoller?
      Mir ist es bisher nicht gelungen, diesen Urknall mit der Evolution zusammenzubringen, aber ich versuchs weiter :)

      *lol*, never give up!

      Es gibt in der Tat interessante Effekte. Das Universum unterlag einer "Evolution", wir unterliegen einer Evolution. Aber am Anfang stand jeweils ein grosser Bum. Wenn man unseren Wissenschaften glauben darf. Die Buddhisten gehen einfach davon aus, dass das Universum schon immer da war. (nicht linear denken, sonst wirds nichts)
      Das Glaeubigen mit Schoepfungsmythos, also kontinuierlicher Zeit beizubringen hat mich an den Rand des Verstandes gebracht ;)
      Ich weiß nicht, was effektiver ist, ehrlich. Vernünftiger klingt die asiatische Methode. Auch "organischer", besser steuer- und korrigierbar. Hm.

      Leider sind auch die Asiaten da manchmal nicht so geschmeidig. Konfuzius hat wunderbare Dinge hervorgebracht. Aber es gibt Idioten, die nach ihm einfach keine Evolution zulassen wollen. Immer wenn sowas erstarrt, gibts einen neuen Knall, ein wenig Evolution, Stillstand, Knall, ... you get it. Das ist nicht nur in der asiatischen Philosophie so. Schau dir die Entwicklung des Christentums, der Sekten, des Neo-Buddhismus an.
      Ach und wo wir gerade bei organisch sind: info3.de/ycms/printartikel_1104.shtml ist mal ohne den ganzen Brimborium geschrieben. Sehr spannend, aber ich glaube du kannst da mehr sagen :)

      Nur mach mich bitte nicht zum Monarchisten *beutel*, ich bevorzuge die Theorie mit den aristoi. ;)

      Entschuldigung, aber Plato spricht selbst von Philosophen-Koenigen. Deshalb der Ausdruck.

      Das Problem ist: ich sehe nicht, dass die beiden irgendwie koexistent sein koennten. Wer nur verwaltet wird, lernt nie zu denken. Mitbestimmung braucht das Experiment, den Fehler.

      Schon wahr, aber nicht jede mißlungene Suppe wollen wir dann auch auslöffeln müssen, oder?

      Das ist der Zauber der Evolution - anscheinend muessen wir nicht. Der natuerliche Selektionsprozess erledigt den Loewenanteil bereits.

      Bei meiner politischen Studentengruppe habe ich in der Diskussion jede Blödsinnigkeit zugelassen und einfach so lange hinterfragt, bis sich Vernunft abzuzeichnen begann. Mühsam. Bei praktischen Dingen habe ich Fehler in Kauf genommen, wenn der zu erwartende Lerneffekt groß war und die Konsequenzen erträglich. Grobe Fehler hingegen wurden bei fehlender Einsicht duch Machtwort diktatorisch unterbunden - alles hat seine Grenzen.

      Hoer mir auf mit Studentengruppen. Ich bekomm Anfaelle, wenn ich das Gehampel hier sehe. Am Besten ich steige auf Griechische Geschichte um, dann habe ich die Zeit diesen Haufen aufzumischen.
      Ich find das schon lustig - Beteiligungsraten von unter 20% bei Wahlen. Bei der Recherche ob dieser Zahl stosse ich auf eine "Test-Seite" unseres Stura. peinlich, hoch. not. peinlich.

      (Ich habe damals auch versucht, eine kleine Gruppe als meine Nachfolger aufzubauen - dabei habe ich komplett versagt. Diese Könner haben es geschafft, alle Macht und jeden Einfluß, die sie von mir übernommen haben, innerhalb von zwei Jahren zu verlieren. Das ist irgendwie schief gelaufen.)

      Macht ist persoenlich, Vererbung klappt in den seltensten Faellen (s. Bill Clinton). Das gilt umso mehr, je besser der Vorgaenger war.

      Ein solches Mischsystem von Mitbestimmung und Fremdbestimmung könnte ich mir trotzdem gut auch in größerem Maßstab vorstellen - auch die Mitbestimmung braucht ihren Kindergarten und ihre Schule, also geschützte Räume, in denen ohne ernste Folgen gelernt und erprobt werden kann.

      Was hindert mich, einfach alles Uninteressante als "Spielwiese" abzutun. Wie es hier mit "Kinderparlamenten" getan wird. Spielt, aber macht um himmelswillen nichts kaputt. Der paedagogischer Wert ist gleich Null (bis auf die "Sozialnetzwerke" der Jungpolitiker :scream: ). Das Modell setzt einen guten Diktator voraus, der solche Raeume effektiv verwaltet. Oeffnest du die Entscheidung, kannst du sie im Interessenstrudel untergehen sehen, hast du sie in einer Hand gibst du sie dem Missbrauch preis. Dilemma.

      Oder würdest Du Dir eine Volksabstimmung über die Todesstrafe wünschen?

      Ja. Ich bestehe lediglich auf einer maximalen Transparenz beim Entscheidungsprozess.

      In diesem Sinne ist das durchaus dialektisch - ich muss darauf vertrauen, dass diese fehlbare Masse Mensch einen reinen Gedanken tragen kann - da bin ich Optimist. Und andererseits bin ich mir sicher, dass dies von allen und sofort zu verlangen unmoeglich ist - ich bin Pessimist.

      Nein, nicht Pessimist. Realist. Nie wirst Du das von allen verlangen können - absolut nie.

      Darin bin ich Optimist. ;)

      "Wir sind im Ebenbild Gottes erschaffen". Nun Gott war frei, nicht? Gerade nach christlicher Ueberzeugung ist doch bereits alles getan. Ich kann nach wie vor nicht glauben, dass Gott einen Arschkriecher mehr moegen soll als einen aufrechten Menschen.

      MoD, ich bin mir sicher, für diese Argumentation wärst Du früher als Ketzer geendet.

      Gut moeglich. St. Francis und Al-Razi waren da in Bezug auf die Menschen anderer Meinung. Kommt immer drauf an, wen man fragt :)

      Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, daß 4% unserer Bevölkerung die Bedeutung von Agape kennen? Oh no, da kannst Du im Promillebereich suchen.

      Zugegeben, ich habe absolut keine Daten darueber. Wahrscheinlich druecke ich jetzt die Zahl gegen Null, wenn ich versuche das auf die Leute einzugrenzen, die tatsaechlich eine Lehre aus ihrem Wissen gezogen haben.

      Und bei all meiner Begeisterung für ehrlichen Egoismus habe ich es persönlich immer strikte abgelehnt, irgendwelche Aufwandsentschädigungen, Sitzungsgelder oder was auch immer für meine politischen Aktivitäten anzunehmen, auch in der Studentenvertretung.

      Wir haben da jetzt eine "Referentenentschaedigung". Bruhaha. Das wird ein Spass, wie sie das rechtfertigen. Sollen sie es als einen Sozialausgleich fuer Beduerftige einrichten, aber eine Pauschale wirkt doch absolut laecherlich.

      Eine Haltung, die mir nicht wirklich Freunde geschaffen hat, auch und gerade in meiner eigenen Fraktion, da ich mich zusätzlich immer geweigert habe, das wahltaktisch einzusetzen. Von der Größenordnung dürfte es sich etwa um 80.000 Euro gehandelt haben. Stolz und persönliche Ehre sind unbezahlbar.

      Bewahrs dir gut auf. Rueckrat war schon immer ein kostbares Gut.

      Der HERR sei mein Kombatant. Ich waehle das Netz.

      Ja, gar nicht übel. Obwohl ich manchmal gerade im Netz mit wirklichem Verlangen an die gute alte Blutwiese denke.

      *lol* und ich alter Mann denke da wirklich noch das Kampfmittel.

      Ich schaetze die NS-Zeit haette mich vor Probleme gestellt.
      Allerdings fand ich Clawfinger - Point Of No Return sehr passend, bezweifle aber, das da meine Schmerzgrenze liegt.

      Diesen Film (?) kenne ich nicht.

      Wird nicht deine Richtung sein - Crossover Musik, gibts hier: amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00…4_xgl/028-1673062-9286901
      Was die NS-Zeit betrifft, bin ich mir ziemlich sicher, daß Deine Grenze, sowohl was Toleranz als auch Selbstschutz betrifft, überschritten wurde.

      Wir sind alle keine Heiligen, dessen bin ich mir hundert Prozent bewusst.

      Was hab ich geheult als mein ultimativer Plan zur Rettung dieses beknackten Planeten darin bestand 80% der Menschheit auszuloeschen. Per Zufall, bis ins Detail. Humanismus zu leben heisst in einer Annaeherung zu bleiben. Wie war das mit dem Weg und dem Ziel?

      Wow, 80%, und das von Dir! Ich bin mir nicht sicher, ob Du verstehst, wofür ich mich bedanke - aber danke!

      Dafuer, dass ich kein spleeniger Hirngespinst-kultivierender, "alles wird gut"-Advokat bin? Glaub mir, das bin ich.
      Ich weiss nur zu gut, auf welche Fakten sich die momentane Weltlage reduziert. Stichwoerter globale Erwaermung, oekologischer Fussabdruck, Bevoelkerungsexplosion. Scheint alles weit weg, aber nachdem die Klimaprognosen sich anscheinend schneller als die Rechner entwickeln, die sie simulieren, brennt es einigen heftig unter dem Arsch.
    • Original von MoD3000
      Hach waer ich gern dabei gewesen. *nostalgisch*

      Ja, das glaub ich Dir. Du hättest auch gut dazugepasst. Das ist ein Kompliment! :)

      Das Glaeubigen mit Schoepfungsmythos, also kontinuierlicher Zeit beizubringen hat mich an den Rand des Verstandes gebracht ;)

      Als Vertreter dieser beschränkten Spezies muß ich Dir sagen, nicht nur Dich, auch die armen Gläubigen hat es ohne Zweifel an den Rand des Verstandes gebracht..
      Okay, ich versuche, mir zu vergegenwärtigen, daß ich nicht linear denken soll - aber bis jetzt ist es noch nichts geworden. :think:

      Aber es gibt Idioten, die nach ihm einfach keine Evolution zulassen wollen. Immer wenn sowas erstarrt, gibts einen neuen Knall, ein wenig Evolution, Stillstand, Knall, ... you get it. Das ist nicht nur in der asiatischen Philosophie so. Schau dir die Entwicklung des Christentums, der Sekten, des Neo-Buddhismus an.

      Pfuh, das ist aber jetzt eine große Frage, die Du da so locker anschneidest!
      Auf der einen Seite gebe ich Dir natürlich recht - was sich nicht entwickeln kann, wird ersticken und mumifizieren. Aber was ist positive Weiterentwicklung, und was ist billige Verhundsung?
      Ich habe mir kürzlich im Netz die Seiten einer schwarzen Sekte und ihrer zwei Abspaltungen zu Gemüte geführt: Wenn man sich das so durchliest, kommt man zu dem Schluß, daß hier chronologisch gesehen nicht nur eine "mundgerechtere" Aufbereitung, sondern auch eine ziemliche Verwässerung der Inhalte und eine Nivellierung des intellektuellen Niveaus nach unten stattgefunden hat.
      Wie siehst Du das beim Neo-Buddhismus?

      http://www.info3.de/ycms/printartikel_1104.shtml[/URL] ist mal ohne den ganzen Brimborium geschrieben. Sehr spannend, aber ich glaube du kannst da mehr sagen :)

      Ich halte es ganz kurz: Als Arzt praktiziere ich das Extrem der westlichen Medizin.
      Als Patient wende ich mich prinzipiell an Komplemtärmediziner. :D
      Muß ich noch mehr dazu sagen?
      Zahlen muß man die halt aus der eigenen Tasche, das ist es aber wert: Sowohl vom Nutzens- als auch vom Schadenspotential ist das einfach kein Vergleich!

      Entschuldigung, aber Plato spricht selbst von Philosophen-Koenigen. Deshalb der Ausdruck.

      *lol*, nein, nicht Plato - Aristoteles war gemeint.

      Hoer mir auf mit Studentengruppen. Ich bekomm Anfaelle, wenn ich das Gehampel hier sehe. Am Besten ich steige auf Griechische Geschichte um, dann habe ich die Zeit diesen Haufen aufzumischen.

      *rofl*, ja, wunderschön, der unmittelbare Kontakt mit der "akademischen Elite", nicht wahr? Das ist die bittere Wahrheit, MoD! Da hast Du Gelegenheit, Deine demokratische Gesinnung und gleich noch ein paar andere Grundsätze dazu zu erproben... Aber Dein Berufsziel solltest Du deswegen nicht wechseln, das ist die Geschichte wirklich nicht wert.

      (Ich habe damals auch versucht, eine kleine Gruppe als meine Nachfolger aufzubauen - dabei habe ich komplett versagt. Diese Könner haben es geschafft, alle Macht und jeden Einfluß, die sie von mir übernommen haben, innerhalb von zwei Jahren zu verlieren. Das ist irgendwie schief gelaufen.)

      Macht ist persoenlich, Vererbung klappt in den seltensten Faellen (s. Bill Clinton). Das gilt umso mehr, je besser der Vorgaenger war.

      Was hindert mich, einfach alles Uninteressante als "Spielwiese" abzutun. Wie es hier mit "Kinderparlamenten" getan wird. Spielt, aber macht um himmelswillen nichts kaputt. Der paedagogischer Wert ist gleich Null (bis auf die "Sozialnetzwerke" der Jungpolitiker :scream: ). Das Modell setzt einen guten Diktator voraus, der solche Raeume effektiv verwaltet. Oeffnest du die Entscheidung, kannst du sie im Interessenstrudel untergehen sehen, hast du sie in einer Hand gibst du sie dem Missbrauch preis. Dilemma.

      Ja, genau. Da segelst Du ewig zwischen Skylla und Charybdis. Aber das bleibt Dir nicht erspart, eine "radikale" Lösung des Problems in einer Weise, die man guten Gewissens vertreten kann, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

      Ja. Ich bestehe lediglich auf einer maximalen Transparenz beim Entscheidungsprozess.

      Schluck. Mutiger Mann. Ich bin hier auf der feigen Seite: Diese Frage möchte ich nie und nimmer direkt vom Volk entschieden wissen. Das kann nur in die Hosen gehen, egal wieviele prachtvolle Argumente dazu in noch so professioneller Weise aufbereitet werden.

      Wir haben da jetzt eine "Referentenentschaedigung". Bruhaha. Das wird ein Spass, wie sie das rechtfertigen. Sollen sie es als einen Sozialausgleich fuer Beduerftige einrichten, aber eine Pauschale wirkt doch absolut laecherlich.

      Ja, genau. Dreht ihnen den Hahn jetzt sofort wieder ab - wenn sich der Scheiß einmal etabliert, kriegt er erstens Junge und gehört zweitens zu den "wohlerworbenen Rechten", die man nicht mehr ankratzen soll. :xx:

      *lol* und ich alter Mann denke da wirklich noch das Kampfmittel.

      Auch *lol* - "Netz" - igitt! Widerwärtig!

      Wir sind alle keine Heiligen, dessen bin ich mir hundert Prozent bewusst.

      Oja. Würde sich diese simple Erkenntnis doch endlich in allen Hirnen verankern.

      Stichwoerter globale Erwaermung, oekologischer Fussabdruck, Bevoelkerungsexplosion. Scheint alles weit weg, aber nachdem die Klimaprognosen sich anscheinend schneller als die Rechner entwickeln, die sie simulieren, brennt es einigen heftig unter dem Arsch.

      Hast Du zu den Klimaveränderungen eine empfehlenswerte site?
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von quigor
      Das Glaeubigen mit Schoepfungsmythos, also kontinuierlicher Zeit beizubringen hat mich an den Rand des Verstandes gebracht ;)

      Als Vertreter dieser beschränkten Spezies muß ich Dir sagen, nicht nur Dich, auch die armen Gläubigen hat es ohne Zweifel an den Rand des Verstandes gebracht..

      Nach ihrer eigenen Aussage: ja. Vergesst es einfach euch das "vorzustellen" wie in "finde ein Bild dafuer". Deshalb sagt der Buddhismus es mache bei einigen Dingen keinen Sinn ueber deren Existenz zu streiten.

      Aber es gibt Idioten, die nach ihm einfach keine Evolution zulassen wollen. Immer wenn sowas erstarrt, gibts einen neuen Knall, ein wenig Evolution, Stillstand, Knall, ... you get it. Das ist nicht nur in der asiatischen Philosophie so. Schau dir die Entwicklung des Christentums, der Sekten, des Neo-Buddhismus an.

      Pfuh, das ist aber jetzt eine große Frage, die Du da so locker anschneidest!

      Sage ich hier irgendwo, dass ich mich mit Erbsen bescheiden moechte? Die Argumentation folgt einem Prinzip der Informatik, nach dem es oft sinnvoller ist, das allgemeinere Problem zu loesen und dann den Spezialfall einfach einzusetzen.

      Auf der einen Seite gebe ich Dir natürlich recht - was sich nicht entwickeln kann, wird ersticken und mumifizieren. Aber was ist positive Weiterentwicklung, und was ist billige Verhundsung?

      Kann niemand in der Gegenwart sagen. Beurteilung sind immer der naechsten Generation ueberlassen. Wir bescheiden uns mit Retrospektive, mit dem Erledigen trivialer Entscheidungen und dem Aufstellen neuer Probleme fuer unsere Kinder.
      Aber denke einen Schritt weiter: der Tod ist fuer das Leben notwendig, wuerde eine Religion nicht ersticken, sie wuerde das Ende darstellen. Den Schlusspunkt sozusagen. Deswegen ist ein Grundpfeiler meiner "Synthireligion" die Erneuerbarkeit. Ich bin noch am Ueberlegen, ob man sowas ueberhaupt schaffen kann oder ob Religionen schlicht immer "erstarren" weil sie ein Uebermass an Autoritaet brauchen.

      Ich habe mir kürzlich im Netz die Seiten einer schwarzen Sekte und ihrer zwei Abspaltungen zu Gemüte geführt: Wenn man sich das so durchliest, kommt man zu dem Schluß, daß hier chronologisch gesehen nicht nur eine "mundgerechtere" Aufbereitung, sondern auch eine ziemliche Verwässerung der Inhalte und eine Nivellierung des intellektuellen Niveaus nach unten stattgefunden hat.

      Das sind die Abfallprodukte der Geschichte (aus meiner bescheidenen Sicht). Sieh, die franzoesische Revolution brachte einen Diktator hervor, aber auch den fortschrittlichsten Gesetzescode der damaligen Zeiten. Als Napoleon wackelte, entstand eine Menge Spaene im Zuge des Aufloesungsprozesses. Das ist normal.

      Wie siehst Du das beim Neo-Buddhismus?

      Auch wenn es dich nach dem obigen nicht mehr ueberraschen sollte: genauso, wie du es mit deiner "Sekte" geschildert hast.
      Die Inhalte werden von einer Gruppe "orthodox" verteidigt, von einer anderen aufgeweicht, von der Dritten in eine andere Religion inkooperiert (such nach "wie zen mit jesus zusammenhaengt").
      Hier feiert vllt. der Egoismus seinen groessten Sieg (ironischerweise). Die Religion wird im Wechselspiel mit dem praktizierenden Menschen aufgeweicht, angepasst und weitergegeben. Mit der zunehmenden Globalisierung verlieren wir den Ueberblick, es gibt nicht mehr "das Bild des <insert your religion here>".
      Viele beschreiben das als Fehler. Manchmal sehe ich das auch so. Dann aber erscheint mir das gerade fuer Satanisten interessant: es ist wie auf einer Mega-Welle. Wer sie "reiten" kann, braucht sich vor ihr nicht zu fuerchten, sie traegt einen. Nur derjenige, der am Strand steht und weder surfen will noch einen Rettungsanker hat, flieht oder verwuenscht sein Leben und die Welle, die ihn voellig unbeeindruckt verschlingt.
      Sehr prosaisch und man muss es mit einem Koernchen Salz nehmen (das ist eine Suesswasserwelle), aber man kann es gut verwenden.

      Ja. Ich bestehe lediglich auf einer maximalen Transparenz beim Entscheidungsprozess.

      Schluck. Mutiger Mann. Ich bin hier auf der feigen Seite: Diese Frage möchte ich nie und nimmer direkt vom Volk entschieden wissen. Das kann nur in die Hosen gehen, egal wieviele prachtvolle Argumente dazu in noch so professioneller Weise aufbereitet werden.

      Wird verstaendlich, wenn du meine obigen Absaetze gelesen hast. Ich bin der Meinung, dass auf irgend eine Weise immer Spaene fallen. Ich kann natuerlich sagen, ich bin optimistisch genug, dass die Menschen ihr Recht nie missbrauchen. Haha.
      Nein, ich denke, dass hier die Transparenz der einzelnen Faelle entscheidet. Lynchjustiz kann keiner gebrauchen. Aber wenn ich den Leuten bewusst mache, was sie da gerade anstellen und ihnen den Grund dafuer daneben halte, dann liegt es nur noch an der Auslegung der Werte. Und die muessen frei schwingen, sonst verfallen sie aehnlich wie zu straff gespannte Seile.

      *lol* und ich alter Mann denke da wirklich noch das Kampfmittel.

      Auch *lol* - "Netz" - igitt! Widerwärtig!

      Es ist wunderbar subversiv. Es muss nicht mal schoen aussehen. Was in einem Kampf zaehlt ist die Effektivitaet.

      Stichwoerter globale Erwaermung, oekologischer Fussabdruck, Bevoelkerungsexplosion. Scheint alles weit weg, aber nachdem die Klimaprognosen sich anscheinend schneller als die Rechner entwickeln, die sie simulieren, brennt es einigen heftig unter dem Arsch.

      Hast Du zu den Klimaveränderungen eine empfehlenswerte site?

      Die BBC hat eine exzellente Seite dazu im Netz: newsvote.bbc.co.uk/1/hi/in_dep…imate_change/default.stm#
      Pflichtlektuere auch fuer den Rest!
      (Und nicht nur, weil es die Klimaforscher sind, die meinen Bevoelkerungsplan dort unterstuetzen ;) )
    • Original von MoD3000
      Kann niemand in der Gegenwart sagen. Beurteilungen sind immer der naechsten Generation ueberlassen.

      Gut, die Geschichte gibt Dir recht. Ich bestreite das trotzdem auf das entschiedenste, denn zu oft ist es die billige Ausrede für Verantwortungslosigkeit. Auch wenn wir keine endgültige Aussage über den Wert und Unwert einer Entwicklung machen können, möchte ich diese Leitstruktur nicht aus den Augen verlieren.

      Aber denke einen Schritt weiter: der Tod ist fuer das Leben notwendig, wuerde eine Religion nicht ersticken, sie wuerde das Ende darstellen. Den Schlusspunkt sozusagen. Deswegen ist ein Grundpfeiler meiner "Synthireligion" die Erneuerbarkeit. Ich bin noch am Ueberlegen, ob man sowas ueberhaupt schaffen kann oder ob Religionen schlicht immer "erstarren" weil sie ein Uebermass an Autoritaet brauchen.

      Ich gebe Dir völlig recht, daß der Tod die Voraussetzung für das Leben ist. Dieses Prinzip aber auf Glaubensfragen umzulegen, verblüfft mich etwas - obwohl ich selbst der Meinung bin, daß wir unter immer neuen Namen an immer dasselbe geglaubt haben.
      Wieso sagst Du, daß Religionen ein Übermaß an Autorität "brauchen"? Zugegeben, mir fallen keine Gegenbeispiele ein, aber denkbar wären sie doch auch ohne?

      Auch wenn es dich nach dem obigen nicht mehr ueberraschen sollte: genauso, wie du es mit deiner "Sekte" geschildert hast.
      Die Inhalte werden von einer Gruppe "orthodox" verteidigt, von einer anderen aufgeweicht, von der Dritten in eine andere Religion inkooperiert (such nach "wie zen mit jesus zusammenhaengt").
      Hier feiert vllt. der Egoismus seinen groessten Sieg (ironischerweise)... Viele beschreiben das als Fehler. Manchmal sehe ich das auch so.

      Ironischerweise, ja. Ich hätte damit weniger Probleme, wenn ich die entsprechenden Egos etwas mehr würdigen könnte. Aber ich beobachte nirgends, daß ein Lehrgebäude komplexer, intellektuell oder sonstwie anspruchsvoller würde - ganz im Gegenteil.
      Apfeltäschchen von McDonalds sind schneller, unkomplizierter und billiger herzustellen als Sachertorten nach dem Originalrezept. Ich bevorzuge trotzdem letzteres. Fuck "democracy"!

      Dann aber erscheint mir das gerade fuer Satanisten interessant: es ist wie auf einer Mega-Welle. Wer sie "reiten" kann, braucht sich vor ihr nicht zu fuerchten, sie traegt einen. Nur derjenige, der am Strand steht und weder surfen will noch einen Rettungsanker hat, flieht oder verwuenscht sein Leben und die Welle, die ihn voellig unbeeindruckt verschlingt.
      Sehr prosaisch und man muss es mit einem Koernchen Salz nehmen (das ist eine Suesswasserwelle), aber man kann es gut verwenden.

      *Lol*, ein gutes Bild. Auch wenn es sich in meinen Augen mehr um Pisse denn um Süßwasser handelt. Aber Wellen kommen und - gehen. Und sie verlieren ihre Kraft, wenn sie sich an Land ausbreiten.

      Wird verstaendlich, wenn du meine obigen Absaetze gelesen hast. Ich bin der Meinung, dass auf irgend eine Weise immer Spaene fallen. Ich kann natuerlich sagen, ich bin optimistisch genug, dass die Menschen ihr Recht nie missbrauchen. Haha.
      Nein, ich denke, dass hier die Transparenz der einzelnen Faelle entscheidet. Lynchjustiz kann keiner gebrauchen. Aber wenn ich den Leuten bewusst mache, was sie da gerade anstellen und ihnen den Grund dafuer daneben halte, dann liegt es nur noch an der Auslegung der Werte. Und die muessen frei schwingen, sonst verfallen sie aehnlich wie zu straff gespannte Seile.

      Mann, das sind schöne Worte. Aber Du redest von primitiven Ignoranten, die den geistigen Horizont einer Kaulquappe und die eingehend reflektierten ethischen Standards eines Hornochsen haben (mögen mir die Kaulquappen und Hornochsen vergeben)!
      Worauf Du offenbar spekulierst, ist, die Indifferenten soweit zu provozieren, daß sie das Scheißehäufchen, das dann bis zu ihren Nasen stinkt und das sie bis dahin als "geht mich nicht wirklich was an" eingestuft haben, angeekelt zur Kenntnis nehmen und bereit werden, an seiner Entsorgung mitzuwirken. Großartige Erkenntnis, keine Frage. Aber verdammt hoher Preis.

      Es ist wunderbar subversiv. Es muss nicht mal schoen aussehen. Was in einem Kampf zaehlt, ist die Effektivitaet.

      Alles richtig. Trotzdem *wurgh*. Fangnetze sind das letzte! Aber so schön "pazifistisch", gelle? ;)

      Die BBC hat eine exzellente Seite dazu im Netz: newsvote.bbc.co.uk/1/hi/in_dep…imate_change/default.stm#
      Und nicht nur, weil es die Klimaforscher sind, die meinen Bevoelkerungsplan dort unterstuetzen ;)

      Danke für den link - auch wennl ich nicht behaupten kann, daß er meine Laune verbessert hätte. Das ist irgendwie traurig. Obwohl man es durchaus auch so sehen kann, daß wir der Evolution damit auf die Sprünge helfen - und die hat immerhin einmal Dinosaurier in Vögel verwandelt. Kein schlechter Tausch in meinen Augen.
      "Climate change can't be solved without reducing world population".. Du bist also auf 80% erforderliche Reduktion gekommen? Läßt sich machen - hören wir auf mit dem IVF-Blödsinn und spezialisieren wir uns stattdessen auf Tubenunterbindungen. Wird nur ein bißchen Akzeptanzprobleme geben. Und ein ziemliches Gerangel... das egoistische Gen, Du weißt schon... Ambitionen in dieser Frage haben schon Rajiv Gandhi nicht gut getan. :D
      Homo est Deus
      utrolibet.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quigor ()

    • Original von quigor
      Original von MoD3000
      Kann niemand in der Gegenwart sagen. Beurteilungen sind immer der naechsten Generation ueberlassen.

      Gut, die Geschichte gibt Dir recht. Ich bestreite das trotzdem auf das entschiedenste, denn zu oft ist es die billige Ausrede für Verantwortungslosigkeit.

      Da musst du schon weiterquoten:
      ... Wir bescheiden uns mit Retrospektive, ... und dem Aufstellen neuer Probleme fuer unsere Kinder.

      Das moechte ich nicht unter "Verantwortlungslosigkeit" fallen lassen. Natuerlich muss hier eine Sorgfalt walten, allerdings sind unsere Hirne zu schlicht um jegliche Konsequenz unserer Entscheidung mit einzubeziehen. Ich bin im Gegenteil ueber diese Erkenntniss zu einem Gegner ausufernder Evaluation geworden, weil sie die vorhandene Kapazitaet fuer neue Innovationen beschneidet. Einstein hatte hier des Pudels Kern erfasst:
      Everything should be made as simple as possible, but not simpler.


      Wieso sagst Du, daß Religionen ein Übermaß an Autorität "brauchen"? Zugegeben, mir fallen keine Gegenbeispiele ein, aber denkbar wären sie doch auch ohne?

      Viele Religionen versuchen es. Die Aufstellung einer Theologie war schon im Mittelalter der Versuch den Glauben zu "beweisen". Buddha meinte, die Einsicht in seine Theorie sei allein mit dem Verstand moeglich und kein Glaube noetig.
      Aber zur Religion gehoert mehr als das Glaubensbekenntniss. Regeln und Dogmen dazu. Diese sind von ihrer Natur her angepasst an die Menschen, die sie erschaffen haben. Und daher sind diese immer wieder Streitpunkt, wenn sie von Veraenderungen (und seien es andere Orte mit anderen Umstaenden) getroffen werden. Damit eine Religion nun erkennbar ist, verteidigt sie ihre Werte und Normen, sie bildet und beansprucht Authoritaet.
      Ich schliesse nicht aus, dass es permissive, nicht-exklusive Religionen auch heute noch gibt. Aber das eine Religion den Deutungsanspruch abgibt, halte ich fuer unvorstellbar. Das kaeme der Verleugnung gleich.

      Dann aber erscheint mir das gerade fuer Satanisten interessant: es ist wie auf einer Mega-Welle. Wer sie "reiten" kann, braucht sich vor ihr nicht zu fuerchten, sie traegt einen. Nur derjenige, der am Strand steht und weder surfen will noch einen Rettungsanker hat, flieht oder verwuenscht sein Leben und die Welle, die ihn voellig unbeeindruckt verschlingt.
      Sehr prosaisch und man muss es mit einem Koernchen Salz nehmen (das ist eine Suesswasserwelle), aber man kann es gut verwenden.

      *Lol*, ein gutes Bild. Auch wenn es sich in meinen Augen mehr um Pisse denn um Süßwasser handelt. Aber Wellen kommen und - gehen. Und sie verlieren ihre Kraft, wenn sie sich an Land ausbreiten.

      Wir hatten das doch nebenan: es muss etwas sterben, um neuem Platz zu machen. Memento mori. Und das ist nicht pessimistisch.

      [Todesstrafe per Volksentscheid]
      Worauf Du offenbar spekulierst, ist, die Indifferenten soweit zu provozieren, daß sie das Scheißehäufchen, das dann bis zu ihren Nasen stinkt und das sie bis dahin als "geht mich nicht wirklich was an" eingestuft haben, angeekelt zur Kenntnis nehmen und bereit werden, an seiner Entsorgung mitzuwirken. Großartige Erkenntnis, keine Frage. Aber verdammt hoher Preis.

      Etwas drastisch formuliert, aber ja. Und eines sollte ja wohl klar sein: die Zeiten, in denen man Gold und Ehre einfach vom Boden aufgelesen hat, sind seit ein paar Tausend Jahren vorbei. Veraenderungen bekomme ich nur durch Einsatz.

      Es ist wunderbar subversiv. Es muss nicht mal schoen aussehen. Was in einem Kampf zaehlt, ist die Effektivitaet.

      Alles richtig. Trotzdem *wurgh*. Fangnetze sind das letzte! Aber so schön "pazifistisch", gelle? ;)

      Ganz im Gegenteil. Frag die Delphine.

      "Climate change can't be solved without reducing world population".. Du bist also auf 80% erforderliche Reduktion gekommen? Läßt sich machen - hören wir auf mit dem IVF-Blödsinn und spezialisieren wir uns stattdessen auf Tubenunterbindungen. Wird nur ein bißchen Akzeptanzprobleme geben. Und ein ziemliches Gerangel... das egoistische Gen, Du weißt schon... Ambitionen in dieser Frage haben schon Rajiv Gandhi nicht gut getan. :D

      Geburtenkontrolle war das Mittel der Wahl, ja. Und wie gesagt: Zufallsgesteuert. Eine Utopie, die bereits SF bevoelkert hat, da war ich noch nicht (in dieser Form ;) ) auf der Welt. Das Problem ist: wenn du nicht jetzt anfaengst, ist es irgendwann zu spaet. Allerdings staune ich immer wieder zu was wir als Homo sapiens sapiens so alles faehig sind, gab es doch kein Jahrhundert in dem der Weltuntergang nicht vor der Tuer stand.
    • Original von MoD3000
      Natuerlich muss hier eine Sorgfalt walten, allerdings sind unsere Hirne zu schlicht um jegliche Konsequenz unserer Entscheidung mit einzubeziehen. Ich bin im Gegenteil ueber diese Erkenntniss zu einem Gegner ausufernder Evaluation geworden, weil sie die vorhandene Kapazitaet fuer neue Innovationen beschneidet.

      Pfuh, ein Argument, für das Dich die Industriellen küssen und die Umweltschützer lynchen werden. Aber ich verstehe schon, worauf Du hinauswillst, nicht umsonst heißt es in letzter Konsequenz, nur wer nichts tut, macht keine Fehler.
      Gibt es etwas, wo Du Dir konkret vorstellst, wir sollten es einfach einmal ausprobieren?

      Damit eine Religion nun erkennbar ist, verteidigt sie ihre Werte und Normen, sie bildet und beansprucht Authoritaet.
      Ich schliesse nicht aus, dass es permissive, nicht-exklusive Religionen auch heute noch gibt. Aber das eine Religion den Deutungsanspruch abgibt, halte ich fuer unvorstellbar. Das kaeme der Verleugnung gleich.

      Ich verstehe. Das macht Sinn, ist aber irgendwie keine gute Nachricht. Denn das ist die Basis für all diese idiotischen Streitereien um irgendwelche Barthaare.

      Wir hatten das doch nebenan: es muss etwas sterben, um neuem Platz zu machen. Memento mori. Und das ist nicht pessimistisch.

      Schön und gut. Aber ein bißchen Selektivität bei dieser Angelegenheit wäre schon angezeigt. Ich meine, ich will nicht meine Gesamtausgabe von Kafka aus dem Bücherschrank werfen, damit ich Platz für ein paar Groschenromane schaffe.. da hätte ich dezidiert was dagegen!

      [Todesstrafe per Volksentscheid]
      Etwas drastisch formuliert, aber ja... Veraenderungen bekomme ich nur durch Einsatz.

      Ein Satz, dem ich nur zustimmen kann. Meist gilt es aber als ehrenvoller, damit den eigenen Einsatz zu meinen - und nicht das Leben eines anderen, oder?

      Ganz im Gegenteil. Frag die Delphine.

      Sag ich doch. Fangnetze sind das letzte.

      Geburtenkontrolle war das Mittel der Wahl, ja. Und wie gesagt: Zufallsgesteuert.

      Bist Du des Wahnsinns knusprige Beute - zufallsgesteuert??? Wenn Du meinst, daß Du Dir damit manche Probleme ersparst - ja. Aber dafür schaffst Du Dir andere..

      Das Problem ist: wenn du nicht jetzt anfaengst, ist es irgendwann zu spaet. Allerdings staune ich immer wieder zu was wir als Homo sapiens sapiens so alles faehig sind, gab es doch kein Jahrhundert in dem der Weltuntergang nicht vor der Tuer stand.

      *lach*, ja, da hast Du schon recht. Ich glaube auch nicht, daß wir in nächster Zeit aussterben werden - wir sind einfach zu anpassungsfähig und unglaublich zäh. Die Frage dürfte eher sein, ob wir es schaffen, akzeptable Bedingungen global herzustellen. Und ich würde mein Lebenseinkommen darauf verwetten, daß wir es nicht schaffen. Wir werden nicht einmal die europäischen Sozialsysteme in den Griff kriegen. Aber macht nichts. Darwin..
      Homo est Deus
      utrolibet.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von quigor ()

    • Original von quigor
      Original von MoD3000
      Natuerlich muss hier eine Sorgfalt walten, allerdings sind unsere Hirne zu schlicht um jegliche Konsequenz unserer Entscheidung mit einzubeziehen. Ich bin im Gegenteil ueber diese Erkenntniss zu einem Gegner ausufernder Evaluation geworden, weil sie die vorhandene Kapazitaet fuer neue Innovationen beschneidet.

      Pfuh, ein Argument, für das Dich die Industriellen küssen und die Umweltschützer lynchen werden.

      Verschleppung der Umsetzung entsprechender Erkenntnisse zeichnete bisher immer die Industriellen aus. Versteh, wenn ich Wettbewerb oder Innovation sage, dann meine ich das auch. Das ist keine Kurzform fuer "alle koennen jetzt nach ihrem Willen und lediglich zum eigenen Vorteil handeln"

      Gibt es etwas, wo Du Dir konkret vorstellst, wir sollten es einfach einmal ausprobieren?

      Strommarktliberalisierung, Dezentralisierung, Behoerden-Online, Steuervereinfachung, Entwicklungshilfe.
      Das sind Riesendinger, die "historisch gewachsen" ein Milliardengrab sind. Und das nicht nur im einstelligen Bereich.
      Aber darum geht es gar nicht: Demokratie ist nicht so, wie ich sie mir vorstelle. Es werden Dinge zentralisiert, weil sie bequem sind, oder weil es jemandem ein Ressort verschafft. Es werden Dinge dezentralisiert, die unvorbereiteten Kommunen das Genick brechen. Es werden Mischformen erfunden, deren Entwuerfe man nur an einem Ort verwenden kann (wie in Wohnraum, nicht Land).

      Wir hatten das doch nebenan: es muss etwas sterben, um neuem Platz zu machen. Memento mori. Und das ist nicht pessimistisch.

      Schön und gut. Aber ein bißchen Selektivität bei dieser Angelegenheit wäre schon angezeigt. Ich meine, ich will nicht meine Gesamtausgabe von Kafka aus dem Bücherschrank werfen, damit ich Platz für ein paar Groschenromane schaffe.. da hätte ich dezidiert was dagegen!

      Auch wenn ich mit der Realitaet trotzig dagegen halten koennte, nein das solltest du nicht. Ich waere dir sogar dezidiert boese deswegen.

      [Todesstrafe per Volksentscheid]
      Etwas drastisch formuliert, aber ja... Veraenderungen bekomme ich nur durch Einsatz.

      Ein Satz, dem ich nur zustimmen kann. Meist gilt es aber als ehrenvoller, damit den eigenen Einsatz zu meinen - und nicht das Leben eines anderen, oder?

      Letztendlich ist das mit drin, ja. Nehmen wir ruhig das Beispiel von unten: ich habe einige Zeit gebraucht, einen Weg zu finden, damit mein Plan auch funktioniert, wenn ich selektiert werde.

      Geburtenkontrolle war das Mittel der Wahl, ja. Und wie gesagt: Zufallsgesteuert.

      Bist Du des Wahnsinns knusprige Beute - zufallsgesteuert??? Wenn Du meinst, daß Du Dir damit manche Probleme ersparst - ja. Aber dafür schaffst Du Dir andere..

      Bewusst. Jedes andere Modell schien mir ungerechter, abstossender und erfolgreicher.

      *lach*, ja, da hast Du schon recht. Ich glaube auch nicht, daß wir in nächster Zeit aussterben werden - wir sind einfach zu anpassungsfähig und unglaublich zäh. Die Frage dürfte eher sein, ob wir es schaffen, akzeptable Bedingungen global herzustellen. Und ich würde mein Lebenseinkommen darauf verwetten, daß wir es nicht schaffen. Wir werden nicht einmal die europäischen Sozialsysteme in den Griff kriegen. Aber macht nichts. Darwin..

      Bah! Du glaubst nicht im Ernst, das ich da gegen halte? Schau, ich hab noch 40 produktive Jahre vor mir :P
      Err, sagen wir es so: es wird weiterhin ein Oekosystem Erde geben. Ob fuer Schaben oder fuer Menschen, das ist zu einem guten Teil unsere Verantwortung.
    • Original von MoD3000
      Versteh, wenn ich Wettbewerb oder Innovation sage, dann meine ich das auch. Das ist keine Kurzform fuer "alle koennen jetzt nach ihrem Willen und lediglich zum eigenen Vorteil handeln"

      *lol*, ich hab mich eh schon gewundert.. aber wer wird das beurteilen, hm? Und irgendjemand wird es beurteilen müssen, daran kommst Du nicht vorbei.

      Strommarktliberalisierung, Dezentralisierung, Behoerden-Online, Steuervereinfachung, Entwicklungshilfe.

      Herrlich. Ich bin bei Dir. Aber was nützt uns das?

      Demokratie ist nicht so, wie ich sie mir vorstelle. Es werden Dinge zentralisiert, weil sie bequem sind, oder weil es jemandem ein Ressort verschafft. Es werden Dinge dezentralisiert, die unvorbereiteten Kommunen das Genick brechen. Es werden Mischformen erfunden, deren Entwuerfe man nur an einem Ort verwenden kann (wie in Wohnraum, nicht Land).

      Du hast recht. Das sind, soweit ich das beurteilen kann, Machtfragen - keine Entscheidungen, die nach rationalen Gesichtspunkten getroffen werden. Die einzige Möglichkeit, solche Dinge zu ändern, ist, sich selbst ins Gewühl zu werfen. Und dort wird es mühsam.

      Auch wenn ich mit der Realitaet trotzig dagegen halten koennte, nein das solltest du nicht. Ich waere dir sogar dezidiert boese deswegen.

      :) Du hättest aber gar nicht dagegenhalten können - es mag mehr Leute geben, die Groschenromane lesen, aber ich denke keine, die dafür ihren Kafka entsorgt haben.. :D

      Nehmen wir ruhig das Beispiel von unten: ich habe einige Zeit gebraucht, einen Weg zu finden, damit mein Plan auch funktioniert, wenn ich selektiert werde.

      Wie meinst Du das, wenn Du "selektiert" wirst - wieso soll der Plan dann nicht funktionieren? Du sprichst doch von der Sache mit der Geburtenkontrolle?

      Bewusst. Jedes andere Modell schien mir ungerechter, abstossender und erfolgreicher.

      Erfolgreicher? Und das wolltest Du verhindern? Steh ich da auf der Leitung oder hast Du Dich einfach vertippt?
      Außerdem verwette ich meinen Hals darauf, daß Dein Zufallsgenerator dann - ebenfalls ganz "zufällig" natürlich - einen unzufällig hohen Prozentsatz von Namen aus bestimmten Kreisen ausspucken wird.

      Bah! Du glaubst nicht im Ernst, das ich da gegen halte? Schau, ich hab noch 40 produktive Jahre vor mir :P
      Err, sagen wir es so: es wird weiterhin ein Oekosystem Erde geben. Ob fuer Schaben oder fuer Menschen, das ist zu einem guten Teil unsere Verantwortung.

      Nein, für so wahnsinnig, hier dagegen zu wetten, habe ich Dich wirklich nicht gehalten. *g*
      Wenn das Rennen zwischen Schaben und Menschen ausgetragen werden sollte, tippe ich auf die Schaben - die sind härter als wir. Schöner sind sie leider nicht. Und auch sonst begeistert mich die Aussicht in keinster Weise. Aber Delphine sind wohl leider nicht die Alternative. :(
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von quigor
      Original von MoD3000
      Versteh, wenn ich Wettbewerb oder Innovation sage, dann meine ich das auch. Das ist keine Kurzform fuer "alle koennen jetzt nach ihrem Willen und lediglich zum eigenen Vorteil handeln"

      *lol*, ich hab mich eh schon gewundert.. aber wer wird das beurteilen, hm? Und irgendjemand wird es beurteilen müssen, daran kommst Du nicht vorbei.

      Natuerlich nicht. Aber ich hoffe immer noch auf die Leute, die Entscheidungen einfach treffen, weil sie nen Tag drueber geschlafen, drei Experten angerufen und ihre Mutter gefragt haben. Ja, wir sind wieder bei der alten Litanei, dass mit Demokratie einfach nichts vorwaertsgeht. Allerdings nenn ich das nicht Demokratie, das ist Buorokratie und eine eigene Staatsform.

      Strommarktliberalisierung, Dezentralisierung, Behoerden-Online, Steuervereinfachung, Entwicklungshilfe.

      Herrlich. Ich bin bei Dir. Aber was nützt uns das?

      Nun, wir sind zwei von ein paar Millionen. Das wird doch wohl zu schaffen sein :P

      Nehmen wir ruhig das Beispiel von unten: ich habe einige Zeit gebraucht, einen Weg zu finden, damit mein Plan auch funktioniert, wenn ich selektiert werde.

      Wie meinst Du das, wenn Du "selektiert" wirst - wieso soll der Plan dann nicht funktionieren? Du sprichst doch von der Sache mit der Geburtenkontrolle?

      Mehr-Generationenprojekt. Und was meinst du was passiert, wenn die Katze nicht mehr im Haus ist? (Habe ich erwaehnt, dass ich Menschenansammlungen pessimistisch betrachte?)


      Bewusst. Jedes andere Modell schien mir ungerechter, abstossender und erfolgreicher.

      Erfolgreicher? Und das wolltest Du verhindern? Steh ich da auf der Leitung oder hast Du Dich einfach vertippt?

      Nein, das steht da ganz richtig. Du fuehrst es doch selbst aus:
      Außerdem verwette ich meinen Hals darauf, daß Dein Zufallsgenerator dann - ebenfalls ganz "zufällig" natürlich - einen unzufällig hohen Prozentsatz von Namen aus bestimmten Kreisen ausspucken wird.

      Gerade das wuerde doch die Akzeptanz wunderfaellig erhoehen (zumindest bei bestimmten Kreisen). Es wuerde das Projekt sicherer, durchfuehrbarer machen. Aber genauso das wollte ich eben vermeiden.

      Wenn das Rennen zwischen Schaben und Menschen ausgetragen werden sollte, tippe ich auf die Schaben - die sind härter als wir. Schöner sind sie leider nicht. Und auch sonst begeistert mich die Aussicht in keinster Weise. Aber Delphine sind wohl leider nicht die Alternative. :(

      Face it - Delphine verrecken nach einem Atomkrieg, Schaben nicht. In so fern sind sie perfekt angepasst an das Oekosystem Mensch. Und so leid es mir tut - schoen ist immer das, was die Selektion befoerdert. Soll ich jetzt ausfuehren, dass unsere rosa Brille Geruchs- und Hormonabhaenig ist? Fuer wahr, es ist nicht schoen und ein Schock fuer Philantrophen. Da ist es doch schon richtig gnaedig, dass man das als erstes vergisst, wenn es zuschlaegt. Aber ob der Gedanke froehlich macht :P
    • Bei Liberalisierung vom Strommarkt schließe ich mich an. Jetzt sind wir schon fast in der Überzahl :D
      Für mich gibt es einfach bestimmte Probleme, die zentral und andere, die dezentral zu regeln sind.
      Wer in der Uni jemals ein bisschen hinter die Kulissen geschaut hat, weiß, dass ein dezentrales Bildungssystem einfach nur der Horror ist. Ebenso sinnfrei ist es mit Sachen wie z.B. Seuchenbekämpfung, da mir das schönste Konzept nix nützt, wenn in einem benachbarten Bundesland mangelhafte Vorsorge herrscht.
      Standortabhängige Dinge sollten dagegen dezentral geregelt werden. Ich habe mal gehört, dass es in Berlin unbedingt ein Gesetz für Seilbahnen geben musste, weil die EU das für jedes Land vorgeschrieben hat... :dreh:

      Ich halte es für nahezu unmöglich, dass die Menschheit ausstirbt und was die Geburtenkontrolle angeht, so denke ich, dass der nächste logische Schritt wäre, den Weltraum zu bevölkern, da meines Erachtens die Menschheit mit Stagnation nicht gut umgehen kann. Allerdings kommt das natürlich in absehbarer Zukunft nur für Bewohner der sog. Ersten Welt in Frage, wo wir hingegen mit Bevölkerungsrückgang zu kämpfen haben.

      Der einzige Punkt, wo mir die Bevölkerungsentwicklung wirklich Sorgen macht, ist der, dass gerade intelligente Menschen im Verhältnis weniger Kinder kriegen und somit irgendwann die Welt von Vollidioten bevölkert sein wird. Bleibt nur die Hoffnung, dass Intelligenz doch nicht genetisch ist aber daran kann ich nicht so ganz glauben... :(
      Greatness, at any cost.
    • Original von MoD3000
      Seht es positiv: nie hat es so gute Argumente gegen einen intelligenten Schoepfer gegeben :P

      Deinen vorigen Post beantworte ich später, wenn ich nicht mehr so abgelenkt bin - aber das muß jetzt einfach sein:

      :evil: Die obstinate Dummheit seiner - aus eigener Entscheidung (!) - faulen, feigen und phantasielosen Geschöpfe dem Schöpfer anzulasten, ist eine beispiellose Unverschämtheit!
      Homo est Deus
      utrolibet.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quigor ()

    • Original von MoD3000
      Aber ich hoffe immer noch auf die Leute, die Entscheidungen einfach treffen, weil sie nen Tag drueber geschlafen, drei Experten angerufen und ihre Mutter gefragt haben. Ja, wir sind wieder bei der alten Litanei, dass mit Demokratie einfach nichts vorwaertsgeht. Allerdings nenn ich das nicht Demokratie, das ist Buorokratie und eine eigene Staatsform.

      Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. So ähnlich läuft es nämlich durchaus - mit ein paar kleinen, aber bedeutsamen Unterschieden im Detail: Der Typ ruft nicht drei Experten an, sondern wird von drei "Lobbyisten" angerufen. Deren Argumente (und Angebote) überschlaft er dann einmal. Dann gibt er seinem Sekretär die Order, die Expertise auszuwählen / heranzukarren, die seine Entscheidung unterstützt. Mit entsprechendem Lobbying und weiteren Deals wird das Ganze dann - wenn erforderlich - durch die Gremien gepeitscht.
      Du willst Dich nicht vielleicht doch zu meinen Aristoi bekehren lassen? Die würden Deine Vorstellungen nämlich eher erfüllen, MoD. ;)

      Nun, wir sind zwei von ein paar Millionen. Das wird doch wohl zu schaffen sein :P

      Drei. Jeden Tag kommt einer dazu. In wieviel Jahren haben wir die Mehrheit erreicht? :D

      Face it - Delphine verrecken nach einem Atomkrieg, Schaben nicht... Und so leid es mir tut - schoen ist immer das, was die Selektion befoerdert... Da ist es doch schon richtig gnaedig, dass man das als erstes vergisst, wenn es zuschlaegt. Aber ob der Gedanke froehlich macht :P

      ;( Das ist für mich wirklich ein schrecklicher Gedanke. So sehr wir es in meinen Augen verdient hätten, uns selbst "wegzuselektionieren", so sehr entsetzt mich die Idee, was wir damit alles mit in den Abgrund reißen würden.

      Okay, gegen den Atomkrieg sind wir glaub ich alle (bis auf Three of Five, zumindest noch vor kurzem).
      Du bist für rigide Geburtenkontrolle.
      Ben möchte die Pest, die unseren Erdball überzieht und ersticken wird, auch noch exportieren. Ein wirklich gnadenloser Junge.
      Ich hätte gerne ein selektives Virus, das die Menschheit ausrottet. In der Hoffnung auf die Delphine, übrigens. Nette Kerlchen.
      Prinzipiell durchführbar sind alle drei Varianten. Am leichtesten machbar wäre übrigens mein Vorschlag. :P
      @Ben, exportiere bitte nicht ein Problem, bevor Du es gelöst hast.

      Aber gut, bleiben wir bei der Geburtenkontrolle nach Deinem System - die Chinesen haben es durchgezogen. Nicht ganz so radikal, aber immerhin.
      Weißt Du, daß mir die Idee gar nicht so übel gefällt? Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, in welcher Form man diese Geschichte lancieren müßte?
      Und dann die Voraussetzungen: da brauchst Du zumindest ein stabiles soziales sowie ein rigides Kontrollsystem. Pfuh, nicht wirklich easy.
      Lasst uns doch ein bißchen brainstormen dazu. :)



      Original von Ben
      Wer in der Uni jemals ein bisschen hinter die Kulissen geschaut hat, weiß, dass ein dezentrales Bildungssystem einfach nur der Horror ist.

      Du Rabauke schlägst da gerade eine meiner Lieblingsideen in Grund und Boden...
      Ich hätte nämlich gerne "freie" Universitäten, Bildungsstätten mit Individualität und Charakter, so wie ich mir die Lehre beispielsweise in der Antike vorstelle - verschiedene "Schulen" - nicht unseren gräßlichen, '"objektiven" Einheitsbrei, sondern etwas, das darüber hinausgeht. *schwärm*
      Ich bin einfach ein hoffnungsloser Romantiker.



      Original von MoD3000
      But, but ... we were designed this way

      Ja, genau, you were designed the way you are, MoD - und sieh Dich an: Hast Du etwas daran auszusetzen?!?
      Ich würde Dich ja gerne dafür rügen, gerade in Deinem Fall an der Intelligenz Deines Schöpfers zu zweifeln - mein Problem ist nur, daß Du es ja vorziehst, nicht an einen Schöpfer zu glauben, Du zynische Ratte! :blll:
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • MUHAHA!

      Angeblich (es kann nicht sein, es muß sich um eine Zeitungsente handeln, aber es ist ein gelungenes Scherzchen) warnt der Höchste Exorzist der Katholischen Kirche, Pater Gabriele Amorth, vor den Potter-Büchern:

      "Nach Ansicht des geübten Exorzisten, welcher über 3'000 böse Geister und Dämonen vertrieben haben soll, sind sowohl die Harry-Potter-Bücher als auch die Filme ganz und gar nicht so harmlos, wie sie immer erscheinen. Ganz im Gegenteil, sie sollen unschuldige Kinder direkt in die Fänge des Teufelskultes treiben."

      ROFL!
      Homo est Deus
      utrolibet.de