Da ich gerade aufgewacht bin und mich in Gedanken befand, habe ich gedacht, dass ich hier vielleicht mal- aus Langeweile- einen Text hineinstelle, den ich mal geschrieben habe. Vielleicht kann ja irgendjemand, ohne zuviel preiszugeben, aus seiner eigenen Trickkiste kramen und es hier platzieren- natürlich nur, sofern es gewünscht ist.
Wie man jemanden dazu bringt, seine eigene Suppe auszulöffeln
oder
Ein bescheidener Auszug aus Rex Paimon's Trickkiste misanthropischer Spiele
[Ich] bin nicht der, den man versucht zu bezwingen,
bin doch nur ein Wunder,
manche böse Münder
bezeichnen mich als eine schreckliche Tortur,
doch am Ende, wissen sie,
ich bin einfach die Natur.
Es ist seit jeher mein Bestreben, Dinge, die ich für "gut" erachte, und solche, die mich negativ beeinflussen, auszugleichen. Ich betrachte mich weder als eine moralische, (um es satanisch zu formulieren), lex-talionische, noch als eine wirklich nur rein subjektiv orientierte Macht.
Meine Bestrebungen sind nicht allgemeiner Natur. Ich bin ein subjektiv empfindendes Wesen und damit ich ein Verhalten genügend sanktionieren kann, benötige ich einen Grund dazu- moralische Beweggründe fallen bei mir da komplett weg. Mir muss selbst durch die Existenz einer Person ein besonderer Genuss verleidet sein, bis ich mich zur Selbstjustiz bewege. Selbstjustiz freilich auf einem gesetzestreuem Wege- ich habe wirkungsvollere Waffen, als das Gesetz unnötigerweise zu überschreiten. Es geht schließlich um mich- nicht um irgendwelche staatlichen Vorgaben. Über den (Un)Sinn jeglichen Gesetzes könnte man an anderer Stelle reden, ich denke, dies würde den Rahmen sprengen.
Andererseits zieht mein Handeln auch nicht nur puren Egoismus nach sich; die Konsequenz hat in der Regel auch allgemeine positive bzw. negative Veränderungen, es bezieht sich also nicht nur ganz auf mich selbst. Jede Form von Ausgleich an einer Person bezieht ebenfalls jene Individuen mit ein, die entsprechender Person begegnen.
Ich möchte es hier einmal mit einem treffendem Zitat aus Goethes "Faust" beschreiben:
Ich bin die Macht, die stets das Böse will und Gutes schafft.
Meine Trickkiste an Möglichkeiten, andere Menschen mit ihrem eigenem Verhalten und deren Penetranz zu konfrontieren ist wahrlich lang;- um mich nicht allzu sehr zu verraten, gebe ich hier ein sehr generelles Beispiel preis, das trivial, aber dennoch wirkungsvoll ist.
Im Jahre 2003 besuchte ich ein argentinisches Restaurant. Ich freute mich auf einen genießerischen Abend, der mir schon bei der Vorspeise verleidet wurde. Die Tortur begann mit einem Provoletta a la Parilla con Tomate;- die Tomate schmeckte, als hätte man sie zuvor 3 Wochen in einer Tiefkühltruhe neben einem Fisch aufbewahrt. Es war nahezu widerlich und der Käse wirkte schimmelig und schmeckte ebenso. Nach dem Hauptgang, einem Meeresfrüchte- und Fisch-Eintopf war mir so schlecht, dass ich das Dessert nicht einmal mehr miterlebte, da mir derart schlecht wurde.
Als ich nach Hause kam, setzte ich mich daran, eine Einladungskarte an den Chefkoch zu formulieren, in dem ich wahrlich dick auftrug, um ihn überhaupt zu einer Speise zu locken. Ich wollte mich für seine vorzüglichen Kochkünste mit kongenialen Köstlichkeiten bedanken, und ihm den kulinarischen Genuss zelebrieren, den er mir bereitet hatte. Hinzu kamen einige unwahre Behauptungen über mein Haus und einen imaginären Swimming-Pool. Dem Zusagungsschreiben des Kochs folgte ein Besuch bei einem Gourmetwaren- und Gaumenfreuden-Händler namens Aldi. Ich suchte die wohl unschönsten Speisen zusammen- alles, was tiefgekühlt werden konnte, war wundervoll. Zusätzlich kaufte ich eine Dose Thunfisch, die ich gleich daheim öffnete und die Tomaten, die ich zu servieren gedachte, neben der Dose im Kühlschrank lagerte, damit das Bouquet dem nahekam, was ich bei dem argentinischem Gourmet-Koch zuvor zu genießen hatte.
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, welchen Schund ich ihm auftischte; zumindest bestand die Vorspeise aus einer versalzenen Brühe mit Thunfischstückchen. Mit Sicherheit hat ihm diese Gaumenfreude sehr gemundet.
Leider war die Musik nicht ganz passend; ich legte portugiesischen Fado auf, und behauptete, es sei argentinische Musik; eine Anspielung darauf, dass in einem argentinischem Restaurant eine Dauerbeschallung irgendeiner ekelhaften Pop-Musik stattfindet.
Mehrmals wies ich ihm zuvor daraufhin, (während er noch den mangelnden Pool beklagte), dass es sich bei meinem bescheidenem Menü um eine "Revanche" für das vorzügliche Essen handele. Darauf verwies ich derart oft, dass es ihm fast- nun ja- argentinisch vorkam.
Es schien so, als würde ihm die portugiesische Musik nicht ganz schmecken- wohingegen ich bei dem Genuss meiner Suppe fast schon seinen Magen protestieren hören konnte, während sich sein Lächeln immer weiter aus dem Gesicht schabte.
Der Hauptgang- (Teufel, ich kann mich nicht mehr entsinnen, was, außer den schlechten Tomaten, ich ihm serviert habe)- war ein Desaster. Er unterbrach den Genuss der gourmetfreudigen Gaben um einen Toilettenbesuch zu tätigen, der etwas länger als zehn Minuten in Anspruch nahm.
Nachdem er sich "erleichtert" hatte, warf er mir meine Kreation vor. Ich löste ein wenig meiner Motivation auf und setzte entgegen, dass er mir vor einigen Wochen eine ähnliche Gaumenfreude serviert habe, die mir äußerst aufgestoßen war.
Der Chefkoch wurde immer ruhiger und kleinlauter. Wortkarg fiel die Verabschiedung aus und ich verwies darauf, er möge sich doch bitte einmal Gedanken darüber machen, wie er seine Speisen lagert- das Gesundheitsamt werfe gerne ein Auge auf schlecht gelagerte Speisen.
Einige Wochen später wagte ich einen Versuch und betrat das kleine Restaurant ein weiteres Mal- offengestanden mit Bedenken. Zu meiner Freude registrierte ich, dass klassische Musik gespielt wurde- zumindest ein Fortschritt. Nachdem ich mein Getränk bestellte und man anscheinend meinen Aufenthalt in dem Restaurant registrierte, spendierte mir einer der Kellner einen überdurchschnittlich guten Wein auf Kosten des Hauses und auch die Speisen, obschon sie nicht frohlockend waren, hatten sich durchaus verbessert.
Selbstverständlich bekommt man mit diesem kleinen Ausgleichstrick, der auf nahezu alle Situationen des Lebens anwendbar ist, nur selten eine derart positive Resonanz wie in diesem Paradebeispiel. Jedoch stellt dieser Trick eine vorzügliche Möglichkeit der Revanche dar; es ist nahezu perfekt, sich auf eine derart deutliche Weise bei jemandem zu rächen und so etwas wie "legale Selbstjustiz" auf harmlosem Niveau zu tätigen. In diesem Sinne;
Lex Talionis!
Zwinkernd,
Rex Paimon
Wie man jemanden dazu bringt, seine eigene Suppe auszulöffeln
oder
Ein bescheidener Auszug aus Rex Paimon's Trickkiste misanthropischer Spiele
[Ich] bin nicht der, den man versucht zu bezwingen,
bin doch nur ein Wunder,
manche böse Münder
bezeichnen mich als eine schreckliche Tortur,
doch am Ende, wissen sie,
ich bin einfach die Natur.
Es ist seit jeher mein Bestreben, Dinge, die ich für "gut" erachte, und solche, die mich negativ beeinflussen, auszugleichen. Ich betrachte mich weder als eine moralische, (um es satanisch zu formulieren), lex-talionische, noch als eine wirklich nur rein subjektiv orientierte Macht.
Meine Bestrebungen sind nicht allgemeiner Natur. Ich bin ein subjektiv empfindendes Wesen und damit ich ein Verhalten genügend sanktionieren kann, benötige ich einen Grund dazu- moralische Beweggründe fallen bei mir da komplett weg. Mir muss selbst durch die Existenz einer Person ein besonderer Genuss verleidet sein, bis ich mich zur Selbstjustiz bewege. Selbstjustiz freilich auf einem gesetzestreuem Wege- ich habe wirkungsvollere Waffen, als das Gesetz unnötigerweise zu überschreiten. Es geht schließlich um mich- nicht um irgendwelche staatlichen Vorgaben. Über den (Un)Sinn jeglichen Gesetzes könnte man an anderer Stelle reden, ich denke, dies würde den Rahmen sprengen.
Andererseits zieht mein Handeln auch nicht nur puren Egoismus nach sich; die Konsequenz hat in der Regel auch allgemeine positive bzw. negative Veränderungen, es bezieht sich also nicht nur ganz auf mich selbst. Jede Form von Ausgleich an einer Person bezieht ebenfalls jene Individuen mit ein, die entsprechender Person begegnen.
Ich möchte es hier einmal mit einem treffendem Zitat aus Goethes "Faust" beschreiben:
Ich bin die Macht, die stets das Böse will und Gutes schafft.
Meine Trickkiste an Möglichkeiten, andere Menschen mit ihrem eigenem Verhalten und deren Penetranz zu konfrontieren ist wahrlich lang;- um mich nicht allzu sehr zu verraten, gebe ich hier ein sehr generelles Beispiel preis, das trivial, aber dennoch wirkungsvoll ist.
Im Jahre 2003 besuchte ich ein argentinisches Restaurant. Ich freute mich auf einen genießerischen Abend, der mir schon bei der Vorspeise verleidet wurde. Die Tortur begann mit einem Provoletta a la Parilla con Tomate;- die Tomate schmeckte, als hätte man sie zuvor 3 Wochen in einer Tiefkühltruhe neben einem Fisch aufbewahrt. Es war nahezu widerlich und der Käse wirkte schimmelig und schmeckte ebenso. Nach dem Hauptgang, einem Meeresfrüchte- und Fisch-Eintopf war mir so schlecht, dass ich das Dessert nicht einmal mehr miterlebte, da mir derart schlecht wurde.
Als ich nach Hause kam, setzte ich mich daran, eine Einladungskarte an den Chefkoch zu formulieren, in dem ich wahrlich dick auftrug, um ihn überhaupt zu einer Speise zu locken. Ich wollte mich für seine vorzüglichen Kochkünste mit kongenialen Köstlichkeiten bedanken, und ihm den kulinarischen Genuss zelebrieren, den er mir bereitet hatte. Hinzu kamen einige unwahre Behauptungen über mein Haus und einen imaginären Swimming-Pool. Dem Zusagungsschreiben des Kochs folgte ein Besuch bei einem Gourmetwaren- und Gaumenfreuden-Händler namens Aldi. Ich suchte die wohl unschönsten Speisen zusammen- alles, was tiefgekühlt werden konnte, war wundervoll. Zusätzlich kaufte ich eine Dose Thunfisch, die ich gleich daheim öffnete und die Tomaten, die ich zu servieren gedachte, neben der Dose im Kühlschrank lagerte, damit das Bouquet dem nahekam, was ich bei dem argentinischem Gourmet-Koch zuvor zu genießen hatte.
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, welchen Schund ich ihm auftischte; zumindest bestand die Vorspeise aus einer versalzenen Brühe mit Thunfischstückchen. Mit Sicherheit hat ihm diese Gaumenfreude sehr gemundet.
Leider war die Musik nicht ganz passend; ich legte portugiesischen Fado auf, und behauptete, es sei argentinische Musik; eine Anspielung darauf, dass in einem argentinischem Restaurant eine Dauerbeschallung irgendeiner ekelhaften Pop-Musik stattfindet.
Mehrmals wies ich ihm zuvor daraufhin, (während er noch den mangelnden Pool beklagte), dass es sich bei meinem bescheidenem Menü um eine "Revanche" für das vorzügliche Essen handele. Darauf verwies ich derart oft, dass es ihm fast- nun ja- argentinisch vorkam.
Es schien so, als würde ihm die portugiesische Musik nicht ganz schmecken- wohingegen ich bei dem Genuss meiner Suppe fast schon seinen Magen protestieren hören konnte, während sich sein Lächeln immer weiter aus dem Gesicht schabte.
Der Hauptgang- (Teufel, ich kann mich nicht mehr entsinnen, was, außer den schlechten Tomaten, ich ihm serviert habe)- war ein Desaster. Er unterbrach den Genuss der gourmetfreudigen Gaben um einen Toilettenbesuch zu tätigen, der etwas länger als zehn Minuten in Anspruch nahm.
Nachdem er sich "erleichtert" hatte, warf er mir meine Kreation vor. Ich löste ein wenig meiner Motivation auf und setzte entgegen, dass er mir vor einigen Wochen eine ähnliche Gaumenfreude serviert habe, die mir äußerst aufgestoßen war.
Der Chefkoch wurde immer ruhiger und kleinlauter. Wortkarg fiel die Verabschiedung aus und ich verwies darauf, er möge sich doch bitte einmal Gedanken darüber machen, wie er seine Speisen lagert- das Gesundheitsamt werfe gerne ein Auge auf schlecht gelagerte Speisen.
Einige Wochen später wagte ich einen Versuch und betrat das kleine Restaurant ein weiteres Mal- offengestanden mit Bedenken. Zu meiner Freude registrierte ich, dass klassische Musik gespielt wurde- zumindest ein Fortschritt. Nachdem ich mein Getränk bestellte und man anscheinend meinen Aufenthalt in dem Restaurant registrierte, spendierte mir einer der Kellner einen überdurchschnittlich guten Wein auf Kosten des Hauses und auch die Speisen, obschon sie nicht frohlockend waren, hatten sich durchaus verbessert.
Selbstverständlich bekommt man mit diesem kleinen Ausgleichstrick, der auf nahezu alle Situationen des Lebens anwendbar ist, nur selten eine derart positive Resonanz wie in diesem Paradebeispiel. Jedoch stellt dieser Trick eine vorzügliche Möglichkeit der Revanche dar; es ist nahezu perfekt, sich auf eine derart deutliche Weise bei jemandem zu rächen und so etwas wie "legale Selbstjustiz" auf harmlosem Niveau zu tätigen. In diesem Sinne;
Lex Talionis!
Zwinkernd,
Rex Paimon
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