Problemkinder in Kliniken

    • Gleiche Wiegen sind eine Illusion. Deine Historie kannst du nicht veraendern. Deine Zukunft schon. Insofern ist das schon Gejammer. Wenn du immer nur auf andere schaust, wo bleibt dann deine satanische Einstellung?


      Stimmt, du hast Recht. Meine Zukunft wird in meinen Handen liegen, wie ich sie Gestalte werde nur ich bestimmen. Ich wollte mit dem "andere haben das und sowas..." eher ausdrücken, dass irgendwie momentan jeder auf mir rumhackt, womit ich nicht sonderlich probleme hab eher damit das manche leute sich einfach zu viel rausnehmen... wahrscheinlich gehör ich auch dazu... bin schlecht im beurteilen... der beitrag war einfach von mir schlecht formuliert...


      Blah. Wir werden nicht einfach tot umfallen. Und du wuerdest nicht lachen, wenn es dir scheissegal waere. Aber wozu reg ich mich auf. Is doch eh alles scheissegal. Merkst du den Bruch? Wenn du dich freiwillig aus der Gesellschaft ausschliesst ist es der Gesellschaftsvertrag, der dich weiterhin am Leben haelt. Waeren alle Menschen in deiner Umgebung so, waerst du mit ihnen zusammen gestorben.


      Klar merk ich den Bruch... was heisst bruch eher ein widerspruch meinerseits. Aber ehrlich gesagt, hab ich auch mit keinsterweise ausgedrückt, dass ich freunde suche oda? Schließlich schließe ich mich absichtlich aus der Gestellschaft aus.

      ...und freunde hab ich auch... oder sag ich lieber bekannte die mich so akzeptieren wie ich bin (mich akzeptieren wie ich sein will)

      Yeah! Flucht als Loesung!


      Ich Flüchte nicht... ich habe nur keine Lust als Störfaktor hier im Forum mitzuwirken. Bzw. mich langweilen solche Diskussionen.

      zumal dies auch nicht zum thema gehört und eigentlich per icq oder pm ausgetragen werden sollte, man sieht dadurch auch das sich gerne leute mit einschalten die nichts damit zu tun haben und sowas nervt mich, besonders leute alla blackrider.
    • Original von MoD3000

      damit das ein ende hat, verzieh ich mich aus dem board.

      Yeah! Flucht als Loesung!


      bring ihn bitte nicht auf Ideen!!

      und hört auf euch so aufzuregen...hier sind viele dumme Posts, die mit der realität nix zu tun haben :/
      ja, o je. ihr suhlt euch in halluzinierter genialität und flennt trotzdem unentwegt rum, weil man euch nicht zufächert und wie die herren behandelt, für die ihr euch haltet. nehmt doch euren distinktionsgewinn und dämmert sanft der umnachtung entgegen. macht es wie nietzsche!
      (spunkkkyyy - 20.1.2006 // Über das hb)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Spanky ()

    • also ich würde rosa für euch alle vorschlagen
      Time Is Like A Bullet From Behind

      Es ist die Angst vor meiner Nähe,
      Die mich fester an Dich kettet
      Und der Zorn in Deinen Augen,
      Der mich vor der Wut in mir errettet.
      Ich bin Du, und wir sind wir,
      So sehr es mich zerreißt ...


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    • :funpost: :kuscheln:

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson
    • Dieser Thread hier brannte mir eigentlich schon auf den Nägeln, seitdem ich in diesem Forum bin. Irgendwie fühlte ich mich selten bereit, hierzu etwas zu schreiben. Oft habe ich es versucht, ich denke, jetzt kann ich es tun. Nicht der Diskussion wegen, die ohnehin nur wieder in Fäkalsprache und Beleidigungen meiner Person enden wird, sondern einfach, um mein Gift dazu zu geben.
      Ich muss vorausschicken, dass ich die letzten vier Jahre mit Selbstmordgefährdeten verschwendet habe. Ich benutze dieses Wort bewusst; denn jeglicher Ansatz (bei den meisten jener Personen) ist zum Scheitern verurteilt. Kontinuierlich habe ich mich über die Leier gesellschaftlich korrekter Trottel aufgeregt, welche sagten "Äh, Du willst ja nur Aufmerksamkeit". Aber, wenn man das "nur" weglässt, trifft es auf sehr viele sog. "kranke" Personen zu. Oftmals ist das eigentliche Gift die Diagnostik selbst. Nehmen wir einmal ein realistisches Beispiel (das teilweise sogar autobiographische Züge hat); da ist ein Mädchen (nein, ich war kein Mädchen *gg*) das Übergewicht hat. Alle bezeichnen sie als viel zu fett, diese süßen kleinen schlanken Menschenleins, die in ihrer Freizeit bockspringen um später mangelnde Potenz aufzuweisen. Nun, dieses Mädchen, nennen wir sie Eleonora, ist für ihr, eigentlich recht geringes, Übergewicht bereits seit dem Kindergarten in einer "Außenseiterrolle". Damit einher geht das Gefühl, nicht "akzeptiert" zu werden. Bei ihren Eltern hat sie sich abgeguckt, dass Akzeptanz das einzig wichtige ist. Also kommt sie zu einer Psychologin, die gleichzeitig auch als Ökotrophologin tätig ist. Die Diagnose lautet "Persönlichkeitsstörung aufgrund geringer Adipositas". Anstatt das Selbstbewusstsein der kleinen "Patientin" zu steigern, versucht die gute Ärztin das Mädchen zu motivieren, abzunehmen- denn es ist ja gänzlich unakzeptabel, dass man aus der Reihe fällt. Nein, bloß nicht. Und dann noch die vielen gesundheitlichen Störungen (die natürlich bei vergleichsweise leichter Adipositas nicht unbedingt gegeben sind). Nein, nein, nein, das kann und darf nicht sein.
      Also kommt dieses Mädchen zu einer Kur, wo sie andere Menschen kennenlernt, die ebenjene Probleme haben. Sie lernt nette Menschen kennen, die ihr das Leid klagen; und schon sind wir mittendrin in der Opferrolle. Das Mädchen kommt von der Kur und hat 2 Kilo abgenommen. Zu wenig, aber ein Anfang. Alle in der Umgebung applaudieren, die Eltern freuen sich, ein ganz ganz toller Anfang auf dem Weg zur sozialen Korrektheit. Aber mit der Langeweile kommt das Essen und der Jhwh-Kreis beginnt von Neuem.
      Sie fühlt sich schuldig, da sie es ja noch nicht einmal schafft, läppische sieben Kilo abzunehmen und sie schämt sich, in der Schule von den "Anderen" beleidigt zu werden, denn ihre Psychologin hat ihr ja beigebracht, dass "die Anderen" richtig liegen und sie tatsächlich eine Außenseiterin ist. Also beginnt es von neuem; ein weiterer Kuraufentalt jagt den Nächsten und was vorher noch natürliches Genussempfinden war, wird nun zum Zwang. Es waren wieder nur zwei Kilo, also stopft sie alles in sich hinein, was sie finden kann. Reinster Frust. Man mag sie ja sowieso nicht, alle hassen sie. Nun steht sie vor einem Kuchen und sieht das Kuchenmesser. Nun, man kann mit einem Messer doch andere Dinge tun, als nur den Kuchen anzuschneiden. Also führt sie das Messer an ihrem Arm und schon sind wir beim Thema selbstverletzendes Verhalten.
      Anyway; die Karriere dieses Mädchens ist klar. Das überwiegende Problem ist ganz und gar nicht das Übergewicht oder das schlechte Gefühl, nicht "akzeptiert" zu werden. Es ist die Suggestion durch den "sozialen Kreis", der zu dieser Opferrolle führt. Niemand zeigt ihr (schon im frühem Alter) sich zur Wehr zu setzen, sich durchzusetzen, und so entsteht die Opferrolle. Vielleicht "hätte" sie irgendwann abgenommen. Vielleicht hätte sie es als Spaß gesehen; entweder es klappt, oder es klappt nicht. In diesem Falle ist es aber nur Zwang, der sie bei der Opferrolle verbleiben lässt.
      Krankhafte Adipositas z.B. ist nur deswegen so verbreitet, weil es ebenjene Opferrolle gibt. Diese lässt sich auf viele andere psychische Störungen implizieren.
      Wenn Du einer Person erst einmal bescheinigt, dass sie krank ist, kann sie auch darüber jammern, weil sich die Selbstwahrnehmung als Opfer gefestigt hat.
      Eine Vergewaltigung ist ein schlimmer Einschnitt in das persönliche Leben. Deswegen sollte man an dem Selbstvertrauen der Opfer arbeiten, damit sie diesen Status bald überwinden. Stattdessen scharrt man sie in "Selbsthilfegruppen" zusammen, wo gerade diese Opferrolle noch verstärkt wird und sich in allen möglichen Formen und Facetten psychischer Störungen manifestieren kann.
      Die meisten Suizidgefährdeten, die ich kennengelernt habe, (vor allem aber jüngere Menschen), delektieren sich in ebenjener Masse aus Selbstmitleid, welches jegliche Chance auf Veränderung im Keim erstickt. Es gibt auch Ausnahmen; das sind oftmals Personen, die einfach nur die Menschen hassen und die sich chronisch langweilen. In der Regel ist bei einigen Leuten noch eine gewisse Liebe zu sich selbst da; die meisten Selbstmordankündigungen werden nicht ausgeführt, da man sich, aufgrund des Schreibens eines Abschiedsbriefs, erst einmal über die Tragweite der damit verbundenen Handlung bewusst wird.
      Um aber einmal eine knappe Antwort zur Ausgangsfrage zu formulieren (für all jene, die alles "zusammengefasst" haben wollen- nicht, dass man mir nachher wieder ans Bein pinkelt, was aber ohnehin passieren wird); die "Akzeptanz" in der Gesellschaft spielt heute wieder eine übergeordnete Rolle. Mehr noch, sie wird von Sozialarbeitern und vielen Psychologen aufs höchste verehrt. Wir leben in einer Gesellschaft, die Außenseiter am laufendem Band produziert und, vor allem das, "bewertet". Aufgrund dieser Bewertung fliehen viele Jugendliche in eine Opferrolle, die güngstigstenfalls Selbstmitleid, schlimmstenfalls selbstzerstörerische Verhaltensweisen und psychische Störungen nach sich zieht. Auch die Erziehung der Eltern ist ein Kritikpunkt. Kinder sind ein Schlachtfeld pädagogischer Lehrmeinungen. Und solche Schundsendungen wie "Die Super-Nanny" werden viel zu sehr konsumiert. Denn hier lernen junge Eltern, dass sie ihrem Kind nicht die Freude am Leben beibringen, sondern Verbote und "Regeln" einprügeln. Auch ein sehr guter Highway auf dem Weg zur ewigen Opferrolle. Das ist also, m.E., eine Art "Kardinalsauslöser" für psychische Krankheiten und Probleme.

      Anmerkung: Mit der oben genannten Formulierung, jeglicher Ansatz sei zum Scheitern verurteilt, meine ich den Ansatz eines Laiens, was, bei den meisten psychischen Störungen, auch Sozialarbeiter einschließt. Zwar sind jenige in der Lage zu vermitteln, man sollte sie jedoch nicht auf das weite Feld der Psychologie loslassen. Davon abgesehen sind viele Therapien i.d.R. erfolglos. Eine erfolgreiche Therapie benötigt eine gute Bindung zwischen Psychologe/Psychiater und Patient. Diese ist, bedauerlicherweise, in sehr vielen Fällen nicht gegeben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von RexPaimon ()

    • Auch wenn ich deine älteren Beiträge zwar nachvollziehen konnte, aber ich dennoch nichts mit ihnen anzufangen wusste, muss ich sagen, dass Du mir hier aus der Seele sprichst.
      Eine Geselschaft, die sich als fortschrittlich definiert, produziert, wie Du schon sagtest, Außenseiter am Fließband und schafft es sich aufgrund verbohrte Meinungen und mentaler Abschiebungen nicht, jene zu akzeptieren und leben zu lassen. Nein sie werden von den Ärzten in ein Schema gepresst, in das zuviele Menschen nicht passen und niemals passen könnten.
      Das Umsichscharen von Leuten, vorgeschrieben von Normen und Ärzten, die das gleiche Schicksal teilen ist meistens der Anfang vom Ende.
      Hut ab Rex!
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      Es ist die Angst vor meiner Nähe,
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    • @Lestat:
      Herrlich, soviel Konsens *lach*. Genau, Du sagst es. Glücklicherweise gibt es aber auch einige Psychologen/Psychiater die nicht derart handeln. Man kann zwar Diagnosen aufgrund von Verhaltensweisen stellen, aber das heißt noch lange nicht, dass jeder Patient gleich zu "behandeln" ist. Es gibt zu wenige Psychologen, die diesen individuellen Aspekt beachten. Ich selbst kenne nur einen. Die Therapie an sich kann nur mit individuellem Bezug funktionieren und vor allem darin, zwar zu beraten, aber nicht direkt und gewaltsam zu beeinflussen (Stichwort hypnotische Suggestion von Dingen, die zuvor mit dem Patienten nicht abgemacht waren).
      Wenn wir es mal aus soziologischer Sicht betrachten wollen; die Produktion von Außenseitern beginnt dort, wo man gesellschaftliche Ideale fasst- d.h. Ideale, die von einer Menge akzeptiert werden. Und da kommt der "Außenseiter" ins Spiel- meistens sind es ja nun keine "Wahlaußenseiter", sondern sie werden zu jenigen gemacht. Es ist schon paradox, dass man diesen Leuten gleichzeitig die Wichtigkeit der Zugehörigkeit zur Gesellschaft klarzumachen versucht- und das noch als "Therapie" bezeichnet.

      @caranthir:
      Ja, ich kenne sehr viele Psychologen und ihre "Arbeitsmethoden". Es ist ein Berufsfeld, auf dem ich selbst mal tätig werden möchte. (Wobei ich mit meiner jetzigen Tätigkeit sehr zufrieden bin).
      Solche Psychologen, wie Du sie schilderst, gibt es en masse und sie sind komplett inakzeptabel.
      Ja, ich habe extra mal ein Beispiel genommen, das sich auf alles mögliche übertragen lässt.

      Gruß,
      Rex

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RexPaimon ()

    • Original von RexPaimon
      .. die "Akzeptanz" in der Gesellschaft spielt heute wieder eine übergeordnete Rolle. Mehr noch, sie wird von Sozialarbeitern und vielen Psychologen aufs höchste verehrt. Wir leben in einer Gesellschaft, die Außenseiter am laufendem Band produziert und, vor allem das, "bewertet". Aufgrund dieser Bewertung fliehen viele Jugendliche in eine Opferrolle, die güngstigstenfalls Selbstmitleid, schlimmstenfalls selbstzerstörerische Verhaltensweisen und psychische Störungen nach sich zieht.

      Ich denke, daß das eine etwas einseitige Darstellung ist.

      Es ist richtig, daß seit Jahren vor allem Sozialpsychiatrie betrieben wird, was bedeutet, daß analytische Ansätze zugunsten supportiver verlassen wurden. Grund dafür ist vor allem der mangelnde praktische Erfolg der analytischen Therapieformen, die, bösartig ausgedrückt, auch als luxuriöse Freizeitbeschäftigung ichverliebter Angehöriger der Oberschicht angesehen werden können.
      "Unterstützt" werden soll in der Sozialpsychiatrie der Klient in seinem Bestreben, sein Leben in den Griff zu bekommen und sich in der Gesellschaft besser zurechtzufinden.
      Und hier möchte ich einhaken: der Klient in SEINEM Bestreben..

      Ich bezweifle Deine Interpretation, daß es sich hier um eine Verschwörung von Psychotherapeuten und Sozialarbeitern im Auftrag der Gesellschaft handelt, die Außenseiter zurechtbiegen will. Du selbst sprichst davon, daß es sich hier meistens nicht um "Wahlaußenseiter" handelt, sondern um Menschen, die durch teilweise banale Umstände in diese Rolle geraten sind. Die sich - glaube ich - in der Mehrzahl in erster Linie wünschen, "angenommen" zu werden - was ihr gutes Recht ist. Hier die Flagge des stolzen Außenseitertums zu schwenken, heißt in meinen Augen, Ideologie über die Bedürfnisse von Menschen zu stellen.

      Ich habe meine "Weisheiten" übrigens von einem Freund, der als Psychotherapeut arbeitet, derzeit vor allem mit Jugendlichen, und der erstens über den Überhang an "Sozialpsychiatrie" in seinem Beruf und zweitens über die Banalität der Problemstellungen und Wünsche seiner Klienten frustriert ist - diese aber akzeptiert.

      Wenn Du einer Person erst einmal bescheinigt, dass sie krank ist, kann sie auch darüber jammern, weil sich die Selbstwahrnehmung als Opfer gefestigt hat.

      Das ist ein Satz, den ich Dir in dieser Form nicht zugetraut hätte.
      Entweder Du hast keine Ahnung vom enormen Leidensdruck beispielsweise einer endogenen Depression - was ich bezweifle - oder Du hast keinerlei Respekt davor. Wohl letzteres.
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