Die jammernde Nation

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    • Die jammernde Nation

      Ich lese gerade einen Artikel aus der Welt am Sonntag mit dem obenstehenden Titel. Mit der jammernden Nation ist Deutschland gemeint und ich finde, zu Recht.
      Deutschland steht seit Jahren still, schon seit Kohl. Die Leute heulen bei jedem klitzekleinen Reformansatz los, während unsere Wirtschaft den Bach runtergeht und die Arbeitslosenzahlen stetig steigen.
      "Reformen? Klar, aber ich werde auf keinen Fall auf irgendetwas verzichten!" lautet die Devise. Alle Leute wollen einfach nur einen Bürojob als Beamter, wo sie den ganzen Tag Freizeit haben und unter keinen Umständen arbeiten müssen. Dann am besten noch mit 50 in die Rente und immer schön weiter Lohnerhöhungen.
      Die schlimmsten Bremser sind die Gewerkschaften! Während im Mittelalter oft die Kirche die stursten und schlimmsten Fortschrittsbremser und Besitzstandswahrer waren, so sind es heute die Gewerkschaften. Ich würdige ihre Leistungen (genauso wie die der Kirche) der Vergangenheit, aber durch ihren Erfolg haben sie sich selbst überflüssig gemacht.
      Die Zeiten ändern sich, aber die Gewerkschaften tuen immer noch so, als seien wir mitten im Wirtschaftswunder in den 50er Jahren.
      Heutzutage sind die Gewerkschaften das Hindernis Nr.1 auf dem Weg zu dringend notwendigen Reformen. Und irgendwann wird das System ganz einfach kollabieren, wenn nichts geschieht.

      Naja, wahrscheinlich ist es auch wieder typisch Deutsch, unser Jammern zu bejammern. :P
      Das ist übrigens der allererste Thread, den ich in meiner HB-Zeit selber eröffnet habe. ^^
      ..Bedenkt deshalb: Ein Blinken in eurer Taskleiste kann das Ende eures Lebens wie ihr es kennt bedeuten...
    • Gerwerkschaften brauchts aber.Viele Arbeiter werden einfach nur ausgenutzt und keine Sau würde das kümmern.Es hält sich halt niemand an das Gesetz,wenn es kein Druckmittel gibt.Ich hat Praktikum in sonem komischen Handel und durft auch den ganzen Tag Getränkekästen stapeln,obwohl das für mich (da war ich 16) eigentlich verboten ist.Wo ich gefragt ha hieß es,ich solls als Training auffassen... .
      Meine Tante is Krankenschwester und die musste als sie schwanger war 19 Tage hintereinander Nachtschicht machen und alleine ne ganze Station frühs Betten machen.Das s auch verboten.Normal is bei Schwangeren nur Frühschicht und Schreibkram.Da will ich net denken was ohne Gewerkschaften wär.
      Das Problem ist einfach schröder.der macht mit seiner regierung wirklich nur fehler.versucht sich überall einzuschleimen,hat die grünen am start,bekommt nichts gebacken und verspricht immer nur. ich könnt den depp umbringen bei seinen safaritouren durch den osten.
      dann hat ers noch mit den usa versaut und mittlerweile ist durch den idioten deutschland so down,das es ratschläge von polen bekommt.... von polen!
      Aber trotz des geldmangels wurden Rußland milliardenkredite geschenkt. :wall:
      Dann noch das Dosenpfand. :wall: Keine Sau weiß was da sache ist.Hab im Urlaub Dosen gekauft.UND?Hier kriegste die net los und sie sind im Straßengraben gelandet.
      Und das beste ist,das die Sportförderung gekürzt wurde...
      Heißt z.B. nur ein Trikot pro Jahr.Früher waren unsere Trikots schön dunkel.Jetz schon schön ausgebleicht.Geräte kommen auch keine neuen dazu und wenn was gebaut wird,müssen wirs selber machen.Aber ablichten mit uns lässt sich die hiesige Politprominenz gern.
      Stoiber wär viel besser gewesen.Aber zählt ja net.Man wählt heut lieber nach Sympathie,als nach Fähigkeit.Jedenfalls kommt die SPD so schnell net noch mal an die Macht.Zum Glück.
    • bad, du klingst so, als ob es sicher ist, dass du einen hammerjob kriegen wirst
      in unserer wirtschaftslage ist nichts mehr sicher, daher solltest du auch mehr auf das wohl jener abzielen, die keine guten jobs haben, und die von reformen dann negativ betroffen wären.
      ich finde, der staat kann die menschen nicht noch mehr leiden lassen, die steuern, die immer weiter raufgehen, verhindern meiner ansicht nach den wirtschaftsaufschwung, den die welt nun mal brauch, vor allem deutschland
      ich bin für steuersenkung und neuverschuldung, klar ist das ein spiel mit dem feuer, aber die ganzen stuererhöhungen und die fuck ökosteuer (:P) verhindern eine besserung ...

      grundsätzlich hab ich nix gegen reformen, doch wenn sie den kleinen mann betreffen, dann schon

      politiker verdienen einfach zu viel, das ist so, sie sollten den hebel bei sich sehen, und ihn bewegen ...

      man muss sparen klar, aber dennoch sollte ein gewisser lebensstandard gehalten werden können, meinst du nicht ?

      ein vorschlag von mir, außer der steuersenkung, ist die ausländerquote für deutschland, dh.h weniger reinnehmen, weniger durchfüttern müssen ...
      natürlich kommt jetzt das arguemnt, die deutschen wollten die drecksjobs der ausländer in deutschland nie machen, nun ja müssen sie zu gezwungen werden etc ...
      doch haben wir einen zu groß all umfassenden sozialstaat, ich finde wir sollten die einwanderung stark begrenzen, was mit ausländerfeindlichkeit nichts zu tun hat, sondern vielmehr mit dem gedanken eines deutschlands. dem es irgendwann wieder besser gehen soll
      Time Is Like A Bullet From Behind

      Es ist die Angst vor meiner Nähe,
      Die mich fester an Dich kettet
      Und der Zorn in Deinen Augen,
      Der mich vor der Wut in mir errettet.
      Ich bin Du, und wir sind wir,
      So sehr es mich zerreißt ...


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    • mal so ein blöder Gedanke: du setzt bei rund 10% (gna ich kenn die Zahlen net) der Bundesbürger an erwartest, dass wenn du sie abschaffst es Resultate gibt? Es wird uns weiterbringen. Nur mal so: da draußen, vor der Haustür Europas verhungern (ja verdammt krepieren) Menschen. Ihr redet von Wahrung des Standards. Verdammt geht da runter und schaut euch an, was Raffgier & Rohstoffpreise & korrupte Politik angerichtet hat. Sagt noch ein Wort dazu, dass es euch scheiße geht. Ich finds einfach überflüssig, dass jeder jammert. Seh mirs so: ich kann das hier schreiben, an einem Computer mit einem schönen Bildschirm. Ich hab ne ordentliche Schulbildung etc. Ich gehöre verdammt zu denen, die sich drüber aufregen, wenns ihrer Börse an den Kragen geht. Aber ich sag euch: ohne Zwang vom Staat is da nichts. Wir können den Stand nicht halten. So einfach. Wir ham im Prinzip 2 Optionen: Sozialsysteme runter (dann stehen die Rentner auf, und die sind eine Macht) oder Staatsverschuldung rauf (dann steigt uns die EU aufs Dach, und die brauchen wir als Wirtschaftspartner). Wählt was euch besser passt. Aber ich seh in allem ein Problem, und möchte nicht in der Haut derer stecken, die das entscheiden müssen.
    • da hast du verdammt recht, doch ich bin egoistisch, und will für mich das beste, sorry, so bin ich manchmal ^^

      nun ja der standard kann z.B. in Norwegen und Frankreich gehalten werden, es ist nicht unmöglich, és sollte das ziel sein, diesen standard zu halten ...
      nur die frage des wies, das ist die sache der politiker, ich finds vor allem kacke, dass normale dinge, wie zigaretten und alkohol bald nur noch luxusartikel sind, man sollten in allen bereichen der gesellschaft kürzen, politiker dürfen sich da nciht ausschließen
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    • Original von Kai
      ...Ich hat Praktikum in sonem komischen Handel und durft auch den ganzen Tag Getränkekästen stapeln,obwohl das für mich (da war ich 16) eigentlich verboten ist...
      Nurmal so am Rande, wenn es ein Praktikum war, dann ist es eben nicht verboten, und sowas ist echt nichts besonderes im Vergleich zu einem 3wöchigen Praktikum als Elektriker auf ner Baustelle.

      Und wegen der Nörgelei, ich kanns irgendwie verstehen, jeder fühlt sich bei sowas auf'n Schlips getreten, aber ich denke das sparen genau die falsche Richtung ist, da durch sowas die Wirtschaft ebenfalls gedämpft wird, außerdem nehmen in SoWi grad Wirtschaftpolitik durch und grad die Möglichkeit besprechen durch Schulden die Konjunktur wieder anzukurbeln, wie es MoD bereits angesprochen hat, und komischerweise sieht das jeder Wirtschaftswissenschaftler in ähnlicher Weise.

      @Lestat: mir den Kürzungen von Politikergehältern gebe ich dir Recht.
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    • Original von Lestat
      bad, du klingst so, als ob es sicher ist, dass du einen hammerjob kriegen wirst


      Tut mir leid, falls ich so klinge (wobei ich mich frage, wie du darauf kommst), aber das habe ich nicht einmal im Ansatz behauptet und auch niemals vorgehabt. Hier geht es nicht um mich.

      Arbeiter können sich auch so organisieren und betriebliche Tarifabschlüsse aushandeln.
      Gewerkschafter sind definitiv zu mächtig atm aber zum Glück ändert sich das schon seit längerem: die Mitgliederzahlen der Gewerkschaften sind seit 1991 von 12 auf 7,7 Millionen gesunken und dieser Trend hält an.
      Die Sozialsysteme in Frankreich oder im Rest Europas haben noch lange nicht das Ausmaß des deutschen Sozialsystems. Sogar die berühmt-berüchtigten skandinavischen Sozialsysteme sind in den letzten Jahren mit Erfolg runtergefahren worden und Arbeitsplätze sind entstanden.

      Übrigens bin ich - das mag euch vielleicht überaschen - gegen eine Kürzung von Politikergehältern, denn in der Wirtschaft wird viel mehr Verdient und daher gehen die klugen Leute alle in die Wirtschaft.
      Allerdings bin ich durchaus für eine Verringerung von Politikerstellen (von der Anzahl her) und für eine erfolgsbezogene Bezahlung der Politiker.

      Kai: wie gesagt, ich bin den Gewerkschaften dankbar für das, was sie erreicht haben, aber wie ich bereits geschrieben habe, haben sie sich durch ihre Erfolge selbst überflüssig gemacht, sie sind über ihr Ziel hinausgeschossen.
      Die Gründe für die aktuelle Konjunkturkrise sind nicht nur bei Schröder zu suchen, sondern in unserem überteuerten Sozialstaat, wobei es Schröders Aufgabe wäre, selbigen zu reformieren. Dieser Aufgabe ist er jedoch offensichtlich nicht gewachsen, daher hoffe ich auf 2006.
      Zu den Dosen: dieses Durcheinander ist die Folge der Unfähigkeit der Politiker zu Reformen, alle blockieren sich gegenseitig und das ist leider bespielhaft für unsere aktuelle Politik.
      In der neuesten Ausgabe des Spiegels steht, dass das Grundgesetz solche Blockadepolitik allzu leicht macht und daher am besten geändert werden müsste.

      Es besteht durchaus ein Zusammenhang zwischen Lohnnebenkosten und Arbeitslosenzahlen, das ist wissenschaftlich belegt (man siehe nur, was sie in Japan gebracht haben).
      Und niemand soll mir jetzt mit sowas kommen wie: "Jaja, vor 500 Jahren war es auch wissenschaftlich belegt, dass die Sonne sich um die Erde dreht."
      Das ist kein Argument, so kann man nicht diskutieren.
      Auch Steuersenkung und Neuverschuldung könnte zwar kurzfristig die Konjuktur ankurbeln, aber langfristig ist jede Neuverschuldung Gift für die Wirtschaft.
      Deswegen machen solche Programme, wie Oskar Lafontaine und Co. sie gerne vorschlagen, keinen Sinn. Ich meine damit Beschaffungsmassnahmen und ähnliches, diese sind langfristig gesehen eher schädlich als fördernd.

      Übigens sagt mal ein wie ich finde weiser Mann (Ludwig Erhard): "Die beste Sozialpolitik ist eine umsichtige Wirtschaftspolitik."
      ..Bedenkt deshalb: Ein Blinken in eurer Taskleiste kann das Ende eures Lebens wie ihr es kennt bedeuten...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von badman ()

    • Original von Kai
      Zigaretten und Alkohol können ruhig unerschwinglich werden. Braucht keiner,ist nur schädlich.


      Ok, wenn du dann ab sofort 45% Mehrwertsteuer haben willst... an Tabak- & Luxussteuer hängt mittlerweile dermaßen viel dran, dass der Staat ohne diese Mehreinnahmen nicht mehr bestehen könnte.
    • Übrigens bin ich - das mag euch vielleicht überaschen - gegen eine Kürzung von Politikergehältern, denn in der Wirtschaft wird viel mehr Verdient und daher gehen die klugen Leute alle in die Wirtschaft.
      Allerdings bin ich durchaus für eine Verringerung von Politikerstellen (von der Anzahl her) und für eine erfolgsbezogene Bezahlung der Politiker.

      :D das Argument hör ich nun schon sooo oft. Es hat langsam einen Bart. Wer Politiker wird, sollte sich klar sein, dass er das nicht tut, weil er die Knete in den Hintern geschoben haben möchte, sondern weil er vielleicht auch noch Ideale hat. Sowas solls heute auch noch geben. Leider viel zu wenig. Aus diesem Grund bin ich auch für eine Verkleinerung der ganzen Gremien :D schmeißt die ganzen Wasserköppe raus.

      Es besteht durchaus ein Zusammenhang zwischen Lohnnebenkosten und Arbeitslosenzahlen, das ist wissenschaftlich belegt (man siehe nur, was sie in Japan gebracht haben).

      Hey gute Idee mit der Sonne ;) Aber mal im Ernst. Isolierte Daten verleiten grade zu so was. In Japan hast du eine Kultur der Arbeit. Die Menschen leben für ihre Arbeit. Sie springen von ihren Bürotürmen, wenn sie gekündigt werden (wissenschaftlich ist belegt, dass Japan die höchsten Selbstmordraten hat)
      Original von voy.com/80204/357.html
      In keiner anderen Industrienation gehen so viele Bürger freiwillig in den Tod, statistisch liegt die Selbstmordrate in Japan bei 25 je 100 000 Einwohnern (Deutschland 16, USA 12, Großbritannien sieben).

      Wenn du das willst, dann zieh nach Japan. Dort nehmen sich Leute das Leben, weil sie ihren verschuldet sind. Sie begehen Selbstmord weil sie keine Arbeit bekommen. Hol Japan nach Deutschland und wir haben das Armaggedon.
    • Ich glaube du hast mich nicht ganz verstanden, MoD. :)
      In Japan sind die Konjunkturprogramme, die durch Neuverschuldung künstliche Nachfrage erschaffen wollten völlig ohne Wirkung verpufft.
      Und die hohen Selbstmordraten der Japaner liegen wie du breits gesagt hast in der Kultur der Japaner begründet und nicht wegen der Neuverschuldung des Staates.

      Und man kann auch in der Wirtschaft seinen Idealismus ausleben. Aber es ist nun mal so, dass die klugen Leute in die Wirtschaft gehen und nicht schlechtbezahlte Berufe wählen wie Lehrer oder Politiker. Wenn man in der Politik sparen will, soll man das lieber bei der Quantität einsparen und nicht bei der Qualität, das ist genau das falsche.
      ..Bedenkt deshalb: Ein Blinken in eurer Taskleiste kann das Ende eures Lebens wie ihr es kennt bedeuten...
    • h3h3 mag sein, dass ich dich falsch verstanden hab, aber irgendwie wars trotzdem richtig ;)
      hatte das eigentlich so verstanden, dass die Japaner die Lohnnebenkosten gesenkt haben (was ja auch stimmt) und dadurch Arbeitsplätze entstanden sind :roll: , was ja eigentlich net stimmt. Dafür is der Druck auf die Japaner eben unheimlich groß geworden. Leider.
      Aber wie hat mal jemand von der Handwerkskammer gesagt?
      "Wir jammern auf einem ziemlich hohen Niveau."
    • Frankreich hat eine ähnlich hohe Neuverschuldung wie Deutschland und ebenfalls sehr schlechte Wachstumszahlen (ca. 0,3). Sie werden den Standard, von dem du sprichst auch nur schwer halten können. Andererseits gelang es in Frankreich bereits Grundlegende Reformen durch zu bringen (ebenso in England) womit wir bei der angesprochenen Blockade wären. In diesen Ländern ist es als Nichtpolitiker kaum möglich während der Legislaturperiode politisch tätig zu sein. Will heißen Entscheidungen, die man für falsch hält zu verhindern. Das ist vielleicht ein Problem der deutschen Verfassung, das in D nicht geht. Allerdings wissen wir ja auch zu genau was passiert, wenn einzelne Mernschen zu viel Macht bekommen (jetzt kommen keine Hitler Bush vergleiche;)).