Original von quigor
Wieso eigentlich? Gehörst Du zu seiner "Zielgruppe"? Wenn nicht, wieso würdest Du ihn nicht treffen wollen?

Ich glaube nicht, dass er wirklich eine bestimmte Zielgruppe hat, ein Mensch muss ihn faszinieren, etwas haben und das kann man nicht auf eine bestimmte Personengruppe fest machen.
Warum ich ihn nie kennenlernen will ist eine ganz eigene Sache. Ich habe das Gefühl, dass ich gegen ihn nie ankommen könnte. Es passiert mir selten, dass ich meinen Mitmenschen verbal nicht gewachsen bin. Aber Saya ist einer der Menschen die einem das Gefühl geben minderwerrtig zu sein, da sein Aufterten übermäßig Selbstbewusst ist und er diese "Aura der Arroganz" hat. Ich wäre von ihm fasziniert und das hätte definitiv keine guten Auswirkungen. Klingt Seltsam, denke ich.
Original von Melmoth
Hast du versucht, das realistisch zu halten, so dass aus der Person tatsächlich das wurde, was du vermuten würdest, was in der entsprechenden Situation auch aus dir geworden wäre? Du meintest ja, das wäre (für die Geschichte zum Glück) dann alles andere als ein kitschiges Happy End geworden - ist das einfach spannend, auf ein Endergebnis zu gucken, das man für einen Alptraum hält, und zu wissen, es hätte nur das und das anders laufen müssen und dieser Alptraum da wäre man jetzt, oder hat das doch was Unangenehmes an sich?
Genau, ich habe versucht diese Person handeln zu lassen wie ich in diesem Moment gehandelt hätte. Ich vermute zumindest ein sehr realistisches Bild von mir in dieser Situation gezeichnet zu haben.
Beim schreiben der Geschichte empfand ich es als sehr spannend, den Werdegang zu betrachten und auch der Alptraum der daraus resultierte. Im Nachhinein empfinde ich es als beängstigend. Aber man weiß ja nie, was auch aus einem Alptraum resultiert. Ich habe festgestellt, dass der Alptraum den ich im wirklichen Leben erlebt habe mich zu dem gemacht hat was ich bin und mich in meine aktuelle Situation geführt hat. Und ich muss sagen ich bin froh darüber. Daher, ich habe die Geschichte nicht bis zum "meinem" Tod geschrieben, daher kann sich da noch so vieles ändern.
So eine Figur, der ich nie und nimmer über den Weg laufen wollte, hatte ich auch mal - und dann bin ich einer Person übern Weg gelaufen, die ihr verdammt ähnlich war *g*
Ich hatte es anders herum mal gemacht, ich kannte eine Person der ich nie wieder über den Weg laufen wollte und habe dann eine Geschichte geschrieben in der ich versucht habe mich in diese Person hineinzuversetzen. Die Geschichte ist schlecht, aber ich habe die Person dadurch besser verstanden und heute empfinde ich Mitleid mit ihr.