Satanismus

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    • ZITAT: vielleicht wird das zu persönlich.......mich würde nur interessieren, wieso du dich Satanist nennst, bzw. wie du dazu gekommen bist (aus reinem interesse)............ich würd nur mal gerne von anderen als von Yannick hören, was sie dazu bewegt hat (wenn das zu lang wird, oder u keine lust hast das schnell zu beschreiben, musst du nicht )

      Das kann ich dir ganz kurz erklären.

      Ich beschäftige mich seit ca. 20 / 22 Jahren mit dem Thema. Warum ? Mich hat schon immer occultes, esoterisches und aussergewöhnliches interessiert.
      Desweiteren sehe ich im Satanismus die Lebensphilosophie, die mir am besten gefällt. Keine Zwänge, keine Unterdrückung, keine Rücksicht auf andere, nur das machen, was ich will.
      Dazu gekommen bin ich über die Gothicscene, dann folgte intensives beschäftigen mit dem Thema Satanismus an sich. Mehr ist eigentlich nicht zu sagen ;) !
      carpe opem

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Königscobra ()

    • EIne Frage über die Leute wie Frank mal grübeln können ist:

      Wieso hat man mit Christen grundsätzlich mehr Probleme als mit Satanisten?

      Ich bin weder das eine noch das andere, ich bin Atheist.
      Mir fällt nur immer wieder auf, wie angenehm eine Unterhaltung mit jemandem, der sich Satanist nennt, sein kann. Wie eine solche UNterhaltung meist auf verschiedenen Ebenen geführt werden kann- wie beide Gesprächspartner in die verschiedensten Richtungen denken können ohne einander zu bedrängen oder etwas gleich als Schwachsinn abzutun. Doch mit wievielen Christen sprach ich schon, die, als die Unterhaltung auf ein Niveau zu gelangen drohte, das sich mit der grundlegenden Richtigkeit ihrer Prinzipien und Ansichten befasst, begannen mich verbal in eine Ecke drängen zu wollen, und auf viele meiner Argumente einfach nicht mehr eingingen?! Es waren viele.....wirklich viele.

      Ich erinnere mich gerade außerdem an einen Tag im letzten Sommer, mit fünf Freunden standen wir in der Stadt vor ein paar Lokalen (allesamt Black Metal Hörer). Als eine Horde Typen (wohl 12-15 Leute) auf uns zukam und begann uns anzupöbeln. Erst nachdem wir gefragt hatten was ise denn eigentlich wollten, begannen sie mit zögernden Erklärungen.
      Nach etwa zehn Minuten war dann klar: Wir sahen uns ein paar sehr religiösen Jugendlichen gegenüber, die der festen ANsicht waren, dass wir Grabschänder seien. In der Woche zuvor wurde hier in der Stadt ein Grab geöffnet und die Leiche eines kleinen Mädchens offensichtlich für irgendwelche Rituale genutzt: Ihr Blut wurde vergossen (wie.....wurde von den Behörden nciht bekannt gemacht, angeblich waren es "okkulte Zeichen") und bestimmte ihrer Organe wurden entnommen.
      Für diese Tat wurden dann ich und meine Freunde von diesen Leuten verantwortlich gemacht- ohne dass sie uns kannten, ohne dass wir sie gereizt hätten. Soviel zu den guten Christen......

      Es lief darauf hinaus, dass wir ihnen klarmachten, dass wir damit nichts zu tun hätten. Glauben wollten sie uns zwar nicht so recht, aber als wir gingen machten sie keine weiteren Anstalten....tja....
      "Wenn du diese Schale Erdnussflips siehst, und dir vorstellst, dass von dort ein kleiner Moses kommt; und die Flips wie das Meer in der Mitte teilt, und du daraus dann eine Fixlinie ableitest, an der du die beiden Hälften Flips zusammenklappst und dann noch ein wenig herumknetest, sieht es aus wie ein Gehirn! Also isst du Gehirn!"
    • Original von Lord Abyssos
      ok.......thx ........hehe ;).........knapp, aber präziese!! :cool:



      Ja, ... so bin ich nun mal :D, immer nur das notwendigste sagen :D


      @ Marantule

      Da haben wir sie wieder, die Vourteile.
      Es brauchen nur einige Durchgeknallte irgendwas zu machen und schon heisst es: "Die bösen Satanisten sind daran Schuld."

      Aber mal ehrlich, es wurden mehr Verbrechen im Namen "Jesus" begangen als im Namen "Satans". Denken wir doch mal an die ganzen Hexenprozesse, zur Zeit der Inquisition oder, oder, oder, ..., die Liste liess sich beliebig fortsetzen .

      Christen sind bei Weitem nicht so tolerant und aufgeschlossen, wie sie immer tun. Im Gegenteil, so was von engstirnig und borniert habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt.

      Nur ein Beispiel: Sehen wir uns doch mal den alten Mann im Vatikan und seine Einstellung zur Abtreibung und der Rolle der Frau in der Gesellschaft an. Man, da könnte ich einen Hals kriegen ohne Ende :koch:. Schon an diesem winzigen Beispiel zeigt sich die Engstirnigkeit der christl. Kirche, die sich bis heute nicht geändert hat.
      carpe opem

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Königscobra ()

    • Original von Königscobra
      Christen sind bei Weitem nicht so tolerant und aufgeschlossen, wie sie immer tun. Im Gegenteil, so was von engstirnig und borniert habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt.

      Nur ein Beispiel: Sehen wir uns doch mal den alten Mann im Vatikan und seine Einstellung zur Abtreibung und der Rolle der Frau in der Gesellschaft an. Man, da könnte ich einen Hals kriegen ohne Ende :koch:. Schon an diesem winzigen Beispiel zeigt sich die Engstirnigkeit der christl. Kirche, die sich bis heute nicht geändert hat.

      hmm ... christen sind auch nur menschen, und ich denke mal das ähnlichkeiten sich weitläufig durch die welt-geschichte ziehen ... mit der wissenschaft is es auch fast das selbe ... (zitat: sie wissen immer mehr von immer weniger, bis sie irgendwann alles von garnichts wissen)

      ich sag nicht das allgmein christen so engstirnig, intollerant sind etc, sie haben ihre gründe, bzw. die wenigsten menschen sind sich ihrer bewusst, naja, aber ich kenne auch nicht christen, die teilweise fast noch schlimmer sind ...

      oh, ja, super beispiel, kirche, und wieso die noch immer soviel scheisse verzapfen ^^, ok, wissenschaft kann man auch dazuwürfeln, teilweise kommts einem ja fast so vor als ob die mit absicht auf bestimmte, fast schon wichtige fragen, nicht wirklich eingehen, politik auch dazu, wird ja auch nur alles zerredet so das kein mensch mehr ne ahnung hat um was es geht? ... das ganze system funktioniert fast schon perfekt, findet ihr nicht? auf jedenfall einmalig was manipulation und dummhaltung betrifft, teilweise weis man ja echt nichtmehr was man glauben soll ^^
      Klar bin ich verrückt, aber das heißt nicht,
      dass ich falsch liege. Ich bin irre, aber nicht krank.
      - [Werewolf Bridge, Robert Anton Wison]
    • Original von Marantule
      Ich bin weder das eine noch das andere, ich bin Atheist.

      Soso.
      Mir fällt nur immer wieder auf, wie angenehm eine Unterhaltung mit jemandem, der sich Satanist nennt, sein kann. Wie eine solche UNterhaltung meist auf verschiedenen Ebenen geführt werden kann- wie beide Gesprächspartner in die verschiedensten Richtungen denken können ohne einander zu bedrängen oder etwas gleich als Schwachsinn abzutun. Doch mit wievielen Christen sprach ich schon, die, als die Unterhaltung auf ein Niveau zu gelangen drohte, das sich mit der grundlegenden Richtigkeit ihrer Prinzipien und Ansichten befasst, begannen mich verbal in eine Ecke drängen zu wollen, und auf viele meiner Argumente einfach nicht mehr eingingen?! Es waren viele.....wirklich viele.

      Du triffst die falschen Leute.
    • @MoD3000

      Nun, nicht alle Christen begeneten mir auf diese Weise, doch der Prozentsatz derjenigen, die das taten, dürfte an die 90 herrankommen.
      Wohingegen ich engstirnige Satanisten extrem selten angetroffen habe......um genau zu sein....zwei Mal ^^

      was ich mich jetzt aber wirklich frage, ist....was dein "soso" auf mein "Ich bin weder das eine noch das andere" sollte? Erklärst du mir das? Um wirklich Schlüsse daraus ziehen zu können ist 'soso' einfach etwas...wie soll ich sagen.....zu kurz! :rolleyes:
      "Wenn du diese Schale Erdnussflips siehst, und dir vorstellst, dass von dort ein kleiner Moses kommt; und die Flips wie das Meer in der Mitte teilt, und du daraus dann eine Fixlinie ableitest, an der du die beiden Hälften Flips zusammenklappst und dann noch ein wenig herumknetest, sieht es aus wie ein Gehirn! Also isst du Gehirn!"
    • ich möchte auch nochmal meinen Senf dazugeben:
      Ich bin jetzt nicht so jemand der seine "Dunkle Erscheinung" versteckt (wird Syn bestätigen können ;))........
      Ob nu Chirst oder Satanist, is mir persönlich wurscht, weil habe mich jahrelang mit so Idioten Christen rumschlagen miüssen und sie gehen mir heute noch aufn Sack !! Habe aber genausoviele bzw. sehr viel mehr streng-gläubige Christen getroffen, die supernett, aufgeschlossen und eigentlichdas verkörperten, was ich mit meiner "Dunklen Seite" bezwecken wollte.......
      Satanisten ahbe ich auch viele getroffen, waren sehr viele sehr nett (wie die Christen :blll:), aber auch solche, die total verbohrt in ihren Sachen waren, die keine Anderen Meinungen zuließen und total arrogant waren (-->nach dem Motto: "ich bin Satanist, ich habe nachgedacht um ich bin intelligenter als alle Christen zusammen").........
      Mir passiert es auch, dass ich auffer Straße von leuten aus unserer Gemeinde nicht mitm Arsch angeschaut werden, andererseits in jedem Aufzug in eine nette Unterhaltung eingebunden werde, die nicht als Thema Satanismus hat.

      Quintessence:
      Christen kann man genausowenig in einen Topf schmeißen, wie Satanisten ...........man selber wäre ja auch nicht anders als die Christen (eigentlich noch schlimmer, weil das Potential zur Veränderung da wäre ;))
      Vernunft siegt über Nostalgie
    • Bist du nicht von deiner sache überzeugt??........
      klar manche können damit besser umgehen, weil wenn man wirklich auf Satanismus kommt, hat man glaube ich generell ne etwas offenere Einstellung allem gegenüber, als wenn man von geburt an alles eingeflößt bekommt ;)
      Trotzdem überrascht es mich, wieviele leute doch engstirnig in ihren Sachen sind (<--nicht nur auf Satanismus bezogen), obwohl die es gerade besser wissen müssten
      Vernunft siegt über Nostalgie
    • Original von Marantule
      @MoD3000

      Nun, nicht alle Christen begeneten mir auf diese Weise, doch der Prozentsatz derjenigen, die das taten, dürfte an die 90 herrankommen.
      Wohingegen ich engstirnige Satanisten extrem selten angetroffen habe......um genau zu sein....zwei Mal ^^

      Dennoch würde ich nie soweit gehen zu sagen diese Christen *blubb*
      Wer ein Arschloch ist, wird durch einen christlichen Glauben nicht zum Heiligen.

      was ich mich jetzt aber wirklich frage, ist....was dein "soso" auf mein "Ich bin weder das eine noch das andere" sollte? Erklärst du mir das? Um wirklich Schlüsse daraus ziehen zu können ist 'soso' einfach etwas...wie soll ich sagen.....zu kurz! :rolleyes:

      Es bezog sich darauf, dass du extra schriebst, dass du weder Christ noch Satanist bist.
      Ich fand es bemerkenswert. Nicht mehr.
    • Original von Lord Abyssos
      Bist du nicht von deiner sache überzeugt??........
      klar manche können damit besser umgehen, weil wenn man wirklich auf Satanismus kommt, hat man glaube ich generell ne etwas offenere Einstellung allem gegenüber, als wenn man von geburt an alles eingeflößt bekommt ;)
      Trotzdem überrascht es mich, wieviele leute doch engstirnig in ihren Sachen sind (<--nicht nur auf Satanismus bezogen), obwohl die es gerade besser wissen müssten



      Ich bin von meiner Sache sehr überzeugt *g*, falls du mich jetzt meinst.
      Würde aber nie verbohrt meine Meinung anderen aufzwingen wollen.

      Was die Durchsetzung meines Willens angeht, da kann ich schon sehr suptil und hartnäckig zu Werke gehen :evil: !
      carpe opem

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    • @MoD3000

      Ich wollte nur klarmachen, dass ich auf keiner der beiden Seiten stehe, und das Ganze so relativ objektiv beurteilen kann, ich geb mir zumindest Mühe.

      Ich sag ja, es gibt auch ne Menge aufgeschlossene CHristen....zum Beispiel war da sone Kirchenaktion in unserer Schule, das ist schon etwas her......auf jeden Fall waren die Vertreter der Kirche BEI UNS sehr nette Leute, die ne Menge Verständnis mitbrachten. Da hat sich auch keiner entrüstet weil ich Atheist bin oder so

      Nur ist es eben effektiv so, dass mit engstirngie Satanisten kaum begegnet sind......kann ja auch Zufall sein, bestreite ich nicht......kann aber auch Indiz für eine geiwsse Tendez zur Aufgeschlossenheit sein, nech?
      "Wenn du diese Schale Erdnussflips siehst, und dir vorstellst, dass von dort ein kleiner Moses kommt; und die Flips wie das Meer in der Mitte teilt, und du daraus dann eine Fixlinie ableitest, an der du die beiden Hälften Flips zusammenklappst und dann noch ein wenig herumknetest, sieht es aus wie ein Gehirn! Also isst du Gehirn!"
    • wie der satanismus entstand:

      Die Kirche hatte probleme mit den Illuminati (zu deren Freigeister sich auch Galileo zählte) und wollte unbedingt verhindern, dass sie an Macht gewannen. Die Illuminati glaubten weder an Gott noch an den Teufel - doch das interessierte die Kirche nicht. Da ihre position gefährdet war, erzählten sie lügen über die Illuminati. Ihrer Meinung nach beteten sie Satan an, führten Dunkle Rituale aus, befleckten die reine Heiligkeit Gottes. Sie sprachen diese Lügen gegen die Illuminati solange aus bis jeder es glaubte. Irgendwann wollten die Leute sein wie die Illuminati und begannen WIRKLICH Satan anzubeten.

      dies nur mal so am Rande. Ich selbst glaube weder an Gott noch an Satan.

      greetz
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    • mal so am rande...
      die ältesten satanischen aufzeichnungen gehen glaube ich bis ins jahr 3000 v. Chr. zurück, und stammen aus irgendwelchen Pyramiden (Königskobra hat dazu mal irgendwo was geschrieben, ausserdem kannstes ich glaube in Satans Handbuch nachlesen). Womit "entstand, weil die christen ein prob mit iluminaten hatten", ziemlich lächerlich wird.
      ausserdem kann wohl kaum eine derart geniale philosophie (bzw. mehrere) entstehen, weil die christen was gegen eine gruppe menschen haben.... dann müsste die welt an genialität ja gerade so überquillen :rolleyes:
      dann wäre da noch der punkt (in dem ich mir allerdings nicht 100%ig sicher bin), dass die illuminaten aus den freimaurern entstanden (darin bin ich mir ziemlich sicher) und dass die freimaurer ein jüdischer ferein war (darin bin ich mir eben net 100%ig sicher), womit sie glauben an nix auch nimmer so glaubwürdig wäre.

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      Meine Organe sind offenbar nicht am richtigen Platz. - Nicht am richtigen Platz? Entsprechend welchen Kriterien? aus dem FIlm "Immortal"

      <Goliat> Cypher ruled ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Cypher ()

    • Diese ganze Sache mit:" es gab schon vor dem Christentum satanische Zeichen", finde ich etwas viel reininterpretiert........
      Seth und/oder Loki waren zwar gegenspieler von Horus, bzw. Verräter, aber in einer polyistischen Religion. Das macht sogesehen einen Unterschied zum "Satan", da man sich nicht für eine seinte "entscheiden" "muss", sondern sie da sind und sie vielleicht nur eine bestimmte Sekte hintersich herziehen (weiß ich nicht genau, kenn mich mit dem rekigiösen Altag bei den Ägyptern und Germanen/Wikingern nicht so wirklich aus).
      Gott und Satan sind Pole (Plus-Pol <--> Minus-Pol). Loki und Seth (soviel weiß ich jedoch) stellten in den Gesellschaften keinen Pol da.....!!
      Vernunft siegt über Nostalgie
    • ZITAT: mal so am rande...
      die ältesten satanischen aufzeichnungen gehen glaube ich bis ins jahr 3000 v. Chr. zurück, und stammen aus irgendwelchen Pyramiden (Königskobra hat dazu mal irgendwo was geschrieben, ausserdem kannstes ich glaube in Satans Handbuch nachlesen). Womit "entstand, weil die christen ein prob mit iluminaten hatten", ziemlich lächerlich wird.
      ausserdem kann wohl kaum eine derart geniale philosophie (bzw. mehrere) entstehen, weil die christen was gegen eine gruppe menschen haben.... dann müsste die welt an genialität ja gerade so überquillen
      dann wäre da noch der punkt (in dem ich mir allerdings nicht 100%ig sicher bin), dass die illuminaten aus den freimaurern entstanden (darin bin ich mir ziemlich sicher) und dass die freimaurer ein jüdischer ferein war (darin bin ich mir eben net 100%ig sicher), womit sie glauben an nix auch nimmer so glaubwürdig wäre.


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      nur mal zum bessseren Verständnis was eigentlich Freimaurer sind und wie sie entstanden :

      Die Freimaurer sind eine nach den Idealen der Aufklärung ( Humanität, Toleranz, Brüderlichkeit) im 18. Jh. begründete geschlossene Männergesellschaft. Ihr Ziel ist die individuelle geistige Vervollkommnung unabhängig von der religiösen, ethnischen und politischen Herkunft des Einzelnen. Die Freimaurer berufen sich auf die mittelalterlichen Traditionen der Maurerzünfte. Sie wurden auch von esoterisch orientierten Strömungen des Christentums (Templer, Rosenkreuzer) beeinflußt. Die traditionelle katholische Kirche steht jedoch in kritischer Distanz zu den Freimaurern, da sie ihre sehr liberale Auffassung von Religiösität ablehnt.

      Die Freimaurer organisieren sich, ähnlich wie in einem Verein, in regional vernetzten Logen, die sich wöchentlich zu einer gesschlossenen Sitzung treffen. Dort werden philosophische, gesellschaftliche und historische Themen diskutiert und reflektiert. Religion und Politik sind dabei Tabu, da die geistige Vervollkommnung auf einer über-konfessionellen und über-parteilichen Ebene erreicht werden soll. Es überrascht daher nicht, daß viele "freie Geister" und Denker der letzten Jahrhunderte Freimaurer waren. Hier einige Beispiele: Kemal Atatürk, Winston Churchill, Henry Ford, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich der Große, Benjamin Franklin, J. W. Goethe, Haydn, Lessing, Mozart und George Washington.

      Aufgrund der Mitgliedschaft dermaßen einflußreicher Persönlichkeiten wurden die Freimaurer im Laufe der Geschichte immer wieder als einen gefährlichen Geheimbund mit dem Ziel der Weltverschwörung verdächtigt. Christlich-konservative und reaktionäre Kreise assoziierten "jüdische Interessen" mit den Freimaurern, was im Dritten Reich in einer offenen staatlichen Hetze gegen sie eskalierte. Hingegen sehen esoterisch orientierte Kreise mit einem wirrem Weltbild in ihnen eine Unterorganisation der sagenumwobenen "Illuminaten" die ebenfalls nach der Weltherrschaft streben. Nach eigenen Aussagen besteht das Anliegen der Freimaurer jedoch ausschließlich darin, den Gedanken der Toleranz und Humanität auf brüderliche Weise an den Einzelnen weiterzugeben. Die Mitglieder verfolgen keine gemeinsamen wirtschaftlichen und konkret politischen Interessen, was auch ihrem pluralistischem Selbstverständnis widersprechen würde.

      Über den Ursprung der Freimaurerei ist viel gerätselt worden. Die wahrscheinlichste Herleitung ist die von den Maurerzünften der mittelalterlichen Dombauhütten (Logen), die durch ihre besonderen Privilegien und das in ihnen gepflegte Geistesgut auch Anziehungskraft für Nichtmaurer besaßen. Letztere waren die sog. ,angenommenen Maurer", die bald den Anteil der ,Werkmaurer" in den Logen übertrafen. Als Geburtsstunde der Freimaurerei in ihrer gegenwärtigen Form gilt der am 24. Juni 1717 erfolgte Zusammenschluß von vier Londoner Logen zur ,Vereinigten Großloge von London", aus der später die Vereinigte Großloge von England hervorging. Die Freimaurerei breitete sich rasch aus, und über die Aufnahme vieler wichtiger Personen des öffentlichen Lebens gelang die Integration der Freimaurerei in führende gesellschaftliche Schichten. 1732 gehörten bereits 109 Logen zur Großloge.

      Immer wieder wurde eine enge Beziehung festgestellt und sogar die These von dem Hervorgehen der Freimaurerei aus dem Rosenkreuzertum vertreten. So gipfelt z. B. das fundierte Werk von Hans Schick in der Feststellung einer umfangreichen Entsprechung zwischen beiden Organisationen:

      ,Waren die Societas of Freemasons nichts anderes als Rosenkreuzer-Zirkel reinster Prägung, so hat selbst das spätere Englische Großlogensystem seine Ideologie, seine Arbeitsweise und seine Symbolik dem älteren Rosenkreuzertum entlehnt. Auch heute noch lebt das Rosenkreuzertum in der Freimaurerei fort, deren stärkste Wurzel und integrierender Bestandteil es ist."

      Belege für diese Auffassung sieht Schick in den personalen Verbindungen über den Einfluß der ,englischen Rosenkreuzer" Michael Maier, Robert Fludd und Elias Ashmole. Insbesondere in Fludds Werk findet er dem Freimaurertum vorgearbeitet, und aus dessen Äußerungen schließt er, ,daß im 17. Jahrhundert die Namen ,Freimaurer` und ,Rosenkreuzer` im Grunde dasselbe bezeichnen. Das Geheimnis der alten Freimaurer war dasjenige der Rosenkreuzer, nämlich die alte Weisheit von Adam her über Moses, Salomon, Christus, Johannes, durch welche das innerste Wesen der Natur erschlossen und das wahre göttliche Licht erblickt wurde, das Licht aus dem Orient." Auf der inhaltlichen Ebene findet er im Baugedanken und der freimaurerischen Symbolik rosenkreuzerisches Erbgut vertreten.

      Es sei jedoch noch auf eine Verbindungslinie hingewiesen, die sich auf einer anderen Ebene befindet. Sie verbindet nicht die legendäre rosenkreuzerische Geheimgesellschaft mit der freimaurerischen Geheimgesellschaft, sondern die von der Fama intendierte Wissenschaftsbeförderung mit einer Wissenschaftsgesellschaft: der Royal Society. In der Fama wurde der Aufruf zu einer christlichen Reform der Wissenschaften unternommen. Um eine christliche Gesellschaft bemühte sich Andreae in seinem Versuch der Societas Christiana. Die Wissenschaftsgesellschaft stand noch aus. Als eine späte Frucht dieser Bemühungen kann die Gründung der Londoner Royal Society als Akademie der Wissenschaften verstanden werden. Beziehungen lassen sich zum einen in der Parallelität zu den Intentionen der Fama erkennen. Darüber hinaus ist unbestritten, daß Andreaes in Württemberg vergleichsweise wenig erfolgreichen Reformprojekte und sein vehementes Eintreten für eine moderne Naturwissenschaft im puritanischen England später wesentlich erfolgreicher waren.Eine direkte Abhängigkeit kann und soll damit nicht behauptet, jedoch auf geistige und wirkungsgeschichtliche Verbindungslininen hingewiesen werden. Die Royal Society hatte nicht den Anspruch, die Generalreformation fortzuführen. Sie war streng begrenzt auf ein einziges - wenn auch wesentliches - Ziel der Fama: den organisierten und institutionalisierten Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse. Darin kann man eine Einseitigkeit erblicken, aber gerade diese Konzentration bedeutete auch ihre Stärke. Sie hat ihr den Platz in der Wissenschaftsgeschichte erobert, den sie heute einnimmt und der der Fama Fraternitatis verwehrt blieb. Man kann also nicht sagen, daß die Freimaurerei mehr oder weniger direkt aus dem Rosenkreuzertum hervorgegangen und die Royal Society dann das Ergebnis dieser Symbiose sei. Dafür ist die Freimaurerei insgesamt viel zu unabhängig vom Rosenkreuzertum geblieben. Die Frage nach einer direkten organisatorischen Kontinuität zwischen Rosenkreuzertum und Freimaurerei muß verneint werden, ein umfangreiches Beziehungsgeflecht hat es hingegen gegeben und eine ideengeschichtliche Beeinflussung in gewissen Grenzen stattgefunden.

      Fakt ist eins, die Freimaurer sind auch heute noch existent.

      Sie entstanden nicht aus den Iluminaten, denn diese sind wieder eine Gesellschaft für sich und auch noch heute existent. Die Freimaurer haben auch nicht' s mit den Juden zu tun. Es gibt noch andere "Geheime Gesellschaften". Wenn ich viel Zeit habe, werde ich dazu auch mal was schreiben, den ich stelle fest, dass viele dieser Gesellschaften in einen Topf geschmissen werden, der Ursprung unbekannt ist usw..
      carpe opem

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    • okay, okay, ich gebs ja zu - mein wissen stammt aus einem roman :D

      hat jemand schon "Illuminati" von Dan Brown gelesen? Ich weiss ned wie weit die Infos stimmen, aber interessant is es allemal. Er schreibt übrigens auch, dass die Illuminati die Freimaurer infiltriert haben und die obersten posten ihnen gehören. PARANOID - aber lustig ;)

      greetz
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