Kinderschänder / - Mörder. Resozialisieren, für immer einsperren oder hinrichten.

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Wer legt fest, ab wann irgendjemand als "Gesocks" einzustufen ist? Was bedeutet "Sozialisierung"? Beziehungsweise wer bestimmt, was "sozial" in diesem Kontext ist? Bezieht es sich lediglich auf das Verhalten selbst oder wo legt man den Maßstab an? Wie will man versuchen, eine sexuelle Ausrichtung zu "heilen"? Ist es nicht spätestens seit der Emanzipation der Homosexualität und den Abhandlungen zur Sexualtheorie Freuds deutlich genug geworden, welch Schwierigkeiten sich bei der therapeutischen Behandlung sexueller Ausrichtungen bzw. Perversionen einstellen?
      Mir weht in dieser Diskussion, nicht nur hier sondern allgemein, ein viel zu moralischer Wind. Das was z.B. letztens bei Bonn passiert ist, ist von der Vorstellung her nicht eben schön und wenn ich der Freund oder Vater des Kindes wäre, hätte ich sicherlich nichts anderes im Kopf, als diesem Typen so schnell es geht sein Leben streitig zu machen. Ich denke, das ist legitim. Aber bei solchen Themen ist es immer gefährlich, wenn man subjektive Moralvorstellungen als universelles Gut begreift. Dies geschieht m.E. in der öffentlichen, aber auch in der juristischen Auseinandersetzung viel zu häufig.
    • Original von RexPaimon
      Wer legt fest, ab wann irgendjemand als "Gesocks" einzustufen ist? Was bedeutet "Sozialisierung"? Beziehungsweise wer bestimmt, was "sozial" in diesem Kontext ist? Bezieht es sich lediglich auf das Verhalten selbst oder wo legt man den Maßstab an? Wie will man versuchen, eine sexuelle Ausrichtung zu "heilen"? Ist es nicht spätestens seit der Emanzipation der Homosexualität und den Abhandlungen zur Sexualtheorie Freuds deutlich genug geworden, welch Schwierigkeiten sich bei der therapeutischen Behandlung sexueller Ausrichtungen bzw. Perversionen einstellen?

      Yep, Du triffst die Sache auf den Punkt, danke!

      Daß Kinderkörper in erotischer Hinsicht ausgesprochen prickelnd sein können, ist ein Faktum, das nicht aus der Welt geschafft wird, indem man es einfach verleugnet, und dieses Terrain somit den sogenannten 'Perversionen' überläßt.
      Ein offenerer Umgang mit dem Thema würde eine bessere Basis dafür schaffen, Kinder vor unseren sexuellen Übergriffen zu schützen. Daß dies prinzipiell erstrebenswert ist, gestehe ich jederzeit ein.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Allerdings darf man dabei auch nicht vergessen, dass die meisten Taten nicht, wie fälschlicherweise behauptet, von Pädophilen begangen werden, sondern eher von heterosexuell ausgerichteten Männern. Die Anzahl der "Pädophilen", die insofern straffällig werden, als dass sie ein Kind mißbrauchen, ist vergleichsweise gering. In erster Linie scheint hier sexuelle Domination eine viel größere Rolle zu spielen als das Alter des "Opfers".
      Es ist allgemein bedenklich, um das ergänzend hinzuzufügen, mit moralisch geprägten Begriffen um sich zu werfen, wenn es darum geht, Dinge zu verhindern, (was ja ohnehin nur im individuellem Falle möglich ist). Man begibt sich, wie ich finde, in einer moralisch geprägten Rezeption des Themas nur auf ein sehr engstirniges und relativ enges Niveau, das die Frage, wie eine solche Entwicklung überhaupt zustande kommt, ausklammert. Das Thema wird mit subjektiven Bezeichnungen resp. Beleidigungen wie "Gesocks" nicht richtig besprochen und ich persönlich finde das denkbar deplatziert, (das auch allgemein im Bezug auf "kriminelle Handlungen", wenn man das so bezeichnen will- ich kann mich immer noch nicht für die hiesige Justiz so erwärmen, dass ich im großen Grüppchen der Moralisten mitschreien würde).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RexPaimon ()

    • Für mich ist es grundsätzlich nur möglich, den Straftäter nach einer Resozialisierung wieder in die Freiheit zu entlassen, da alles andere dem objektiven Rechtsgedanken widerspricht.

      Es ist so, dass staatliches Recht grundsätzlich objektives Recht sein muss, da sonst die Rechtsprechung eine Art Funktion der Selbstjustiz übernimmt.
      Dass die Angehörigen des Opfers natürlich nicht objektiv sind, ist klar, aber deshalb wird das Urteil ja auch nicht von ihnen selbst gefällt, sondern einer Instanz, die sich emotional distanziert - dem Richter.

      Auch ist es so, dass wenn Straftäter hingerichtet werden würden, sich der Staat in seinem Rechtsgedanken pervertieren würde. Mord ist Mord, egal ob von staatlicher oder privater Seite. Der Staat würde sich auch das Recht herausnehmen über den Wert des Lebens zu entscheiden und in diesem Fall einen Menschen als "lebensunwert" einstufen. Sicherlich etwas, was der Mörder mit seinem Opfer getan hat, aber die staatliche Rechtsprechung muss darüber stehen.

      Ein "lebenslanges Wegsperren" ist auch in diesem Sinne nicht rechtens, da dem Menschen das Recht auf Änderung nicht abgesprochen werden darf. Ich meine damit nicht, dass jeder Kinderschänder einfach nach ein paar Jahren entlassen wird, aber die grundsätzliche Möglichkeit auf Wiedereingliederung muss bestehen bleiben, da das Recht auf Freiheit als Grundrecht auch in diesem Fall unantastbar ist.

      Summum ius summa iniuria. Und diese Aussage muss gerade hier bedacht werden.
      Procrastination is like masturbation:
      It feels good in the begining, but in the end you realize you just fucked yourself.
    • @ Angsthase
      du hast eine sehr gerechte Ansicht, und theoretisch müßte sie auch funktionieren. aber ich habe 2 Fragen: 1. ab wann gilt jemand als resozialisiert, 2. stört es dich nicht, dass so viele der "resozialisierten" Staraftäter rückfällig werden?

      Nochmal zur Erinnerung, es geht hier um Kinderschänder und Kindermörder!
    • Zur Resozialisierung gehören meiner Meinung nach zwei Schritte.
      Einerseits muss der Täter in die Gesellschaft zurückkehren und sich den gesellschaftlichen Regeln und Normen "unterwerfen", andererseits muss aber auch die Gesellschaft dies dem Täter ermöglichen und aufgrund der Verzeihung wieder Einlass gewähren in das soziale Gefüge, welches er aufgrund seiner Tat verlassen hat.
      Das klingt jetzt sehr theoretisch, ist aber unabdingbar.
      Als re-sozialisiert gilt ein Straftäter für mich dann, wenn er diesen Punkt erreicht hat und gesellschaftskonform lebt.
      Um dies aber herauszufinden, muss man auch die Chance geben. Dass ein Risiko bleibt, ja. Weiß ich. Und das Risiko macht mir Angst, aber sich von dieser Angst zu befreien und eine objektive Bewertung nach bestem Wissen und Gewissen abzugeben, ist Aufgabe der Psychologen, Richter usw.

      Tja. Rückfallquoten. Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
      ;)
      Ich hab kaum aktuelle gefunden. Die letzten, die ich im Kopf hab, sagen aus, dass in Fällen des "schweren Kindesmissbrauchs" die Rückfallquote bei etwa 20% liegt. Also bleiben 80%, wo die Rechtsprechung nicht versagt hat.
      Und hier landest du wieder bei der Frage nach Wert. Natürlich ist es furchtbar, wenn ein rückfälliger Straftäter erneut ein Kind tötet. Genauso furchtbar (und das muss es für das Gericht sein) ist es aber, wenn ein Mensch sein Leben im Gefängnis verbringen muss, der sich nicht wieder an einem Kind vergangen hätte.
      Procrastination is like masturbation:
      It feels good in the begining, but in the end you realize you just fucked yourself.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Angsthase ()

    • Hm, ich verstehe natürlich was du meinst, und theoretisch hast du auch recht.

      Das erste Problem bleibt aber, du sagst man muß dem Straftäter die Chance geben, sich als resozialisiert zu beweisen, aber ab wann geht man das Risiko ein? Wie muß er sich im Gefängnis verhalten, dass man ihm glaubt? Ich würde immer denken, "du kannst mir viel erzählen, wenn der Tag lang ist". Jeder Straftäter wird sich entsprechend gut benehmen und Reue zeigen, wenn er eine Freilassung in Aussicht hat. Man kann niemandes Gedanken lesen. Man geht also das Risiko ein...aber hier kommt wieder das 2. Problem zum Vorschein:
      Ich vertraue auch nicht auf Statistik, habe auch keine verläßlichen Zahlen. Tatsache ist, Sexualstraftäter werden manchmal rückfällig. Angenommen, es wären wirklich 20%. Willst du als Richter die Freilassung absegnen, wohl wissend dass jeder 5. der resozialisierten Fälle wieder ein Kinderleben zerstört?

      Ich bleibe trotz Schwachpunkte bei meiner Meinung. Mir ist die Tat einfach zu schwerwiegend, als dass ich dem Täter eine 2. Chance zugestehe und damit das potentielle Opfer "opfere". Das fällt mir wahrscheinlich deshalb nicht so schwer, weil ich denke, nicht immer verdient der Mensch eine 2. Chance, manchmal ist einfach die Tat unverzeihlich. Allerdings nur vor mir, nicht vor Gott oder an was immer jemand glauben mag.
    • Die Gutachten von Psychologen und Bewährungshelfern werden ja nicht auf Grundlage von "Gedanken lesen" erstellt, sondern nach einer langjährigen Therapie. Und offensichtlich haben sie in 80% der Fälle tatsächlich recht.
      Deshalb sag ich ja auch, dass der Straftäter nicht dir oder mir was vormachen kann, sondern von einer unabhängigen Istanz "geprüft" wird, die mit viel Erfahrung in diesem Themengebiet rangeht. Außerdem braucht es mehrere Gutachten und im Zweifel wird hier tatsächlich gegen den Straftäter entschieden.
      Natürlich gibt es hier Lücken, sonst gäbe es keine Rückfälle. Es handeln trotz allem immer nur Menschen an anderen Menschen.

      Ob ich dieser Richter sein möchte, ist keine Frage, die sich mir stellt. WENN ich aber Jura studiert hätte und mich in diesem Gebiet beruflich betätige, dann muss ich auch damit rechnen vor solchen Entscheidungen zu stehen und im Zweifel auch die falsche Entscheidung zu treffen. Berufsrisiko.
      Es ist kein Argument Menschen ein Leben lang wegsperren zu wollen, nur damit ein Richter keine falsche Entscheidung treffen kann. Ginge es danach, wäre es wohl besser, wenn auch Chirurgen sicherheitshalber nicht operieren.

      Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe, ist dein Ansatz, dass eine Tat unverzeihlich sei. Was hat die Unverzeihlichkeit mit einem Urteil zu tun? Der Staat vergibt doch nicht, sondern erfüllt - unter anderem - den Rachewunsch der Gesellschaft. Dem Täter ist doch nicht verziehen, wenn er den Knast verlässt.
      Wenn du von "Verzeihung" von seiten des Staates ausgeht, würde das doch bedeuten, dass der Staat stellvertretend für das Opfer und dessen Angehörige verzeiht. Und das ist doch unmöglich.
      ?-(
      Procrastination is like masturbation:
      It feels good in the begining, but in the end you realize you just fucked yourself.
    • Dank deinem letzten Absatz wird mir klar, dass ich mich falsch ausgedrückt habe. Das liegt daran, dass ich nicht so genau unterscheide zwischen Verzeihen und Schuld absitzen. Also, verzeihen können natürlich nur einzelne Menschen. Der Staat, bzw der Richter, braucht nicht zu verzeihen, er muß nach dem Gesetz handeln und ein Urteil fällen, welches entsprechend möglichst gerecht ist.

      Die Frage des Threads war: Soll man Person X für immer einsperren oder hinrichten wenn sie ein Kind mißbraucht oder gar getötet hat?

      Ich finde diese Art von Straftat so schrecklich, dass ich gegen eine Freilassung nach einigen Jahren Resozialisierungsprogramm bin. In meinen Augen verdient der Täter es, für immer weg gesperrt zu werden, das meine ich mit "die Tat ist unverzeihlich", ich denke einfach, die Strafe gehört so hoch wie möglich angesetzt, manchmal höher, als es im Gesetz vorgeschrieben ist. Ist doch klar, je schlimmer die Tat, desto schlimmer die Strafe. Und in dem Fall der hier besprochen wird, keine Freilassung (natürlich gibt es immer mal besondere Umstände, die eine Ausnahme zur Folge haben!).

      "Es ist kein Argument Menschen ein Leben lang wegsperren zu wollen, nur damit ein Richter keine falsche Entscheidung treffen kann. Ginge es danach, wäre es wohl besser, wenn auch Chirurgen sicherheitshalber nicht operieren."

      Du hast mich hier falsch verstanden, ich mache nicht den Richter verantwortlich, er hat ja nur so weit Spielraum für ein Urteil, wie es das Gesetz zuläßt. Das Gesetz sollte geändert werden. Trotzdem hat er irgendwann vielleicht wieder denselben Täter vor sich, der ein weiteres Kind mißbraucht hat. (Das sage ich als nicht unabhängige Instanz ;) ) Und hier wiederum verstehe ich dein Chirurgen-Beispiel nicht ?-(
    • Original von Kiddo!
      Mir ist die Tat einfach zu schwerwiegend, als dass ich dem Täter eine 2. Chance zugestehe und damit das potentielle Opfer "opfere".

      Ich habe den Eindruck gewonnen, daß es Dir tatsächlich vor allem um Sicherheit für die eventuellen Opfer geht.
      Nun, dann vergiß bitte nicht, daß das Gros der Täter nicht jene sind, die so spektakulär in den Medien durchgekaut werden, sondern der Mißbrauch von Kindern in weit größerem Stil still und heimlich in den Familien erfolgt. Es sind die lieben Familienangehörigen, die - oft jahrelang und regelmäßig - über Kinder herfallen und ihnen damit schweren Schaden zufügen.
      Eine Erhöhung des angedrohten Strafausmaßes schützt diese Kinder nicht. Wer hier wirksam helfen will, muß anders ansetzen.

      Zu dem Chirurgen-Beispiel: Angsthase meinte wohl, daß mögliches (chirurgisches) Versagen bzw. (richterliches) Fehlurteil nicht zum Anlaß dafür genommen werden können, die Tätigkeit per se nicht mehr auszuüben. Womit sie recht hat.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • @quigor

      was du sagst wiederspricht ja nicht meiner Aussage. Du hast recht - meistens sind es Menschen aus der nähsten Umgebung, die Kinder mißbrauchen. Ich würde mir wünschen, dass sie alle erwischt werden, dieselbe harte Strafe erhalten (weggesperrt werden für immer). Es geht mir nicht nur um die paar, die öffentlich erwähnt werden. Natürlich braucht es andere Mittel und Wege sie zur Strecke zu bringen. Aber darum gehts hier ja nicht, die Frage war immer noch
      "Kinderschänder / - Mörder. Resozialisieren, für immer einsperren oder hinrichten. "

      Ich habe ja auch schon geschrieben dass ich nicht den Richter verantwortlich mache, wieso sollte ich auch? Ich bin oft mit Gesetzen nicht einverstanden, kann sie aber nicht ändern, und maße mir auch nicht an zu wissen, wie sie am besten geändert werden sollten (Apropos unabhängige Instanz). Ich sage nur meine subjektive Meinung zu der Sache.
      Es ist völliger Quatsch, dass ein Richter besser kein Urteil fällt weil es eine Fehlentscheidung sein könnte, genauso wie ein Arzt operieren sollte, obwohl er ab und zu Patienten verliert...es geht nicht um Fehlurteile.

      Man könnte einfach sagen, ich glaube nicht an Resozialisierung. Kann sein, dass ich im Unrecht bin. Angenommen, jemand wird erfolgreich wieder in die Gesellschaft eingegliedert und liefert seinen Beitrag. Dann habe ich immer noch ein Problem damit dass er mal in der Lage war, ein unschuldiges Wesen zu verletzen...zu zerstören...ICH kann ihm die Tat nicht verzeihen, also würde ich mir wünschen, dass dem Gesetz nach er KEINE 2. Chance bekommt.

      Klar, Menschen ändern sich. Aber wie soll ich mir das vorstellen? "Früher mal habe ich eine 7-jährige vergewaltigt, heute finde ich das genauso schrecklich wie alle anderen auch". Ehrlich gesagt, so weit reicht einfach meine Vorstellungskraft nicht.

      Ich will nicht abstreiten, dass es wahrscheinlich ganz gut ist, dass ich NICHT die MAcht habe, Gesetze zu ändern, aufgrund meinem fehlenden Verständnis bin ich nicht besonders gerecht. Aber ich muß es ja auch nicht sein. ;)
    • Original von Kiddo!
      Ich bin oft mit Gesetzen nicht einverstanden

      Ja, wer nicht. Ich kenne da auch einige Vorschriften, deren prinzipielle Sinnhaftigkeit mir zwar klar ist, deren hinderlichen Einfluß auf meine Lebensgestaltung ich hingegen strikte ablehne. Das ist eine Frage der Wertehierarchie.

      Man könnte einfach sagen, ich glaube nicht an Resozialisierung.

      Resozialisierung also als 'Glaubensfrage'... ja, wieso nicht.

      Kann sein, dass ich im Unrecht bin. Angenommen, jemand wird erfolgreich wieder in die Gesellschaft eingegliedert und liefert seinen Beitrag.

      Nun, dann tut er doch schon mehr als ein guter Prozentsatz der löblichen Mitbürger, die wir permanent durchfüttern, oder? Ist nicht ein löblicher und zuverlässiger - wenn auch moralisch vielleicht etwas suspekter - Steuerzahler für das Gemeinwohl besser als ein harmloser, aber nichtsnutziger Parasit?

      Dann habe ich immer noch ein Problem damit dass er mal in der Lage war, ein unschuldiges Wesen zu verletzen...zu zerstören...

      Jaja, manche Taten sind einfach nicht wieder 'gutzumachen', das ist richtig.
      Aber hast Du Dir schon einmal überlegt, daß eigentlich die meisten von uns (zunächst wollte ich ja schon 'alle' schreiben - aber nö, das stimmt wohl nicht) ganz tadellos fähig und imstande sind, unschuldige Wesen zu verletzen und zu zerstören? Ecce homo, Kiddo!

      Klar, Menschen ändern sich. Aber wie soll ich mir das vorstellen? "Früher mal habe ich eine 7-jährige vergewaltigt, heute finde ich das genauso schrecklich wie alle anderen auch". Ehrlich gesagt, so weit reicht einfach meine Vorstellungskraft nicht.

      Aber ja doch, das gibt es tatsächlich.

      Nur Dummheit ist unheilbar. Und da gibt es dann nur mehr einen einzigen kurativen Ansatz: Notschlachten.
      Nicht wahr, Mylord?
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von quigor

      Nun, dann tut er doch schon mehr als ein guter Prozentsatz der löblichen Mitbürger, die wir permanent durchfüttern, oder? Ist nicht ein löblicher und zuverlässiger - wenn auch moralisch vielleicht etwas suspekter - Steuerzahler für das Gemeinwohl besser als ein harmloser, aber nichtsnutziger Parasit?


      Nein, nicht, wenn er mal ein Kind abgeschlachtet hat. Ist dir das Gemeinwohl wichtiger als eine einzelne Person?

      Original von quigor
      Jaja, manche Taten sind einfach nicht wieder 'gutzumachen', das ist richtig.
      Aber hast Du Dir schon einmal überlegt, daß eigentlich die meisten von uns (zunächst wollte ich ja schon 'alle' schreiben - aber nö, das stimmt wohl nicht) ganz tadellos fähig und imstande sind, unschuldige Wesen zu verletzen und zu zerstören? Ecce homo, Kiddo!


      Ja, und so etwas wird es immer geben. So naiv bin ich nicht. Deshalb muß ich es nicht akzeptieren.

      Original von Kiddo!
      Klar, Menschen ändern sich.

      Original von quigor
      Aber ja doch, das gibt es tatsächlich.


      Woher weißt du das so genau^^

      Original von quigor
      Nur Dummheit ist unheilbar. Und da gibt es dann nur mehr einen einzigen kurativen Ansatz: Notschlachten.
      Nicht wahr, Mylord?


      Wenigstens tut die Dummheit des einen dem anderen nicht weh...im übertragenden Sinn ;)

      So, genug editiert!

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Kiddo! ()

    • Original von Kiddo!
      Woher weißt du das so genau^^

      Nun, aus eigener Erfahrung natürlich.
      Und so sage ich Dir heute mit Bestimmtheit: Es ist nicht gut, sich an zartem klindlichen Fleisch zu vergreifen. Man soll das wirklich bleibenlassen.
      Eine kurze Erregung - gegen ein Meer von Schmerz und Tränen. Ein schlechter Deal.

      Wenigstens tut die Dummheit des einen dem anderen nicht weh...im übertragenden Sinn ;)

      Oh doch, liebe Kiddo - sie tut weh. Und das in jedem Sinn, den Du Dir vorstellen kannst.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Und wie kam es dazu? Kann sich ein Mensch mit Verstand nicht vorstellen was die Konsequenzen seiner Tat sein würden? Was ist während der Tat? Würde jemand mit einem Herz und einem Gehirn nicht aufhören, sobald die Reaktion des Kindes sichbar wird? Wenn die ersten Tränen fließen. Wie kann man da weitermachen? Oder steigt die Erregung dadurch...Das ist doch keine Sache von einer Minute, in der man etwas unüberlegtes tut und es dann für immer bereut...man handelt doch bewußt über längere Zeit, man trifft eine Entscheindung...ist das nicht unverzeihlich?
    • Original von Kiddo!
      Und wie kam es dazu?

      Oh, das ist ein schlechtes Thema für die Öffentlichkeit.

      Kann sich ein Mensch mit Verstand nicht vorstellen was die Konsequenzen seiner Tat sein würden?

      Doch, doch, kann er. Aber sei ehrlich: Denkst Du immer an alle möglichen Konsequenzen Deines Tuns?

      Was ist während der Tat? Würde jemand mit einem Herz und einem Gehirn nicht aufhören, sobald die Reaktion des Kindes sichbar wird? Wenn die ersten Tränen fließen. Wie kann man da weitermachen? Oder steigt die Erregung dadurch...

      Ich fürchte, das ist der eigentliche Spaß daran. Und das ist wahrlich nichts, worauf man stolz sein kann.

      Das ist doch keine Sache von einer Minute, in der man etwas unüberlegtes tut und es dann für immer bereut...man handelt doch bewußt über längere Zeit, man trifft eine Entscheindung...ist das nicht unverzeihlich?

      Glaubst Du, daß das das einzig 'Unverzeihliche' ist, was wir einander antun?
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Langsam glaube ich dass wir mit dem Thema an einem Punkt angekommen sind, wo es kaum noch neue Aspekte gibt.

      Original von quigor
      Doch, doch, kann er. Aber sei ehrlich: Denkst Du immer an alle möglichen Konsequenzen Deines Tuns?


      Was hat das damit zu tun? Natürlich bedenke ich nicht immer die Konsequenzen, aber man kann ja wohl unterscheiden zwischen Lapalien und wirklich wichtigen Dingen, ob es nur einen selber betrifft oder ob ich ein Leben bewußt zerstöre.

      Ich fürchte, das ist der eigentliche Spaß daran. Und das ist wahrlich nichts, worauf man stolz sein kann.


      Dazu sage ich jetzt nichts, ist auch unnötig.

      Glaubst Du, daß das das einzig 'Unverzeihliche' ist, was wir einander antun?

      Natürlich nicht, die Liste ist lang, aber vor allem ist sie für jeden unterschiedlich lang und enthält andere Punkte aber darum geht es hier ja nicht.
    • Original von Kiddo!
      Langsam glaube ich dass wir mit dem Thema an einem Punkt angekommen sind, wo es kaum noch neue Aspekte gibt.


      Na und? Das ist wahrlich kein Grund um nicht bis zum Erbrechen weiterzureden.

      Was hat das damit zu tun? Natürlich bedenke ich nicht immer die Konsequenzen, aber man kann ja wohl unterscheiden zwischen Lapalien und wirklich wichtigen Dingen, ob es nur einen selber betrifft oder ob ich ein Leben bewußt zerstöre.


      Und Du legst fest, was wichtig ist?


      Dazu sage ich jetzt nichts, ist auch unnötig.


      Das halte ich für eine hervorragende Idee. Nicht auf dich bezogen. So meinte ich das nicht. Aber es ist ein Ratschlag, den einige beherzigen sollten.
      Quid est homo, quia magnificas eum?
      Unum est, quod locutus sum: Et innocentem et impium ipse consumit.
    • Original von Lazarus

      Und Du legst fest, was wichtig ist?



      Muß ich wirklich bei jeder Kleinigkeit nochmal betonen dass alles, was ich sage, nur subjektiv gemeint ist? ICH sage hier lediglich MEINE Meinung, ich lege keine Richtlinien fest und ich behaupte nicht, zu wissen was gut ist, was wichtig und was nicht, ich weiß nur was für MICH wichtig ist.
      Im Übrigen habe ich hier ein Beispiel genannt, und ich wage ausnahmsweise die Behauptung aufzustellen dass die bewußte Entscheidung, jemandes Leben zu zerstören, durchaus als wichtig gewertet werden kann :rolleyes: