Hallo quigor,
Hm... :think:....ok, einerseits versteh ich diese Deine Meinung. Andererseits, wenn ich das konsequent durchdenke....dann müsstest Du nahezu jedes Gedankenmodell als "abzulehnen" betiteln, vielleicht sogar auch Dein eigenes, da jedes davon irgendwelche Möglichkeiten zum Missbrauch offen lässt.....
Ja, und das ist auch gut so. Weil es als Motivation untauglich ist.
Und das gilt auch gleich in allen anderen kirchlichen und christlichen Kreisen, wo man diese "Disziplin" als irgendwelche "obere" oder "erstrebenswerte Stufe" ansieht.
Wer als ehrlicher und liebender Mensch eine solche Aufgabe "fasst", dem gefällt sie nämlich nicht allzu sonderlich und erhofft sich dadurch bestimmt auch keine "Beförderung"....
Jedenfalls mir würde es nicht "gefallen", ich würde mich durch sowas nicht profilieren wollen oder so. Ist, so wie ich die Sache verstehe, viel zu verantwortungsvoll und heikel für solche Scharmützel.
Nachfrage: quigor und Angsthase, unterscheidet Ihr "Exorzismus" bei "Besessenen" von "Dämonenaustreibung bei Menschen, in denen welche anwesend sind" und "Wegweisen von Dämonen, die von aussen auf den Menschen einwirken"?
Ich habe den Eindruck, dass hier anscheinend vor allem die Exorzismus-Praxis der katholischen Kirche diskutiert wird, und nicht ein allgemeines oder bezw. breiteres Verständnis? Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?
"Dämonenaustreibung", so wie der Thread heisst, ist für mich nicht einfach per Definition gleichzusetzen mit Exorzismus bei Besessenen.
Danke fürs Analysieren und Kommentieren meiner psychischen Gesundheit....
Im Ernst: Ja, das kann natürlich passieren. Und passiert leider immer wieder. Weil zuwenig geprüft wird, worum es sich wirklich handelt. Und viele Menschen in den abstrusen "Genuss" eines Exorzismus oder einer Austreibung kommen, wo die Probleme anderswo anzusiedeln wären.
Aber dass dies die Regel und somit auch die letzte Wahrheit daran wäre, dementiere ich.
Und wie angetönt - ich schreibe hier aus eigener Erfahrung.
Das kann sehr wohl eine grosse Hilfe sein, aber manchmal reicht das tatsächlich nicht.
Anschliessend an eine Austreibung aber sehe ich es als erste Priorität, sich den eigenen Schattenseiten zu stellen. Da dies der "Boden", das "Futter", für diese Wesenheiten, die ich Dämonen nenne, darstellen.
Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit: "Nahe dich Gott, und der Teufel flieht vor dir".
Die eigenen Schattenseiten im Licht der Liebe Gottes und der Sicht seiner Anweisungen zu erkunden und in der Gemeinschaft mit Gott und seiner Liebe bleiben - da flieht dann so Manches längerfristig von selbst.
Manches, aber manchmal nicht alles.
Mit lieben Grüssen, Adlerauge

Original von quigor
Original von Adlerauge
... dass alle einander versuchen, zu exorzieren - ja, das ist dann schon eine paranoide Horrorvorstellung, da geb ich Dir recht!![]()
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Exakt. Daher sind Gedankenmodelle, die solche Möglichkeiten offerieren, prinzipiell abzulehnen.
Hm... :think:....ok, einerseits versteh ich diese Deine Meinung. Andererseits, wenn ich das konsequent durchdenke....dann müsstest Du nahezu jedes Gedankenmodell als "abzulehnen" betiteln, vielleicht sogar auch Dein eigenes, da jedes davon irgendwelche Möglichkeiten zum Missbrauch offen lässt.....

Original von quigor
Was als karriereförderndes Verhalten in der Kirchenhierarchie gesehen wird, dürfte nicht auf das Verständnis breiter Bevölkerungsschichten stoßen.
Ja, und das ist auch gut so. Weil es als Motivation untauglich ist.

Und das gilt auch gleich in allen anderen kirchlichen und christlichen Kreisen, wo man diese "Disziplin" als irgendwelche "obere" oder "erstrebenswerte Stufe" ansieht.
Wer als ehrlicher und liebender Mensch eine solche Aufgabe "fasst", dem gefällt sie nämlich nicht allzu sonderlich und erhofft sich dadurch bestimmt auch keine "Beförderung"....

Jedenfalls mir würde es nicht "gefallen", ich würde mich durch sowas nicht profilieren wollen oder so. Ist, so wie ich die Sache verstehe, viel zu verantwortungsvoll und heikel für solche Scharmützel.
Okay - sie glauben den Scheiß. Das ist zwar schwer nachvollziehbar, aber ganz offensichtlich gibt es solche Typen.
Ich glaube auch sofort, daß hier Cash fließt, wenn die Geschichte ganz prachtvoll gelaufen ist. Aber das würde es doch auch, wenn die Exorzismus-Experten ihr kleines Ritual dahingehend modifizierten, daß es gesichert mit dem Leben vereinbar wäre?!
Nachfrage: quigor und Angsthase, unterscheidet Ihr "Exorzismus" bei "Besessenen" von "Dämonenaustreibung bei Menschen, in denen welche anwesend sind" und "Wegweisen von Dämonen, die von aussen auf den Menschen einwirken"?
Ich habe den Eindruck, dass hier anscheinend vor allem die Exorzismus-Praxis der katholischen Kirche diskutiert wird, und nicht ein allgemeines oder bezw. breiteres Verständnis? Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?
"Dämonenaustreibung", so wie der Thread heisst, ist für mich nicht einfach per Definition gleichzusetzen mit Exorzismus bei Besessenen.
Dubio. Ich nehme an, daß Du hier auf das 'Freibeten' (Heißt es so? Ich bin mir nicht sicher.) durch Anhänger von Freikirchen anspielst - und da glaube ich, daß der persönliche Druck, der auch hier ausgeübt wird, einfach so stark ist, daß man ihn angesichts der bereits gestörten Psyche der Betroffenen wahrscheinlich als kontraindiziert betrachten muß.
Danke fürs Analysieren und Kommentieren meiner psychischen Gesundheit....

Im Ernst: Ja, das kann natürlich passieren. Und passiert leider immer wieder. Weil zuwenig geprüft wird, worum es sich wirklich handelt. Und viele Menschen in den abstrusen "Genuss" eines Exorzismus oder einer Austreibung kommen, wo die Probleme anderswo anzusiedeln wären.
Aber dass dies die Regel und somit auch die letzte Wahrheit daran wäre, dementiere ich.
Und wie angetönt - ich schreibe hier aus eigener Erfahrung.
Ich würde nach wie vor an eine noch viel unspektakulärere psychiatrische Behandlung denken.
Das kann sehr wohl eine grosse Hilfe sein, aber manchmal reicht das tatsächlich nicht.
Anschliessend an eine Austreibung aber sehe ich es als erste Priorität, sich den eigenen Schattenseiten zu stellen. Da dies der "Boden", das "Futter", für diese Wesenheiten, die ich Dämonen nenne, darstellen.
Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit: "Nahe dich Gott, und der Teufel flieht vor dir".
Die eigenen Schattenseiten im Licht der Liebe Gottes und der Sicht seiner Anweisungen zu erkunden und in der Gemeinschaft mit Gott und seiner Liebe bleiben - da flieht dann so Manches längerfristig von selbst.
Manches, aber manchmal nicht alles.
Mit lieben Grüssen, Adlerauge

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