@Ben,

köstlich! Jetzt weiß ich endlich, was sich die Kirche unter "zielgruppenorientierter Jugendarbeit" vorstellt... die sind sich doch auch für nichts mehr zu blöd in ihrer Verzweiflung.

Original von Lord Braindead
... wie war das nochmal mit menschenverachtendem, islamischen Fundamentalismus?

Was genau willst Du damit sagen?

Wie oft haben wir hier schon darüber diskutiert, was eigentlich "böse" ist, und sind doch immer zum Schluß gekommen, dies sei ein relativer Begriff.. mitnichten!

Ich bin erleuchtet worden, liebe Brüder und Schwestern (ja, ich weiß, daß es unhöflich ist, Männer vor Frauen zu grüßen, aber so ist es nun einmal christliche Sitte, die haben es offensichtlich allgemein nicht so mit guten Manieren):

"Böse ist die willentliche Abkehr von Gott". Punctum. Falls jemand Zweifel haben sollte, um welchen Gott es sich handelt - na klarerweise um den christlichen!

Daraus schließe ich messerscharf: Allesamt sind wir phöse, phitterphöse.. Scheißt euch also nicht mehr ins Hemd, wenn es um die Folterung von Kriegsgefangenen, die Vergewaltigung von Säuglingen, das Abschlachten von Pensionistinnen oder ähnliche rein sekundäre Kleinigkeiten geht, denn das wahre Phöse ist die willentliche Abkehr von Rauschebart - zum gottlosen Behufe der eigenbestimmten Lebensführung übrigens.

Auch das "Gute" kann ich jetzt endlich zweifelsfrei definieren: "Gehorsam gegenüber Gott und ein Leben in Einklang mit iHm. Er will nämlich freie Wesen, die autonom aus sich heraus seinen Willen tun."
Was jetzt: Frei oder gehorsam? Oder frei gehorsam? Gehorsam frei? Ja nee klar, wenn ich hier einmal Lestat zitieren darf. Vor allem, wenn man bedenkt, daß sein in der Bibel dargelegter Wille doch recht widersprüchlich ist.

@MoD3000,

klär mich bitte auf, was hat es mit der Übersetzung des Wortes Sünde auf sich?

Nun ja, ich habe heute schon einen Thread über die "Gräuel" der Homosexualität (gottlose Perversion, abartig, krankhaft, laut Bibel mit Todesstrafe für beide Beteiligten zu ahnden) und die "Hurerei" des vorehelichen Geschlechtsverkehrs (ebenfalls gottlos, auch im Falle späterer Verehelichung kein Segen Gottes mehr möglich, führt wahrscheinlich auch schnurstracks in die Hölle) gelesen. Das prägt.

"Sünde: der unvollkommene Zustand des Menschen, der von Gott getrennt ist" - schon einmal sehr charmant!

"Verfehlen eines Ziels" - und klarerweise ist das Ziel nicht von einem selbst definiert.. und die schlimmste Verfehlung ist natürlich die, die absichtlich und in bewußter Auflehnung gegen Gott begangen wird, typisch!

Und alle Handlungen, die "Karma" verursachen - also im Prinzip mehr oder weniger _alle_ Handlungen, zumindest alle, die Spaß machen, oder?

Der Sinn und Zweck des Lebens kann es in meinen Augen also nur sein, so viel wie nur irgend möglich zu SÜNDIGEN!

Im Ernst, diese Definitionen von "böse" und "Sünde" sind doch eine ziemliche Frechheit und verletzen die Würde des Menschen.

Realiter hast Du natürlich völlig recht, daß Christen das Wort von Priestern, dem Papst oder welchem Würdenträger auch immer befolgen - wenn sie es befolgen, was eher selten der Fall sein dürfte.
Damit haben zumindest die Katholiken kein Problem, sie betrachten diese Typen als Vermittler von Gottes Wort.
Andere Christopathen hingegen finden das glaube ich problematisch, die halten sich eher an die biblischen Texte oder ausgewählte Teile von ihnen - christliche Sekten gibt es anscheinend wie Sand am Meer.

Und besessen kommen sie mir auch vor - bedauerlicherweise aber nicht vom "bösen", sondern eher vom Wahnsinn, passt nämlich alles hervorragend: ein elaboriertes Wahngebäude, das keinem rationalen Argument zugänglich ist, verbunden mit fehlender Krankheitseinsicht. Sollten sich dann noch Selbst- oder Fremdgefährdung dazugesellen, wäre eine stationäre Behandlung angeraten.

Im Rahmen einer Diskussion wurden Befürchtungen geäußert, der widerwärtige Satanismus könnte vermehrten Zulauf zu verzeichnen haben.
Dabei wurde auch folgendes gepostet:

Satanismus ist fast immer nur ein Kult für verwirrte Jugendliche, hauptsächlich weiblich, die vollkommen verwirrt nicht mehr zurechtkommen, oft keine Freunde haben und finden dass sie nur in schwarz gut aussehen. Mit dem Alter geht das bei den meisten vorbei. Es ist eine eigene Gruppe, die mit einem rumzieht, sich besäuft, Drogen nimmt oder auf Friedhöfen Katzen schlachtet. Als Religion kannn man das nicht bezeichnenen, eher als eine Art Hobby.

Die. bei denen es zur Religion wird, sind eh so krank, dass ihnen nicht mehr zu helfen ist.

Man kann diese Bewegung aufhalten, wenn man die ganz kranken Elemente liquidiert.

Dies ist sicherlich ein sehr engagierter Ansatz, scheint mir aber nicht ganz dem Geist der christlichen Nächstenliebe zu entsprechen. Allerdings gewinne ich zunehmend den Eindruck, daß ich bei dieser Sache mit der Nächstenliebe im Christentum etwas gründlich mißverstanden haben muß..

Diese stinkende Christenratte spricht von mir.. bei Satan, die Macht wird nicht mit ihm sein!

@MoD3000,

prinzipiell gebe ich Dir recht, daß die Wahrscheinlichkeit, daß besagter Herr seinen Vorschlag zur Problemlösung in die Tat umsetzt, äußerst gering ist.

Daß Du allerdings Jahrtausende angeführt hast, hat in mir unangenehme Assoziationen an Scheiterhaufen und spanische Stiefel geweckt..

Ja, da hast Du wohl recht - nur geknurrt haben sie wohl eher befriedigt als wohlwollend.. es sei denn, Du willst die noble Möglichkeit, die gefährdete Seele durch einen möglichst qualvollen Tod zu "retten", als christliches Wohlwollen interpretieren.

Dies zumindest ist für das heutige Christentum sicher kein gangbarer Weg mehr. Und auch wenn sie in anderen Fragen noch weit von Zivilisiertheit und Humanismus entfernt sind, gibt es doch Hoffnung, daß sie sich von den ärgsten Formen der Barbarei verabschiedet haben!