Gedankenwirrwarr

    • Genau, Braindeath war der englische Titel. Beim deutschen bin ich mir nicht sicher.

      Zu der Sache mit den "Pennern": Wenn ich Penner sage, dann meine ich damit nicht einfach Leute die auf der Straße leben, denn dafür kann es sicher viele Gründe geben.
      Ich meine damit Leute, die jegliche Inspiration, Ehre und Selbstachtung verloren haben. Das ist auch nichts, was ich gelesen habe, sondern die Leute begegnen mir wie gesagt gelegentlich am Bahnhof und ich sehe es ihnen einfach an. Es ist nicht in erster Linie die Lebenssituation, sondern die innere Haltung! Wenn du die Kraft hast, diesen Leuten zu helfen, dann bewundere ich das. Ich habe weder die Kraft noch das Interesse dazu.

      Was uns Gespräche über diese Themen bringen? Für mich folgendes:

      1. Wird man sich über manche Dinge erst klar, wenn man sie aufschreibt. Wenn man Sachen freundlicher formulieren will und bemerkt, dass das an der Wirklichkeit vorbei gehen würde. Erkenntnisgewinn.

      2. Es tut immer gut, Leute zu finden, die auf der selben Wellenlänge sind. Das heißt nicht, dass sie die selbe Meinung haben müssen. Warum bist du in diesem Forum? Bei mir ist der Grund in erster Linie, dass ich gerne interessante Diskussionen führe. Das Problem ist nur, dass du dich über interessante Themen nur mit sehr wenigen Menschen unterhalten kannst. Die meisten verstehen nicht einmal ansatzweise, was du denkst und fühlst oder halten dich schlichtweg für krank.
      Wichtig ist für mich auch, dass man sich in seiner Wortwahl nicht von Tabus oder der viel zitierten "political correctness" beeinflussen lässt.


      @Vaith: Auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt als literarisch ungebildet oute: Woher sind die Zeilen? Doch nicht selber geschrieben oder? Klingt für mich am ehesten nach Brecht aber ich kanns momentan irgendwie nicht zuordnen... :(
      Oder drückst du dich einfach nur seltsam aus?

      @RexPaimon: Genau meine Meinung! Ist doch klar, dass jeder für sich selbst die höchste Instanz und der wichtigste Mensch in seinem Leben ist. Also wer einem deshalb nen Vorwurf macht :dreh:
      Würde gern noch mehr schreiben, muss jetzt aber leider schnell zum Bus und werd wohl auch das WE über nicht da sein. Bis dann also...
      Greatness, at any cost.

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    • Erst einmal; meine Zustimmung an Ben.. Und jetzt zurück zu einer anderen Diskussion.

      @MoD3000:

      Erst einmal; Verzeihung für die verspätete Antwort.

      Dein Leben verlangt dir Entscheidungen und wahrscheinlich eine Lebensweise ab, die nicht optimal ist. Ach, nenn es beim Namen: DER MENSCH begibt sich in diese Position, ein Leben kann dich nicht zu etwas zwingen.


      Nun ja, die Frage ist ja, inwieweit man sich selbst in solche Situationen bringt. Wenn wir hier den Beruf einwenden, der ja auch Gegenstand der anderen Diskussion war, so müssen wir feststellen, dass es ungesund ist, einen Beruf auszuüben, den man selbst nicht mag. Weshalb? Aus dem Grund, den Du schilderst. Arbeit bedeutet Stress. Die Frage ist nicht die nach dem "ob", sondern nach dem "wie". Arbeit, die man nicht gerne verrichtet, verursacht Disstress (negativen Stress), Arbeit die man gerne tut Eustress (positiven Stress). Ein Grund, warum sogar einige Psychologen auf Arbeit als Therapiemaßnahme schwören.

      ABER: du bist nicht alleiniger Herr ueber dein Leben. Ich weiss, dass du mir widersprechen wirst, aber es gibt tausende Einflussfaktoren, die nicht deiner Kontrolle unterliegen. Und sei es ein Tiefdruckgebiet, dass dir Kopfschmerzen bereitet.


      Nun, dass jemand von äußerlichen Faktoren abhängig ist, ist keine neue Erkenntnis. Warum dies aber deshalb einen so gravierenden Einfluss auf mein Leben haben soll, dass ich dadurch verbittere und vom Leben "abschalten" muss, solltest Du mir erst einmal erklären.
      By the way; ich leide seit meinem 6. Lebensjahr unter einer undefinierbaren "Migräne", die in kein medizinisches Kriterium passt. Die längste Kopfschmerzphase betrug 2 Monate. Das ist höchst unerfreulich und teilweise- im wahrem Sinne- zum Kotzen. Aber ich gehe dadurch nicht so weit in die Knie, dass ich vom Leben "abschalten" würde.

      ALLERDINGS: ich plaediere hier nicht fuer "Abschalten" als Zwangshandlung.


      Na ja, aber zur eben selben wird es doch. Nicht aus krankhaften, sondern aus ganz natürlichen Gründen. Irgendwann hat man sich selbst derart heruntergepowert, dass man nicht mehr anders kann, als, oftmals "exzessiv", abzuschalten. Denn genau sagt das Wort ja; man schaltet alles exzessiv ab, weshalb? Weil man seine Arbeit, seine "Verpflichtungen" (für einige Leute- ich selbst vermag mit Herzblut und Freude zu arbeiten), als sein Leben begreift. Und obschon ich einen sehr exzentrischen Beruf ausübe, weiß ich, dass diese meine Tätigkeit zwar mein Leben bereichert, aber dass sich meine Existenz darauf nicht reduziert. Wem man also davon redet, "vom Leben abzuschalten", ist das eine selten dämliche Angabe einer Person, die Leben mit Arbeit verwechselt. Solche "Workaholics" enden meistens im Burnout-Syndrom;- oder aber in der örtlichen Depressions-Klinik.

      Ich spreche hier von dem bewussten Abschalten. Dem Entschluss JETZT mal alles gerade sein zu lassen.


      Aber blockiert man denn in diesem Moment, wo man beschließt, alles "sein zu lassen", nicht auch das integrieren der folgenden Eindrücke in sein Leben? (Mal ganz davon abgesehen, dass die bildliche Sprache etwas verunglückt ist- man kann ja niemals "alles" sein lassen; aber auch hier ist ja eine Wertung, nämlich: "ALLES" = "BERUF, VERPFLICHTUNG"- ein weiteres Indiz meiner Aussage).

      Die von dir genannten Discos und Tanzveranstaltungen sind dazu nicht die einzigen Mittel. Natuerlich geht das auch zu Hause, an einem einsamen Ort, mit einer Freundin, eigentlich ueberall.


      Das vermag mich gerade an die (einzig positive) Werbeaktion der Nationalsozialisten zu erinnern; "Kraft durch Freude". Wobei Freude nur das Mittel zum Zweck ist. Nein, nein, so läuft das nicht. Der Mensch ist immer noch in das natürliche Geflecht der Erde verbunden, auch wenn er sich (zu seinem und zum Negativem der Erde) weit davon entfernt hat. Ein Blick ins Tierreich stellt fest, dass das, was Du als seltenes "Abschalten" betrachtest (Partnerschaften, Werbung der anderen Geschlechter, Austausch von Zärtlichkeiten, Nahrungssuche) schon instinktiv "immer" vor den Verpflichtungen im Rudel kommen. Sie spielen eine größere Rolle, als das Einfügen in das Rudel. Und nach einer langen Arbeitszeit schreit Dein Körper danach. Trotzdem mit der Arbeit weiterzumachen, kommt fast schon geistigem Selbstmord nahe. Es gab nur eine Zeit, wo ich Deine Wertung (aus leichten Depressionen) übernommen habe; das letzte halbe Jahr in der Schule. Mittlerweile ist mein Leben ein einziges "Abschalten" mit einigen schlechteren Momenten, die mir den Genuß meiner Existenz nicht verleiden. Und auch, wenn ich wieder irgendwann neuere Probleme und Aufgaben kriegen sollte, bin ich bemüht, eben jene Momente weder zu vergessen noch auszuüben, damit ich eben niemals in die Situation komme, "abschalten" zu müssen.

      Wenn es zu einer Sucht wird, braucht man einen Suchttheraupheuten.


      *grinst* Das Leben als Sucht. Irgendwie amüsant. Ich bekenne mich schuldig!

      Ich stochere mit Absicht hier herum: offensichtlich hatte sie doch ein Problem. Was hast du getan um ihr dabei zu helfen? Versteh mich nicht falsch: ich unterstelle hier nichts, aber ich mag es nicht, wenn man Probleme zwar diagnostiziert, aber nicht bei der Behandlung hilft.


      Hm... ich wollte eigentlich nur ein Beispiel einwerfen. Ich hätte nicht gedacht, dass dies zu einer Diskussion meines Privatlebens ausartet, die ich definitiv nicht erwünsche (in einem anderem Forum wurde mir jüngst gezeigt, wo so etwas enden kann, vielleicht wäre ich sonst etwas "toleranter"). Nur so viel:
      Nachdem sie mich ein halbes Jahr lang hintergangen und belogen, jeden Abend in den Swingerclub gerannt ist und mir das freudig unter die Nase gerieben hat, habe ich mein Interesse verloren. Und es ist mir offengestanden vollkommen egal, was genau sie jetzt macht. Weshalb? Weil ich oftmals versucht habe, ihren Lebensstil etwas zu ändern und ich bin gewiß niemand, der eine andere Person entmündigt oder zum Psychiater schleift. Und wenn meine Ratschläge niemand haben will, dann gebe ich sie auch nicht. Wenn ich einen Ratschlag gebe, erwarte ich auch, dass er umgesetzt wird; alles andere ist meine verschenkte Zeit.

      Nein. Du versuchst die Beduerfnisse fuer andere zu definieren.


      Ich versuche es nicht, ich tue es :-P. Nur hat das bei mir keine Konsequenz auf Andere- höchstens noch auf sehr gute Freunde. Das heißt, ich stehe nicht in einer Ecke und nerve jemanden damit. Die "Bedürfnisse" des Menschen ergeben sich sowohl aus der Biologie als auch aus der Psychologie. Und in dieser gibt es haufenweise Beispiele von Personen, die eben nicht ihre Bedürfnisse wahrnahmen und deswegen einem Plagegeist namens Unterbewusstsein unterliegen.

      Wer die Beduerfnisse der Public Relations Abteilungen zu seinen macht ist dumm.


      1.) Stimme ich dieser subjektiven Annahme fest, da es meine eigene ist.
      2.) An der Norm betrachtet, ist sie jedoch falsch. Es liegt in dem Wesen des Menschen, sich anzupassen, Anerkennung zu erhalten. Menschen wie ich, die auf diese Anerkennung pfeifen und sich selbst und seinen Bedürfnissen folgen, handeln zwar natürlich, aber in gewisser Weise bleibt man immer fremd, da man eben kein Interesse an den Spielereien der "Anderen" hat. Die Frage ist immer, ob sowas nicht auch einiges Potential für einen Psychiater hat. Auch augenscheinlich gesellschaftlich unabhängige Menschen können krank werden.
      3.) Wer die Bedürfnisse annimmt, nimmt auch die Denkweisen an und wird zu einem perfektem Gemeinschaftsdiener;- oder, noch schlimmer, einer gesellschaftlichen Marionette.

      In der Erfuellung seiner (von Fremden importierter) Wuensche ist er aber egoistisch. Denn hat er einmal ein Beduerfniss ist es *seins*.


      Das ist jetzt eine sehr platte Interpretation, weil sie der Wortbedeutung nicht mehr standhält. Wenn Du gesagt hättest, dass sie sehr akribisch daran arbeiten, ihren Dienst (denn nichts anderes ist es) zu tun, dann wäre ich damit einverstanden. Dass sie egoistisch im Erfüllen kollektiver Wünsche sind, ist ein Widerspruch in sich. Weil sich das Ego- aus dem ja dieses Wort zusammengesetzt wird- nicht nach Impulsen richtet. Da das Wort "Egoismus" in umgangssprachlicher Form recht gebräuchlich ist, dürfte das diesen kleinen Bezeichnungsausrutscher erklären. Aber das "Ego" orientiert sich immer an sich selbst, an seinen Bedürfnissen- Bedürfnisse, die das Ego durchsetzen. Und mit dem "Selbst" hat dieses Impulsverhalten nichts mehr zu tun, auch wenn man noch so oft behauptet, dass man es ja so sehr wolle. Typisches Beispiel eines kleinen Mädchens, das sagt, dass sie endlich ficken will, weil ja alle ficken. Wenn sie dann, bis zur Bewusstlosigkeit abgefüllt, beim lieben Jochen auf der Couch liegen und durchgefickt werden, wissen sie, was ihnen dieses nicht-egoistische Verhalten eingebracht hat; Schmerzen. In dem Moment befriedigen sie aber das, was Freud als das Über-Ich bezeichnete, das sich eher zu einer Instanz, als dem Ort wirklicher Bedürfnisse entwickelt. Das einzige Bedürfnis, was das Über-Ich abgibt, ist das Gefühl des "Dazugehörens". In diesem Falle hat das liebe Mädchen jedoch mit einer Atombombe eine Fliege attackiert, da allein aus der Befriedigung des Gefühls, dazuzugehören, kein Trieb erwachsen kann- (durch ein stark entwickeltes Über-Ich kann sich das Es, das die Triebe repräsentiert, nicht manifestieren). Im Mittelpunkt ihrer Handlung steht also das "Dazugehören", nicht die persönliche Freude.
      Um es abzukürzen; Ficken (durch jede andere Handlung ersetzbar) um dazuzugehören ist den persönlichen Bedürfnissen in keiner Weise förderlich.

      Diesen Prozess wieder umzukehren ist uebrigens Bestandteil jeder Religionshirnwaesche. "Du musst deine eigenen Beduerfnisse, blah blah." Nur um dann die Beduerfnisse der Kirche als wahr ein zu sehen (aber das ist ein anderes Thema).


      Nun, damit hast Du ganz knapp und kurz die Herangehensweise eines jeden gesellschaftlichen Operationssystems verstanden und bist imstande, jeder dieser Art Beeinflussung zu entgehen. Ob das nun ein Fluch oder ein Segen ist, liegt an Dir. (Ich stelle diese Frage gewiß etwas zu provokant; ich denke, dass meine Position zu diesem Thema klar ist, man sich jedoch immer wieder als Individuum die Frage stellen muss, ob man allein wirklich besser zurechtkommt- ich denke, dass ich diese Frage nicht mehr beantworten brauche).

      Das ist ein kompliziertes Wechselspiel. "Die Allgemeinheit" gibt es nicht. Mich fasziniert, wie Einzelne eine Masse bewegen koennen und doch "die Masse" einmal in Bewegung geraten eine voellig eigene "Dynamik" entwickelt. Alles durch die Projektion Einzelner in diese Dynamik. Sie begreifen sich dann nicht als einzeln Agierender, sondern als WILLE, als FORTSCHRITT. So sieht meine aktuelle Hypothese zur Entstehung von Religionen aus. Dazu ein andermal.


      Das klingt sehr faszinierend und zumindest für den Anfang einleuchtend. Deswegen möchte ich es noch nicht kommentieren.

      Ich stimme dir zu, dass es immer mehr Menschen gibt, die kein Ziel mehr haben. Kein IDELLES Ziel, wohlgemerkt. Ich habe noch keinen getroffen, der wunschlos war.


      Ich denke, man muss hier Ziele von Impulsen trennen, um es noch deutlicher zu machen. Hunger zum Beispiel ist kein Ziel, auch die Folge daraus nicht; (es sei denn, jemand hat länger als drei Tage nichts mehr gegessen oder gar getrunken, nur ist es dann unwahrscheinlich, dass er sich diesen Vorgang noch lange zum Ziel machen kann). Bedürfnisbefriedigung ist ein Impuls. Auch kleinere "Ziele" (Tanzen gehen, telefonieren, etc.) sind Impulse. Ein Ziel ist immer etwas, das man erreichen will um fortschrittlicher zu werden (in seiner persönlichen, oder, wie wir ja schon festgestellt haben, gemeinschaftlichen Wahrnehmung).
      Zu den idellen Zielen möchte ich nur einwenden, dass ich noch nie eine Person erlebt habe, die an den solchen nicht zugrunde gegangen oder sich negativ verändert hätte.

      Aber es wird immer schwieriger in einer vernetzten Welt sich so lange abzuschotten, bis man fuer sich definiert hat, was man ist. Nur dann gelingt es, die eigene Identitaet in den Kontext der Gesellschaft zu stellen und auf SEINE Ziele hinzuarbeiten.


      Es wird nicht nur immer schwieriger, es ist gewissermaßen unmöglich. Das liegt aber nicht daran, dass diese Welt vernetzt, technisch entwickelt und überfüllt ist. Es ist viel eher ein Resultat der Erziehung. Damit meine ich nicht die kindliche Erziehung (nicht nur), sondern auch den Faden der Erziehung, der sich durch die ganze Entwicklungsphase (vom Beginn der Kindergartenzeit bis zum Jugendlichenalter und zum Erwachsenwerden) zieht. Die Natur hat eigentlich eine "Selbstfindungsphase" eingerichtet; die Pubertät. Diese wird aber mittlerweile, durch das vorgelebte Gesellschaftssystem, dazu genutzt, sich noch mehr anzupassen (siehe das arme Mädchen, das fickt, weil es alle gemacht haben). Man gleicht sich eben an. Und aus diesem Grunde ist es- zumindest in jungen Jahren- kaum möglich, sich selbst kennenzulernen, wenn man nicht die Gesellschaft an sich in Frage stellt und sich selbst eben nicht im Kontext der Gesellschaft betrachtet, sondern ihr ganz weit fern ist- (Du merkst, dass ich eine Protestphase hatte- ganz alleine und ohne Punks und andere "Gesellschaften" *gg*).
      Das, was Du als schwierig definierst, ist meines Erachtens mit dieser Deiner Differenzierung erst im höherem, gefestigtem Alter möglich (sofern ein ähnlicher Prozess, wie bei mir, nicht schon erfolgt ist). Als Jugendlicher wird man da zu vielen Dingen zwangs-ausgesetzt, was ja auch nicht gerade der natürlichen Pubertät dienlich ist. Aber das ist wohl ein anderes Thema.

      Blick der Wahrheit ins Auge: du wirst ein paar Individuen sterben sehen. Aber bis die Gesellschaft faellt, bist du laengst recycelt.


      Na ja, die Gesellschaft wird fallen; aber nicht an ihrer eigenen Unzulänglichkeit, sondern an einem Umstand, der mit ihr selbst nichts zu tun hat. Wenn also etwas bestimmtes bald nicht eintreten und ich vorher im Flugzeug sitzen würde, hättest Du Recht. Und, ehrlich gesagt, war das alles nur bildlich gesprochen und ich habe gar kein Interesse, auch nur ein Individuum sterben zu sehen; das habe ich oft genug (bedauerlicherweise).

      Buddha lehrte, dass das Leben Leiden verursacht. Wir sind nicht in der Lage ihm einfach auszuweichen. Angst vor Verlust ist heute und hier sicher eines der groessten Leiden. Angst vor Verlust ist heute und hier sicher eines der groessten Leiden.
      Ich wuerde mich aber selbst betruegen, wuerde ich die Existenz von Freude verleugnen. Ich trage bestaendig ein Yin-Yang. Ich hoffe, den Sinn annaehrend erfasst zu haben.


      *schmunzel* Du hast es nicht im Kern erfasst. Selbstverständlich hast Du Recht, dass Dir Leid "begegnet"- (welch religiöse Ausdrucksweise *g*). Und es ist richtig, dass Menschen Angst haben. Aber genauso unausweichlich begegnet Dir Freude. Du hast genauso gut Ziele, Träume und Dinge, die Dir Spaß bereiten. Ich frage mich dann doch ganz ehrlich, aus welcher Motivation man diesen Leidbegriff nimmt und daraus eine Religion macht. Man muss sich doch darüber im Klaren sein, dass man dadurch das Leid noch tiefer wahrnimmt und noch eher sieht.
      Nichts gegen das Yin-Yang-Zeichen, das ja auch einige Schattierungen zulässt. Es ist aber immer noch ein konfuzianisches Symbol.

      "Vermeidung" ist nicht wuenschenswert, "Entgegnung", "Aufhebung" ist es.


      Man kann Angst nicht aufheben. Wenn man sie aufhebt, verdrängt man sie. Was später zum Umkehrschluß führt. Man kann seine Ängste bekämpfen, indem man sich ihnen stellt. Selbiges gilt dem Leid im Allgemeinen. Insofern liegst Du mit Deiner "Entgegnung" schon richtig. Der beste Kampf gegen das Leid ist die Aktion. Angehörige, die bis zum Schluß kraftvoll zusammen mit ihren Verwandten gegen so schwere Krankheiten wie Krebs gestanden haben, fühlen sich oftmals besonders gekräftigt danach; wenn "danach" nicht gar ihre Angehörigen immer noch auf der Welt verweilen. Die beste Waffe gegen Leid sind nur zwei Dinge; bewusstes Auftreten und vor allem Freude.

      Auch wenn ich mich jetzt wie ein Missioniar angehoert habe: nein, ich habe keine Absichten ausser meine Meinung darzulegen.


      Nein, ganz und gar nicht. Ich denke, es war sehr nötig für die Diskussion, das zu erörtern.

      Ich habe schon mehrmals betont, dass ich diese Mimosenstimmung zum Kotzen finde. Nur begebe ich mich hier auf gefaehrliche Pfade: verweile ich beim Kotzen werde ich Teil der Masse, die mich dazu bringt. So eine Stimmung haben wir hier.


      Durchaus, ja. Aber es sind bei mir nur "Momente", die vorbeigehen.

      Nebenbei: in gewisser Weise bin ich traurig, denn der zitierte Text macht dich als "Feind" unbrauchbar.


      *lach* inwiefern, wenn mir die Frage gestattet ist?

      Utopia. Du weisst, wie diese Geschichten enden. Irgendwann kommen die Aliens (Perry Rhodan) mit ihren ultra Wummen (wir haben keine Waffenforschung mehr!) und verstehen uns im entscheidenden Moment falsch. WAMM!


      *rofl* Ja, so ungefähr. Aber hey, wo wir schon bei Perry Rhodan sind; ich würde mich immer noch freuen, in einer Atmosphäre wie bei "Blade Runner" zu existieren. *duck*

      Ich glaube ich bin noch zu sehr Idealist um an die verlorene Menschheit zu glauben...


      Na, dann erhalt es Dir doch einfach *grinst*. Bringt doch nichts, in Gesellschaft einer verlorenen Menschheit ein verlorenes Leben zu führen. Ich selbst halte Menschen nicht für verloren; so lange sie mir dienen, sind sie es nicht- (nein, ich bin kein Egoschwein *lach*). Und so lange es noch Exemplare dieser Gattung gibt, mit denen man sich ein wenig unterhalten kann und die nette Gespräche und etwas Kultur zu schätzen wissen, kann man sich doch nur fragen, was man mehr möchte, als eine nette Gesellschaft (die man sich aber durchaus bei einem guten Glas Wein und einer Partie Schach gegen sich selbst oder dem Schwelgen in Gedanken machen könnte).

      Einige Argumente habe ich ausgelassen- wenn Du etwas noch einmal genau betonen willst, dann sag es mir bitte.
    • @Ben, Sie stammen aus dem Theaterwerk "Hochzeit" vom Nobelpreisträger "Elias Canetti".
      Wir spielen dieses Werk derzeit und hatten gestern die Premiere.

      Zu deiner anderen These, welche sich mit meinem Sprachverhalten auseinandersetzt,
      Fürwahr ich spreche meine Klangessilben fortwährend wie es mir beliebt, wie ich es als amüsant erachte.
    • Original von ultraflip
      scheiße, grad zum ersten mal in den thread geschaut und diese riesenposts gesehen. kann kurz jemand zusammenfassen worum es geht ? ich wette es ist irgendwas banales.

      ich hab selbst nach den ersten drei absätzen aufgegeben, ka obs jemand zusammenfasst, aber auf jeden fall nicht rexi, ich denke nicht das ihre hohlheit sich auf unser niveau herablässt :rolleyes:
      wie auch immer, interessiert mich nicht wirklich was die da ellenlang reden ...
      Klar bin ich verrückt, aber das heißt nicht,
      dass ich falsch liege. Ich bin irre, aber nicht krank.
      - [Werewolf Bridge, Robert Anton Wison]
    • Original von RexPaimon
      Und ich wette, dass Du, selbst wenn ich hier alles nochmal für irgendwelche Trottel zusammenfassen würde, immer noch keine Peilung hättest. Also halte Dich lieber raus anstatt irgendetwas dummes zu schreiben, bloß um irgendetwas zu schreiben.


      etwas mehr toleranz bitte. ich hab nur keine lust eure riesigen textwürste zu lesen, ich möchte eine kurzfassung damit ich dich themenbezogen anpissen kann ohne zuviel zeit beim lesen zu verschwenden, alles klar ?
    • Da bin ich mal kurz weg und schon ist in diesem Post die große Schimpferei ausgebrochen :eek:

      @ultraflip:
      scheiße, grad zum ersten mal in den thread geschaut und diese riesenposts gesehen. kann kurz jemand zusammenfassen worum es geht ? ich wette es ist irgendwas banales.


      Ich weiß nicht, ob man die Ansichten, die drei intelligente Menschen durch langes Nachdenken und viele Erfahrungen gewonnen haben, leicht zusammenfassen kann. Ich würde sie jedenfalls nicht banal nennen. Wenn du also einfach mal ungeniert in diesen Thread kackst - was übrigens schon Profetin und andere vor dir getan haben - dann kann ich schon verstehen, dass RexPaimon langsam sauer wird... :motz:

      @SonicX3:
      ich denke nicht das ihre hohlheit sich auf unser niveau herablässt

      Warum denn jetzt schon wieder "ihre Hohlheit"? Ich vermute einfach mal, dass du RexPaimon aus irgendwelchen Gründen nicht magst aber gleich alle beschimpfen?
      Aber ich denke, dass es kaum möglich ist, die ganzen Posts einigermaßen kurz zusammenzufassen - nichtmal, wenn man etwas netter angefragt hätte... :nono:

      @RexPaimon: Vielleicht sollte man ja :keinspam: in seine Signatur setzen. Aber vielleicht wird man dann ja wieder von irgendwem gefragt, ob man ihm Spam erklärt :think:
      Aber nun zurück zur eigentlichen Diskussion:

      Warum dies aber deshalb einen so gravierenden Einfluss auf mein Leben haben soll, dass ich dadurch verbittere und vom Leben "abschalten" muss, solltest Du mir erst einmal erklären.

      Verbittern entsteht eigentlich in erster Linie dadurch, dass man feste Vorstellungen hat, wie die Welt idealerweise sein sollte UND nicht akzeptieren kann, wenn sie dann in Wirklichkeit anders ist. Die Stoa entspricht hier am ehesten meinen Gedanken: Was einen fertig macht, ist nicht die Realität, sondern deren Differenz mit der im Inneren aufgebauten Wunschwelt. Das einzige, was man unter diesem Konzept schwerer erfassen kann, sind Schmerzen. Ok, man könnte hier einwenden, das der Mensch ein angeborenes Bedürfnis habe, keine Schmerzen zu haben.

      Was das Abschalten angeht, so würde ich das, was ich tue, nicht als Abschalten bezeichnen. Ich lese eher mal das eine oder andere geniale Buch (sind leider schwer zu finden) oder höre Musik.
      Besonders bei letzterem habe ich häufig das Gefühl, dass der ganze Dreck, den das Leben so auf mir abgelagert hat, von mir absplittert. Musik ist natürlich auch irgendwo eine bewusstseinsverändernde Droge - die zumindest bei mir wesentlich stärker wirkt als Alkohol. Aber ich sehe es nicht als abschalten, sondern destilliere auf diese Art meine Identität aus dem Alltagsdreck, der sich auf ihr abzulagern droht, wieder heraus. Noch besser wäre es natürlich, wenn auch das nicht nötig wäre und der Dreck sich erst gar nicht anlagern würde.

      Nichts gegen das Yin-Yang-Zeichen, das ja auch einige Schattierungen zulässt. Es ist aber immer noch ein konfuzianisches Symbol.

      Ich denke, es geht irgendwie auf das IGing zurück und dass Konfuzius es nur wieder aufgegriffen und mit seinen Ansichten vermengt hat - wie so vieles. Zumindest gehen ja die Trigramme des IGing aus dem Yin-Yang hervor. Ok, ist OT, wollte einfach mal klugscheißen :D

      Das, was du über Psychologie gesagt hast, klingt interessant. Ich bin auf dem Gebiet nicht allzu bewandert (und halte nebenbei bemerkt die allermeisten Psychologen für große Scharlatane) aber es würde mich doch irgendwie interessieren. Kannste mir mal ein gutes Buch zu dem Thema nennen, das möglichst kompakt die interessanten Konzepte und Hintergründe zusammenfasst?
      Ich könnte zwar googeln aber da kommen dann wieder zig Bücher von denen die meisten Schrott sind, deshalb frag ich dich einfach mal...
      Greatness, at any cost.
    • RE: Oh, Schreck!

      Original von Ben
      Warum denn jetzt schon wieder "ihre Hohlheit"? Ich vermute einfach mal, dass du RexPaimon aus irgendwelchen Gründen nicht magst aber gleich alle beschimpfen?

      ich meinte doch nur ihn und nicht alle :rolleyes:
      Klar bin ich verrückt, aber das heißt nicht,
      dass ich falsch liege. Ich bin irre, aber nicht krank.
      - [Werewolf Bridge, Robert Anton Wison]
    • @Ben:

      Warum denn jetzt schon wieder "ihre Hohlheit"? Ich vermute einfach mal, dass du RexPaimon aus irgendwelchen Gründen nicht magst aber gleich alle beschimpfen?
      Aber ich denke, dass es kaum möglich ist, die ganzen Posts einigermaßen kurz zusammenzufassen - nichtmal, wenn man etwas netter angefragt hätte...

      @RexPaimon: Vielleicht sollte man ja in seine Signatur setzen. Aber vielleicht wird man dann ja wieder von irgendwem gefragt, ob man ihm Spam erklärt


      Ach, dieser ganze Kram geht auf einen alten Thread zurück, wo Sonic-Dingsbums sagte, er hasse irgendwelche "Klugscheißer", was ihn dazu animierte, mit Fäkalsprache um sich zu werfen. Was mich betrifft; ich finde es faszinierend, wie sehr man anscheinend einem Menschen wehtun kann, bloß indem man etwas schreibt, was er nicht versteht. In diesem Fall scheinen beide ihre Dummheit noch mehr zu offenbaren, da sie damit offiziell angeben und tatsächlich meinen, diesen Thread kaputtmachen zu können. Tja, Pech. Es gibt viele Themen, von denen ich nichts weiß- aber ich renn auch nicht in ein Mathematikerforum und spamme es zu. Schade nur, dass dieser Dreck hier drin bleibt und es keiner für nötig hält, es herauszunehmen.

      Das einzige, was man unter diesem Konzept schwerer erfassen kann, sind Schmerzen. Ok, man könnte hier einwenden, das der Mensch ein angeborenes Bedürfnis habe, keine Schmerzen zu haben.


      Zu dem vorherigem, nicht zitierten, meine einwandlose Zustimmung.
      Hm, ich behaupte sogar, dass der Mensch ein anerzogenes Bedürfnis nach Schmerz hat. Wenn man sieht inwieweit die Erziehung aus Belohnung und Bestrafung besteht, ist es folgerichtig, dass ein Kind die intervenierend gemeinte Aktion der Eltern als Äußerung von Liebe empfindet und sich gerade diese Bestrafung immer wieder, als Karnalisierung der elterlichen Fürsorge, erwünscht. Faszinierend ist aber auch, dass viele sexuell sadistisch veranlagte Menschen als Kind Prügel bezogen und viele Masochisten eine anti-authoritäre Erziehung genossen haben. Dies wiederum würde die Theorie des Schmerzes als instinktives Bedürfnis unterstreichen. (Die ganzen psycho-sozialen masochistischen Einwände habe ich jetzt einfach mal ganz außer Acht gelassen).

      Kannste mir mal ein gutes Buch zu dem Thema nennen, das möglichst kompakt die interessanten Konzepte und Hintergründe zusammenfasst?


      Hm, also ich habe in den letzten zwei Jahren das Gesamtwerk von Freud gelesen, das teilweise sehr einleuchtend (und streckenweise sogar humorvoll geschrieben) war. Aber das als Einleitung- ist schon harter Stoff. Ich werde mal nachsehen und kann Dir vielleicht morgen mehr sagen.

      Gruß.
      Rex Paimon
    • Original von RexPaimon
      Ach, dieser ganze Kram geht auf einen alten Thread zurück, wo Sonic-Dingsbums sagte, er hasse irgendwelche "Klugscheißer", was ihn dazu animierte, mit Fäkalsprache um sich zu werfen. Was mich betrifft; ich finde es faszinierend, wie sehr man anscheinend einem Menschen wehtun kann, bloß indem man etwas schreibt, was er nicht versteht. In diesem Fall scheinen beide ihre Dummheit noch mehr zu offenbaren, da sie damit offiziell angeben und tatsächlich meinen, diesen Thread kaputtmachen zu können. [...]

      dann hast du aber mich nicht verstanden, aber wieso auch, ich denke nicht das du es auch nur im ansatz versucht hättest, ich denke ich bin in deiner welt nur ein weiteres insekt das es nicht wert ist betrachtet zu werden, und hier die zwei punkte:

      1. ich könnte sinnvoll schreiben, meine meinung mitteilen, und an einer diskussion teilnehmen ...

      nein danke ... ich bin es mir nicht wert das meine ansichten jedesmal zerpflückt werden, aus dem zusammenhang gerissen, lächerlich gemacht werde und anderes, wieso soll ich etwas sinnvolles schreiben wenn es niemanden interessiert, und es nur interessant ist es "zu widerlegen" oder zu sagen was daran alles nicht richtig ist ...

      hmm?

      2. der zweite punkt wo du mich nicht verstanden hast ... ich will diesen thread kaputt machen ... lustig ... und was sollte es mir bringen? das einzige was ich getan habe ist etwas eingeworfen das du meine meinung über dich registrieren kannst, aber nichtmal das schnallst du ...ok, ich gebe zu, ich rede in einer anderen sprache, und zwar die welche ich gewohnt bin ...


      aber ich glaube das ist mein problem, meine denkweise und mein verhalten, meine ansichten, ganz einfach meine welt ist zu anders als das ich "hier" dazupassen würde, also hab ich einfach nur meinen spass, in welcher form auch immer ...
      ja, es tut mir wirklich aus dem innersten leid das ich bin wie ich bin und nicht deinem ideal entspreche, sorry das ich lebe und es wage dich anzusprechen ...

      und zu dem verletzen weil ich es nicht verstehe ... ich verstehe es ... auf meine art ... nur, was sollte ich deiner ansicht nach tun? versuchen meine ansicht akademisch zu vertreten? alleine das funktioniert nicht weil nichtmal der ansatz "wissenschaftlich" gesehen vertretbar ist, ich bin auch nicht hier weil ich freunde suche, sondern einfach zum zeitvertreib und hin und wieder ne kleine inspiration zu finden ...
      ich bin nicht verletzt ... höchtens genervt ...

      ok, und damit ich nicht ganz das thema verfehle werf ich noch was ein ...

      spiegelgesetzt ... für mich habe ich meine "beweise" das es das gibt ... das wars ...
      die grundaussage ist nur das aspekte und dinge die man in und an anderen menschen und auch objekten wahrnimmt auch in einem selbst existiert ... oder:
      was du an mir hasst und lächerlich findest oder was du an allen andren verurteilst bist du genauso ... und ja, ich hasse deine ignoranz weil ich es zu einem guten teil selbst bin, veranlagung ... ich schalte nunmal gerne auf stur wenn ich sehe das jemand nichtmal versucht mich zu verstehen oder meine ansichten ... oder wenn ich aufgrund meiner erfahrungen grundlegende mängel sehe (um es banal auszudrücken)

      zu der diskussion schreibe ich nichts, ist mir echt zuviel zum lesen ... bin eben etwas faul ...
      und keine ahnung wieso ich jetzt wieder darauf eingehe ... wahrscheinlich bin ich einfach nur verrückt
      Klar bin ich verrückt, aber das heißt nicht,
      dass ich falsch liege. Ich bin irre, aber nicht krank.
      - [Werewolf Bridge, Robert Anton Wison]
    • 1. ich könnte sinnvoll schreiben, meine meinung mitteilen, und an einer diskussion teilnehmen ...

      nein danke ... ich bin es mir nicht wert das meine ansichten jedesmal zerpflückt werden, aus dem zusammenhang gerissen, lächerlich gemacht werde und anderes, wieso soll ich etwas sinnvolles schreiben wenn es niemanden interessiert, und es nur interessant ist es "zu widerlegen" oder zu sagen was daran alles nicht richtig ist ...


      Ach, jetzt stehen wir wieder genau an diesem Punkt, wo wir beim letzten Thread auch standen. Du kannst es Dir nicht vorstellen- aber ich gemeines, widerliches, beschissenes, ignorantes (whatever) Wesen kann Dich verstehen. Ja! Ich kann Deinen Einwand durchaus nachvollziehen. Es gibt Diskussionen, denen ich auch aus dem Weg gehe, aus den oben genannten Gründen. Nur- dann zieh Dich zurück und schreibe hier nichts zu, weil es schlicht und ergreifend nichts bringt. Du willst Deinen Spaß- okay, schön. Aber meinst Du, dass bei dem nächsten Ein-Satz-Beitrag noch irgendjemand darauf reagieren wird? Ich meine den Beitrag, nach dem Du Dich über meinen langen verständnisvollen Beitrag hier todgelacht hast. Denn das kommt meistens unweigerlich. Man reicht jemanden den kleinen Finger, und er haut bitterlich drauf. Insbesondere wenn die betreffende Person so vorverurteilend ist, wie Du Dich zuvor gegeben hast.

      2. der zweite punkt wo du mich nicht verstanden hast ... ich will diesen thread kaputt machen ... lustig ... und was sollte es mir bringen? das einzige was ich getan habe ist etwas eingeworfen das du meine meinung über dich registrieren kannst, aber nichtmal das schnallst du


      Natürlich schnalle ich das *g*. Aber Deine "Meinung" über mich ist nichts weiter als ein Gebilde aus Sätzen und Beiträgen, die Du nicht mal ganz gelesen hast. Und Du sagtest selbst, dass Dich die akademische Art stört- nicht irgendeine Ignoranz, die Du bei mir auch nicht in einem überhäuftem Maße findest. Du baust Dir ein Bild von mir auf- das passiert im Internet viel zu häufig. Du wirst persönlich, weil Du Dir ein Feindestrugbild aufbaust. Das ist nicht sonderlich gut und wenn Du weiter damit machst, dann muss ich auf anderen Wegen Sicherheitsvorkehrungen treffen, weil so etwas äußerst gefährlich sein kann.

      ja, es tut mir wirklich aus dem innersten leid das ich bin wie ich bin und nicht deinem ideal entspreche, sorry das ich lebe und es wage dich anzusprechen ...


      Das wäre doch eigentlich eher mein Text. Oder wer gibt hier die ganze Zeit irgendwelche Beleidigungen von sich?

      spiegelgesetzt ... für mich habe ich meine "beweise" das es das gibt ... das wars ...
      die grundaussage ist nur das aspekte und dinge die man in und an anderen menschen und auch objekten wahrnimmt auch in einem selbst existiert ... oder:
      was du an mir hasst und lächerlich findest oder was du an allen andren verurteilst bist du genauso ... und ja, ich hasse deine ignoranz weil ich es zu einem guten teil selbst bin, veranlagung ... ich schalte nunmal gerne auf stur wenn ich sehe das jemand nichtmal versucht mich zu verstehen oder meine ansichten ... oder wenn ich aufgrund meiner erfahrungen grundlegende mängel sehe (um es banal auszudrücken)


      Ja, durchaus nachvollziehbar. Implifikation nennt man das in der Psychologie. Bezieht sich aber nur mitnichten auf meine Person. Wie gesagt, ich bin arrogant, aber nicht ignorant. Ich verurteile Menschen nicht, bevor ich sie kennengelernt habe, das sagte ich schon mal. Du aber tust das gerade. Alles das was Du mir vorwirfst, scheint sich irgendwo in Deinem Unterbewusstem zu manifestieren. Wie gesagt- Du baust Dir ein Feindbild, indem Du irgendwelche Sätze herausliest, die Dich hochkochen lassen. Und es ist schon schwierig genug, mich zu verstehen indem man zwischen den Zeilen liest- Ben hat es einigermaßen geschafft. Und darum geht es mir auch. Meine Persönlichkeit hier zu verschlüsseln. Wenn man da nur bröckchenweise liest, kommt da nichts raus. Meistens auch nicht, wenn man es ganz liest und nicht versteht. Dein Bild von mir als ignoranter, akademischer Volltrottel, der nur Anzüge trägt und wie Graf Koks durch die Gegend statziert ist vollkommen fehlgeleitet- Du wärest wahrscheinlich überrascht, würdest Du mich privat sehen. Niemals würdest Du mich aus dem was Du von mir hälst erkennen.
      Soviel dazu.

      Gruß,
      Rex
    • So und jetzt kommen wir mal wieder fein auf das Thema zurueck, oder ich rufe mir wieder ins Gedaechtnis wie man hier Posts loescht.

      Ich moechte kurz ein paar Dinge zum Gedankenwirrwarr hinzufuegen:
      ich war gestern mal in einer "Disse" (sic!). Wenn Freunde einen halt mitschleppen ;)
      Die 80er waren auch recht gut, nur das Techno/Drum'n'Bass/sonstwas Geschrammel war einfach furchtbar.
      Noch furchtbarer war hingegen das anwesende Jungvolk. Hab ich ne verzerrte Wahrnehmung oder ist es tatsaechlich so, dass man heute in Discotheken geht um "abzuhaengen"? Ich ging faelschlicherweise bisher davon aus, dass man dort "tanzt". Ok, fairerweise muss ich sagen: so ein wenig sich vor und zurueck haben sich die meisten schon bewegt. Aber ich hatte meinen Spass, was wohl daran lag, dass ich "getanzt" habe, so wie ich das tue. Mit Einsatz :P (die Kommentare reichten von "anders" ueber "geil" bis "verrueckt")

      Was hat meine (rare) Partyerfahrung mit der Gesellschaft zu tun?
      Nun, die zwei Hauptpunkte waren:
      1) warum war ein guter Teil der Leute so inaktiv?
      2) warum sind die meisten Leute so verklemmt und drehen gleichzeitig total ab, wenn man ihnen zeigt, dass es auch anders geht?

      Ich hab btw mit DJ und vllt. 4 Freunden gesprochen. Von den Leuten, die meine Action "abgedreht" fanden, kam keiner (war wohl besser so :P )
      Was ist mit diesem Partyvolk los?

      Alles in allem: ich weiss, warum ich so selten auf "Party" aus bin...
    • So und jetzt kommen wir mal wieder fein auf das Thema zurueck, oder ich rufe mir wieder ins Gedaechtnis wie man hier Posts loescht.

      Bei manchen Posts hätte ich dagegen nichts einzuwenden!

      Das anwesende "Jungvolk"? Zählen wir jetzt schon zu den alten Hasen? *shocked*

      Ist doch klar, warum niemand aus sich herausgeht:
      Keiner will auffallen. Wenn einer auffällt, dann lachen die meisten anderen, weil sie froh sind, dass sie selbst nicht auffallen. Für viele ist es eben beängstigend kein 08/15-Mensch zu sein.
      Solltest du mich jemals in einer Disko sehen (höchst unwahrscheinlich) und ich tanze nicht, dann gibt es folgende Möglichkeiten:
      a) Ich habe gerade meine depressiv-nachdenkliche Phase.
      b) Die Musik ist scheiße.
      c) Es ist so voll, dass mir jemand auf meinen leider recht groß geratenen Füßen steht :D

      Es gibt aber sicher noch viel bessere Beispiele als die Disco:
      Guck dir zum Beispiel mal an, was passiert, wenn jemand aus einer größeren Gruppe freiwillig heraustreten und irgendeinen kleinen Vortrag halten soll oder Ähnliches. Da gehen meist alle bis auf einen nen Schritt zurück und der Stehengebliebene ist dann der Voluntär :D

      Was das totale Abdrehen angeht, so gibt es wohl einen Punkt, ab dem die "kritische Masse" erreicht ist:
      Wenn über die Hälfte der Leute krank am abtanzen sind, dann werden das die meisten anderen Herdentiere auch tun, damit sie nicht auffallen...
      Greatness, at any cost.
    • Original von Ben
      Das anwesende "Jungvolk"? Zählen wir jetzt schon zu den alten Hasen? *shocked*

      Die Meisten waren juenger. Ich war mit einer 28- und zwei 15-jaehrigen dort ;)

      Ist doch klar, warum niemand aus sich herausgeht:
      Keiner will auffallen. Wenn einer auffällt, dann lachen die meisten anderen, weil sie froh sind, dass sie selbst nicht auffallen. Für viele ist es eben beängstigend kein 08/15-Mensch zu sein.

      So weit war ich. Ich hab bisher noch keine Ahnung, warum so viele Angst davor haben. Ich meine es ist ja nicht per se "einfacher", unauffaellig zu sein. Die Kosten sich zur "Norm" zur verbiegen sind meistens ziemlich hoch.

      Solltest du mich jemals in einer Disko sehen (höchst unwahrscheinlich) und ich tanze nicht, dann gibt es folgende Möglichkeiten:
      a) Ich habe gerade meine depressiv-nachdenkliche Phase.

      Habe ich auch. Aber dann bin ich nicht in einer Disco. Ein Flash in so einer Location fuehrt zum Abbruch des Besuches.

      b) Die Musik ist scheiße.

      War sie teilweise da auch. Willkommene Erholungspausen :)

      c) Es ist so voll, dass mir jemand auf meinen leider recht groß geratenen Füßen steht :D

      Fuehrt bei mir zum Abbruch (vorzugsweise der Location). Ich brauche min. 3qm sonst kannst du "tanzen" vergessen. Die eine Type, die regelrecht rangesprungen kam, tat gut daran in einem halben Meter Entfernung stehen zu bleiben. Sidenote: war ein maedel mit freund. Getraut hat sie sich deshalb wohl nix. Stummfische. ALLE!

      Was das totale Abdrehen angeht, so gibt es wohl einen Punkt, ab dem die "kritische Masse" erreicht ist:
      Wenn über die Hälfte der Leute krank am abtanzen sind, dann werden das die meisten anderen Herdentiere auch tun, damit sie nicht auffallen...

      In diesem Fall ist eine GROSSE Halle notwendig. Sonst will ich da nicht hin ;)
      Aber ansonsten: thumbs up fuer die kritische Masse!
    • Ich weiß nicht, wen ich amüsanter finde . . Rex aufgrund der Inhalte seiner Texte oder Vaith aufgrund der Tatsache dass gerade diese irgendwie sehr gut versteckt zu sein scheinen *g*

      Aber eine Diskusion wollt ihr das hier nicht wirklich nennen, oder?

      Rex, ich habe deine Ansichtsweise schon beim ersten Post verstanden, demnach stand auch in deiner "Rechtfertigung" für mich nichts neues drin. Es zeigt mir nur, dass ich dich richtig eingeschätzt habe . . .

      und sonst zu dem Thema . . ultra, es ist nichts wirklich Weltbewegendes.
      (\_/)
      (O.o)
      (> < ) This is Bunny. Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination!
    • Original von Sehora de morte
      Rex, ich habe deine Ansichtsweise schon beim ersten Post verstanden, demnach stand auch in deiner "Rechtfertigung" für mich nichts neues drin. Es zeigt mir nur, dass ich dich richtig eingeschätzt habe . . .


      Wie Du ja bewiesen hast, hast Du gar nichts verstanden. Aber das ist die logische Argumentation; wenn man nicht mehr weiter weiß, dann hat man alles verstanden, ohne überhaupt zu wissen, "was" genau man verstanden hat. Und was das Wort Rechtfertigung betrifft- ich habe noch gar nicht angefangen, mich zu rechtfertigen, und ich habe gewiß auch nicht vor, mich vor Dir zu rechtfertigen. Wofür auch? Ich habe alle Deine Vorwürfe widerlegt- demnach hast Du von Anfang an überhaupt nichts verstanden, da Deine Vorwürfe ja vollkommen falsch waren. Also wofür sollte ich mich rechtfertigen? *lach*...
    • So weit war ich. Ich hab bisher noch keine Ahnung, warum so viele Angst davor haben. Ich meine es ist ja nicht per se "einfacher", unauffaellig zu sein. Die Kosten sich zur "Norm" zur verbiegen sind meistens ziemlich hoch.

      Hoch? Kommt ganz drauf an, womit du sie vergleichst. Ich will's mal so formulieren:
      Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es vor allem als Kind nicht gerade leicht ist, wenn man sich von der Gruppe unterscheidet - z.B. keine Markenklamotten trägt. In dieser Zeit wird durch die vielen kleinen Grausamkeiten meiner Meinung nach der Drang nach Konformität im Menschen angelegt. Bei den meisten. Bei manchen (mir z.B.) kann das natürlich auch zur gegenteiligen Einstellung führen: Ach, wenn ihr mich eh hasst, dann könnt ihr euch gleich alle f*****!
      Und wenn der Mensch einmal die Angewohnheit hat, sich anzupassen, dann legt er diese nicht ohne Grund wieder ab.

      Soviel zu meiner Theorie, weshalb die meisten Menschen nicht auffallen wollen.
      Greatness, at any cost.