Klonen

Original von Merle
Tschuldige, ich vergaß, dass dieses Forum größtenteils aus bösen Jungs besteht.

Haha. Du hast es so erfasst, aber vergessen, das wichtige "Jungs" hervorzuheben.
Ich geh ja schon wieder in die Ecke, is sowieso waermer dort.

@Wursti: Auch wenn Organe aus Stammzellen gezuechtet werden, eine Antwort: generell ist die Frage doch, ob man Leben, dass eigentlich ruiniert waere, noch fortsetzt und wieder aufbaut. Meine generelle Antwort ist nein. Die Gruende sind vielfaeltig, lassen sich aber so zusammenfassen, dass fuer die Betroffenen das Heilungsversprechen nie vollstaendig eingeloest wird. Sie bleiben ein Leben lang Sklaven ihres Koerpers.

Original von MoD3000
Ich geh ja schon wieder in die Ecke, is sowieso waermer dort.

lass mich raten
90°?
SCNR

Milli Fahrenheit

mod kann es sein dass du perfektionist bist? ich meine welche technik ist sofort ausgereift, welche person hatte zur erfindung des autombils einen führerschein, nur um deine metapher mal aufzufassen, du gehst davon aus, dass alles sofort perfekt funktionieren muss, ich bin eher der meinung, dass man ersteinmal etwas opfern sollte um überhaupt zu ansehnlichen endprodukten zu kommen, aber wer nichts riskiert gewinnt auch nichts, meiner meinung nach, ich denke auch nicht dass klone mit ausgereifter technik schlechtere menschen sind als andere, das würde nämlich heissen dass eineiige zwillinge genauso genetischer abfall sind, wovon ich mich allerdings distanzieren will, weil das der reinste quatsch ist, und ja ich bin offen für neues, auch wenn man nicht weiss wo oben und unten ist

Entschuldigt meine Intervention,doch um zurück zum Ausgangsthema gehen zu können,so erinnert mich MoD`s letzt genanntes Beispiel mit dem Führerschein an eine alte,wenn bestimmt auch hier ungern gehörte "Aussage",daß eben der Mensch versucht Gott zu spielen und dabei mehr Schlimmes anrichtet als Gutes vollbringen zu vermag.

Ich weiß ja,daß jetzt bestimmt wieder Nietzsche zitiert werden könnte mit "Gott ist Tod-es lebe der Mensch",doch hat alles sein 2 Seiten.
Zum Einen kann das Klonen von Stammzellen von körperliche Gebrechen und Krankheiten zu lindern und zum Anderen ist ebenfalls die Gefahr gegeben,daß Menschen "gezüchtet" werden,um z.B. diese Klone als Ersatzteillager auszuschlachten.

Nehmen wir mal als Beipiel die Utopien "1984" von George Orwell sowie "Schöne Neue Welt" von Aldous Huxley als Beispiele heran und betrachten unser gesamtes gesellschaftliches System so fällt mir persönlich auf,daß wir uns in einer Melange beider Utopien befinden,die real geworden sind,wie z.B. "Big Brother is watching you" auf verschiedenen Ebenen des alltäglichen Lebens oder die Vorspiegelung einer "perfekten Welt" in der wir uns am Leid der armen Völker bzw. Kriegs- und Katastrophenszenarien via TV ergötzen,was in meinen Augen schon einer sozialen Perversion entspricht;so bleibt mir nur eine Frage an die gesamte Welt:

Edit: Sorry,daß ich in die ethisch-moralische Ecke aushole,doch greift das Thema eben durch seine evtl fatalen Auswirkungen auch in die Ethik hinein.
Wohin soll das alles noch führen?

zum untergang der welt und ja der mensch ist schuld *gääähn* gernau wie der umweltschutz an der erderwärmung schuld ist....

Blackrider: das hatten wir schonmal. Die Franzosen haben dabei einen guten Teil des Pazifiks unbewohnbar gemacht.

BIKINI läßt grüßen
[Blockierte Grafik: http://www.temple.edu/history/images/bikini.jpg]

Original von MoD3000
Blackrider: das hatten wir schonmal. Die Franzosen haben dabei einen guten Teil des Pazifiks unbewohnbar gemacht.

ja mein gott und du hättest wohl niemals irgendwelche strom gehabt, weil man nämlich niemals atomenergie genutzt hätte und die menschheit niemals ins atomzeitalter gekommen wäre -.-

zum thema atom: wie auch immer es gewesen ist, heute sind sie wie wahnsinnig auf der suche nach schiffwracks welche vor 1945 oder so versunken sind, weil das noch nicht radioaktiv verseucht ist, eben für sehr empfindliche geräte zur strahlungsmessung *g*

zum klonen: ich find nix schlechtes daran, sollen sie halt probieren, irgendwann kommt vielleicht was wirklich tolles dabei raus, und ethik hin oder her, bei sehr viele produkten die wir verwenden, alleine der medikamenten sektor, dort werden tierversuche gemacht, die weit grausamer sind als die stammzellgewinnung in meinen augen ... ist das denn mehr gerechtfertigt? es sind genauso lebende atmende wesen mit einem bewusstsein, nur eben anders, und nur weil sie sich nicht wirklich wehren können und wir sie sozusagen kontrollieren können wir machen was wir wollen? von der seite her betrachtet find ich die stammzellforschung human im gegensatz dazu ... aber das ist eben ein streitthema

und ausserdem, was wollen wir tun? hier reden und meckern ändert nichts, entweder macht man vorschläge wie es besser wäre, oder sonstwas ... ja, genau, machen wir ne unterschriftenliste gegen das klonen ... bzw eben stammzellforschung ...

ich möchte wirklich nicht wissen, wie viele menschen gestorben sind, bzw gelitten haben etc, nur damit wir diesen luxus genießen können ...

(vorsicht, versteckte ironie)

Wir koennen vergangenes Unrecht nicht gut machen. Tierversuche halte ich ebenfalls fuer bedenklich und in tausenden Faellen sind sie unnoetig.
Ich meinte mit meinem Kommentar vor allem junge Menschen. Das Alte von unserer Gesellschaft nur noch als Last angesehen und ich deshalb keinen Widerstand haben wuerde, war schon klar. Nein fuer mich sind viele Krankheiten Symptom der Zivilisation heutiger Praegung und deshalb nicht durch selbige ueberwindbar.

Ach und: Thomas Edison hatte fuer seine Gluehbirne auch kein Atomkraftwerk erfinden muessen.

mod deine vergleiche hinken, zur zeit von thomas edison gab es wohl auch nur seine glühbirne, heute wird es mehere milliarden dergleichen geben ausserdem war thomas edison zu unserem heutigen technischen standard noch in der steinzeit

ich hätte jetzt eigentlich einen ellenlangen beitrag geschrieben, aber ich denke mir wieso, es hat nicht wirklich viel sinn, denn jeder glaubt was er glauben will

Black: es gibt genug Alternativen, aber das ist immer noch ein Thread ueber Klonen, mach doch bitte einen "Ist Kernenergie sinnvoll"-Thread auf.

Sonic: ueberwind dich mal, ich wuerds lesen.

Original von SonicX3
zum klonen: ich find nix schlechtes daran, sollen sie halt probieren, irgendwann kommt vielleicht was wirklich tolles dabei raus, und ethik hin oder her, bei sehr viele produkten die wir verwenden, alleine der medikamenten sektor, dort werden tierversuche gemacht, die weit grausamer sind als die stammzellgewinnung in meinen augen ... ist das denn mehr gerechtfertigt? es sind genauso lebende atmende wesen mit einem bewusstsein, nur eben anders, und nur weil sie sich nicht wirklich wehren können und wir sie sozusagen kontrollieren können wir machen was wir wollen? von der seite her betrachtet find ich die stammzellforschung human im gegensatz dazu ... aber das ist eben ein streitthema
(vorsicht, versteckte ironie)

es ist falsch, das leben von tieren und menschen als gleichwertig zu betrachten. das führt dann nicht selten zu ekelhaften vergleichen:

cnn.com/2003/US/Northeast/02/28/peta.holocaust/
joesabia.com/images/hol3.jpg

ich möchte gar nicht beurteilen, wie oft man auf tierversuche verzichten könnte, ohne den wissenschaftlichen erkenntniswert von studien zu schmälern; jedenfalls finde ich auch, dass tierversuche dann falsch sind, wenn es um so zeuch wie anti-aging-produkte geht. aber wenn menschenleben gerettet werden können, sehe ich das eben ganz anders.

tja, diese welt ist eben ekelhaft *g*
aber wenn man alles nicht menschliche als nieder betrachtet ist es natürlich klar das man die vergleiche dann ekelhaft findet, für mich ist alles leben "heilig", ich mach da keine unterschiede, und ich töte tiere auch nur wenn sie über meinen monitor laufen, würd ich mit nem menschen genauso machen ... naja ... zumindest schlagen ... *ggg*

und ja, dann müsst ich ja vegetarier sein, eigentlich nicht, ich ess gerne fleisch, und ich bin dankbar dafür, aber für mich sind die pflanzen genauso lebewesen die ihr recht auf leben haben, aber in dieser welt kann man leider nicht ohne nahrung, ich bin eben einfach dankbar dafür, egal was es ist

was die tierversuche angeht ... naja, für macht und geld ist ethik nicht wichtig, alles was geld und/oder macht bringt ist gut, egal welcher preis dafür bezahlt wird ... ich finde es zwar nicht "ok", aber ich finde nicht das ich das recht habe diese gesellschaft zu verurteilen ... ok, ich weiß in fast allen meinen posts kommt es so rüber ... nunja ... eigentlich will ich nur aufzeigen wie es in dieser welt abläuft und was ich persönlich finde was besser laufen könnte, bzw anders ... so als denkanstoß ... und ich schreib auch intuitiv, da fällt mir leider nicht auf was wirklich da steht ^^# egal ...
aber ich wüsste genausowenig was ich dagegen machen könnte damit sich die dinge die ich als besserungsmöglich betrachte ändern könnte, also ärger ich mich nicht oder beschwer mich, weil das genausowenig ändert ... eigentlich will ich damit nur meine denkweise aufzeigen ... und das vielleicht jemand anders auch beginnt "anders" zu denken ... die dinge in ihrer gesammtheit zu betrachten ...

es ist eben so, diese welt ist genauso komplex wie unser körper ... und es gibt überall zusammenhänge ... man kann nicht wirklich irgendwas herauspicken, aus einem verflochtenen system, und das bewerten und beurteilen (oder verurteilen), da sehr viel mehr immer dabei im spiel ist ...

und mod: jetzt der teil den ich mir vorhin verhalten habe *g*

im prinzip ist es egal ... es gibt soviele themen über die man sich streiten kann, ob es nun besser ist hilfslieferungen nach afrika zu senden, oder ihnen beizubringen sich selbst zu helfen, ob stammzellforschung nun nötig ist für die medizin und ob damit organe nachgezüchtet werden können, oder ob man damit jemanden klonen kann, oder ob es nun gerechtfertigt ist einen hund mit gesichtscreme zu füttern bis es ihm die gedärme zerreißt um die verträglichkeit eines produktes zu testen, ob es nun gerechtfertigt ist nebenwirkungsfreie medikamente welche billig in der herstellung sind zu verbieten weil auf die bisherige art mehr geld damit zu verdienen ist, und ob kernkfraft nun gut oder schlecht ist, und noch viele andere themen ...

eines haben sie gemeinsam, die ethik ist beteiligt, die "menschlichkeit" und "menschenwürdigkeit" in frage gestellt, und ob wir uns damit nicht selbst verleugnen wenn wir meinen gott spielen zu müssen ... und der zweite punkt, geld, macht, manipulation ...

alles spiegelt sich in allem wieder, und was wir in dieser welt erkennen ist genauso nur ein teil unserer selbst oder eines teiles ... wie auch immer ...

für dieses "system" (ja, ich mag verschwörungstheorien ...), ist nur eines wichtig, macht zu haben, über möglichst viel und noch mehr, wie es erreicht wird ist egal, geld ist in dieser welt ein sehr gutes mittel, unbewusst jemanden zu erpressen, und die medien sind auch nicht ohne, sie suggerieren uns alles mögliche wovon wir nicht abhängig sind, und was wir nicht alles sein sollen ... alles darauf ausgelegt damit wir im aussen leben und vom wirklich wichtigen in unserem leben abgelenkt werden, nämlich uns selbst, unserer freiheit ... es wird behauptet wir sind frei und können machen was wir wollen (im übertragenen sinne), aber soviele gesetzte, geschrieben oder ungeschrieben, freundschaftlich oder im größeren maßstab, oder nur wie man sich zu verhalten hat die ganzen maßregeln ... sovieles wird vorgeschrieben wie wir sein sollen und was wir zu tun haben, und alle hören schön brav darauf, wieso auch nicht? wenn man eine dieser grenzen übertritt bekommt man ärger, und sowas will man nicht ... also lassen wir das denken über das wieso auch gleich weg, es bringt nichts und ausserdem ist es angenehmer die vorgekauten meinungen von wissenschaft und religion, welche fast schon um anhänger wetteifern, anzunehmen, alles wird uns bereitet, wir brauchen es nur zu akzeptieren und uns in das system einzugliedern ... und die gesellschaft tut ihr übriges, mit dem wie das ego des menschen aufgebaut ist und funktioniert ... die perfekte kontrolle ...

aber um nochmal kurz zur ethik abzuschweifen ... bleiben wir nur mal bei der "menschlichkeit" selbst ... wer hat das recht davon zu sprechen und darüber zu urteilen? hezutage ist es fast schon normal, vergewaltigungen, verbrechen, gewalt innerhalb von familien und auch gegenüber allem was lebt, ausbeutung der natur, es gibt viele aspekte, und ich finde es als pure perversion der perfekten menschheit, sich als zivilisiert und erhaben darzustellen, wo doch der größte teil, nämlich das volk, genau dieses nicht verkörpert, wo sich so viele menschen irgendwie nur wie tiere verhalten, und andere wie selbige behandeln, insofern finde ich vergleiche mit der tierwelt nicht eklig, sondern eher noch als darstellung dessen wie es ist ... und eine teilweise karikative überzeichung, um die botschaft hervorzuheben ...

angst schafft immer wieder neue angst, und solange das volk, die menschen, angst haben, solange kann man sie kontrollieren ...
und das typische hollywood beispiel, man entführt einem die familie und erpresst damit ... es funktioniert nur weil man angst hat das wirklich etwas passieren kann, ihnen etwas passieren kann ... und, wer hasst spinnen? sie sind überall *g*, je mehr man etwas fürchtet, umso mehr zieht man es auch an ... dieses system reguliert sich selbst, indem es ständig neue ängste schafft, und notfalls helfen die medien nach, neue krankheiten erfinden, oder die wissenschaft erklärt mal schnell etwas für schädlich was bisher seit langer zeit niemandem geschadet hat ... die nachrichten welche ständig angst und gewalt darstellen ...

man wird von diesem system abhängig gemacht, damit man sich eingliedern muss um zu überleben, und es werden einem ängste eingeflößt damit man kontrollierbar bleibt ... und die ethik, und die ungeschrieben gesellschaftlichen gesetzte sind das ultimative mittel damit auch alles perfekt läuft ...

was das mit den dritte welt ländern betrifft habe ich es noch nicht durchschaut was dahinter steht das ihnen nicht wirklich geholfen wird, denn die möglichkeit existiert, aber wahrscheinlich wie alles andere auch nur kontrolle ...

wer kann mir wirklich sagen dass er frei ist? jeder einzelne ist gefangen in dieser welt ... und man tut das möglichste um zu überleben ...
die stammzellforschung ist für mich nicht weiter tragisch ... natürlich, die art und weise ist irgendwie grausam gegenüber dem leben, aber hey, die menschheit an sich ist grausam, und sie beweist es immer wieder ... wenn ich daran denke wie menschen sterben, wieviele und unter welchen umständen, auch was tiere angeht und wenn ich an die umwelt und die natur denke, erscheint es mir so bedeutungslos und lächerlicher ... es ist nur etwas um wieder zweitracht zu sähen ... man hat etwas um sich aufzuregen, wieder etwas das von einem selbst ablenkt ...

meine ansichten sind vielleicht gefühlkalt ... aber ich lebe, und ich lebe mein leben ... ich habe verantwortung NUR für MEIN leben ... und jeder einzelne hat NUR die verantwortung für SEIN leben ... alles andere wäre verantwortung von sich selbst abzugeben ... aber auch das ist nur ein weiterer faktor der kontrolle ... in diesem endlos verflochtenen system ... in dem alles perfekt passt und gesteuert wird ... die perfekte gleichung ... und in diesem aspekt bewundere ich dieses system auf dieser welt ... denn es _ist_ perfektion an sich ... nur die natur selbst hat ebenfalls ein perfektes, sich selbst regulierendes system erschaffen ...

und vielleicht so zum denkanstoß *g*

- der tod eines einzelnen ist eine tragödie, der tod von millionen nur eine statistik
- entscheidung ist eine illusion, entstanden zwischen dingen mit macht und dingen ohne

es gibt in dieser welt, von manchen menschen wirklich viele sehr gute ideen wie diese welt aussehen sollte, wie es eine bessere welt werden könnte ... viele ideen welche ein besseres leben versprechen, und welche in meinen augen auch sehr gut realisierbar wären ... ich denke die regierungen wissen ganz genau was sie tun ... denn eine bessere welt würde eines bedeuten, glücklichere menschen, menschen die beginnen könnten frei zu sein, welche beginnen könnten selbst nachzudenken, und somit menschen, welche nichtmehr oder nichtmehr so leicht zu kontrollieren wären ...



ok, das ganze ist "etwas" länger geworden als geplant, aber mir hats spass gemacht das runter zu tippen und noch was zu meiner person, ich verurteile diese welt nicht, oder die menschen, ich bewerte auch nichts, da alles nur eine sache der perspektive ist, ich drücke es hin und wieder oberflächlich so aus, aus spass, ich denke und tue was ich will ... ich _bin_, und ich bin frei ... ich rechtfertige mich nicht für das was ich tue, das was ich glaube, ich bin im einklang mit mir selbst, und das ist mir das wichtigste ... aber genausowichtig sind für mich gefühle und emotionen, einfach nur wie sich alles anfühlt ... und ich habe spass daran für mich herauszufinden wie diese welt funktioniert ... die vorgänge verstehen, und es nachvollziehen zu können, im großen wie im kleinen, im menschen selbst, in der psyche, oder im massenbewusstsein ... alles spiegelt sich in allem wieder ... ich bin gleichermaßen fasziniert wie traurig über diese welt und die menschen, und genauso genieße ich mein leben und verfluche es ...

PS: wer widersprüche findet darf die behalten ;P für mich sind es nämlich keine, für mich macht das alles perfekten sinn, und das ist das wie ich die dinge sehe ... aber ich lasse mich gerne inspiriere für neue ansichten ... welche das bild vielleicht noch perfekter machen

Das hoert sich sehr schoen an. Ja, ich kenne diese Gedanken. Sie sind mir sehr vertraut. Manchmal ist es gut, zu wissen dass man nicht allein ist auf der Welt.

Aber du hast ein paar Dinge drin, die ich ablehnen, ergaenzen oder ersetzen moechte:
Zu allererst: eine grosse Enttaeuschung war fuer mich die Erkenntniss, dass es "das System" nicht gibt. Wir sind es selbst, die im Zusammenspiel das Konzert erzeugen, das wir hinterher verurteilen. Wir sind nicht der erste Geiger oder die Paukenspielerin. Aber wir haben unseren Platz im Saal unten im Orchestergraben. Die Zuschauer kennen wir nicht.

Angst ist ein wichtiger Faktor, sogar die Haupttriebkraft unseres Daseins. Es scheint so, als haetten wir regelrecht Angst davor, keine Aengste zu haben. Dann wuerde doch alles abfallen, was uns antreibt? Und doch blinzeln wir immer neidisch zu den Religioesen hinueber, deren Vertrauen in eine ueberirdische Macht sie von diesem Wahn erloest hat.

Und auch dieser Volk-Begriff ist laecherlich. Alle sollten aufhoeren zu denken, dass ein Bundeskanzler oder der Praesident der Vereinigten Staaten aetherische Wesen sind, die sich ueber die Aengste erheben koennten. Was trieb denn Gerhard Schroeder in die Neuwahlen? War es nicht die Angst, nicht als Gerhard der Grosse in die Geschichte eingehen zu koennen? Bei den naechsten Wahlen ein fremdbestimmtes Schicksal zu erleiden?
War der Kampf gegen Terror nicht der Angst geschuldet, die George W. Bush empfunden hatte, es koennte auch ihn treffen? Der Flieger war ja schon geplant.

Dann die Regeln: Regeln sind toll. Vorschriften erlauben mir eine Planung. Ich habe keine Zeit, mich mit 4 anderen Autofahrern an der Kreuzung zu zanken, wer jetzt fahren darf. Deshalb akzeptiere ich Ampeln. Ich habe keine Zeit, mich die paar Millionen Armen, Kranken, Alten zu kuemmern. Dafuer zahle ich Steuern. Dafuer gibt es den Generationsvertrag. Regeln und Vertraege sind wichtig, wie Vorurteile. Man darf sie aber nicht mit einer unwiderlegbaren Wahrheit verwechseln. Ein Vertrag ist verhandelbar, wenn es dafuer neue Argumente gibt.

Mit dem letzten Punkt den ich ansprechen will, widersprichst du dir selbst: natuerlich traegst du in aller erster Linie Verantwortung fuer dich selbst. Aber durch die Vernetzung, das Widerspiel der Kraefte loest sich dein Selbst in einem Netz. Egal an welcher Strippe du ziehst, du reisst andere mit.

Aber das wird offtopic, und ich werde in Kuerze einen eigenen, philosophischen Thread eroeffnen, wo das nochmal in die Tiefe gehen kann.

ich meine das dürfte schon aufgefallen sein das ich mit meiner ausdrucksweise probleme habe ;), kann eben nicht wirklich rüberbringen was ich fühle ... worte sind nicht dafür geschaffen .... darum ist das was ich schreibe meist auch "dürftig" vorallem weil man einiges vergisst dabei wenn man gerade schön im fluss ist ...

aber zu dem widerspruch ... vom anschein her gibt es weit mehr widersprüche in meinen ansichten ... für mich ergeben sie aber sinn, ich kann es nicht erklären ...

als bestes beispiel vielleicht vom spirtuellem standpunkt her ...

das ändern allgemein, wie man probleme oder ängste loswird ... ne frage die ich oft gestellt bekomm ... und die antwort absolut paradox ... nichts tun ... nur durch eine kleine änderung im "denkmuster" wird die gesammte änderung erschaffen, durch das annehmen, das einfach nur wertfrei dem gegenüber sein, durch das nicht ablehmen usw. wird die veränderung geschaffen ... das paradoxe dabei ist, das wenn man etwas durch handlung ändern will, es meist vom ego her ausgeht, ein nicht annehmen des wie es ist und ein erzwingen von etwas neuem ... man lehnt etwas ab, und das was man ablehnt dem verleiht man macht, es wird stärker ... wie gesagt, ansich paradox, aber für mich stimmt es, und für mich funktioniert es auch so ...

aber, es gibt für alles tausende von arten, und jede einzelne ist auf ihre weise richtig *g*