Hammer! Großartige Politsatire!
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Erst einmal herzlich Willkommen zu Pro-Aktuell! Dem politischen Talk am Nachmittag. Auch heute haben wir wieder erstaunlich viele Gäste. Herrn Dietrich Blehmann von der CDU ( selbstzufriedenes Kopfnicken ), Frau Dr. Ulrike Müller-Schmidt von der SPD ( süffisantes Kopfnicken ), Konstantin von Ehrenscheidt von der FDP ( angedeutetes Kopfnicken ), Sören Degenwald von den Grünen ( keine Reaktion ) und Irina Paloscheck von der Linken ( hochgerecktes Kinn ). Unser Thema heute ist der scheinbare oder vielleicht auch wirklich vorhandene Verfall der Musikkultur im deutschen Sprachraum ( betroffener Ausdruck ). ( vorsichtiger Einwand ) Oder vielleicht auch weltweit. Nun, Herr Blehmann, möchten sie vielleicht einmal den Anfang machen?“
Die Bewahrung der Musikkultur ist ein Anliegen dem sich die CDU schon seit Jahren intensiv widmet. Schließlich ist die Bewahrung des traditionellen Liedgutes eine Aufgabe die die Bewahrung der nationalen Kulturidentität fördert und dem Menschen in ihrem Alltag eine Stütze liefert auf die sie vertrauen können…
Eigentlich wollte ich sie nicht jetzt schon unterbrechen aber das ist ein viel zu kurz gedachter Ansatz. Wir sprechen hier schließlich nicht allein über überlieferte Volksweisen sondern auch um modernere Ausdrucksformen der Musik, Errungenschaften, die dem Geist fähiger Musiker auch jüngerer Zeiten geschuldet sind. Das ist es doch was den kleinen Mann auf der Straße bewegt…
Wir wollten jetzt ja eigentlich auf den momentanen Vorwurf des musikalischen Verfalls eingehen, ob diese Aussage berechtigt sei oder eben nicht.“
Verstehen sie mich nicht falsch Frau Müller-Schmidt, auch ich höre gerne einmal Rockmusik wie… ( überlegt )… Rolling Stones oder die Beatles. Aber wir reden hier über den gesellschaftlichen Kulturgeist wie er durch Musik überliefert wird…
…auch….
…auch übermittelt wird. Es gibt da ein schönes Zitat von Viktor Hugo ( französischer Dichter der Romantik
Das Geräusch, dass denkt.“ Und ich finde wir sollten wieder vermehrt zu einer Denkkultur werden und nicht zu einer Geräuschgesellschaft.“
Es wäre gut wenn wir das Denken jetzt einmal sein lassen. Ich würde jetzt gerne einmal auf den Ausgangsgedanken zurückkommen…
Frau Ulrike Müller-Schmidt, sie können doch nun wirklich nicht behaupten schnelllebige Musiktrends und jüngere Kulturformen seien als gleichberechtigte Einflussfaktoren zu der klassischen Musik zu betrachten. Die wiederum Ausdrucksform eines gemeingeistigen Lebensgefühls war. Und eben auch noch ist. Inwiefern hat der Reggae die deutsche Kultur geprägt?
…aber inwiefern sollte die für unsere multikulturelle Gesellschaft speziell prägend sein? Außer eben bei Denen, die besonders darauf ausgerichtet sind. Wir sind doch Alle individuelle Lebewesen mit….( angespannt )…ganz eigenen ( geballte Faust )…Charaktereigenschaften.
Nichts anderes habe ich gemeint. Ich bezog mich speziell auf den kulturellen Rahmen. Das Gefüge, in dem Entwicklungen stattfinden. Ohne Rahmen können sie auch kein Bild aufhängen, Frau Ulrike Müller-Schmidt.
Ich auch nicht. Ich wollte noch einmal be…
WAS…ICH….SAGEN…MÖCHTE… es geht doch immer um die innere Substanz einer Sache. Daraus erwächst doch der Rahmen. Haben sie darüber schon einmal nachgedacht?
Es geht hier nicht um mich sondern um die kleine Frau und den kleinen Mann auf der Straße. Die in ihren Rechten tagtäglich beschnitten werden. Und das…und das muss einmal gesagt werden…ist eine himmelschreiende Sauerei. Jawohl noch eins!
Tja, und damit ist unsere Sendezeit auch schon wieder vorbei. Ich danke für die aufschlussreichen Einblicke und verabschiede mich. Jetzt kommt „ Chrysantheme-eine Blume im Wandel der Zeit“, eine interessante Dokumentation, die sie nicht verpassen sollten und wir sehen uns wieder nächsten Montag um dieselbe Sendezeit. Tschüß.