@Mea Culpa:
Versuchen ist gut, du hast das doch souverän gestanden!
Entschuldige, daß ich dich habe so lange warten lassen, aber in unserem kleinen "Tagebuchthread" lässt sich ja sicher erlesen, wieso es etwas gedauert hat mit dem schreiben... *g*
Lhylid
-1-
Lhylid war eines dieser Mädchen gewesen die einen mit ihren wundervollen blauen Augen anlächelten, während sie sich überlegten wie sie dich am schnellsten um ihren kleinen Finger wickeln konnten. Schon als sie ein Kind gewesen war, schien sich die ganze Welt in ihren hellen Augen zu spiegeln und ihre roten Lippen hielten selbst Bienen für Blumen. Sie war so schön gewesen dass ihr Vater es nicht wagte, sie auch nur allein in die Schule laufen zu lassen. Stets plagte ihn die Angst, seiner kleinen Prinzessin könnte ein Leid geschehen.
Ihre Schönheit schien mit den Jahren zu reifen, und als sie eine junge Frau geworden war, drehten sich ganze Schwärme von Männern nach ihrem ebenholzfarbenen Haar und ihren venushaften Formen um. Sie liebte diese Spaziergänge durch den Park der Großstadt, liebte es wie der Blätterregen aus frisch gefallenen Kirschblüten ihre schneeweiße Haut streichelte, und auch liebte sie die Blicke, wie sie sanft über ihre Hüften strichen. Lhylid war sich früh ihrer Schönheit bewusst geworden, früher als es für ein Mädchen gut gewesen wäre. Schon in der Schule hatte sie ihre Lippen zu nutzen gewusst und all jene Männer begeistert, die ihren Weg hätten ebnen können. Doch wie jede Gabe, zieht auch Schönheit ihre Neider an. Schnell begann man ihr Steine auf ihren sauberen Weg zu legen, beschmiss sie von den Seiten mit Dreck und stellte ihr immer dann ein Bein, wenn sie es am wenigsten hätte brauchen können.
Auch ihr Vater, der sie über alles auf dieser Welt liebte, hatte bald schon nach dem Tode seiner Frau eine neue gefunden. Eine Frau, die auf Lhylid all ihren Neid ergoss, wie Schalen des Hasses. Und auch, wenn ihr Vater sie vor allem Leiden beschützen wollte, war er doch ein viel zu guter Mensch gewesen, um etwas solches auch nur von seiner Frau zu träumen.
-2-
Mit einem sausen flog die antike Blumenvase an Lhylids Kopf vorbei gegen die Wand.
Miriam tobte vor Wut und schlug wild um sich, während sie mit den Augen schon nach der nächsten Vase zu suchen schien, um dieses mal einen besseren Wurf zu landen.
„Du bist nicht meine Mutter!,“, spuckte Lhylid ihr entgegen. „Und nur weil mein Vater mit dir schläft, kannst du deine Laune nicht...“
Miriams Hand knallte gegen ihre Wange.
„Nenn mich nicht launisch, Miststück!“
„Wag es noch einmal...“
„Wagen? Ich soll es Wagen! Schlampe!“, Miriam spuckte in ihr Gesicht.
Schreiend sprang Lhylid vom Boden,
stieß ihre Stiefmutter bei Seite und rannte aus dem Haus.
Sie rannte so schnell wie sie noch nie gerannt war, vorbei an den Kirschbäumen und den Männern, die Blüten und Blicke sich sparten, weit hinaus in die weite Stadt.
Als sie die Kraft verlassen hatte war sie bis zum anderen Ende der Stadt gelaufen, mitten in eine dunkle Gegend, in der sie noch nie gewesen war. Sie atmete durch und versuchte sich zu beruhigen, ihre Hand glitt auf den Pfahl einer Laterne, an dem sie Halt suchte. Mehr als alles wünschte sie sich in diesem Moment einen starken Prinzen, der in seiner schimmernden Rüstung zu ihrer Rettung eilen würde. Doch das war nicht die Realität, es würde kein Prinz zu ihrer Rettung eilen, und das einzig Märchenhafte in dieser gottverlassenen Gegend war der Gesang einer einsamen Amsel oben auf der Laterne neben ihr.
Erst jetzt sah sie sich genau um, sie stand vor einem fast verfallenen Tierpark, der mit einem neuen Gehege für ein Hermelin Pärchen warb, dass dem alter des Schildes nach wohl längst verstorben war. Irgendwie rang es ihr ein schwaches Lächeln ab, dass sie gerade an einem solchen Ort des Vergangenem gelandet war. Vorsichtig versuchte sie das quietschende Tor des Parks zu öffnen, dass schon seit Jahren mit Brombeeren überwuchert war.
Die Stille des verlassenen Tiergartens hatte etwas beruhigendes, etwas friedliches, ohne all die Menschen, ohne jemanden der sie hätte stören können. Nur Lhylid und die einsame Amsel schienen durch diesen Park zu schweben, allein mit den überwucherten Schildern, den moosbewachsenen Ruinen und den wildesten Arten von Rosen, die man in der ganzen Stadt finden konnte. Sie würde nie wieder nach Hause zurück gehen, dass wusste sie in diesem einsamen Moment, allein mit der Amsel, nie wieder zu jener Stiefmutter, nie wieder zu jenem hilflosen Vater und nie wieder zurück in dieses ermüdende alltägliche Leben. Sie würde hier bleiben, in diesem Park.
Sie kuschelte sich an Moos und betrachtete die Sonne, wie sie hinter den Häusern verschwand und von den Sternen des Himmels verdrängt wurde. Lauschte den Liedern ihrer Amsel und schlief zu ihrer Melodie neben den weißen Rosen. Doch schnell verdarb das Moos die Farben ihrer Kleider, rissen sie an den Rosen und schnell ließen die wenigen Beeren, über die sich gefreut hatte wie ein Kind, ihren zarten Bauch knurren.
Bei all dieser Schönheit hatte sie die Grausamkeit des Lebens vergessen, hatte nicht an den Hunger gedacht, den sie nie zuvor gespürt hatte, hatte nicht an die Entbehrungen der Einsamkeit gedacht und nun könnten ihr keine Sieben starken Männer mehr helfen, denn ohne Geld würden ihre Kleider weiter Schwinden und ihr Hunger weiter wachsen.
-3-
Einer der Vorteile schöner Frauen ist es, dass sie schneller Arbeit finden als jeder andere auf diesem Planeten. Besonders dann, wenn ihre Kleider wie Lumpen an ihnen hängen.
Lhylid hatte sich schneller in diesem dreckigen Zimmer wieder gefunden, als ihr lieb gewesen war, doch als sie ihre Kleider ablegte, dachte sie nur an ihre Freiheit, an die Einsamkeit und den Frieden, für den sie all das hier auf sich nahm.
Die trockenen Lippen des alten Mannes pressten sich auf ihre jugendliche Haut, und sie spürte wie ihre feuchten blutroten Lippen seine zu heilen begannen. Ihre Augen glitten zu der Kamera in der Ecke, und sie dachte daran wie Bilder in den Alben alter Männer auf irgendwelchen Computern vergewaltigt würden, dachte daran was sie für ein wenig Geld, für eine warme Mahlzeit und ein neues Kleid zu tun bereit war.
Sie spürte den alten zwischen ihren Beinen und spürte wie der Glanz aus ihren Augen zu fliehen begann, spürte wie ihr Haar ihre Schultern streichelte, spürte seinen Geifer auf ihrer weißen Haut. Er donnerte gegen ihre Lenden, wieder und wieder, wollte einfahc nicht zum Schluß kommen, so laut sie auch schrie, er wollte nicht stoppen. Sie strampelte, wollte ihm entrinnen, doch erst nach ewigen Zeiten berührte sein Saft ihr ebenhoölzernes Haar, ihre Blutroten Lippen und ihre glanzlosen blauen Augen. Sie fühlte sich schmutzig, nicht Frei, nicht Einsam, nicht Friedlich.
Und auch das Geld in ihrer Hand konnte nicht mehr den Frieden bringen, das Essen schmeckte nach Asche und die Kleider waren Farblos.
-4-
Einsam und verlassen spazierte Lhylid in ihrem Park umher, suchte mit den Ohren ihre Amsel, mit den Augen die wundervollen Rosen und mit ihrem Herzen jene Freiheit, die sie einst an diesem Ort gespürt hatte. Doch alles schien vergangen.
Sie saß auf einer Ruine, die wohl einmal ein Gehege gewesen war, und betrachtete die Sonne, wie sie hinter den Häusern der Stadt langsam verschwand. Sie erinnerte sich an jene Spaziergänge, an den Regen von Kirschblüten der sanft ihre Haut gestreichelt hatte, und an all die jungen Männer, die mit ihren Augen ihre Hüften gestreichelt hatten. Doch all dies war vergangen, vergangenw ie die Schönheit jenes tristen Ortes.
Mit einer Träne biss sie tief in den Apfel, den sie sich kaufte, nur um sich dann auf weißen Rosen in den Schlaf zu betten, die rot waren wie Blut, rot wie ihre Lippen, die langsam zu blass blauen Kristallen gefroren...
Meine Wörter sind:
Feld
Tabak
Pyramide(n)
Sonne
Staub
Ruinen
Generation
Krieg
Satire
vergessen
Sklave
Versuchen ist gut, du hast das doch souverän gestanden!

Entschuldige, daß ich dich habe so lange warten lassen, aber in unserem kleinen "Tagebuchthread" lässt sich ja sicher erlesen, wieso es etwas gedauert hat mit dem schreiben... *g*
Lhylid
-1-
Lhylid war eines dieser Mädchen gewesen die einen mit ihren wundervollen blauen Augen anlächelten, während sie sich überlegten wie sie dich am schnellsten um ihren kleinen Finger wickeln konnten. Schon als sie ein Kind gewesen war, schien sich die ganze Welt in ihren hellen Augen zu spiegeln und ihre roten Lippen hielten selbst Bienen für Blumen. Sie war so schön gewesen dass ihr Vater es nicht wagte, sie auch nur allein in die Schule laufen zu lassen. Stets plagte ihn die Angst, seiner kleinen Prinzessin könnte ein Leid geschehen.
Ihre Schönheit schien mit den Jahren zu reifen, und als sie eine junge Frau geworden war, drehten sich ganze Schwärme von Männern nach ihrem ebenholzfarbenen Haar und ihren venushaften Formen um. Sie liebte diese Spaziergänge durch den Park der Großstadt, liebte es wie der Blätterregen aus frisch gefallenen Kirschblüten ihre schneeweiße Haut streichelte, und auch liebte sie die Blicke, wie sie sanft über ihre Hüften strichen. Lhylid war sich früh ihrer Schönheit bewusst geworden, früher als es für ein Mädchen gut gewesen wäre. Schon in der Schule hatte sie ihre Lippen zu nutzen gewusst und all jene Männer begeistert, die ihren Weg hätten ebnen können. Doch wie jede Gabe, zieht auch Schönheit ihre Neider an. Schnell begann man ihr Steine auf ihren sauberen Weg zu legen, beschmiss sie von den Seiten mit Dreck und stellte ihr immer dann ein Bein, wenn sie es am wenigsten hätte brauchen können.
Auch ihr Vater, der sie über alles auf dieser Welt liebte, hatte bald schon nach dem Tode seiner Frau eine neue gefunden. Eine Frau, die auf Lhylid all ihren Neid ergoss, wie Schalen des Hasses. Und auch, wenn ihr Vater sie vor allem Leiden beschützen wollte, war er doch ein viel zu guter Mensch gewesen, um etwas solches auch nur von seiner Frau zu träumen.
-2-
Mit einem sausen flog die antike Blumenvase an Lhylids Kopf vorbei gegen die Wand.
Miriam tobte vor Wut und schlug wild um sich, während sie mit den Augen schon nach der nächsten Vase zu suchen schien, um dieses mal einen besseren Wurf zu landen.
„Du bist nicht meine Mutter!,“, spuckte Lhylid ihr entgegen. „Und nur weil mein Vater mit dir schläft, kannst du deine Laune nicht...“
Miriams Hand knallte gegen ihre Wange.
„Nenn mich nicht launisch, Miststück!“
„Wag es noch einmal...“
„Wagen? Ich soll es Wagen! Schlampe!“, Miriam spuckte in ihr Gesicht.
Schreiend sprang Lhylid vom Boden,
stieß ihre Stiefmutter bei Seite und rannte aus dem Haus.
Sie rannte so schnell wie sie noch nie gerannt war, vorbei an den Kirschbäumen und den Männern, die Blüten und Blicke sich sparten, weit hinaus in die weite Stadt.
Als sie die Kraft verlassen hatte war sie bis zum anderen Ende der Stadt gelaufen, mitten in eine dunkle Gegend, in der sie noch nie gewesen war. Sie atmete durch und versuchte sich zu beruhigen, ihre Hand glitt auf den Pfahl einer Laterne, an dem sie Halt suchte. Mehr als alles wünschte sie sich in diesem Moment einen starken Prinzen, der in seiner schimmernden Rüstung zu ihrer Rettung eilen würde. Doch das war nicht die Realität, es würde kein Prinz zu ihrer Rettung eilen, und das einzig Märchenhafte in dieser gottverlassenen Gegend war der Gesang einer einsamen Amsel oben auf der Laterne neben ihr.
Erst jetzt sah sie sich genau um, sie stand vor einem fast verfallenen Tierpark, der mit einem neuen Gehege für ein Hermelin Pärchen warb, dass dem alter des Schildes nach wohl längst verstorben war. Irgendwie rang es ihr ein schwaches Lächeln ab, dass sie gerade an einem solchen Ort des Vergangenem gelandet war. Vorsichtig versuchte sie das quietschende Tor des Parks zu öffnen, dass schon seit Jahren mit Brombeeren überwuchert war.
Die Stille des verlassenen Tiergartens hatte etwas beruhigendes, etwas friedliches, ohne all die Menschen, ohne jemanden der sie hätte stören können. Nur Lhylid und die einsame Amsel schienen durch diesen Park zu schweben, allein mit den überwucherten Schildern, den moosbewachsenen Ruinen und den wildesten Arten von Rosen, die man in der ganzen Stadt finden konnte. Sie würde nie wieder nach Hause zurück gehen, dass wusste sie in diesem einsamen Moment, allein mit der Amsel, nie wieder zu jener Stiefmutter, nie wieder zu jenem hilflosen Vater und nie wieder zurück in dieses ermüdende alltägliche Leben. Sie würde hier bleiben, in diesem Park.
Sie kuschelte sich an Moos und betrachtete die Sonne, wie sie hinter den Häusern verschwand und von den Sternen des Himmels verdrängt wurde. Lauschte den Liedern ihrer Amsel und schlief zu ihrer Melodie neben den weißen Rosen. Doch schnell verdarb das Moos die Farben ihrer Kleider, rissen sie an den Rosen und schnell ließen die wenigen Beeren, über die sich gefreut hatte wie ein Kind, ihren zarten Bauch knurren.
Bei all dieser Schönheit hatte sie die Grausamkeit des Lebens vergessen, hatte nicht an den Hunger gedacht, den sie nie zuvor gespürt hatte, hatte nicht an die Entbehrungen der Einsamkeit gedacht und nun könnten ihr keine Sieben starken Männer mehr helfen, denn ohne Geld würden ihre Kleider weiter Schwinden und ihr Hunger weiter wachsen.
-3-
Einer der Vorteile schöner Frauen ist es, dass sie schneller Arbeit finden als jeder andere auf diesem Planeten. Besonders dann, wenn ihre Kleider wie Lumpen an ihnen hängen.
Lhylid hatte sich schneller in diesem dreckigen Zimmer wieder gefunden, als ihr lieb gewesen war, doch als sie ihre Kleider ablegte, dachte sie nur an ihre Freiheit, an die Einsamkeit und den Frieden, für den sie all das hier auf sich nahm.
Die trockenen Lippen des alten Mannes pressten sich auf ihre jugendliche Haut, und sie spürte wie ihre feuchten blutroten Lippen seine zu heilen begannen. Ihre Augen glitten zu der Kamera in der Ecke, und sie dachte daran wie Bilder in den Alben alter Männer auf irgendwelchen Computern vergewaltigt würden, dachte daran was sie für ein wenig Geld, für eine warme Mahlzeit und ein neues Kleid zu tun bereit war.
Sie spürte den alten zwischen ihren Beinen und spürte wie der Glanz aus ihren Augen zu fliehen begann, spürte wie ihr Haar ihre Schultern streichelte, spürte seinen Geifer auf ihrer weißen Haut. Er donnerte gegen ihre Lenden, wieder und wieder, wollte einfahc nicht zum Schluß kommen, so laut sie auch schrie, er wollte nicht stoppen. Sie strampelte, wollte ihm entrinnen, doch erst nach ewigen Zeiten berührte sein Saft ihr ebenhoölzernes Haar, ihre Blutroten Lippen und ihre glanzlosen blauen Augen. Sie fühlte sich schmutzig, nicht Frei, nicht Einsam, nicht Friedlich.
Und auch das Geld in ihrer Hand konnte nicht mehr den Frieden bringen, das Essen schmeckte nach Asche und die Kleider waren Farblos.
-4-
Einsam und verlassen spazierte Lhylid in ihrem Park umher, suchte mit den Ohren ihre Amsel, mit den Augen die wundervollen Rosen und mit ihrem Herzen jene Freiheit, die sie einst an diesem Ort gespürt hatte. Doch alles schien vergangen.
Sie saß auf einer Ruine, die wohl einmal ein Gehege gewesen war, und betrachtete die Sonne, wie sie hinter den Häusern der Stadt langsam verschwand. Sie erinnerte sich an jene Spaziergänge, an den Regen von Kirschblüten der sanft ihre Haut gestreichelt hatte, und an all die jungen Männer, die mit ihren Augen ihre Hüften gestreichelt hatten. Doch all dies war vergangen, vergangenw ie die Schönheit jenes tristen Ortes.
Mit einer Träne biss sie tief in den Apfel, den sie sich kaufte, nur um sich dann auf weißen Rosen in den Schlaf zu betten, die rot waren wie Blut, rot wie ihre Lippen, die langsam zu blass blauen Kristallen gefroren...
Meine Wörter sind:
Feld
Tabak
Pyramide(n)
Sonne
Staub
Ruinen
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Krieg
Satire
vergessen
Sklave