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Murkser schrieb:

zu Deutschland - ok von mir aus - nennen wir es crash. darüber, dass die Situation schlimm ist, sind wir uns ja einig. Nur haben wir andere Lösungsansätze.
Du willst für die in Deutschland ansässigen Unternehmen bessere Wettbewerbsbedingungen schaffen, damit diese auf einem liberalisierten europäischen, bzw. Weltmarkt bestehen können - weil Wachstum Arbeit schafft - wie die Niederlande zeigt.
Ich habe Angst, dass menschdurch diese Reformen von seiner Arbeit dann aber gar nicht mehr leben kann, weil die Reallöhne weiter fallen und die Unsicherheit unter den Arbeitnehmern immer größer wird. Auch bekommt mensch vom Wachstum als Arbeitnehmer im mom noch nicht so viel mit. Mensch sagt es wird noch ein wenig dauern, bis der wachstum alle Bevölkerungsschichten erreicht hat. Die Gewerkschaften müssen erst neue Tarifverträge aushandeln. Gleichzeitig sagt mensch auch, die Gewerkschaften sollen bei ihren Forderungen nicht so gierig sein, weil sie sonst den Aufschwung abwürgen. Und diese Woche hab ich schon wieder gelesen, dass der Aufschwung sich dem Ende neigen wird, da die Investitionen schon wieder zurückgehen.
Wer wird dann, wenn der Aufschwung ev im dritten Quartal tot ist, Schuld sein - die Gewerkschaften, weil die Arbeitnehmer auch ein paar Bröckchen von den Gewinnen, die sie selbst erarbeitet haben, abhaben wollten. Die Manager haben bis dahin längst Kasse gemacht.
Und die Arbeiter schauen in die Röhre.
Ich bin übrigens nicht prinzipiell der Meinung, dass das soziale Netz stabil ist, wenn es der Wirtschaft gut geht. Das ist zb dann nicht der Fall, wenn neue Stellen geschaffen werden, bei denen du neben deinem Job noch Hartz IV beantragen musst, weil das geld sonst zum leben nicht reicht (zb PIN AG).
zu Ungarn - bei den Steuersätzen meinte ich speziell den Körperschaftssteuersatz, der mit 16% recht niedrig liegt - Deutschland nominell noch 38% - real wohl so zwischen 18 und 20%
Dieser niedrige Steuersatz ist für mich der entscheidende Grund, warum es Ungarn trotz massivstem Sozialabbau nicht schafft, seinen Haushalt zu sanieren und das Defizit auf eine annehmbare Größe zu drücken.
zu Bolivien und sozialistische Reformen - der Beginn einer Landreform
währenddessen alle liberalen Reformen das Land vorher ausplünderten
zum Bergbau - es ging mir darum aufzuzeigen, dass man solche Märkte in Deutschland langsam aussterben lassen muss (also nicht von heute auf morgen schließen) und daneben aber in neue investieren - zb regenerative Energien - beides geschieht nicht in der Konsequenz wie ich es für gut halten würde - was zb die Besteuerung von Biodiesel und die Art der Subventionierung von Agrarprodukten in Deutschland zeigt.
ok nu zum Palast - hab Freitag die Ablehnung meiner Petition für einen Abrissstob aus dem Jahre 2005 bekommen.
Die Asbestbelastung der Luft war nach der Sanierung Palast geringer als draußen. Ich würde gern aus den entsprechenden Protkollen zitieren, aber die sind wohl irgendwie, sagen wir mal weggekommen, auch wenn der Petitionsausschuss hier anderes behauptet. Nachher kommt noch raus, dass der Palast gar nicht hätte geschlossen werden müssen, weil dann müsste mensch ja gleich jedes öffentliche Gebäude in Westberlin inkl. ICC mitschließen, weil da überall Asbest drin ist.
zur Tourismushemmung, hiereine kleine Überischt durchgeführter Veranstaltungen: :http://www.volkspalast.com/_vp/a02.htm
Die Bewerber für die Nutzung standen Schlange. Man hätte das Ding wohl die nächste Jahre locker gewinnbringend für Ausstellungen und Kongresse vermieten können. Es gab sogar Käufer, die es selbst als Kongresshalle sanieren wollten.
etwas mit einer ausgedienten Ostalgie-Welle zu begründen finde ich nicht rational - da geht es für mich zb um wirtschaftliche Betrachtungen. Mit den obigen Darstellungen hätte Berlin Gewinne machen können. So produziert man unsinnige Kosten durch Abriss und Schlossneubau.
Entwertung der Umstehenden Gebäude - hinter dem Palast ist die Spree + Marx-Engels-Forum - Wiese - vor dem Palast ein Betonwüste mit Parkplatz und Ausgrabungsfundamenten + Reste eines weiteren DDR-Gebäudeabrisses wo mensch auch mal was neues bauen wollte.
links neben dem Palast ist eine ca 30 bis 40 Meter breite Straße und dann kommt der Berliner Dom mit Lustgarten und Altem Museum - die beide für sich genommen gewaltige Ausmaße haben und deren Ausstrahlungskraft wegen ihrer Imposanz schon enorm ist. Rechts vom Palast ist auch ne Straße und dann die Musikhochschule, die mit Bildern und Sprüchen der Arbeiterklasse verziert ist - passt also zum Palast. Ich kann da keine Entwertung erkennen.
So das war wohl mein längster Beitrag im hb.

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  • Original von Murkser
    ok der Fall hier liegt komplizierter

    :D :D :D
    Dies wird Dich lehren, in Zukunft etwas vorsichtiger und nicht ganz so verschwenderisch mit Deinen anklagenden Links umzugehen - hoffe ich zumindest.
    Denn richtig - für einen Linken, der das Böse im Kapitalismus - und NUR im Kapitalismus - sieht, ist dieses Beispiel recht unglückselig gewählt. Man könnte diesen Fisch geradezu als einen Agent provocateur der Reaktion betrachten, nicht wahr?

    das Experiment mit dem Aussetzen des Fisches begann in den 60igern als Tansania in die Unabhängigkeit entlassen wurde. Da versuchten die Menschen dort ein sozialistisches System aufzubauen, was leider gescheitert ist.

    Nun wollen wir doch - angesichts der Tatsache, daß unser Verständnis ökologischer Zusammenhänge in dieser Zeit noch nicht auf dem heutigen Stand war - nicht gleich dem Sozialismus per se die Schuld in die Schuhe schieben für dieses ökologische Desaster. Lass uns aber doch festhalten, daß es ein Regierungsbeamter einer linken Regierung war, der sich einen Dreck um die Zerstörung natürlicher Habitate geschissen hat - und nur an der Ausbeutung der natürlichen Ressource Victoriasee und am potentiellen Profit interessiert war.
    Generell scheint es so gewesen zu sein, daß solche Entscheidungen in den Ländern des 'realen Sozialismus' etwas rücksichtsloser zugunsten der Ökonomie und zuungunsten der Umwelt ausgefallen sind, als in jenen Ländern, in denen der kapitalistische Erzfeind das Sagen hatte, nicht wahr?

    Für den Fisch selbst, bekommt Tansania Waffen (meist aus Osteuropa), ein paar Lebensmittel und zahlt Auslandschulden, nach dem alle kräftig am Handel verdient haben.Uganda liegt auch am See und brauchte wahrscheinlich ebenfalls Waffen für den Krieg mit Ruanda.

    Na so was aber auch! Es ging gar nicht um Diamantringe für schmerbäuchige Couponschneider? Die linke Regierung eines Landes der dritten Welt hat ein Ökosystem vernichtet, um Waffen aus sozialistischen Bruderländern zu bekommen?
    Und welche Auslandsschulden? Ich darf doch wohl vertrauensvoll davon ausgehen, daß es sich hier um Gelder handelt, die humanitären Projekten zugutegekommen sind - und nein, mit humanitär meine ich nicht die Fortsetzung alter Stammesfehden mit moderneren Mitteln... auch, wenn es dabei um Menschen geht, die dann endlich mit aktueller Waffentechnik gemetzelt werden können.

    Nun meine Kritik geht nun dahin, das alle Regierungen sowie ausländische Firmen (die Täter) am Fisch verdient haben zu Lasten der Bevölkerung (die Opfer).

    So kritisierst Du also diverse sozialistische Regierungen, sowie von ihnen betriebene Wirtschafts- und Handelsunternehmen. Bon. Aber wieso stellst Du die - von ihnen doch angeblich vertretene - Bevölkerung in einen so krassen Gegensatz? Ist das Täter/Opfer-Schema nicht eigentlich undenkbar in dieser Form - in einem sozialistischen System? Oder... ist das alles Humbug? Verlogene rhetorische Tünche über einer diktaturhaften Realität, die ihre Brutalität und generelle Lebensfeindlichkeit wahrlich hinreichend bewiesen hat?

    Gut das ist nun in sozialistischen wie in kapitalistischen Zeiten passiert, wobei es früher wahrscheinlich gut gemeint war und man dann aus Sachzwängen heraus das Experiment nicht mehr stoppen konnte und wohl auch nicht wollte - da mach ich mir nix vor.

    Ohne Zweifel. Eine gut gemeinte 'Fischfabrik' im Victoriasee, um gut gemeinte Waffenankäufe tätigen zu können, von gut gemeinten Waffenlieferanten aus dem Ostblock. Den Zweck dieser Vorgehensweise haben wir noch nicht besprochen - aber er war sicherlich auch gut gemeint.

    Was ich weiterhin kritisiere ist, dass es die Weltbank und die internationale Gemeinschaft heute eigentlich nicht weiter interessiert, Hauptsache die Zinszahlungen für die Kredite werden eingehalten und das die Menschen dort vom Fisch nichts haben.

    Na, da haben wir doch endlich einen *echten* Bösewicht: die Weltbank!
    Das ist ja wieder einmal die typische kapitalistische Schweinerei: Die Hundesöhne bestehen doch tatsächlich darauf, die Zinsen sehen zu wollen für das Geld, das ein notleidendes afrikanisches Land dringend benötigt hat, um endlich aufrüsten und seine kleinen internen und externen Schwierigkeiten auf aktuellem Stand ausfechten zu können.
    Die 'internationale Gemeinschaft' sollte auf die Rückzahlung ihrer Kredite verzichten: Die Aussicht auf malerische afrikanische Gemetzel müßte uns allemal ein bißchen Steuergeld wert sein, nicht wahr?

    Und Du vermißt also das tatkräftige Interesse von Seiten der Wirtschaftsmächte und ihrer Institutionen am Victoriasee selbst und seinen Anrainern? Nun, das ist diffizil - denn wie sollte dieses aussehen? Das Land ist ein souveräner Staat, keine Kolonie...

    Was mich eigentlich noch interessiert ist, wer auf die Idee kam den Nilbarsch im Victoriasee auszusetzen.

    Sollte es ein wissenschaftlicher Berater aus den Bruderstaaten des Ostblocks gewesen sein, war es ohne Zweifel gut gemeint. Sowohl für die große Sache der internationalen Revolution, als auch für die brüderliche sozialistische Waffenproduktion.
    'So oder so, die Erde wird rot' - nicht wahr? In Afrika ist sie teilweise sogar ziemlich rot geworden.

    Aber antisozialistischen Spaß beiseite, im Grunde schließe ich mich hier MoD3000 an:
    Original von MoD3000
    Ich halte das fuer einen Fehler im System Mensch, nicht seiner Wirtschaftsform.

    Yep.

    Ich bestreite nicht, dass Regierungsformen wie die Diktatur durch ihre Organisationsform solcherlei Korruption geradezu einladen.

    Und noch einmal: Yep!
    Aus diesem Grund ist es sinnvoller, nicht die 'unangenehmen Begleiterscheinungen' des Sozialismus zu bekämpfen, sondern besser die gesamte 'Diktatur(!) des Proletariats' auf dem Müllhaufen der Geschichte zu entsorgen.
  • na richtiger - ich kritisiere, dass Unternehmen in zusammenarbeit mit regierungen diese länder ausbeuten, und nur wenige ernsthaft etwas dagegen unternehmen

    zur wirtschaftsform - im Kapitalismus ist diese Ausbeutung Basis - im Sozialismus unangenehme Begleiterscheinung die bekämpft werden muss
  • Original von Murkser
    Das ist ähnlich wie in vielen anderen eigentlich reichen afrikanischen Ländern. Es werden Konzessionen und natürliche Reichtümer von korrupten Regierungen geschmiert verschleudert und internationale Organisationen halten da auch mal die Hand drüber.

    Du kritisierst also, in der Kurzfassung, die internationalen Organisationen und Regierungen wuerden die afrikanischen Laender ausbeuten. Ich verstehe nicht, was das mit dem Sozialismus zu tun hat. Offensichtlich passiert das unabhaengig von der Wirtschaftsform...
    Ich halte das fuer einen Fehler im System Mensch, nicht seiner Wirtschaftsform. (Ich bestreite nicht, dass Regierungsformen wie die Diktatur durch ihre Organisationsform solcherlei Korruption geradezu einladen.)
  • ok der Fall hier liegt komplizierter

    das Experiment mit dem Aussetzen des Fisches begann in den 60igern als Tansania in die Unabhängigkeit entlassen wurde. Da versuchten die Menschen dort ein sozialistisches System aufzubauen, was leider gescheitert ist.

    Für den Fisch selbst, bekommt Tansania Waffen (meist aus Osteuropa), ein paar Lebensmittel und zahlt Auslandschulden, nach dem alle kräftig am Handel verdient haben.Uganda liegt auch am See und brauchte wahrscheinlich ebenfalls Waffen für den Krieg mit Ruanda.

    Nun meine Kritik geht nun dahin, das alle Regierungen sowie ausländische Firmen (die Täter) am Fisch verdient haben zu Lasten der Bevölkerung (die Opfer).

    Gut das ist nun in sozialistischen wie in kapitalistischen Zeiten passiert, wobei es früher wahrscheinlich gut gemeint war und man dann aus Sachzwängen heraus das Experiment nicht mehr stoppen konnte und wohl auch nicht wollte - da mach ich mir nix vor.

    Was ich weiterhin kritisiere ist, dass es die Weltbank und die internationale Gemeinschaft heute eigentlich nicht weiter interessiert, Hauptsache die Zinszahlungen für die Kredite werden eingehalten und das die Menschen dort vom Fisch nichts haben.

    Das ist ähnlich wie in vielen anderen eigentlich reichen afrikanischen Ländern. Es werden Konzessionen und natürliche Reichtümer von korrupten Regierungen geschmiert verschleudert und internationale Organisationen halten da auch mal die Hand drüber.

    Was mich eigentlich noch interessiert ist, wer auf die Idee kam den Nilbarsch im Victoriasee auszusetzen.
  • So seid ihr also von den kostenlosen Schulbüchern bis zum Victoriaseebarsch gekommen.

    Nun gut, Murkser, dann erläutere einmal an diesem schmackhaften Beispiel die Richtung Deiner Kritik - denn ich darf doch davon ausgehen, daß Du diese Entwicklung kritisierst?
    Okay, aber was genau? Wo wurden welche 'Fehler' gemacht? Wer sind die 'Verbrecher' im Namen des großen kapitalistischen Teufels? Wer ihre unschuldigen (?) 'Opfer'?
  • hier mal ein interview mit Regisseur Erwin Wagenhofer - we feed the world - Titel:
    Der Markt ist eine große Lüge - wo wir gerade beim thema waren ;)

    jungewelt.de/2007/05-12/061.php

    850 Mio Menschen hungern - gleichzeitig werden jeden Tag riesige berge an Nahrungsmitteln vernichtet

    Auszüge:

    "Wir wollten natürlich auch eine kritische Gegenstimme haben, und da hat sich der ehemalige Agrarkommissar der Europäischen Union, Franz Fischler, angeboten, der zehn Jahre lang diesen Riesentanker mit dem größten Budget im EU-Haushalt geleitet hat. Aber als der Herr Fischler zur Podiumsdiskussion auf die Bühne kommt, stellt sich heraus, daß er wider Erwarten der größte EU-Kritiker ist, daß er der größte Globalisierungsgegner ist, daß er jetzt Präsident des Ökosozialen Forums ist, vehementer Gegner des Transitverkehrs und daß er sich für die Tobin-Steuer einsetzt – die bereits Anfang der 1970er Jahre von James Tobin vorgeschlagene, aber bisher nicht eingeführte Steuer auf internationale Devisengeschäfte … Ein solcher Mann ist das beste Beispiel, daß das System komplett falsch ist, denn kaum sind diese Menschen aus der Verantwortung entlassen, kehren sie ihre eigentlichen Gefühle und ihre wirkliche Meinung hervor und agieren ganz anders, als man es vielleicht von ihnen gewohnt war."

    "Glauben Sie, der Herr Blair zieht in den Irak-Krieg, weil er das für so lustig hält? Dahinter stehen zwei Namen: die heißen Shell und BP. Die zwingen den Herrn Blair, die britischen Truppen in den Nahen Osten zu schicken."

    "Ein Beispiel: 90 Prozent der Menschen in den Ländern der »Dritten Welt« sind Bauern. Das sind alles Subsistenzwirtschaften, das heißt, die Menschen bauen das an, was sie zum Essen brauchen. Und wenn sich keine Katastrophen ereignen, kommen sie damit auch recht gut durch. So hat es seit Jahrtausenden funktioniert.

    Nun geht aber die Weltbank her – früher waren es die Kolonien – und sagt: Das ist falsch, wie ihr das macht; ihr müßt Cash-Crops anbauen – also Pflanzen, die ihr verkaufen könnt. Und mit diesem Geld könnt ihr dann eure Nahrung kaufen. Viele Bauern stellen aufgrund dieser Empfehlungen der Weltbank um und bauen beispielsweise statt Hirse Baumwolle an. Wir waren vor kurzem erst in Burkina Faso und haben das für den neuen Film gedreht.

    Nun aber stellen die Bauern plötzlich fest, daß ihre Baumwolle aus Burkina Faso, die die beste und die billigste Baumwolle der Welt wäre, auf dem Weltmarkt nicht zu verkaufen ist. In diesem Jahr müssen sie erstmals draufzahlen, das heißt, sie verdienen nicht nur wenig, sondern überhaupt nichts mehr daran. Warum ist die Baumwolle nicht zu verkaufen? Weil die Amerikaner ihre Baumwollfarmer so hoch subventionieren, daß die amerikanische Baumwolle nun billiger ist als die Baumwolle aus Afrika. So, und jetzt sitzen die afrikanischen Bauern auf ihrer Baumwolle und haben aber inzwischen vergessen, weiterhin auch Lebensmittel anzubauen. Und jetzt beginnen sie zu hungern."

    typische Situationen - ein weiteres Bsp. wäre der Victoriaseebarsch
    195.27.247.38/feedback.cfm?fan…tart=1&feedback_archive=0
  • Nur um dann herauszufinden - "gar keine von Beiden"? Erst rechnest du dir einen Wolf mit den Modellen, um dann zu erfahren, dass die reale Implementation aufgrund von Fehlannahmen versagt hat. Ich mag empirische Wissenschaft :)
  • nana - aber ok - wenns den Menschen (und zwar jedem) dort auch ohne Sozialismus besser gehen wird - drauf gesch... - zum teufel damit - entscheidend is, was unterm strich rauskommt

    eine spannende Diskussion wäre auch mal - was die bessere Wirtschaftsform ist - Markt- oder Planwirtschaft - aber erst nach umfassenden wissenschaftlichen Quellenstudium
  • Original von Murkser
    Zur sozialistischen Bonzenelite - auch der Sozialismus entwickelt sich weiter und entstehende und eventuell zukünftigen sozialistische Staaten vor allem in Lateinamerika werden wohl ohne auskommen.

    Ohne Sozialismus? Denk ich auch. SCNR.