Du mußt mich für grenzdebil halten, anders kann ich mir Dein Beispiel nicht erklären
Keine Sorge - ich bin nur einfach so verdammt blind, dass kein Land, das seiner Überbevölkerung nicht durch Verkehrstote beikommen will, mir jemals einen Führerschein hinterherschmeißen würde. Mit anderen Worten: Was weiß ich denn, wie eklig tote Tauben (oder auch nicht Tauben) auf einem Auto kleben bleiben, ich hab noch keine überfahren können

Und es ist für die Aussage auch ziemlich unbedeutend, ob man die Sache aus praktischen Gründen so umsetzen würde.
Du würdest so etwas nicht als persönliche Einladung betrachten?
Als persönliche Einladung, zu erkennen, dass es für mich hinter der Fassade dieser alten Schachtel noch eine Lektion zu lernen gibt, würde ich das begreifen...
Wenn Du das erkennst, tust Du es nicht - unmöglich, meiner Meinung nach. Aber dazu mußt Du es verflucht noch mal zuerst erkennen. Und wenn ich mir die Geschichte der Menschheit so ansehe, kann ich nicht der einzige Trottel sein, der damit Probleme hat.
Bevor wir aneinander vorbei reden: ich meine nicht, dass man es an jedem erkennt, wie sollte ich davon ausgehen, wenn ich selbst noch fragen muss, ob es überhaupt machbar ist? Aber auch, wenn für einen an den meisten Menschen nichts davon zu sehen ist, weiß man ja, dass es da ist, nur eben vor den eigenen Blicken verborgen. Und allein dieses Wissen im Hintergrund ist Motivation, sich Mühe zu geben, den "Kollateralschaden gering zu halten", wie du es glaube ich selbst mal genannt hast - auch wenn es halt nicht dazu führt, dass man gar keinen verursacht, wie wenn es wirklich unverdrängbar sichtbar wäre.
Mangels echter Erfahrung kann ich da nicht mitreden. Aber irgendwie bezweifle ich das.
Naja, eigentlich müssten sich die Konflikte eh damit auflösen, dass sich die Trennung auflöst - nur mit etwas, wovon man getrennt ist, kann man in Konflikt geraten. Aber darüber kann ich nun genauso schön rätseln wie darüber, ob Tauben am Auto kleben bleiben...
Prinzipieller Egoismus unter größtmöglicher Schonung der Umgebung scheint Dir am Zielführendsten, nicht wahr?
Es scheint mir bisher das einzige zu sein, was beide Seiten berücksichtigt: die, dass Menschen egoistisch sind, und die, das Mitgefühl ebenfalls zu ihrem Wesen gehört. Dennoch scheint mir irgendwo noch das Paradoxon auf seine Entdeckung zu lauern, ich werd es nochmal suchen gehen.