Zu schade, dass ich durch den anderen Thread schon wusste, dass sie tot ist, aber andererseits kommt mit diesem Wissen der Sarkasmus von Sayas Worten an diese Leiche erst richtig zur Geltung. Obwohl der Text kurz ist, hast du es trotzdem geschafft, darin eine Vorstellung von dieser Persönlichkeit zu vermitteln. Das offensichtlichste Detail ist sicherlich erstmal seine ästhetische Vorliebe zu Leichen, aber dazu kommt dann noch sein völliges Abgedriftetsein in seine Kunst, in dem er sie zum einzigen Maßstab macht, der das Leben als klassisches höchstes Gut ersetzt. Wie sonst könnte man sagen, dass jemand dankbar sein solle, für die Kunst zu sterben? Ein kurzer Satz von ihm, der aber viel verrät. So ähnlich ist es auch mit dieser kleinen Geste am Schluss, dass er zur Tür hinaus verschwindet, kaum dass er fertig ist, nur sein Bild mitnimmt und nicht einmal zögert und nachdenkt, was nun aus der Leiche und den anderen Dingen, die er dort zurücklässt, wird. Nicht nur die Tote ist ja für ihn uninteressant, sobald er sie im Kunstwerk umgesetzt hat (Doch nicht nekrophil?), sondern offensichtlich auch seine eigene Sicherheit, da er sich keine Mühe macht, Spuren zu beseitigen.
Gefällt mir, wie vieles mit so einer kurzen Andeutung dargestellt werden kann.
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