Ich bin etwas müde und gehe gleich schlafen, will aber noch kurz antworten.
Wenn noch was offen bleibt, werf es im nächsten Posting bitte noch mal auf... was ich dann morgen "in aller Frische" beantworten werde.
Original von MoD3000
Das ist falsch. Wie du siehst, haelt es schon ne ganze Weile und die Prognosen gehen eher in Richtung Apathie als Revolution. Ich sage nicht, dass es sich nicht verbessern laesst. Ja ich bin der Meinung, man *muss* es sogar verbessern. Das ist unsere Pflicht als Staatsbuerger!
Das hängt davon ab, wie du "Leben" definierst. Ich unterscheide strickt zwischen Leben und Überleben. Was unser System tut, ist überleben. Aber deine letzten zwei Sätze das Absatzes kann ich nur unterschreiben.
Das erinnert mich an "Blut und Stahl"...
Gehen wir in diesem Thema bitte weg von Metaphern, sie lenken ab und ich bereue es, sie verwendet zu haben. Schwadronieren koennen bitte andere.
Wird mir schwer fallen, aber ich werde versuchen Metaphern zu vermeiden.
Die Idee fand ich mal ganz witzig - da war ich 13. Dann hab ich langsam begonnen, die Zahl 80 Millionen zu verstehen. In Athen hat Basisdemokratie noch funktioniert -- alle auf den Berg und abgestimmt. Wie machst du das heute?
Versteh mich nicht falsch -- ich haette eine Flasche Sekt geoeffnet, als Wind zur Aenderung der Buergerbegehren und deren Schranken aufkam (nur trinke ich nicht). Die Bilanz ist ernuechternd, die Initiative zusammengebrochen - totgeredet.
Bürgerbegehren und Volkdentscheide, bei wichtigen, Themen empfinde ich als Fundamental. Natürlich hat sich die Zahl erhöt, aber auch die Technik ist besser geworden - Der Bundestag zaubert sich ja auch nicht aus der Luft. Ich warte lieber zwei Monate im Prozess eines Volksbegehrens als 2 Jahre bis die Politik von alleine darauf kommt.
Ich glaube aber nicht das es totgeredet wurde, es wurde nur geredet um Gras darüber wachsen zu lassen. Die regierenden Partein haben kein interesse, meiner Meinung nach wären sie auch nicht sehr machtbewusst wenn doch, an Volkdentscheiden oder Volksbegehren.
Ein fundamentales Problem: sollten unsere waehlbaren Strukturen zugunsten eines kompletten Verwaltungsstaates abgeschafft werden? Erreichst du damit nicht genau das Gegenteil dessen, was du oben forderst -- mehr Mitbestimmung?
Nicht, dass die Verwaltung nicht auch schon heute ihre Finger in allem hat - keine Frage, es waere lediglich eine Bestaetigung.
Warum aber eine "jaehrlich gleichbleibende [...] Summe"? Die Milliarden fliessen doch im Bund-Laender-Kommunen-Ausgleich schon jahrelang. Ein sehr unuebersichtliches System, das ich gerne fuer einige Filzeinsparungen vereinfacht saehe. Aber ich bin mir sicher, dass du diesen Punkt noch weiter ausfuehren kannst
Das habe ich so nicht gesagt. Du darfst jedoch das Problem des Stillstandes aufgrund andauernder Landtagswahlen nicht vergessen, auch die gegenseitigen Blockaden auf Landesebene sind mehr als störend.
Die Länder haben einen viel zu großen Freiraum, was wir allein im Bildungswesen wundervoll betrachten können.
Immer gleich bleibende Summe aus folgendem (Beispiel)Grund:
Es war ein mal eine kleinere Stadt, irgendwo in Deutschland, die ihre Mittel nicht ausgeschöpft hatte. Jene Stadt musste sich schnell etwas einfallen lassen, denn sogar auf einem kleinen Friedhof wurden satte 1000€ eingespart (das reicht um zwei Studenten einen Monat durchzufüttern). So kaufte die Stadt dem Friedhof einen schrottreifen Metallkasten mit Rädern, ähnlich den Wühltischen der Albrecht-Kette. Seit diesem tag rosten 1000€ in irgend einer Ecke, irgendwo in Deutschland... nur um eine Kürzung von Mitteln zu verhindern.
- Mit solch einer Verschwendung muß schluß sein, da sollen sie es lieber auf die hohe Kante legen.