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Vorherige Beiträge 57

  • Original von RexPaimon
    Außerdem hat zur damaligen Zeit niemand, ich betone niemand, auch nur den Gedanken gehabt, Juden im eigenem Lande zu dulden. Weder die Engländer, noch die Franzosen und am allerwenigsten die Schweden.

    Als es dem deutschen Widerstand während des zweiten Weltkriegs gelungen ist, Berichte und Bilder aus den großen Vernichtungslagern nach England zu schmuggeln, wurde ihnen dort von Regierungsvertretern mitgeteilt, daß dieses Material nicht an die britische Öffentlichkeit gelangen sollte, da es leider Sympathien für Hitlerdeutschland bewirken könnte.
    Es wurde damals auch tatsächlich nicht veröffentlicht.
  • Es ist schon interessant, wie vehement hier eine Gesamtverurteilung damaliger Zustände bekämpft wird und dass tatsächlich jemand Prügel dafür kassiert (oder gar noch als Nazi beschimpft wird), dass er feststellt, dass die Weltöffentlichkeit in der Zeit vor und nach der Machtergreifung Hitlers und während mehr als der Hälfte der Holocaust-Zeit nichts getan hat. Außerdem hat zur damaligen Zeit niemand, ich betone niemand, auch nur den Gedanken gehabt, Juden im eigenem Lande zu dulden. Weder die Engländer, noch die Franzosen und am allerwenigsten die Schweden. Von denen kommt auch die Idee mit dem Judenstempel im Pass- so konnte man jene Juden, die dem Inland entkommen wollten, an der Grenze abknallen. Wenn ich jetzt sage, woher der ganze Judenhass rührte, gibts wieder Prügel mit Spiderman, der es ja nicht wahr haben will. Er solle sich mal bitte Luthers Schriften über die gefährlichen Juden ansehen- dieses Buch war zur damaligen Zeit nämlich in aller Munde und auch in aller Nachtschränkchen.

    Über die heutige "Aufklärung" sagte ich ja schon mal woanders etwas. Diese ganze Guido-Knoppesierung ist nichts weiter als ein schlechter Treppenwitz. Von Zeit zu Zeit jagen Reportagen über den Kanal (und danach zuhauf Bücher in den Handel) mit Titeln wie "Hitlers Helfer", "Hitlers Geliebte", "Hitlers Häuser", "Hitlers Boote", "Hitlers Freunde", "Hitlers Schokoladenpudding-Rezepte", "Hitlers Lieblingstiere", "Hitlers Abendbrot", "Hitlers Chaiselonge", "Hitlers Kuscheltiere", "Hitlers Plüschhäschen", "Hitlers Schnuffeldecke", etc., etc. M.E. sind derlei Reportagen nicht gerade geneigt, historische Hintergründe zu vermitteln. Und die jeweilige über Hitler verbreitete Sichtweise ist historisch nicht relevant- sie ist in ihrer Polemik allerhöchstens dazu geneigt, antifaschistische Extreme zum Schreien zu bringen. Wenn ich etwas über die Psyche des Mannes erfahren wollte, dann würde ich mit "Mein Kampf" beginnen- ein Buch, das sehr deutlich zeigt, wie schlecht es um Hitlers geistige Verfassung bestellt war.
    Was die modernen Nazi-Ansammlungen betrifft; das hat alles m.E. nicht mehr viel mit der alten Einstellung zu tun. Das, was sich heute selbst als nationalsozialistisch bezeichnet, ist in meinen Augen nichts anderes als extremer Nationalismus. Man findet in keinen Publikationen der Neo-Nazis irgendeinen Ansatz zur Vernichtung von Juden. Man merkt schon, dass ihnen bei dem Gedanken flau wird. Sonst würden sie auch nicht fleißig den Holocaust leugnen. Man könnte ja seine Idole anders sehen.
    Der Nationalismus hierzulande unterscheidet sich von der Denkstruktur nicht wirklich dem anderer Länder. Das Problem ist nur, dass hier ein Teil der deutschen Geschichte glorifiziert wird, der nicht wert ist, diese Würdigung zu erfahren. Wenn ein Ausländer mitten im Stadtkern zu Tode gehetzt wird, ist das ein Problem. Aber es ist kein typisch deutsches Problem. Und ich halte es für äußerst gefährlich, dieses Problem über andere Probleme zu stellen. Soll heißen; ein Mord aus ideologischen Motivationen ist immer etwas schlimmes. Sich dazu irgendeine Überbewertung je nach Ideologie zu erlauben, ist m.E. das Gefährlichste, das man tun kann. Es führt nämlich dazu, dass die jeweils unterbewertete Ideologie zur "guten Ideologie" aufsteigt, die sich auch schon mal das Recht herausnehmen darf, einen Abweichenden abzumurksen. Dies auch noch mal als kleiner Fingerzeig auf jene Personen, die die Weltkriegs-Tendenzen der heutigen Konflikte und die Rolle der Vereinigten Staaten nicht zu erfassen fähig sind (oder sein wollen).
  • Ja, habe ich, quigor. Ich habe dieses mal es tatsächlich anders gemeint als sonst. *seufz*

    Ich finde es aber richtiggehend zum kotzen, dass man beim Thema Nationalsozialismus immer beteuern muss, wie scheiße man das doch gefunden hat, damit alle zufrieden sind. Ganz so, als sei es ein heiliges Gesetzt. :nono:
  • Original von Lord Syn
    Ich finde es NICHT GUT! NIX GUT NEIN NEIN! GANZ BÖSE BÖSE BÖSE!!! ... ok? Ja? Wirklich? Sicher? Na hoffentlich! ...

    Aah, BÖÖÖSE.. Syn, war es schön? :P Oder solltest Du ausnahmsweise auf die obligate Masturbation verzichtet haben?
  • rofl
    Das mit der Überreizung durch die Medien stimmt schon. Manchmal muss ich einfach nur noch denken: "Werden die armen Menschen, die der kranke Hitler hat vergasen lassen, denn nun wirklich wieder lebendig, dadurch, dass man mich mit dem Scheiß quält?" :dreh:

    Aber manche sehen sich die ganze Scheiße bestimmt nur an, weil sie es auf irgendner unterbewussten Ebene geil finden. Ich meine "Hitlers Architekt", "Hitlers Geliebte" - Hallo, gehts noch?!? Demnächst vielleicht "Hitlers Sekretärin", "Hitlers Schäferhund", "Hitlers Unterhosen", "Hitlers Hobbies", ...
    Der Mann war einfach ein krankes Schwein und fertig. Hab ich damit was zu tun? Wohl kaum!
  • Ich kann es nur noch mal wiederholen. Ich unterstütze mit nichten den Nationalsozialismus. Die Sache ist mir einfach nur mittlerweile Schnurzpiepegal geworden - Überreizung von dem Thema durch Medien, früher in der Schule etc.

    Ich sage es noch mal - damit mich auch der dümmste Sabberlappen versteht (hoffentlich)

    Ich finde es NICHT GUT! NIX GUT NEIN NEIN! GANZ BÖSE BÖSE BÖSE!!! ... ok? Ja? Wirklich? Sicher? Na hoffentlich! ...
  • Friedlich, Jungs! ;)
    Das mit der Schuld ist ohnehin albern. Da rege ich mich inzwischen schon längst nicht mehr drüber auf. Was die Generation meiner Großeltern gemacht hat, interessiert mich einen Scheiß - positiv wie negativ.

    Ich empfehle jedem, der die Sache allzu schwarz-weiß sieht, sich mal ein paar Bücher von 1930 reinzuziehen, die NICHT aus Deutschland kommen. Da findet man Rassismus, Judenhass und Hetzerei gegen den bösen bösen Kommunismus zu hauf!
    Es ist nicht einfach so, dass alle Staaten schon von Anfang an gegen Hitler waren. Wenn er lediglich Russland vernichtet hätte, wäre das England und den USA durchaus recht gewesen, da sie ihn lange Zeit als das kleinere Übel ansahen.
    "Wir haben das falsche Schwein geschlachtet." bemerkte Churchill nach dem Krieg (ich glaube 45).

    Hitler wiederum sah auch in England eher ein Vorbild und wollte anfangs keinen Krieg - unter anderem auch aus Angst an 2 Fronten aufgerieben zu werden, wie es hinterher auch geschah.
    Sein Problem war Polen, dass mit England?/Frankreich? verbündet war. Daher kam es mit diesen Staaten zum Krieg, als er in einem gemeinsamen Coup mit Stalin Polen eroberte.
    Dass er sich hingegen nie wirklich mit Stalin verbünden wollte, sieht man daran, dass er das Bündnis bald brach, was in der damaligen Kriegssituation nicht sehr klug war.
    Viele Rüstungskonzerne in den USA haben auch NACH Kriegsbeginn noch nach Deutschland geliefert.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ganz so einfach ist es nicht, die Schuldigen zu benennen.
    In vielen damaligen Staaten waberte das braune Gedankengut nur so umher.

    Eine Sache noch: Ich werde immer besonders hellhörig, wenn einem bestimmte Wörter oder Vergleiche verboten werden sollen. Gehirnwäsche beginnt mit der Sprache. Wenn ich diese also nicht so verwenden kann, wie ich das will, wenn Tabus konstruiert werden und man für Nachdenken und etwas reflektiertere Ansichten Ablehnung erntet, dann spricht das nicht für eine freie Gesellschaft.

    Ich will KEINESFALLS irgendwelchen Nazis das Wort reden. Ich halte es nur für übertrieben, bei jedem, der von der 08/15-Meinung ala "Wir sind ja so ein böses Volk und müssen dafür noch in 100 Jahren in Sack und Asche gehen" abweicht, direkt braunes Gedankengut zu attestieren... :dreh:

    Oh, ich habe gerade hier sopos.org/aufsaetze/3d2f0287b3db6/1.phtml gelesen, dass ich mich durch das Zitat als Nazi geoutet habe. löl

    Jetzt mal ehrlich, ich begreife mich nicht wirklich als Deutscher, nichtmal als Europäer. Wenn schon dann am ehesten Mensch oder Weltbürger...
  • Fakt ist jedenfalls das ein Genozid in der Weltgeschichte und auch in der aktuellen Politik Gang und Gebe ist. Lediglich das Ausmaß hebt den Holocaust hervor und die sehr einseitige und verallgemeinernde Schuldzuweisung der Geschichtsschreibung.

    Und bevor mir das irgendjemand andichtet: Viele deutsche Waren Schuld am Holocaust, die Mitschuld trifft jedoch noch sehr viele andere die dies alles lange billigten oder ignorierten.
  • Das hat auch keiner behauptet. Du scheinst zu denken, dass die anderen hier alles runterspielen, nach dem Motto "war ja nicht schlimm, machen die anderen ja auch". Dabei ist es eher genau anders gemeint... andere haben AUCH was schlimmes gemacht, was alles in allem besonders schlimm ist. Und die Amerikaner haben auch indianische Kinder umgebracht. In Afrika haben AUCH Hutus Tutsi-Kinder en masse getötet. Töten allgemein ist schlimm.