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Vorherige Beiträge 17

  • Original von Ben
    Ich hätte auch herzhafter lachen können, wenn es mir nicht stellenweise recht realistisch vorgekommen wäre.


    Das war doch gerade das Witzige an der Sache!
  • @Ben,

    Italien lebt mit "ungenießbarem" Trinkwasser, seit ich das Land kenne - es ist vielleicht sogar einfacher, nur Wasser, das ich wirklich trinken will, keimfrei zu machen, als Unmengen von Wasser bester Qualität zum Gießen unserer Blumenbeete und Wegspülen unserer Fäkalien zu benützen, hm?

    Zu den Studiengebühren: Ich würde sie Dir sofort mit Begeisterung vorschreiben - und jetzt zuck nicht gleich aus, bei Deinem Abi-Schnitt wärst Du sowieso ein Vollstipendiat.. :P
  • Ich kann dir aber nicht zustimmen, wenn du meinst, dass die Verschlechterungen zu akzeptieren wären. Was das Trinkwasser angeht, sind sie das definitiv nicht.
    Ich weiß nicht mehr genau, welches Land es war. Fest steht aber, das es dort trotz horrender Preise kein ordentliches, keimarmes Trinkwasser gibt, was man doch wohl erwarten sollte.
    Gerade wenn ein Mineralwasser-Konzern das Leitungsnetz übernommen hat, ist nicht damit zu rechnen, dass er sich bemüht, eine Konkurrenz zu seinen Produkten aufzubauen.

    Sparen muss man - aber an der richtigen Stelle!

    Ein interessantes Thema sind in diesem Zusammenhang die Studiengebühren.
    Generell bin ich dagegen, da ich - im Gegensatz zu manchen BWLern - keinen reichen Papi habe, der alles für mich zahlt.
    Andererseits würde ich schon zu gerne sehen, wie unser veraltetes und an manchen Stellen hoffnungslos ineffizientes System im frischen Wind des Wettbewerbs zusammenbricht :D
  • @Ben, @Tancred,

    ihr macht euch beide Sorgen wegen Privatisierungen und führt konkret Verschlechterungen der betroffenen Systeme an. Da werdet ihr schon recht haben. Das ist aber meiner Meinung nach zu akzeptieren.
    Ich habe nie zu jenen gehört, die überzeugt waren, daß Private diese Dinge qualitativ besser erledigen können - aber sie erledigen sie effizienter und belasten die Allgemeinheit nicht oder zumindest in weit geringerem Ausmaß. Perfektion muß man sich leisten können, und wir können sie uns nicht mehr leisten.

    Der zweite Punkt, den ihr beide erwähnt, ist die drohende Übernahme gesellschaftlicher Macht durch die Wirtschaft samt ihren immanenten Zielen und Zwängen.
    Die schlechte Nachricht: die Wirtschaft ist bereits mächtig, keine Regierung kann es sich leisten, allzu rücksichtslos über sie hinwegzurauschen - und zwar weil sie dann den Ast absägen würde, auf dem wir alle sitzen.
    Die gute Nachricht: in den europäischen demokratischen Systemen wird sie nie absolut mächtig werden - solange "one man, one vote" gilt, steht es uns nämlich frei, eine fundamentalistische Grüngruppierung in den Sattel zu heben und zum Kienspan zurückzukehren. Ein "Rollerball"-Szenario sehe ich in Europa nicht.

    Ihr wünscht euch, daß strategisch wichtige Bereiche, wie beispielsweise Besitz und Verfügungsgewalt über Wasser in staatlicher Hand bleiben (ja, Tancred, Nestlé war immer schon ein interessanter Konzern). Nein, ich würde mir da eher Teilprivatisierungen mit einer minimalen staatlichen Mehrheit oder noch besser einer Sperrminorität vorstellen.


    @SG5500:

    Es ist mir ein dringendes inneres Bedürfnis, mich persönlich bei Dir für Deinen wahrlich fundierten Beitrag zu bedanken!