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Vorherige Beiträge 17

  • Original von Ben
    @Syn: Wenn man so viel spammt wie du, dann ist man entweder Admin oder auf rosa! :P


    Du magst ja prinzipiell recht haben, aber in diesem Fall ist der Vorwurf wohl ungerechtfertigt - ich glaube eigentlich auch, daß das die einzig mögliche Antwort ist.

    intrinsisch: Der Mörder mordet aus purer Lust am Morden, aus sich selbst heraus motiviert, ohne ein Ziel zu verfolgen. Ich denke mal, dass du auf diese Art Mörder hinauswolltest. Was diese Menschen im Innersten motiviert, kann ich dir leider nicht sagen, da ich nicht zu ihnen gehöre :P


    1). Yep, wollte ich.
    2). Klar, das gílt doch für jeden von uns. :rolleyes:

    Zusammenfassung: Ich denke, dass Aggression angeboren ist, Lust zum Töten hingegen eine Fehlfunktion oder Ausnahmesituation im Gehirn darstellt.


    Mhm, biochemisch begründet. Eine Art Stoffwechselstörung.
    EDIT: Ja, da könntest Du recht haben. :D
  • @Syn: Wenn man so viel spammt wie du, dann ist man entweder Admin oder auf rosa! :P

    Ich würde mal sagen, dass es mindestens zwei Gruppen von Mördern gibt: extrinsisch und intrinsisch motivierte.
    extrinsisch: Der Mörder will Ziel X erreichen und muss dafür Person Y umbringen.
    intrinsisch: Der Mörder mordet aus purer Lust am Morden, aus sich selbst heraus motiviert, ohne ein Ziel zu verfolgen. Ich denke mal, dass du auf diese Art Mörder hinauswolltest. Was diese Menschen im Innersten motiviert, kann ich dir leider nicht sagen, da ich nicht zu ihnen gehöre :P

    Ich denke jedenfalls nicht, dass es einen angeborenen Instinkt zum Töten gibt.
    Meiner Meinung nach existiert lediglich ein gewisses Aggressionspotential, dass sich aber generell nicht aufs Töten richtet. Bei sehr vielen Tieren und auch beim Menschen dienen die Aggressionen dazu, sich in bestimmten Situationen besser behaupten zu können. Wenn es dabei jedoch nur um kleine Dinge geht, so wird niemand dafür einen Kampf auf Leben und Tod riskieren. Daher gibt es verschiedene ritualisierte Formen, wie man seine Aggressionen auslebt. Im Tierreich sind das z. B. verschiedene Arten von Ringkämpfen oder sich Anbrüllen, um festzustellen, wer wohl im Ernstfall gewinnen würde. Beim Menschen zusätzlich noch der Weg über den Anwalt :P

    Zusammenfassung: Ich denke, dass Aggression angeboren ist, Lust zum Töten hingegen eine Fehlfunktion oder Ausnahmesituation im Gehirn darstellt.
  • [span=green]Freudsches Theorien dazu waren in einer Ecke etwas brüchig.[/span]
    Korrekt. *schmunzel*

    [span=darkred][span=green]Stelle Dir die Frage- was ist es in sich selbst? Was spürst Du, wenn Du mit dem Auto durch die Gegend rast? Was spürst Du auf einer Achterbahn? Vielleicht ist es bei dem Auto so, dass Du die bewusste Information erhälst, dass es Dein Leben bedroht, aber was fühlst Du? Was ist es in sich selbst? Todesangst? Ist es "nur" Todesangst? [/span][/span]
    Weit davon entfernt - lebendig, seeehr lebendig, von Angst nicht die geringste Spur, volles Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten (wobei mir meine Ratio erklärt, daß das bei Zusammentreffen widriger Umstände nicht die geringste Bedeutung haben wird - und sie hat recht..), das ist blanke Lebenslust, ein 1,4-Tonnen-Geschoß zu beherrschen, das alles, einschließlich deines eigenen Körpers, zerfetzen wird, wenn du versagst.. Machtgefühl - an der Grenze zur Ohnmacht, intensive Vitalität - an der Grenze zum Tod (NEIN, auch wenn ich Grenzsituationen genieße, ich bin kein Borderliner, ich verachte diese gequälten, hilflosen Wichser), es macht Spaß, auf das Risiko zu spucken - und weil ich ein großzügiger Typ bin, spucke ich nicht nur auf meins, sondern auf das der anderen gleich dazu.. was mir regelmäßig Moralpredigten meiner Umgebung einträgt nach dem Motto: denk doch an all die unschuldigen Familienväter/jungen Mütter/süßen Kinderlein..

    [span=green]Es ist ein Ringen. Aber ein Ringen womit? Es ist ein Mechanismus, der Dir das Töten vereinfachen soll. (Siehe Tierreich). Aber für den Menschen ist es nur ein Ringen, weil der Mensch sich in bestimmten Situationen sicher ist, warum er etwas tut. Ich will es nicht Moral nennen- sondern Verstand.[/span]
    Das sehe ich eigentlich nicht so.. aber .. hmm, vergiß es einfach, tut mir leid, ein öffentliches Forum mit diesem geistigen Dünnpfiff meinerseits belästigt zu haben.. mea maxima culpa!!!

    [span=green]Reservoir Dogs [/span]- köstlicher Film, Satan erhalte Tarantino seine Lust an der Gewalt, er metzelt sie ALLE, kein einziger kommt davon, auch Mister "sovernünftig" schafft es nicht, am Ende grinse ich jedesmal von einem Ohr bis zum anderen und bin bester Laune, Quentin ist so herrlich konsequent in seiner Bosheit - und er schafft es, dabei nicht so pestig moralisch zu werden wie Oliver Stone in seinen "Natural Born Killers", ein zwar gewalttätiger Film, der aber penetrant Stone´s despektierliche Meinung zu solchem Verhalten transportiert - absolut ungeil!

    [span=green]Was haben alle Mörder gemeinsam?[/span]
    Jungejunge, keine Ahnung, hast Du eine Vorstellung? Ich würde sagen, wahrscheinlich nichts außer der Hoffnung, nicht erwischt zu werden - und sogar das wird nicht auf alle zutreffen..
    Ich bin wirklich gespannt auf Deine Antwort - und DARAUF mußt Du mir einfach antworten, alles andere wäre eine geradezu katholische Gemeinheit..

    [span=green]Satan bedeutet Gleichgewicht. Er war stets das Gleichgewicht in der Natur. Mord ist stets in der Lage, dieses Gleichgewicht zu zerstören. Beim Mörder und natürlich auch beim Opfer. Das ist die Gefahr. Es geht nicht um Moral, es geht um die Gesetzmäßigkeit, die der Satanismus in all seinen Äußerungen verkörpert.[/span]
    Gleichgewicht? Ehrlich gesagt, versteh ich im Moment Bahnhof.. und was Gleichgewichte allgemein betrifft, hab ich´s damit nicht so, möge das Gewicht möglichst immer auf meiner Seite liegen!
    Ad "Mord" - wie schon oben angeführt, ein Ausflug in die geistige Fäkalienwelt, seeehr pfuipfui.. ich weiß nicht, was mich da geritten hat - aber vorsichtshalber möchte ich hinzufügen, daß das in keinster Weise heißen soll, daß ich damit einem eventuellen Exorzismus das Wort reden will, mit seinen eigenen Dämonen kann man ganz wunderbar zusammenleben..

    [span=green]Aber weiß auch nur irgendjemand wie sich "Tod" anfühlt?[/span]
    Ja. Ich zum Beispiel. Ich war tot und bin reanimiert (=wiederbelebt) worden. War echt eine interessante Erfahrung. Nur ist Sterben ziemlich unangenehm - es tut WEH!!!

    Ach ja - bien merci für Deine Mühe, ich weiß sie zu schätzen!
  • RexPaimon, Du hast doch sicher Freud gelesen? Thanatos ist nicht einfach mit Mord gleichzusetzen, er steht eher für Todestrieb (Richung noch unklar..), also auch Rilkes "Engel mit magnetnem Finger", z.B. unsere Faszination daran, Dinge zu tun, bei denen wir unser Leben riskieren, die massive Lust, die ich beispielsweise bei riskantem Rasen mit dem Auto verspüre, die Psys nennen sowas "Angstlust", whatever, es macht höllischen Spaß und Du spürst Deinen Körper dabei wie beim Sex..


    Freudsches Theorien dazu waren in einer Ecke etwas brüchig.
    Stelle Dir die Frage- was ist es in sich selbst? Was spürst Du, wenn Du mit dem Auto durch die Gegend rast? Was spürst Du auf einer Achterbahn? Vielleicht ist es bei dem Auto so, dass Du die bewusste Information erhälst, dass es Dein Leben bedroht, aber was fühlst Du? Was ist es in sich selbst? Todesangst? Ist es "nur" Todesangst?

    ist der Adrenalinschub, der kommt, wenn´s um Leben oder Tod geht (nicht nur beim eigenen Leben!), auch ein sehr sexy Gefühl übrigens, das intensive Machtgefühl, das man dabei spürt, diese schwarze Wolke, die dabei plötzlich aufsteigt, als ob sie einem aus jeder einzelenen Pore dringt..


    Es ist ein Ringen. Aber ein Ringen womit? Es ist ein Mechanismus, der Dir das Töten vereinfachen soll. (Siehe Tierreich). Aber für den Menschen ist es nur ein Ringen, weil der Mensch sich in bestimmten Situationen sicher ist, warum er etwas tut. Ich will es nicht Moral nennen- sondern Verstand.

    Ich glaube sehr wohl, daß diese Gefühle aus einem Trieb gespeist werden, daß sie kulturübergreifend in allen von uns da sind, unabhängig von unserer persönlichen Geschichte, daß sie die Quelle dessen sind, was von Filmen und Spielen bedient wird (geradezu genial von Tarantino beispielsweise), und daß sie die Quelle sind, die uns überhaupt "manipulierbar" macht in Richtung quälen, foltern, töten!


    Was haben alle Mörder gemeinsam? Was empfindest Du, wenn Du Tarantino siehst? Was empfindest Du, wenn Du Reservoir Dogs siehst? Nun, ich muss gestehen, dass ich selbst kaum etwas empfinde- ich finde nur, dass es ein sehr gut gemachter Film ist. Aber wenn man, wie Du es tust, emotional an die Sache herangeht- was ist das Empfinden, das am ehesten vorherrscht? Nein, kein Todestrieb etwas anderes.

    Klar könnt Ihr das alles unter "niedere Instinkte" subsummieren, das gilt dann aber bitte auch für Eros.. und den "bedienen" wir auch, ohne ungezügelt übereinander herzufallen (meistens..), aber das ist ja auch der harmlosere von unseren beiden Engeln, nicht wahr?


    Satan bedeutet Gleichgewicht. Er war stets das Gleichgewicht in der Natur. Mord ist stets in der Lage, dieses Gleichgewicht zu zerstören. Beim Mörder und natürlich auch beim Opfer. Das ist die Gefahr. Es geht nicht um Moral, es geht um die Gesetzmäßigkeit, die der Satanismus in all seinen Äußerungen verkörpert.

    Sie zu ignorieren macht manipulierbar, sie zu kennen und ihre Existenz nicht zu verleugnen ist die Voraussetzung dafür, sie und damit sich selbst zu beherrschen - und das klingt tadellos satanisch, oder etwa nicht?!!


    Ich denke, der Satanist spielt fast tagtäglich mit solchen Dingen, aber es sind keine Todestriebe in diesem Sinne. Es bedeutet schlicht und ergreifend Angst. Nicht Angst vor dem Tod, nein, nein, nein,- den Tod kann der Mensch nicht fassen. Er weiß, dass er kommt, irgendwann, aber er kennt ihn nicht. Wodurch lernt der Mensch? Durch Empirie. Welche Art von Empirie hat er denn im Bezug auf den Tod? Ach, da war mal was, ja, die arme Großmutter, die verstorben ist. Die arme Großmutter, sie ist- weg. Aber weiß auch nur irgendjemand wie sich "Tod" anfühlt? Nein. Folglich kann er auch keinen "Todestrieb" haben. Ein Trieb ist immer etwas bekanntes oder etwas instinktives. Einen individuell-instinktiven Todestrieb bezeichnet man im Psychologenjargon auch als "Borderline". Und er ist gewiß nicht mit dem gleichzusetzen, was Du erörtert hast.
  • Paimon, Diener Luzifers, lehrt Künste und Wissenschaften, ein Dämon und König der Hölle.. sorry für Verschandelung Deines Namens, ich war schon etwas müde zu dem Zeitpunkt.

    Danke für die Antworten!

    RexPaimon, Du hast doch sicher Freud gelesen? Thanatos ist nicht einfach mit Mord gleichzusetzen, er steht eher für Todestrieb (Richung noch unklar..), also auch Rilkes "Engel mit magnetnem Finger", z.B. unsere Faszination daran, Dinge zu tun, bei denen wir unser Leben riskieren, die massive Lust, die ich beispielsweise bei riskantem Rasen mit dem Auto verspüre, die Psys nennen sowas "Angstlust", whatever, es macht höllischen Spaß und Du spürst Deinen Körper dabei wie beim Sex..
    Du siehst Töten offensichtlich großteils zielorientiert, als ein Mittel, das eingesetzt wird, von einem selbst oder anderen (Soldaten) - und das meine ich nicht, auch nicht eine Verzweiflungstat.

    Was ich meine - und das geht eher in die Richtung, die ultraflip anspricht - ist der Adrenalinschub, der kommt, wenn´s um Leben oder Tod geht (nicht nur beim eigenen Leben!), auch ein sehr sexy Gefühl übrigens, das intensive Machtgefühl, das man dabei spürt, diese schwarze Wolke, die dabei plötzlich aufsteigt, als ob sie einem aus jeder einzelenen Pore dringt..

    Ich glaube sehr wohl, daß diese Gefühle aus einem Trieb gespeist werden, daß sie kulturübergreifend in allen von uns da sind, unabhängig von unserer persönlichen Geschichte, daß sie die Quelle dessen sind, was von Filmen und Spielen bedient wird (geradezu genial von Tarantino beispielsweise), und daß sie die Quelle sind, die uns überhaupt "manipulierbar" macht in Richtung quälen, foltern, töten!

    Klar könnt Ihr das alles unter "niedere Instinkte" subsummieren, das gilt dann aber bitte auch für Eros.. und den "bedienen" wir auch, ohne ungezügelt übereinander herzufallen (meistens..), aber das ist ja auch der harmlosere von unseren beiden Engeln, nicht wahr?

    Ja, RexPaimon, ich halte "derlei Dinge" nicht für satanisch, ich halte sie für menschlich, und damit sind sie göttlich, oder??
    Sie zu ignorieren macht manipulierbar, sie zu kennen und ihre Existenz nicht zu verleugnen ist die Voraussetzung dafür, sie und damit sich selbst zu beherrschen - und das klingt tadellos satanisch, oder etwa nicht?!!

    blackrider, was für ein schönes Bild, eine meterhohe Betonmauer, damit konnte ich Euch blitzartig verstehen!
  • Wenn du das so siehsts ultra. Ich zocke solche Spiele aus den oben genannten Gründen, natürlich muss das Spiel im Singleplayer ne gute KI haben um die oben genannten Gründe auch zu rechtfertigen, sonst würde ich dir zustimmen, einfach aus Spaß am Töten sowas zu spielen. Und wie Rex schon sagte, die heutigen Spiele sind einfach zu unrealistisch für mich um beim "Töten" von irgendwelchen Polygonen etwas zu empfinden. Die Grenze zwischen Virtualität und Realität ist in meinen Augen nach wie vor eine meterhohe Betonmauer, die eigentlich niemand übersehen sollte.