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RexPaimon schrieb:

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Original von Bill Bones
1. LaVey hat einen grundlegenden Fehler gemacht, undzwar hat er den Satanismus neu definiert, was eigentlich quatsch ist...
wir würden heute den Begriff Holocaust auch nicht "neu definieren", weil er nunmal mit dem völkervernichtendem Sachverhalt der Juden im 3. Reich verknüpft ist (Bands wie Immortal ("Pure Holocaust") oder Darkthrone (Norsk Srisk Black Metal) haben versucht, die ursprüngliche Bedeutung des Wortes zu nutzen, was in beiden Fällen nach hinten losgegangen ist)
der Begriff Satanismus ist nunmal besetzt mit dem Teufel, Höllenqualen, dem ausleben von Gewalt, Antichritentum etc. belegt.........daran lässt sich nunmal nicht rütteln, genausowenig, wie an dem Begriff Holocaust...
Lavey hat mit seiner sat. Bibel (die ich noch nicht ganz gelesen habe) ehr eine Art Protestbewegung gemacht, mit eingenen Vorstellungen, die geprägt dadurch sind, was seiner Meinung nach, im organisiertem Christentum, falsch läuft. Es kann mir keiner erzählen, dass das was vollkommen eigenes ist, was es vorher noch nie gab...dass die Nacht und "dämonische" (im chr. Sinne) "gepriesen" werden, lässt doch wohl ehr darauf schließen, dass es ein Protest ist, als eine neuschaffung !!!
Obwohl das jetzt vollkommen am Thema vorbei ist, möchte ich doch noch auf einige Punkte eingehen.
Also, erst einmal; was bedeutet Holocaust? Holocaust ist ein Begriff, für die Vernichtung eines Volkes. Es aber allein mit dem 3. Reich in Verbindung zu bringen, ist vollkommen idiotisch. Es gab schon in allen möglichen Stämmen, zu allen möglichen Zeiten, Völkermorde. In der Bibel (genauer gesagt im altem Testament) kannst Du "Zeuge" werden, wie Moses das jüdische Volk gegen die Midianiter aufhetzt, um diese zu töten, was dann auch geschah- im Übrigem wurden die Jungfrauen danach vergewaltigt und die Nicht-Jungfrauen Gott, dem HERRN, geopfert. Das ist natürlich eine nette Geschichte, die Dir kein Pfarrer erzählen wird- und hier beginnt der ganze Spuk auch schon. Denn die Gesellschaft selektiert zwischen gutem und schlechtem Holocaust. Das, was die Israeliten zur Zeit mit den Palästinensern im Schilde führen, ist nichts anderes als das, was auch die Nazis mit den Juden machen wollten- nur in einem etwas kleinerem Rahmen, (na, wen scherts denn schon, die paar Palästinenser? Pah...). Und dann beginnt wieder die Gesellschaft zu selektieren- der Jude ist vom Religionsstifter und ewigem Teufel zum Opfer auf- oder abgestiegen und kann somit jegliche Verbrechen, die er begeht, dadurch relativieren. Sein Versuch des Völkermordes ist somit gut, da er ja selbst ein Opfer war. Vollkommen idiotisch? Ja, aber so funktioniert die Gesellschaft und die Meinungsmache und wenn Du Holocaust gleich mit dem 3. Reich in Verbindung bringst, dann hat die Meinungsmache bestens bei Dir funktioniert.
Der Satanist fängt an, bei den Wurzeln zu denken. Und hier kommen wir zu Satan- es mag ja sein, dass die Priester seit Jahrhunderten ihre Systeme darauf aufbauen, Satan hinab zu brüllen- und das sind ebenjene Priester, die Dir niemals die Geschichte von den Midianitern erzählen würden. Und auch hier fängt der Satanist an, bei den Wurzeln zu denken- wie entstand Satan? Ist Satan wirklich nur ein christlicher Begriff? Absolut nein. In nahezu jeder Kultur gab es Wiedersachergötter und nahezu jede Kultur brauchte eine Herausforderung, um sich vor seinem Gott zu erniedrigen. Die ganze Religion ist letztlich ein masochistisches Schauspiel, indem derjenige belohnt wird, der sich vor seinem Gott unterdrückt und derjenige, der dies nicht tut, wird bestraft; (im Übrigem wird einem die Unlogik dieser Aussage bewusst, wenn man darüber nachdenkt, wie bescheuert es wäre, würde Satan seine Anhänger für ihre Anhängerschaft bestrafen). Viele Wiedersachergötter sind angebetet worden. Um nur einige zu nennen; Tezcatlipoca, Loki, Seth, Baalberith, etc. Der Satanismus ist älter als das Christentum und es ist eine lebensbejahende und vernünftige Philosophie, ganz im Gegensatz zum masochistischem Gegenstand der Heilslehre.
Selbstverständlich hat LaVey das Rad nicht neu erfunden- er hat es aber zusammengefasst und einige durchaus neue Töne hinzugefügt; (zumindest, was sein späteres Werk betrifft).

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Vorherige Beiträge 91

  • Original von Lord Syn
    Ja. Darum hab ich den Wite light Style genommen um seine Beiträge zu lesen. :D


    O schlauer Junge, mit diesem Post hast Du meine Lebensqualität verbessert..


    Und Rex: es passt doch, was du sagst. Man *muss* Rituale nicht durchführen. Es reicht, wenn man es tut, wenn man es braucht. Sogesehen bist du also schon ein 'Ritualist' :D ... du tust es, wenn du es musst.

    Najaa, da wäre ich mir nicht so sicher.
    Was er einerseits vielleicht an emotionaler Intensität gewinnt, da die Durchführung des Rituals ungewohnt und "aufregend" ist, verliert er andererseits an durch Übung erworbener Kontrolle und Routiniertheit.

    Aber im Detail können wir das in Deinem großartigen neuen Forum diskutieren, von dem ich einfach _hingerissen_ bin - ich erhebe meinen Kelch auf Dich, hail Syn!


    @RexPaimon,

    yep, "wage" es ruhig, den Kraftstrom zu lenken.
    Befürchtungen, Dein Erfolg könnte dann nicht mehr der "Deine" sein, sind ganz und gar gegenstandslos - denn die Kraft dieses nie versiegenden Stroms wird die Deine sein!
  • Ja. Darum hab ich den Wite light Style genommen um seine Beiträge zu lesen. :D


    Und Rex: es passt doch, was du sagst. Man *muss* Rituale nicht durchführen. Es reicht, wenn man es tut, wenn man es braucht. Sogesehen bist du also schon ein 'Ritualist' :D ... du tust es, wenn du es musst.
  • Rex, ich will jetzt nix zum thema sagen, nur zu der Farbe deines posts...man macht sich die augen kaputt :/

    ab zwei zeilen hab ich kopfweh und kein nerv mehr zu lesen :P

    (aber vllt liegt es auch nur an dem doofen schul-pc hier)
  • Ich habe mir heute Nacht ein paar Gedanken gemacht, ich denke, das passt sehr gut in diesen Thread. Nämlich zum eigentlichem Stichwort Magie. Mir ist aufgefallen, dass ich sie innerhalb der letzten fünf Jahre recht wenig genutzt habe (zumindest, was höhere Magie anbetrifft- Beeinflussung durch niedere Magie betreibt man ja tagtäglich, meistens sogar völlig unbewusst). Da waren vielleicht zwei, drei ernsthafte Rituale und ein kleinerer "Mitleidszauber". Ich weiß ja nun, dass Lord Syn seine magische Entwicklung sehr ernst nimmt. Für mich spielt höhere Magie keine allzu übergeordnete Rolle- ich finde sie ganz angenehm, eine nette Beeinflussungsmöglichkeit (u.U. auch für sich selbst) und sie hat bei mir immer funktioniert- auch wenn mein Wissen fast nie praktischer, sondern nur theoretischer Natur war. Von "Satanischen Zeremonien" (wie sie ja in LaVeys Buch über Satanische Rituale geschildert werden) weiß ich wenig zu sagen, da ja nun nicht viele Satanisten in meinem Umkreis vertreten sind (d.h. nur einer, wie ich gestern erfahren habe). Ich werde wahrscheinlich, wenn ich in dem nächsten Jahr bzw. zwei Jahren heiraten sollte, eher eine satanische Hochzeitszeremonie anstreben, die dann auf eigenen Texten als auch auf Texten des Cos- und ToV-Members Draconis Blackthrone basieren würde, aber das ist ja nun keine Zeremonie, die man regelmäßig abhalten würde.
    Ich frage mich doch, ob ich nicht eher einem non-rituellem Satanismus näherstehe. Nun ja, "näherstehen" tue ich ihm gewiß, weil ich ihn ja, weitesgehend, auslebe. Wobei ich das auch gar nicht mehr so beobachte. Es gibt ja ein paar spinnerte Idioten, die jeden unterbuttern wollen, um sich selbst ihre Macht zu beweisen (ärmliche, kleine Verlierer). Ich selbst möchte die meiste Zeit einfach nur meine Ruhe haben und wo ich damals noch Körperkraft und CS-Gas verschwendete, (zum Selbstschutz), reicht mir heute ein starrer Blick und eine monotone, tonlose Stimme komplett aus.
    Ich finde es eigentlich nur faszinierend, (das ist der unsinnige Sinn meines Beitrages), dass ich an und für sich nicht allzu viel mit der ganzen Ritualistik zu tun habe. Dass ich den Kraftstrom, den ich schon mal beschrieben habe, nur sehr wenig beeinflusse. Vielleicht werde ich demnächst einen Erfolgszauber "wagen", wobei mich da einige Warnungen des durchaus verläßlichen Frater V.D. eher abgeschreckt haben, und ich mich ernstlich frage, ob ich das tatsächlich nötig habe- denn ich "weiß", dass ich verdammt gut schreiben kann und dass die Idee einigermaßen spannend ist-, aber ansonsten scheint es mir so, dass ich das Leben eines "non-rituellen Satanisten" lebe (nein, kein "modern satanic Lifestyle"- ich mag die Welt, finde die meisten Menschen nicht "böse", sondern einfach grenzenlos debil und "befreit" von ihren Instinkten- allem voran dem Instinkt zum Intellekt) und das fasziniert mich irgendwie. Ich weiß, ein langer Beitrag für eine kleine Selbsterkenntnis, die an und für sich den meisten ziemlich egal sein dürfte;).
  • Yeah. Und wie!

    Und was man sich selbst alles Gutes tun kann - nichts geht über Handschuhleder, Kaschmir und Seide.. Satansbraten verdienen nur das beste auf ihrer wertvollen Haut! Nieder mit der "neuen Bescheidenheit"! :P
  • ROFL

    Ja, das stimmt. Wir finden ihn alle ... toll. ^^

    Hmm. Aber Kleidungsstil hat sekundär auch mit Satanismus zu tun! :P Immerhin kann man sich damit anpassen, ausgrenzen oder dergleichen machen. Auch Leute beeinflussen etc.
  • *lol*, ihr habt den "modern satanic lifestyle-thread" erfolgreich transformiert in einen Bekleidungsthread - *rofl* - yep, da ist viel innere Wahrheit drin, damit wäre auch deutlich gesagt, was wir eigentlich vom "modern satanic lifestyle" halten!

    Dem kann ich mich nur anschließen. :D :D :D
  • Dass es bequem zu tragen ist, ist bei mir auch Hauptpriorität- und natürlich, dass es mir gefällt. Ich finde viele Anzüge recht bequem. Oder auch Wollsakkos. Trage jetzt beim Arbeiten im Haus immer ganz gerne ein Wollsakko und schmöke dann beim Arbeiten Wasserpfeife. Diese Wollsakkos sind derart bequem *schwärm*. Richtig flauschig.