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RexPaimon schrieb:

@Eistroll:
Vielen Dank.. Ich hätte schon beinahe wieder wütend ausgeschrien: "Satan, bitte werfe mit etwas Hirn" *grinst*..
@Melmoth:
Erst einmal, bleibt mir, wie zu erwarten war, nicht mehr viel zum Ergänzen übrig. Du hast es, für Leute die lesen und denken können, sehr anschaulich erklärt, was mir selbst vorher nicht so recht gelungen ist- den großen Unterschied zwischen modern satanic Lifestyle (ich hasse Anglizismen) und dem sog. "religiösen Satanismus".
Nur müssen wir in diesem Kontext über den Begriff "Atheismus" nachdenken, und ich wäre geneigt ihn im Zusammenhang mit dem groben LaVeyschen System in Deismus, wenn nicht gar Auto-Deismus zu verändern. Atheismus schließt m.E. die Verehrung jedes natürlichen Prinzips, und nicht nur einer antropomorphen Gottheit aus. Und das trifft nicht den Gegenstand des Satanismus. Der Satanist glaubt an eine "übergeordnete", dennoch unpersönliche, Kraft, die das Universum zusammenhält und die Natur als Ganzes regelt. Nun ist der Pfad der Natur (oder meinetwegen auch der Pfad zur Linken, wie er ja häufig in Anlehnung an den Hinduismus beschrieben wird), aufgrund des judeo-stämmigen Abendlandes und des Islams, im Laufe der Jahrhunderte schwer gescholten worden, wodurch er auch als der "verborgene Pfad" eingeschätzt werden kann. Er geht mit der Ansicht konform, dass jeder Mensch ein natürliches Potential hat, das viele allerdings (aufgrund psycho-sozialer und kultureller Einflüsse) nicht nutzen, und deswegen, um es mit Schiller zu sagen, den Götterfunken in sich selbst nicht wahrzunehmen imstande sind. Diesen Götterfunken, diese verborgene Energie, die vom Christentum nur satanisch genannt werden kann, da sie von der Heilslehre abweicht, schafft ein Satanist in sich selbst zu mobilisieren und manifestieren.
Und da ist der direkte Unterschied zum satanischem Lebensstil; der satanische Lebensstil versucht, (manchmal auch, wie von Dir dargestellt, aus Frust), ein Leben nach satanischem Vorbild zu präferieren, jedoch ist diese Person nicht imstande, diesen "Götterfunken" freizusetzen, da sie meistens das wichtigste satanische Fundament nicht besitzt: den Glauben an sich selbst und die eigene Funktionalität. Gerade unzufriedene, von unterdrückten masochistischen Vorstellungen geplagte, Jugendliche fühlen sich diesem Lebensstil zugewandt. Häufig scheitern sie bitter daran, diesen Weg zu verwirklichen, weil es ihnen an Selbstvertrauen mangelt.
Satanismus fordert Erkennung des eigenen Selbst und der eigenen Stärken und auch der eigenen Schwächen. Zwar muss man diese nicht herauskehren lassen, aber es ist doch sehr wichtig zur Selbsterkennung, dass jemand, der didaktisch begabt ist, nicht gerade einen Mathematik-Kurs besucht. Und hier ist der krasse Gegensatz zum satanischen, ich will schon fast sagen anti-deistischen, Lebensstil, der sich nur aus blanker Theorie zusammensetzt und die Stärke der subjektiven und objektiven Natur nicht wahrzunehmen imstande ist.

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Vorherige Beiträge 91

  • Original von Lord Syn
    Ja. Darum hab ich den Wite light Style genommen um seine Beiträge zu lesen. :D


    O schlauer Junge, mit diesem Post hast Du meine Lebensqualität verbessert..


    Und Rex: es passt doch, was du sagst. Man *muss* Rituale nicht durchführen. Es reicht, wenn man es tut, wenn man es braucht. Sogesehen bist du also schon ein 'Ritualist' :D ... du tust es, wenn du es musst.

    Najaa, da wäre ich mir nicht so sicher.
    Was er einerseits vielleicht an emotionaler Intensität gewinnt, da die Durchführung des Rituals ungewohnt und "aufregend" ist, verliert er andererseits an durch Übung erworbener Kontrolle und Routiniertheit.

    Aber im Detail können wir das in Deinem großartigen neuen Forum diskutieren, von dem ich einfach _hingerissen_ bin - ich erhebe meinen Kelch auf Dich, hail Syn!


    @RexPaimon,

    yep, "wage" es ruhig, den Kraftstrom zu lenken.
    Befürchtungen, Dein Erfolg könnte dann nicht mehr der "Deine" sein, sind ganz und gar gegenstandslos - denn die Kraft dieses nie versiegenden Stroms wird die Deine sein!
  • Ja. Darum hab ich den Wite light Style genommen um seine Beiträge zu lesen. :D


    Und Rex: es passt doch, was du sagst. Man *muss* Rituale nicht durchführen. Es reicht, wenn man es tut, wenn man es braucht. Sogesehen bist du also schon ein 'Ritualist' :D ... du tust es, wenn du es musst.
  • Rex, ich will jetzt nix zum thema sagen, nur zu der Farbe deines posts...man macht sich die augen kaputt :/

    ab zwei zeilen hab ich kopfweh und kein nerv mehr zu lesen :P

    (aber vllt liegt es auch nur an dem doofen schul-pc hier)
  • Ich habe mir heute Nacht ein paar Gedanken gemacht, ich denke, das passt sehr gut in diesen Thread. Nämlich zum eigentlichem Stichwort Magie. Mir ist aufgefallen, dass ich sie innerhalb der letzten fünf Jahre recht wenig genutzt habe (zumindest, was höhere Magie anbetrifft- Beeinflussung durch niedere Magie betreibt man ja tagtäglich, meistens sogar völlig unbewusst). Da waren vielleicht zwei, drei ernsthafte Rituale und ein kleinerer "Mitleidszauber". Ich weiß ja nun, dass Lord Syn seine magische Entwicklung sehr ernst nimmt. Für mich spielt höhere Magie keine allzu übergeordnete Rolle- ich finde sie ganz angenehm, eine nette Beeinflussungsmöglichkeit (u.U. auch für sich selbst) und sie hat bei mir immer funktioniert- auch wenn mein Wissen fast nie praktischer, sondern nur theoretischer Natur war. Von "Satanischen Zeremonien" (wie sie ja in LaVeys Buch über Satanische Rituale geschildert werden) weiß ich wenig zu sagen, da ja nun nicht viele Satanisten in meinem Umkreis vertreten sind (d.h. nur einer, wie ich gestern erfahren habe). Ich werde wahrscheinlich, wenn ich in dem nächsten Jahr bzw. zwei Jahren heiraten sollte, eher eine satanische Hochzeitszeremonie anstreben, die dann auf eigenen Texten als auch auf Texten des Cos- und ToV-Members Draconis Blackthrone basieren würde, aber das ist ja nun keine Zeremonie, die man regelmäßig abhalten würde.
    Ich frage mich doch, ob ich nicht eher einem non-rituellem Satanismus näherstehe. Nun ja, "näherstehen" tue ich ihm gewiß, weil ich ihn ja, weitesgehend, auslebe. Wobei ich das auch gar nicht mehr so beobachte. Es gibt ja ein paar spinnerte Idioten, die jeden unterbuttern wollen, um sich selbst ihre Macht zu beweisen (ärmliche, kleine Verlierer). Ich selbst möchte die meiste Zeit einfach nur meine Ruhe haben und wo ich damals noch Körperkraft und CS-Gas verschwendete, (zum Selbstschutz), reicht mir heute ein starrer Blick und eine monotone, tonlose Stimme komplett aus.
    Ich finde es eigentlich nur faszinierend, (das ist der unsinnige Sinn meines Beitrages), dass ich an und für sich nicht allzu viel mit der ganzen Ritualistik zu tun habe. Dass ich den Kraftstrom, den ich schon mal beschrieben habe, nur sehr wenig beeinflusse. Vielleicht werde ich demnächst einen Erfolgszauber "wagen", wobei mich da einige Warnungen des durchaus verläßlichen Frater V.D. eher abgeschreckt haben, und ich mich ernstlich frage, ob ich das tatsächlich nötig habe- denn ich "weiß", dass ich verdammt gut schreiben kann und dass die Idee einigermaßen spannend ist-, aber ansonsten scheint es mir so, dass ich das Leben eines "non-rituellen Satanisten" lebe (nein, kein "modern satanic Lifestyle"- ich mag die Welt, finde die meisten Menschen nicht "böse", sondern einfach grenzenlos debil und "befreit" von ihren Instinkten- allem voran dem Instinkt zum Intellekt) und das fasziniert mich irgendwie. Ich weiß, ein langer Beitrag für eine kleine Selbsterkenntnis, die an und für sich den meisten ziemlich egal sein dürfte;).
  • Yeah. Und wie!

    Und was man sich selbst alles Gutes tun kann - nichts geht über Handschuhleder, Kaschmir und Seide.. Satansbraten verdienen nur das beste auf ihrer wertvollen Haut! Nieder mit der "neuen Bescheidenheit"! :P
  • ROFL

    Ja, das stimmt. Wir finden ihn alle ... toll. ^^

    Hmm. Aber Kleidungsstil hat sekundär auch mit Satanismus zu tun! :P Immerhin kann man sich damit anpassen, ausgrenzen oder dergleichen machen. Auch Leute beeinflussen etc.
  • *lol*, ihr habt den "modern satanic lifestyle-thread" erfolgreich transformiert in einen Bekleidungsthread - *rofl* - yep, da ist viel innere Wahrheit drin, damit wäre auch deutlich gesagt, was wir eigentlich vom "modern satanic lifestyle" halten!

    Dem kann ich mich nur anschließen. :D :D :D
  • Dass es bequem zu tragen ist, ist bei mir auch Hauptpriorität- und natürlich, dass es mir gefällt. Ich finde viele Anzüge recht bequem. Oder auch Wollsakkos. Trage jetzt beim Arbeiten im Haus immer ganz gerne ein Wollsakko und schmöke dann beim Arbeiten Wasserpfeife. Diese Wollsakkos sind derart bequem *schwärm*. Richtig flauschig.