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Taloraan schrieb:

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Zum neuen JuschG
Am 26. April 2002 fand in Erfurt das Schulmassaker statt, welches 17 Tote hervorbrachte. Das Motiv des Täters sei Rache an einigen Lehrern und Schülern, so hieß es, da er zu seiner Schulzeit als Außenseiter galt und seine Leitungen im untersten Bereich lagen. Er wurde zu dem von der Schule verwiesen.
Doch diese Thesen brachen, als bekannt wurde, dass er ein Liebhaber von Ego- shootern à la „Counterstrike“ und „Half- Life“ war. Die Akten wurden mit dem letzten Grab verschlossen und die breite, dilettante Menschenmasse erwachte aus ihrer Trance der Pseudo- Trauer, welche in den Schreien gegen die Computerspiele rapide unterging. Geschrien wurde aus allen Ecken – auch aus denen, in denen man nicht einmal wusste, wie man einen PC, bzw. eine Konsole anschließt, geschweige denn anschaltet oder mit den genannten Titeln vertraut war. Würde man nun nur noch die schreien lassen, die wirklich etwas davon verstehen, so kehrte sehr schnell Stille ein – auch bei den „hohen Köpfen“, wie Politikern oder den „Fachmännern“, sprich: Pädagogen. Denn alle sehen nur ein paar Screenshots(an die Betroffenen: einzelne Standbilder, die während des Spielens gemacht werden), die vielleicht einen angeschossenen Soldaten, der blutüberströmt zusammengetreten wird, zeigen... Klar, dass diese Bilder für sich sprechen, doch wer hat so etwas schon einmal wirklich gespielt?! Wieder würde Stille einkehren... Und wieder würden jegliche Contras zerbrechen, zerbrechen, an der Inkompetenz und Subjektivität, ihrer blinden, um nicht zu sagen verpeilten Publizisten, die nichts weiter im Sinn haben, als durch ihr ach- so vernünftige und kritische Meinung ihr eigenes Ego glänzen zu lassen.
Nur keiner beschäftigt sich mit der Frage, ob diese Spiele wirklich gewaltfördernd sind... Wieso auch? Wobei ich sagen muss – und kann(!): Nein. Sie sind zwar auch kein Symbol für Pazifismus und Frieden, doch sie als alleinigen für die „ach so gewaltvolle Jugend“ zu nennen, ist definitiv falsch. Ich frage mich oft, wer „uns“ für so verpeilt hält, dass wir uns auf Grund dessen so leicht beeinflussen lassen würden?! Aber dafür gibt’s ja Altersbegrenzungen...
Wie z.B. von der USK. Sie ist eine freie und unparteiische Organisation, die die Spiele mit den bekannten(ich hoffe doch...) Stickern versieht, die angeben, ab welchem Alter ein Spiel geeignet ist. Seit dem 01.04.2003 dürfen also partout keine Spiele mehr verkauft werden, die – laut USK – nicht für einen geeignet sind. Und wofür steht das Kürzel „USK“? Unterhaltungssoftware SelbstKontrolle... Das sollte auch für sich sprechen.
In Australien ist man zur Zeit so weit, dass man „Project Gotham Racing 2“ für die Xbox verbieten lassen will. „Es glorifiziert Geschwindigkeit und Motorleistung. Es ist ganz klar eine unpassende Darstellung von Verhalten mit Geschwindigkeit. Wenn es nach mir ginge, würde ich es verbieten lassen.“, so Paul Gibson(Vorsitzender des „Staysafe Comittee“). Na was soll das denn bitte? PGR ist ein Rennspiel wie jedes andere auch! Laut Microsoft soll es sich stark an der „Grand Turismo“- Reihe orientieren – nur ehrlich gesagt sehe ich da keine Gefahr...
Außerdem... es sterben mehr Menschen an Nikotin und Alkohol, als durch Gewalt, deren Wurzel in Videospielen liegt. Verbieten? Nein, natürlich nicht... denn wer sowas auch nur denkt wird niedergemacht, von der großen Menge – aber Spiele verbieten... uns hört ja niemand...
Langsam ist der Streit um Paragraphen, nein - Gesetze, schlimmer, als jegliches Massaker – und das meine ich ernst.
- aus einer Schülerzeitung -

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  • hehe....wir verbieten den Kindern und Jugendlichen einfach mal ihre Argressionen virtuell auszulassen ...supi^^
    Dann sucht man sich eben nen anderes Ventil....*Vase durchs zimmer werfZ* *jm abstechZ*

    und Sponge Bob und Bob der Baumeister und keine Ahnung...teletubbies und sowas...da bekomm ich auch argressionen^^......das is bestimmt alles von unseren Politikern erfunden worden ^^

    Genauso wie Jamba....

    langsam aber sicher ganz Deutschland verdummen lassen.....
    damit sie nicht mehr fähig sind nachzudenken, was die da oben für nen mist bauen

    *an den Verfassungsthread denkZ*
  • Original von Taloraan
    "Die Schuld liegt eher bei der Fehlerziehung.
    Die Eltern hätten wissen müssen, dass ihr Sohn offenbar psychisch labil ist und
    derartige Spiele nicht verkraftet."


    Das halte ich für genauso engstirnig wie die Beschuldigung CS'.

    Motivationen für eine solche Tat sind weitaus komplexer. Was hätten die Eltern tun sollen? Hätten sie ihn zum Psychater schicken sollen, wo er dann Tabletten bekommen hätte und ein Extremfall in puncto "Seelenwrack" würde? Und wie kommst du überhaupt auf die Eltern? Ich bin mir sehr sicher, dass hier die meisten weniger auf die Eltern hören als auf alles andere - deren Meinung spielt oft die geringste Rolle. Hatte dieser Junge keine Freunde, die ihn hätten abhalten können? Nein? Sagt bloß er war ein Außenseiter?

    ...


    Ich denke die Schuld liegt weder bei den Eltern, noch bei den jenigen die ihm das Spiel verkauft haben, für das Beispiel Erfurt gibt es meiner Meinung nach keinen "Schuldigen".

    In meine hier geht es um J"ugendschutz", meiner Meinung nach wird hier eine Zusammenarbeit der Eltern, der Verkaufsstellen bzw. Verkäufer/innen und einem Gesetz gebraucht.
    Momantan scheint es so als würde sich der eine Teil auf den anderen blind verlassen, hier geht es um Menschen, und es geht um Menschen die ein Gesetz umsetzen sollen.
    Der größte Teil der Eltern scheint wirklich zu erwarten das ihre Kinder nicht an Spiele über ihrer Altersgrenze kommen. Doch es ist fast ein Unding von Verkäufern zu erwarten das sie jeden Einzeln kontrollieren.
    Desweiteren kann ich aus Erfahrung sagen, wenn man gute Freunde hat die etwas älter sind braucht man sie meist nur bitten einem das Spiel zu kaufen.
    Man sollte von Eltern und Verkaufsstellen erwarten das sie beide darauf achten.
    Soviel dazu, nun zu Erfurt, wie ich oben schon sagte, für so eine Tat gibt es keinen "Schuldigen" in diesem Sinne, weder ein Computerspiel noch seine Zughörigkeit in einem Schützenverein sowie den Rausschmiss an der Schule und das er keine Freunde hatte sind einzig daran schuld, was hier geschah war "eine Verkettung unglücklicher Umstände".
    Stellen wir uns doch einfach mal vor er hätte viele Freunde gehabt, er wäre nicht von der Schule geflogen, hätte gute Noten geschrieben, sich prima mit seinen Eltern verstanden und er hätte kein CS gezockt, dann wäre doch alles anders verlaufen.
    Und selbst wenn wir einen Faktor oder zwei weglassen hätte er womöglich keinen Amoklauf gestartet.
    Ich bin aber der Meinung das diese Diskussion nicht darum geht was passiert wäre wenn das Erfurtdrama nicht geschehen wäre, ich denke hier geht es darum wie man die Kinder und Jugendlichen vor Spielen schützen kann die nicht für sie "ungeeignet" sind.
  • Taloraan

    "Die Schuld liegt eher bei der Fehlerziehung.
    Die Eltern hätten wissen müssen, dass ihr Sohn offenbar psychisch labil ist und
    derartige Spiele nicht verkraftet."


    Das halte ich für genauso engstirnig wie die Beschuldigung CS'.

    Motivationen für eine solche Tat sind weitaus komplexer. Was hätten die Eltern tun sollen? Hätten sie ihn zum Psychater schicken sollen, wo er dann Tabletten bekommen hätte und ein Extremfall in puncto "Seelenwrack" würde? Und wie kommst du überhaupt auf die Eltern? Ich bin mir sehr sicher, dass hier die meisten weniger auf die Eltern hören als auf alles andere - deren Meinung spielt oft die geringste Rolle. Hatte dieser Junge keine Freunde, die ihn hätten abhalten können? Nein? Sagt bloß er war ein Außenseiter?

    ...
  • Außerdem: Das Spiel Counterstrike hat weltweit mehr als nur ein paar Tausend Spieler.
    Wenn von diesen Spielern mal einer austickt, ist es dann des Spieles Schuld?
    Man kann definitiv nicht dem Spiel die Schuld geben.
    Wie selenya schon meinte: Die Schuld liegt eher bei der Fehlerziehung.
    Die Eltern hätten wissen müssen, dass ihr Sohn offenbar psychisch labil ist und
    derartige Spiele nicht verkraftet.
  • Also ich verstehe nicht warum darum so ein Wirbel gemacht wird, was agressiv macht und was nicht hängt doch von jeder Person einzeln ab, ich bestreite nicht das junge Jugendliche diese Spiele nicht unbeding spielen sollten.
    Diese Organistation, oder was das auch immer ist, heisst nicht umsonst schau hin!, bis zu einem gewissen Maß können irgnedwelche Politker, die ja eigentlich keine Ahnung haben, beurteilen was auf den Markt darf, aber ich denke es ist auch Aufgabe der Eltern zu kontrollieren was ihre Kinder so spielen. Sie können von keinem erwarten das ihr Kinder nicht an "gewaltverherrlichende" Spiele kommen.
  • nich nur das es wird auch immer nur gesagt töten is das ziel das man theoretisch ohne einen naja nich immer aber meistens ohne einen einzigen kill durchkommt wenn man gut is sacht keiner ^^
  • Mich machen irgendwie Serien wie Bob der Baumeister tierisch aggressiv. ich will ständig leute mit nem Bagger überfahren, wenn ich Bob sehe...

    wie ist das Jugendschutzgesetz in Frankreich? genauso krass wie hier? wenn nein, läuft dann jeder Franzose Amok, wenn er nen Tropfen Blut sieht?

    Außerdem, wenn man in die Geschichte zurückblickt, hat die Jugned viel grausames erlebt (krieg, krankheit, etc), sind aber je welche ausgetickt, im massenwahn?