Es sprangen zwei ranke Gazellen
(Aussterbensunbedroht)
Nicht nachdenkend in die hellen
Kraftenden, saftenden Wellen,
Ertranken sich dabei tot.
Das machte die weiter nicht bangen,
Die hatten, als Tiere, nie
Zu Höherm als Sein gelangen
Wollen, und wie sie so sprangen,
Schoss manchmal wer auf sie. – –
Die Erste, die blieb ungetroffen,
Aus Gründen von vieler Falt;
Mal war sie zu schräg geloffen,
Mal war auch der Jäger besoffen,
So wurd’ sie recht sorgenfrei alt.
Der Zweiten plautzten und flogen
Die Kugeln ins Federkleid,
Das schmerzesglänzend durchzogen
Vor Dunkelrot saftende Wogen
Ziemlicher Zähigkeit.
Und wie ihr heilten die Mahle,
Da wars geschehn um sie bald,
Im Fell, als Altersfanale,
Sich häuften der Stellen kahle
Und in ihre Daunen weht’s kalt.
Jetzt ham die Gazellen die Wellen
Des Meeres weit über sich;
Und Zwischen Garnelln und Makrellen
Die Bäuche vor Wasser ihn’n schwellen –
Ach Gott, und was kümmert es Dich!
(Aussterbensunbedroht)
Nicht nachdenkend in die hellen
Kraftenden, saftenden Wellen,
Ertranken sich dabei tot.
Das machte die weiter nicht bangen,
Die hatten, als Tiere, nie
Zu Höherm als Sein gelangen
Wollen, und wie sie so sprangen,
Schoss manchmal wer auf sie. – –
Die Erste, die blieb ungetroffen,
Aus Gründen von vieler Falt;
Mal war sie zu schräg geloffen,
Mal war auch der Jäger besoffen,
So wurd’ sie recht sorgenfrei alt.
Der Zweiten plautzten und flogen
Die Kugeln ins Federkleid,
Das schmerzesglänzend durchzogen
Vor Dunkelrot saftende Wogen
Ziemlicher Zähigkeit.
Und wie ihr heilten die Mahle,
Da wars geschehn um sie bald,
Im Fell, als Altersfanale,
Sich häuften der Stellen kahle
Und in ihre Daunen weht’s kalt.
Jetzt ham die Gazellen die Wellen
Des Meeres weit über sich;
Und Zwischen Garnelln und Makrellen
Die Bäuche vor Wasser ihn’n schwellen –
Ach Gott, und was kümmert es Dich!