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Ok versuch ich mich halt auch mal dran:
Ich würde die umfassendere Auslegung des Terrors benutzen. Es gibt sowohl "häuslichen" Terror, als auch "makroskopischen" Terror. Beide sollte man jedoch nicht vermischen. Wir reden offensichtlich von letzterer Variante.
[1] Definition: Terror ist eine Form des Strebens nach einem herrschenden Zustand, die durch brutale und oft symbolhafte Wirkung vor allem auf die Psyche des Opfers ausgerichtet ist.
Gründe sind vor allem: Machtsucht, rassistische Vorurteile, Krisen, Hörigkeit
[2] Bekämpfung: Es ist meiner Meinung nicht möglich stark emotional motivierten Menschen "blitzartig" zu "konvertieren" und sie zu einsichtigen Mitbürgern zu machen. Basierend auf den vier genannten Gründen sind die Bekämpfungsmethoden in den Ansätzen jedoch unterschiedlich:
a) Machtsucht: Gibt man Größenwahn nach verlangt er nach mehr. Eine Integration ist nicht möglich (->einfangen/wegsperren)
b) Rassismus: Neutralisierende Pufferelemente einführen (Neutrale Nachbarn, Fremdarmeen), Begegnungen fördern und auf eine zweite Generation hoffen. Adäquate Schulbildung und ausreichende Wirtschaftskraft sind hier wichtig (->s. Krisen)
c) Krisen: Menschen werden primär zu Selbstmordkommandos, wenn sie keine andere Chance sehen, ihr Leben würdig zu beenden. Dies kann bei Hungerkatastrophen genauso geschehen, wie bei Ehrverletzungen (s. Japan im 2. WK). Es ist auf Isolation Wert zu legen. Möglich wäre die Etablierung eines "Führers", der die Hoffnungslosen hinter sich vereint und ein Konzept anbietet, die Krise zu bewältigen.
d) Hörigkeit: (auch Prinzipientreue) Wie bei c), jedoch muss verstärkt darauf geachtet werden, dass ein größerer Wert auf der Authorität des "Führers" gelegt wird. Isolation spielt hier weniger eine Rolle, viel mehr das Anbieten entsprechender Lösungsvorschläge.
z) Bei allen gleich: ohne wirtschaftliche Stabilität ist die Aufgabe zusätzlich erschwert.
[3] Stellenwert Europas
Da Europa immer noch ein Kontinent und keine nationale Einheit ist, wird sich auch auf mittelfristige Sicht kein "Gegner" für die USA entwickeln.
Mir ist das Denkschema der zwei Hegemonialmächte zuwider. Soll Europa den USA mit einer militärischen/wirtschaftlichen Sanktion drohen, wenn XY nicht geschieht? Lächerlich!
Wir sollten endlich nach vorne schauen und nicht versuchen auf immer höheren und bürokratischerem Level nach Frieden zu schreien, sondern uns darauf konzentrieren hier etwas zu bewirken.
Deine Argumentation ist ja echt mal ganz klasse StyleAngel...Du kannst doch die Entscheidung, in den Krieg zu ziehen (die obendrein wenig mit Saddam Hussein - die Sau - zu tun hatte) nicht, wo sie doch längst passé ist, jetzt anders bewerten, weil die Besatzer sich nicht so verhalten, wie sie es einmal ankündigten. Das ist Geschichtsrevisionismus pur. Zudem sollte sich für einen gefühlsbegabten Menschen die Frage stellen, ob das Postulat vom "gerechten Krieg" nicht arg heuchlerisch ist.
Das Problem mit dem Terror ist, dass die Gruppen, deren Ideologie eben die des Terreur ist, nichts anderes tun, als niedere Gewalt an zu wenden. In manchen Situationen mag das anähernd nachvollziehbar sein, in den meisten aber doch wohl eher nicht. Oft, so zeigt etwa der Konflikt zwischen "Palästina" und Israel stecken dahinter schlichte Machtinteressen. Leute die nur eine Antwort kennen, nämlich Mord, sind - ungeachtet ihrer Einstellung - Schweine.
Außerdem stößt mir dieser Europa-Nazionalismus auf, wenn ich etwa lese, was FunkySpanky schreibt, nämlich, dass Europa sich als Gegenpol zu Amerika positionieren müsse. Und ebendieses Hegemonialstreben legt Europa ja gerade an den Tag, so ist in der tollen, neuen Verfassung etwa die Verpflichtung eingebettet, Aufrüstung zu betreiben. Europa soll eins, Europa soll stärker werden.
Original von ]Spanky[
Und in manchen Konflikten haben oft beide Parteien recht.
Ach ja? Dann nenn mir doch mal ein paar Konflikten, in denen beide Parteien Recht haben und diese beiden Parteien nicht mit menschenunwürdigen Mitteln kämpfen!
hab ledeglich NUR gesagt, dass die Parteien BEIDE recht haben, aber sich dennoch abartig bekämpfen:
zB:
-Israelkonflikt
-Kaschmierkonflikt
-Nordirlandkonflikt
etc...
Original von ]Spanky[
Und in manchen Konflikten haben oft beide Parteien recht.
Ach ja? Dann nenn mir doch mal ein paar Konflikten, in denen beide Parteien Recht haben und diese beiden Parteien nicht mit menschenunwürdigen Mitteln kämpfen!
Um es mal auf den Irak zu beziehen: die Amerikaner haben "Recht" (in Bezug auf den Beginn des Irak-Krieges), dass sie einen grausamen Diktator gestürzt haben. Doch dieses Recht haben sie sich selbst wieder aberkannt, indem sie die Zustände innerhalb des Irak nach dem Krieg sich zum Besseren gewendet haben. "Zum Besseren wenden" soll hier bedeuten, dass eine tolerante, stabile und gebildete Gesellschaft hätte entstehen sollen. Dies ist jedoch nicht geschehen.
Die Iraker haben dahingehend Recht, dass sie das Ende der Besatzung fordern. Ein Teil von ihnen verspielt dieses Recht jedoch mit ihren gewalttätigen Aktionen gegen die Amis. Um es mal kurz ausdrücken.
Mir gefällt das Sprichwort von Karl Marx sehr gut: "Der Standpunkt bestimmt die Perspektive"
Ich glaube, es gibt keine Menschen, die rein Objetkiv irgendetwas beurteilen können. Den im Geiste bilden wir immer eine eigene Meinung. Und in manchen Konflikten haben oft beide Parteien recht.
Hm. In seltenen Fällen kann auch eine Terrorherrschaft innerhalb einer Familie sein. Aber ich gebe zu, dass das wohl dann doch eher etwas hochgegriffen ist.
Also gut. Das Wort "Terror" mag ich irgendwie, aber ich empfinde eigentlich Terror als das, was mit extremer Gewalt gegen wen gerichtet ist, egal ob gegen einen Mächtigen oder Schwachen, egal ob sie von einem Mächtigen oder Schwachen ausgeht. Freiheitskampf ist da zu subjektiv. Leute, die ihrer Meinung nach für ihre Freiheit kämpfen, müssen sich logischerweise unterdrückt fühlen. Ob sie dann Terror einsetzen oder ihre Freiheit auf eine andere Art und Weise herbeizuführen versuchen ist dann natürlich abhängig vom Grad der Verzweiflung und der Kultur an sich. Und natürlich auch mit den Leuten, die diesen Kampf ausüben.
definition von terror, ich selbst hab da nicht wirklich ne "antwort" dazu ...
für mich sind die grenzen zwischen terror, erpressung, machtausübung, manipulation, gier etc, so schmal das es keinen unterschied mehr macht, und ich denke weniger über diese dinge nach, als über deren grund ... einfach nur kontrolle, beherrschung, bestimmung ... und auch wieder deren gründe ... die nichtmehr so einfach zu beschreiben sind ... dieses stupide muster das wieder und wieder im system zu finden ist, auch in vielen menschen, die aktionen die dies bewirken, die reaktionen ... und der entgültige grund liegt recht oft darin, irgendwie mal unterdrückt zu werden, damit nicht fertig zu werden, und es ausgleichen zu wollen ... alles unbewusst ... und genau das ist das blöde an diesem system, es ist so aufgebaut das es sich selbst erhält ...
genau das was einem angetan wird tut man anderen an, recht unbewusst ... man wird unterdrückt, kontrolliert, bestimmungen was zu tun und was nicht, und jeder hat es satt, und irgendwann dreht man den spiess um, wenn man kann ...
denkt man anders, fügt man sich nicht in diesen "kreislauf", hat man eine andere meinung, wird man vom system ausgemerzt ...
aber auf kurze sicht recht blöd zu beschreiben da die ganzen zusammenhänge fehlen, die aktionen für die reaktionen ... aber egal ...
erstmal die frage wo fängt terror an und wo hört er auf? zählt psychisches wie physisches? ein kleiner wirkungsradius wie ein grosser? zählt es nur politisch?, und die wörtliche übersetztung "schrecken" wie ist das wieder zu verstehen? ... (rethorisch, ich will keine antwort darauf)
für mich gibt es atm die frage: wieso denkt der mensch nicht, wieso handelt er gegen den freien willen eines jeden wesens, wieso glaubt er nur was er mit seinen 5 beschränken sinnen wahrnimmt, wieso glaubt man an alles auserhalb nur nicht sich selbst? ... ok, is für mich keine frage, weil ich die antwort kenne ...
genauso wieso niemand aus diesem system ausbricht ... weil es angst ist ...
ich könnt einen 3 seiten text schreiben, und ich könnte ALLES was "negative" auswirkungen hat auf die angst ableiten ... *seufts*
np: Wolfsheim - Kein zurück
"ach und könnt ich doch, nur ein einzges mal, die uhren rückwarts drehn, denn wieviel von dem, was ich heute weiss, hätt ich lieber nie gesehn .."
jo, lange rede kurzer sinn ... könnte stundenlang über diese themen philosophieren ... nur wenn ich mich kurzfassen will verliert das immer viel vom inhalt und vom sinn ... *seufts*
nun dann terrorisiert man sich im Irak quasi gegenseitig.
Bzw. die Amis und die Untergrundleuz terrorisieren die Bevölkerung.
Nun ich hab eine recht pazifischtische Einstellung und sage Terror und Krieg sind nicht gut (eigentlich selbstverständlich, gg - außer bei Lord Synn), ich kann aber auch die Leuz da unten verstehen, wenn sie jeden Nichtislamen umnieten.
Sie sehen ihr Land, ihre Rohstoffe, ihre Religion, Kultur, ihre Ideale, ihre Freiheit, ihr Leben, einfach alles was sie haben bedroht von Amerikanern, dem Kapitalismus, der freien Wirtschaft, dem Ausverkauf.
Moscheen werden zerbombt - sowas kann man nicht machen - das is eine Art Totsünde.
Original von Sehora de morte
ich denke, dass terror nicht unbedingt etwas mit gewalt zu tun hat. wenn mein bruder zum Beispiel mitten in der nacht sein "utz utz" laut aufdreht und ich dadurch nicht schlafen knn, fühle ich mich auch terrorisiert.
Ja, aber nur weil du die Definition des Wortes nich kennst und es wie im Sprachgebrauch üblich verwendest.
Nur kurz:
Terror
[der; lateinisch, "Schrecken"]
gewalttätige Form politischer Machtausübung und politischen Machtkampfs, Schreckensherrschaft.
ich denke, dass terror nicht unbedingt etwas mit gewalt zu tun hat. wenn mein bruder zum Beispiel mitten in der nacht sein "utz utz" laut aufdreht und ich dadurch nicht schlafen knn, fühle ich mich auch terrorisiert.
(ausführliche antworten auf die restlichen fragen gibts n andres ma, hab gleich feierabend, deshalb keine zeit :p )