Original von Gravlagd
Damit implizierst du aber, vieleicht auch unfreiwillig, dass psychische Krankheiten nicht wirklich Exisitieren, sondern ein Hirngespinst von Konventionalisten sind. Das ist aber schlichtweg Falsch.
Ich denke nicht, dass es oft vorkommt, dass ein eigentlich mental völlig gesunder "weggesperrt" und "mit Medikamenten vollgestopft" wird.
Bis jemand tatsächlig in eine geschlossene Anstalt kommt muss einiges vorfallen, und solche Diagnosen werden - und da bin ich mir sicher - nicht leichtfertig gefällt.
ok, ich gestehe es mir ein: ich habe übertrieben . . . dies allerdings, um meine meinung zu verdeutlichen . . . aber frage dich mal, was psychische krankheiten überhaupt sind. keiner wird damit geboren, sie entstehen erst im verlauf des lebens . . . . vereinfacht könnte man sagen, dass die gesellschaft sie eigentlich schafft . . . also wären psychische krankheiten nur produkte der gesellschaft . . .
ich frage mich dann, wieso man psychische krankheiten dann als etwas behandelt, was nicht in die gesellschaft gehört (so kommt es mir jedenfalls vor). als wäre man sich nicht bewusst, dass auch solche erscheinungen direkte folgen des aufbaus dieser gesellschaft sind.
fazit: ich wollte darauf aufmerksam machen, dass auch sog. psychische krankheiten teil der gesellschaft sind, ihre ursachen nicht etwa außerhalb zu finden sind, wie es beispielsweise die bild zu glauben scheint . . .
dann zu den leichtfertigen diagnosen: das einzige, was die ärzte haben, sind die verhaltensweisen des patienten, die sie zu interpretieren suchen . . . da kann meiner ansicht nach nicht viel gutes bei rauskommen . . . es sei denn, der patient ist kooperativ und macht wirklich mit (erforscht sich also letztenendlich selbst) . . . wenn der patient jedoch uneinsichtig ist, wird es wahrscheinlich arg für ihn . . . . frage: ist ein mensch, der angst vor der psychatrie hat (wie wahrscheinlich die mehrheit der bevölkerung) und sich für geistig gesund hält, kooperativ oder versucht er sich irgendwie zu wehren? was passiert also, wenn die ärzte der überzeugung sind, dass der patient geistig krank ist?