Das mit dem Decken, seitens des 'Großteils' ist eine Unterstellung und einfach unwahr.
Gerade wenn man in Weimar wohnt, kommt einem das wie Hohn vor. Es gibt zahlreiche Arbeiten (einige davon mir persönlich bekannt) die die Verbindung und das Wissen der Weimarer Bevölkerung um das KZ untersucht haben. Alle kamen zu dem Schluss es wäre möglich gewesen, sich zu informieren; bzw. aktives Unwissen praktiziert wurde. Groß-KZs, gar nicht mal gesprochen von der Seperation der Juden und ihre Behandlung in den "Ostprovinzen", sind nicht so einfach zu verheimlichen. Aber die Repressalien gegen "Volksfeinde" waren krass und ich denke deshalb wollten viele einfach nichts wissen.
Der einzelne Bürger ist einfach stolz, weil er das Ansehen seines Landes auch auf sich fixiert. Verständlich, schließlich ist er ja auch Teil des Ganzen.
Wie ich schon früher geschrieben habe, finde ich das irgendwie schwach. Wieso brauchen Menschen einen Nationalstaat, an den sie sich anlehnen können? Kein Ego?
In Zeiten von Verschuldung, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsstagnation wird sich bei uns sicher nicht viel Patriotismus entwickeln.
Warum hat dann ein Ultra"Patriot" in Zeiten der Weltwirtschaftskrise eine führende Machtposition erreicht, als er diese Gefühle ansprach?
Aber auch in dem Falle wird es nicht funktionieren, da die Erde nunmal aus 'besseren und schlechteren' Ecken besteht.
Es wäre gerade das erklärte Ziel einer solchen Regierung, das zu beheben. Abgesehen davon, wäre die Massenhafte Migration etwas irrig. Viele begnügen sich mit dem was sie haben. Es wäre die Aufgabe ein ökonomisches Gleichgewicht herzustellen, um Leben überall auf der Erde lebenswert zu machen. Unser Luxus sollte übrigens keinen Bestandsschutz haben.