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nun stellt sich mir nurnoch die frage, ob der tod nichts besseres zu tun hat, als morgends irgendwelche leute zu wecken ..
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Danke sehr
!
War mir nicht sicher ob ich es reinstellen soll, da die letzen nicht so sehr pos. bewertet wurden (von einzelnen schon !).
Daher freut es mich umso mehr, dass es "so vielen" gefällt!
Cynical Angel... zu deiner Frage wegen dem Zeitsprung.
Hm... also da ich Gedichte (und Ähnliches) meist in einer Art (ich nenns jetzt einfach mal so) Trance schreibe... schwer zu sagen.
Ich merk zwar was ich schreibe... somit habe ich auch den Zeitsprung bemerkt - aber es war nicht so, dass ich darüber nachgedacht hatte und ihn genau dort mit eingesetzt habe.
Er "kam einfach so" - zwar bemerkt aber doch irgendwie unbewusst.
Es ist so, dass wenn ich sowas schreibe ich es vor meinem inneren Auge sehe und so wie ich es sehe, so wird es dann... ich hab glaub öfters solche Zeitsprünge.
Sie verändern glaub ich auch die Wirkung des Gedichtes.
Ich denke es ging so ab (das Bild / die Geschichte die ich innerlich sah):
Dieser Teil:
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Er kommt...
Morgens, ganz früh, wenn die letzen Nebelschwaden über das Land hinwegziehen, kommt er zu mir.
Leise und sacht tritt er an mich heran, beugt sich über mich nieder und küsst mich mit seinen Lippen wach.
Wenn ich meine Augen öffne blickt er mir ruhig entgegen und sagt:
"Hab keine Angst, der Tag hat begonnen. Steh auf ! Es ist Zeit zu leben !"
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geschieht jeden Morgen (solange, wie die Sonne untergeht)
Es ist eine Art... hm... "hineinnehmen" in die Geschichte.
Ab dem Zeitpunkt:
(ich glaube du meintest diesen mit Zeitsprung, oder ?)
"Seine Hand greift die meine, als seine Augen meinen Körper mit liebevollen Blicken druchdringen.
Langsam dreht er seinen Kopf bei Seite - die Sonne strahlt ihm ins Gesicht."
Sehe ich die Geschichte nicht mehr von oben aus der Vogelperketive oder eben - von außen... sondern ich gehe voll und ganz in die Geschichte mit hinein. Versetze mich auch emotional hinein und fühle das, was ich schreibe. BIN sozusagen an diesem Ort (mein Herz, meine Phantasie usw.).
Deshalb wohl der Zeitsprung. Eine Art "Jetzt fühle ich vollkommen mit und bin ganz dabei".
So schätz ich mal - und so erklär ich es mir zumindest.
Dieser Zeitsprung hebt die Distanzierung auf zwischen dem, dass es "Jeden Morgen so ist" und dem, dass ich mich jetzt ganz hineinversetze an einen dieser Morgen.
Ich hab jetzt wahrscheinlich alles doppelt und dreifach beschrieben und betont - aber naja... wollte halt versuchen es verständlich zu machen so gut es geht (da ich ja selbst nichts 100%es dazu sagen kann).
Danke nochmal für die Ermunterung / Aufbauung!
Hat mich echt voll gefreut !
*SchwarzeRose*
PS: Noch ne Frage...
Das Gedichte enstand ursprünglich aus dem, dass ich mal mit jemandem über den Tod gesprochen hatte und die Aussage machte "Mein Freund, der Tod". Dann hatte ich den Gedanken dazu, mit dieser Überschrift ein Gedicht zu schreiben (ist aber schon lange her).
Nun meine Frage:
Würde die Überschrift (so ist es mein Empfinden im Nachhinein) dem Gedicht eher seine Wirkung nehmen ? Da dann schon von Anfang an klar ist, dass mit dem Freund der Tod gemeint ist ?
(deshalb nannte ich es "Er kommt" - statt "Mein Freund, der Tod") -
hmm, gutes gedicht, das man heute nacht auf sich wirken lassen sollte, am besten draußen bei schönem wetter zwischen 2.06 und 2.30. ich denke, das werde ich mir mal vornehmen (hab ja sonst nix zu tun)
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Gar nicht mal so schlecht!
Und schön melancholisch -
Geiles Teil, muss ich schon mal sagen. Es wirkt so... anders, als dass, was ma sonst so liest. Irgendwie... gut.
Original von Cynical Angel
hmmm .... ja, geht so .... is nich schlecht ....
is der zeitsprung nach der hälfte eigentlich beabsichtigt oder ein versehen ?
Gute Frage... Ja... Wieso das?
L0s'][' S0uL -
hmmm .... ja, geht so .... is nich schlecht ....
is der zeitsprung nach der hälfte eigentlich beabsichtigt oder ein versehen ? -
Traurig, melancolisch, also ich finde dieses Werk muss man einfach auf sich wirken lassen.
Es ist dir gelungen -
Morgens, ganz früh, wenn die letzen Nebelschwaden über das Land hinwegziehen, kommt er zu mir.
Leise und sacht tritt er an mich heran, beugt sich über mich nieder und küsst mich mit seinen Lippen wach.
Wenn ich meine Augen öffne blickt er mir ruhig entgegen und sagt:
"Hab keine Angst, der Tag hat begonnen. Steh auf ! Es ist Zeit zu leben !"
Seine Hand greift die meine, als seine Augen meinen Körper mit liebevollen Blicken druchdringen.
Langsam dreht er seinen Kopf bei Seite - die Sonne strahlt ihm ins Gesicht.
Seine Augen glänzen, er strahlt diese tiefe Ruhe aus.
Seine Hände sind kalt und doch voller Zärtlichkeit.
Seine Lippen, die das Licht durchbrechen, wenn er leise zu mir spricht.
Seine Worte die mein Herz erreichen.
Er wendet sich ab - vom Fenster, vom Licht.
Setzt sich noch einmal ganz nah an mich heran.
Beugt sich an meine Seite hinab und flüstert mir die Worte zu:
"Komm, die Sonne geht schon auf. Siehst du nicht das Glänzen der Bäume ?
Ein Netz aus Perlen umgibt ihr Sein. Steh auf meine Freundin, es ist an der Zeit."
Ein Kuss seiner Lippen auf meinen Mund. Liebevoll hält er mich in seinen Armen und sagt: "Ich muss nun gehen. Am Morgen werden wir uns wiedersehen. Ich komme als bald und küsse dich wach, du meine schöne Gesalt der lieblichen Nacht."
Ein Lächeln kam über sein Gesicht. Zärtlich nahm er die Hand von mir.
Stand auf und ging der Sonne entgegen.
Sein Umriss verschwand im strahlenden Licht.
Doch morgens, ganz früh, wenn die letzen Nebelschwaden über das Land hinwegziehen wird er wieder zu mir kommen und mich von meinem Schlaf erwecken.
Solange die Sonne untergeht meine Lippen berühren, ein sanfter Kuss von Zärtlichkeit.
Es ist mein Freund - der Tod.