Das ist eben Deutschland.
Es geht hier nicht um normal oder nicht normal. Es soll der Haushalt dargestellt werden, wie er nach DIN ISO leck-mich-doch gerade als Modern und politisch korrekt gilt.
Wir in Deutschland unterwerfen mitlerweile alles und jeden vorgeschriebenen Richtlinien und wird eine bestehende Richtlinie missachtet, wird an jeder Kleinigkeit rum gefurzt. Die ganze Welt lacht uns dafür aus.

Dies Bild mit der Familie ist echt der Lacher. Da denkt man sich doch gar nix bei, wie solln die denn sonst sitzen? Für mich entstand im ersten Moment der Eindruck, dass Papa nen Witz gemacht hat und der Rest lacht gerade... Aber vielleicht war der Witz ja Frauenfeindlich.
So; "Hey Schatz, wie viele Chauvinisten braucht man um ne Glühbirne zu wechseln?
Keinen! Die Schlampe kann auch im Dunkeln kochen!"

Mal ganz ehrlich: Emanzipation... Ich bin ein großer Fan, kein Scheiß.
Ich mag Frauen, die Bier trinken, Motorrad fahren und Videospiele spielen. Und ich finds gut wenn ne Frau genauso mies kocht und so faul ist wie ich. Wenn da jemand den ganzen Tag mit nem Staubwedel um mich rum springt, hab ich auch nix davon.
Aber sich so aufzuspielen... wegen Nichts! Guck dir die beiden an in dem Vid. Stock im Arsch bis zum Hals und immer um den richtigen Gesichtsausdruck bemüht; fruchtbar und unterdrückt. Die suchen sich Gründe um auf Umstände hin zu weisen, die so in der Gesellschaft kaum noch ein Problem sind!
Einmal Marcy Darcy spielen fürn bisschen Aufmerksamkeit....

Allerdings stimmt es schon dass man ruhig ein Paar ausländische Kinder hätte zeichnen können. Ich mein wir sind hier in DE ja multi-kulti, und sowas sollte schon die Gesellschaft spiegeln. Denke aber nicht dass das aus ner rassistischen Motivation heraus passiert ist, sondern nur, weil der Typ nicht drüber nach gedacht hat.
Aber motivationen zählen heute nicht mehr. Etwas ist immer das, was irgendwer da hinein interpretiert. Es geht um Richtlinien. Normen. DEUTSCH!!!

Ach ja, hast mal pausiert und dir den Buchtext ganz durch gelesen? Der ist ja vollkommen frei von anglizismen!!! Nicht nur, dass er nicht gegendert ist, die Autoren sind vielleicht sogar auch noch antiamerikanisch! und warum gibt es keine Darstellung homosexueller Kinder, oder adoptivkinder die bei Homosexuellen Eltern leben. Die fallen doch komplett unter den Tisch! Und behinderte? Viele Randgruppen werden hier noch komplett ignoriert.
Warum ist die Lehrerin keine schwarze, krebskranke, muslimische, kleinwüchsige, transsexuelle Lesbe im Rollstuhl?

so, entschuldig mich, ich geh getz kotzen.
Grave

@ Lord Syn

Es wird ja nicht ernst genommen. Der Ton des Videos ist schließlich sehr ironisch und soll auf die Frage hinweisen ob das wirklich nötig ist.
Also mir persönlich wird zuviel hineininterpretiert. Der Vater sei von den Kindern getrennt und der Bildaufbau verweise durch seine Ähnlichkeit auf biedermeierliche Zustände mag zwar so stimmen aber wer fühlt sich denn dadurch diskriminiert? Vielleicht sollten wir auch gerade in Bezug auf die Geschlechterrolle erst einmal uns dafür einsetzen, dass es nicht mehr 'das' Mädchen sondern 'die' Mädchen heisst, schließlich ist auch das frauenverachtend wenn man sie zur Sache macht. Es gibt soviel Diskriminierung. Zum Beispiel dass in meiner Familie Niemand einen 'ausländischen' Namen trägt. Ach ne. Doch, ich trage einen lateinischen Vornamen. Und meine Tante einen Irischstämmigen. Auch der Struwwelpeter ist im Grunde genommen ausgesprochen menschenverachtend und diskriminierend. Einmal abgesehen davon, dass er pädagogisch nicht einwandfrei ist übersteigt die Anzahl der bestraften Jungen in dem Buch sehr erheblich die Zahl der Mädchen. Auch hier wird das weibliche Geschlecht stiefmütterlich behandelt.
Ich denke, das Pixiebuch ist aus der Sicht der GegnerInnen in erster Linie gesellschaftlich nicht mehr aktuell. Sie stören sich an einer biedermeierlichen Attitüde, die sie in dem Buch wahrgenommen haben und die nicht sein darf. Also meiner Meinung nach sollten sie durchaus Menschen unterschiedlicher Ethnien miteinbeziehen. Was mich stören würde sind die Begriffe 'rassistisch' und 'sexistisch'. Sexistisch bedeutet einen Menschen anhand seines Geschlechtes ( sowohl männlich als auch weiblich ) abzuwerten. Man könnte nun auch der 'political correctness' zuliebe einmal alle Bevölkerungsgruppen, die in diesem Buch nicht genannt werden einfügen. Was ist denn zum Beispiel mit Homosexuellen oder Transgendern? In dem Buch ist bestimmt keine einzige Person, die das Geschlecht gewechselt hat. Das ist sehr diskriminierend gegenüber jenen Menschen. Und es kommen wahrscheinlich auch keine Obdachlosen vor. Da wird den Menschen durch die Medien wieder ein bequemes Gesellschaftsbild vorgegaukelt und der Leser im Dummen gelassen. Und bestimmt feiert in dem Buch Niemand das Kirschblütenfest. Wo wir doch auch das in Deutschland haben. Das ist gegenüber unseren japanischen Einwohnern auch nicht einwandfrei.
Hätten sie die Bitte um unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, die in dem Buch auch zur Eigenidentifizierung Jener, die eben nicht 'weiß' sind, beitragen in einer freundlicheren Weise herangetragen anstatt dass von ' Sexismus ' und ' Rassismus ' die Rede ist, dann wäre ich völlig einverstanden damit. Aber vielleicht wurde dies in dem Bericht auch eher aufgebauscht.

Original von Lord Syn

Wenn jetzt schon die "Familie" als solches als ein Übel angesehen wird und man all seine Texte verstümmeln muß, weil die weibliche Version eines Hauptwortes nicht miteingefügt wurde SchulleiterInnen, SchülerInnen usw. dann frage ich mich, was die damit bezwecken?

Die Familie wird ja nicht als Übel betrachtet. Es geht wohl eher um die Sitzordnung. Aber vielleicht können sich Viele mit diesem dort abgebildeten Bild nicht identifizieren. Naja, vielleicht haben sich die Eltern auf dem Bild auch scheiden lassen und sie hat das Sorgerecht erhalten...

Warum will die "Gesellschaft" auf einmal Mannsweiber und Weicheimänner produzieren... :

Vor einiger Zeit gab es den Begriff Metrosexuell. In den frühen Achtzigern hätte man das zu der Kategorie 'New romantic' eingeordnet. Also, so plötzlich ist es nicht. Aber dann ist es auch wieder verschwunden.

Gegen die Metrosexualitätsbewegung sind dann auch Bücher erschienen. Die Kernfrage um die Bezeichnungen 'Gender' und ' Sex' ist noch immer aktuell. Was sollen wir anstreben? 'Gender blindness' ? Das Problem ist: Was ist männlich und was ist weiblich? Ich denke, die meisten Männer sind Weicheier wenn du so möchtest. Also, ich dusche warm. Ich lese immer wieder davon wie Mann sei oder wie Frau sei. Aber um auf das Obige noch einmal zu sprechen zu kommen: Was ist mit den Homosexuellen? Das Rollenverhältnis ist bei Ihnen persönlich. Es gibt Jene, die 'weiblicher' wirken und Jene, die 'männlicher' wirken. Wenn ich von meinem persönlichen Umfeld und meinem Freundeskreis ausgehe, habe ich viele Pantoffelhelden unter Ihnen. Oder Charaktereigenschaften werden als männlich oder weiblich klassifiziert. Und dann habe ich mich gefragt: Wieso? Habe ich als männlicher Mensch keine Intuition, keine Gefühle, bin ich zur Rücksichtnahme nicht fähig, habe ich keinen Zugang zu Spiritualität? Die männlichen Menschen, die ich als meine Freunde bezeichne sind Menschen mit Denen ich auch offen über meine Gefühle sprechen kann. Aber, ich will mich nicht aufdrängen und ich möchte auch Niemanden mit meinen persönlichen Problemen belasten. Ich denke, es gibt nicht den Mann oder die Frau. Eher schon unterschiedliche Arten.

... bin ich der einzige, der denkt, daß das Pixi-Buch völlig normale Zustände beschreibt, die durch abnormale Zustände verändert werden sollen?

Normen ändern sich denke ich. Was jetzt aktuell ist, ist übermorgen schon veraltet.
Was abnormal ist oder nicht liegt wahrscheinlich im Auge des Betrachters. Ich sammelte Lexika und habe Angst vor dem Autofahren, du hängst Dolche und Messer auf und wohnst mit unzähligen Tieren zusammen. Ganz zu schweigen davon dass du Welten konstruierst und in deiner Jugend Eyeliner benutzt hast. Richtig normal sind auch wir nicht.

Aber das hier läßt sich nicht mal mehr menschlich nachvollziehbaren.

Doch, ich denke schon, dass es sich nachvollziehen lässt. Die 'political correctness', ein Begriff, der sofern ich mich recht erinnere aus dem Amerikanischen stammt. Dort wird angeblich angekreidet wenn in Kinderbüchern keine rüstigen Rentner abgebildet werden. Ebenfalls soll die Eule, ein heiliges Tier mancher nationalamerikanischer Stämme, nicht abgebildet werden. Unter Anderem.
Je nachdem welche Wörter man benutzt ändert sich auch die Wahrheit. 'Unterwerfung' oder ' Anpassungsfähigkeit ' oder 'Akzeptanz' als Beispiel. Möglicherweise spielt der Wahlkampf hier eine Rolle.

Die ganze Welt lacht uns dafür aus.

@ Graverunner

Ich glaube, dass eben jener deutschen Hysterie, von der du sprichst, das Wort 'german angst' verschuldet ist. Scheinbar haben wir eine Neigung zu Hexenjagden.

Oh man, man merkt eindeutig das Sommerloch ist.

Und Graverunner, eine wichtige Gruppe haben die auch noch vergessen, wo sind die Metaller?

@Mea Culda
Danke, Hexenjagd ist das Wort, was ich gesucht habe.
Das wird hier langsam zum Volkssport.

@Three of Five
Ja, ich seh keinen Langhaarigen bärtigen jungen in Slipknot T-Shirt
Und der potentielle Amokläufer fehlt auch!

@ Graverunner


Und der Emanzipation zuliebe auch keine Mädchen mit Kajalstrich um die Augen und Nightwish T-shirt.

Das muss Alles in das Pixi-Kinderbuch. Für die Drei bis Fünfklässler.
Die Armen.
Aber ich glaube, mit den Bärten dürfte das schwierig werden. Andererseits ist es diskriminierend Jene, die auch schon in jungen Jahren solche Merkmale aufweisen auszuschließen.

Ja vergess nicht diese Wolfskinder, die überall Haare haben.
aber genau darauf wollt ich ja eigentlich hinaus. Erstens, kann man nicht auf alles und jeden Rücksicht nehmen, zweitens geht es hier um ein Buch für Kinder.
Ich glaub nicht, dass die sich da son Kopp drüber machen.

Wie ich schon sagte, das Einzige was wirklich trift ist eigentlich das Argument, das Mitschüler ausländischer Herkunft sich nicht dort wiederfinden, was ich den Autoren aber als versäumniss nachtragen- und nicht als Rassimuss vorwerfen will.

Was glaub ich vollkommen aus den Augen verloren wird, ist der Sinn und Zweck dieser ganzen Sache. Die Dinger sollen Wissen vermitteln. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich würde es gut finden wenn du eine andere Formulierung benutzen würdest. Gut und richtig sind gerade Begriffe, von denen ich erwartet hätte, dass du sie hinterfragen würdest. Der Bericht ist sarkastisch. Dadurch wird seine Aussage überspitzt. Das die Frauen dies ernst meinen geht zwar hervor aber mit dem Bericht wären sie wahrscheinlich auch nicht zufrieden. Wem wird denn geschadet? Das Gute und Richtige, dass du nennst ist das Christliche, dass du verurteilst.
Die meisten Dinge haben mehr als eine Seite. Und ich habe schon einmal einen ironischen Artikel über die 'political correctness' gelesen. Ich denke also nicht, dass die beiden Frauen die Gesellschaft in ihrer gesamten Ausprägung repräsentieren.

@ Graverunner

Genau das ist auch das was ich meine. Es sollten verschiedene Ethnien vorkommen. Schließlich leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft. Und darüber bin ich auch froh. Denn zum Beispiel in einer anderen Gesellschaft dürfte ich vielleicht nicht das tragen oder hören was ich trage oder höre weil es womöglich weder als gut noch als richtig empfunden würde.

Was Syn meint ist, denke ich, nicht der Artikel im Gesamten, sondern eine Kritik an dieser strunzdämlichen Linkenpolitikerin die da ihre Grütze abgibt. Nur geht das direkt gegen die Linke und bezieht sich nicht mehr wirklich komplett auf den Inhalt des Artikels.
Ich kanns aber verstehen, ich kann dieses Pack auch nicht leiden.

Oh, ich sehe gerade, dass ich mich verlesen habe. Tut mir leid. Danke, Graverunner.

Original von Graverunner
Das ist eben Deutschland.

Also so eine krasse überreaktion würde ich schon der Linken zuordnen, da kann man nichtmehr so leicht sagen "Jaja, so wird das in Deutschland eben gemacht!"
Und die Grünen sind ja auch kaum besser, wie man sehen kann.