Kabbala

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    • Hallo @ all,

      in diesem Tread soll sich nun alles um die Kabbala drehen. Erst mal was von wiki zur Einstimmung:

      Die Kabbala ist die mystische Tradition im Judentum. Die Bezeichnung Kabbala kommt vom hebräischen Wortstamm "q-b-l" und bedeutet "Überlieferung, Übernahme, Weiterleitung". Die Wurzeln der Kabbala finden sich in der Tora, der Heiligen Schrift des Judentums.Sie gilt als Geheimlehre, die weniger gelernt, als vielmehr erfahren werden will. Immer geht es der Kabbala aber um die direkte Beziehung des Menschen zu Gott und die Bildung der eigenen Seele.

      Die ersten Träger kabbalistischer Tradition stammen aus dem rabbinischen Judentum, insbesondere aus dem Schülerkreis des Rabbi Jochanan ben Sakkai und des Rabbi Akiba ben Josef in Palästina. Die beherrschenden Themen waren dabei Spekulationen über die biblische Schöpfungserzählung und die Visionen des Propheten Ezechiel vom göttlichen Thronwagen. Danach wird diese Strömung auch als Merkaba-Mystik bezeichnet (Merkaba = hebr. "der Wagen").

      Erst später erschienen dann auch schriftliche Dokumente. Als wesentliches Zeugnis aus dem 1. Jahrtausend n. Chr. gilt das Buch Jezira, das zwischen dem 3. und dem 6. Jhdt. n. Chr. entstand. Es enthält die Darstellung der 10 Sefirot und der 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets als den Urzahlen und Verhältnissen, auf denen die Welt beruht. Diese kommen in der Darstellung des kabbalistischen Weltenbaumes (Kabbalistischer Weltenbaum) zum Ausdruck.

      Aus der Tradition des spanischen Judentums entstand gegen Ende des 13. Jahrhunderts die bedeutendste kabbalistische Schrift überhaupt: der Sohar (Sefer ha Sohar, hebr. „Das Buch des Glanzes"). Als sein Autor gilt der spanische Kabbalist Mosche de Leon († 1305), jedoch ist damit zu rechnen, dass fremdes und älteres Material in das Werk aufgenommen worden ist.

      Der Sohar enthält in verschiedenen, teils sehr umfangreichen Abhandlungen Auslegungen der Tora, Erzählungen zu mystischen Gestalten des Judentums, insbesondere zu Rabbi Schimon ben Jochai und seinen Schülern, sowie Spekulationen zu Zahlen und Buchstaben als den Fundamenten der Welt. Der Sohar gilt wohl neben dem Tanach, der jüdischen heiligen Schrift, und dem Talmud als wichtigste Einzelschrift des Judentums.

      Es gibt dann noch verschiedene religiöse Ausprägungen und Entwicklungen der Kabbala - wer sich darin noch vertiefen will de.wikipedia.org/wiki/Kabbala

      Soviel zur Geschichte

      und hier noch ein link, wo es weiter gehen kann kabbalah.info/germankab/index.php
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"

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    • „Die Weisheit der Kabbalah wird "die Weisheit des Empfangens" genannt, weil sie von der Enthüllung des Schöpfers spricht - von der Weise, die Enthüllung der 'Höheren Kraft' zu empfangen, Ihn zu fühlen und sich mit Ihm zu vereinen.

      Wir erhalten das Wissen, das in dieser Weisheit enthalten ist, durch Menschen wie wir, die in dieser Welt gelebt haben und denen plötzlich etwas Höheres als diese Welt enthüllt wurde. Was sie sahen und fühlten begannen sie aufzuzeichnen. Sie begannen das Gefühl zu messen, es zu untersuchen und darauf zurückzukommen. Sehr allmählich häuften sich die Notizen zu Büchern an, welche nun die Basis für die Weisheit der Kabbalah sind.

      Während wir mit dem Studium der Kabbalah beschäftigt sind, ziehen wir eine besondere Art von Kraft an, die Umgebendes Licht genannt wird. Durch dieses können auch wir einen Zustand erreichen, in welchem wir wie sie eine weitere, höhere Wirklichkeit sehen werden. Diese Wirklichkeit wird uns helfen zu wissen wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen. Und sie wird uns die Frage "Was ist der Sinn unseres Lebens?" beantworten.



      Newton behauptet, dass die Realität ausserhalb von uns existiert, unabhängig ob man präsent ist oder nicht.

      Nach Einstein nimmt man die Realität in Relation zur persönlichen Geschwindigkeit wahr. Die Realität existiert ausserhalb von mir, aber ich nehme sie entsprechend meiner Geschwindigkeit wahr.

      Ein anderer Ansatz behauptet, dass die Realität eine Kombination von dem ist, was sich ausserhalb von mir und in mir befindet. Daraus entsteht in mir ein Bild, das dem Durchschnitt zwischen den Eigenschaften ausserhalb von mir und meinen eigenen Eigenschaften entspricht.

      Die Wissenschaft der Kabbalah zeigt einen vierten Ansatz auf: es gibt keine Realität ausserhalb von mir. Ausserhalb von mir gibt es das Höchste Licht. Es gibt nichts darin, und alles was man davon wahrnimmt, nimmt man gemäss den eigenen Eigenschaften wahr. Wenn ich meine Eigenschaften ändere, werde ich eine andere Realität wahrnehmen.

      Die Bedeutung davon ist ausserordentlich- die Realität ist lediglich eine Nachbildung meiner inneren Eigenschaften. Die grössten Wissenschaftler der Welt verstehen bereits, dass die Wissenschaft der Kabbalah die Wissenschaft des 21. Jahrhunderts ist.“
      “Hat man die Schranke durchbrochen, ist das hinter einem nur noch Nichts, während für den, der davor steht, hinter der Schranke Nichts ist“ (Schopenhauer)
    • @ Jag,

      ähnliches les ich auch gerade auf der von mir angegebenen Seite. Leider hält man sich hier ewig mit Einleitungstexten und Beschreibungen der Lehre auf. Hier mal ein gehaltvolleres Beispiel:

      Kabbala ist die "Mathematik der Gefühle". Sie betrachtet die Gesamtheit der menschlichen Gefühle und Wünsche, analysiert sie und erzeugt für jede Erscheinung, jede Nuance des Gefühls und der Wahrnehmung eine Art mathematische "Formel".

      Dem Neuling scheint, dass Kabbala zum Gegenstand die Quersummen, Matrizen und Zeichnungen hat. Aber diejenigen, die weiterkommen, entdecken hinter der Fassade der exakten Wissenschaft eine Empfindung der spirituellen Welt.

      Die Wissenschaft Kabbala ist eine uralte, geprüfte Methode. Mit deren Hilfe kann der Mensch das höhere Bewusstsein und die geistige Erfassung vom Ziel der Schöpfung und seines individuellen Lebens bekommen.

      Wenn ein Mensch zum Spirituellen wirklich strebt, wenn dieser Wunsch ihn nicht in Ruhe lässt, dann kann er mit Hilfe der speziellen Literatur seine Wünsche so entwickeln, dass sich das Höhere ihm offenbart.

      Gemäß der Kabbalah gibt es vier Wissensgebiete, die der Mensch erfassen soll und kann:

      1. Die Schöpfung: Studium der Schöpfung und der Entfaltung der Welten: wie der Schöpfer alles erschaffen hat, wie die spirituellen und materiellen Welten sich gegenseitig beeinflussen, was der Sinn der Erschaffung des Menschen ist.

      2. Die Aufgabe: Studium der menschlichen Natur und ihrer Verbindung zur spirituellen Welt; dies entspricht der praktischen Kabbalah.

      3. Der Zyklus der Seelen: Das Erforschen der Natur der Seele und ihrer Zyklen. Wie der Mensch im Laufe dieses Lebens handelt und im Laufe der nachfolgenden. Was ist das Ziel des Herabsteigens einer Seele in einen Körper, und aus welchen Gründen bekommt gerade dieser Körper diese bestimmte Seele? Die Geschichte der Menschheit als Ergebnis einer bestimmten Ordnung, sowie die Übertragung der Seelen wird ebenso analysiert.

      4. Die Gesetzmäßigkeiten: Studium unserer Welt - der unbelebten Objekte, der Pflanzen und Tiere, ihrer Natur und welche Rolle sie spielen und auf welche Weise sie von der spirituellen Welt gelenkt sind; der höchsten Ordnung und unserer Wahrnehmung von Natur, Zeit und Raum; das Erforschen der höchsten Mächte, die die physischen Körper zu einem bestimmten Zielpunkt hinbewegen. Ist es möglich, das größte Geheimnis des Menschendaseins zu erahnen, ohne nach seinen Ursprüngen zu fragen? Jedermann versucht es zu ergründen.

      Es gibt zwei Möglichkeiten den Menschen zur Einsicht zu bringen, dass es unumgänglich ist das Spirituelle über das Weltliche zu erheben und vollständige Erfüllung zu erlangen: (1) Den Weg der Kabbalah. (2) Den Weg des Leidens.

      Es gibt in unserer Welt Menschen, die zusätzliche Sinne erhalten, die es ihnen erlauben das uns umgebende Universum umfassender wahrzunehmen. Diese Personen nennt man Kabbalisten, denn ihnen ist bekannt, wie man ein höheres Wissen als das unsere empfangen kann.

      Und die Kabbalisten erklären uns, dass um die unsrige Welt herum Höhere Welten existieren. Alle diese Welten sind wie Häute einer Zwiebel. Und unsere Welt liegt in der Mitte all dieser Welten. Wir, die wir in dieser Welt leben, sind nur in der Lage diese eine Welt wahrzunehmen, die die innerste Sphäre des gesamten Universums darstellt. Hier, in dieser Sphäre, die diese Welt genannt wird, werden wir geboren, leben und sterben wir.

      Die Kabbalisten sagen uns, dass «diese Welt» so genannt wird, weil sie nur ein kleines Fragment der gesamten Wirklichkeit darstellt. Dieses Fragment ist das einzige, was wir mit unseren fünf Sinnen wahrzunehmen fähig sind. Wären wir in der Lage, andere Sinne zu entwickeln, würde das, was wir mit ihnen wahrnehmen könnten „die kommende Welt" genannt werden.

      Die Methode, mit deren Hilfe wir die kommende Welt wahrnehmen, fühlen und erfahren lernen können, wird „die Weisheit der Kabbalah" genannt.

      Man darf also gespannt sein.
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    • Unterteilung:

      1.) Dogmatische Kabbalah: ist der im Sohar niedergeschriebene Teil.

      2.) Ungeschriebene Kabbalah: Ist die mündlich überlieferte. Oft ist aber auch der durch kabbalistische Meditation erlangte und nicht durch Worte vermittelbare Teil des persönlichen Wissens gemeint.

      3.) Kabbalah der Buchstaben: ist unterteilt in Gematria, Notarikon und Temura.

      Das Notarikon behandelt Buchstaben-Transformationen, die heutzutage ebenfalls häufig angewandt werden: Wortbildungen aus den Anfangsbuchstaben anderer Worte bzw. Sätzen. Auch der umgekehrte Vorgang ist ein Teil des Notarikon. Ein nicht hebräisches Beispiel: das FIAT LUX, als Anfangsbuchstaben für die vier Elemente Flatus, Ignis, Aqua, Terra.

      Die Temura behandelt Wortpermutationen mit dem Ziel, den zahlenwert oder die Bedeutung der Worte zu verändern.
      In der Gematria werden Entsprechungen zwischen Worten gesucht und zwar mit Hilfe des Zahlenwertes eines Wortes. In der hebräisschen Sprache enspricht jede Buchstaben-Glyphe einem Zahlenwert.
      Die Thora (AT) ist voll tiefgreifender kabbalistischer Entsprechungen, die viele dunkle Stellen erklären. Wenn man sich näher damit beschäftigt, kann man sogar den Eindruck gewinnen, dass die in der Thora niedergeschriebene Geschichte nebensächlich wäre. Ein Kabbalist kann über dne jüngst entdeckten „Bibelcode“ in seiner pseudowissenschaftlichen Hybris und seiner Oberflächlichkeit nur lachen – oder weinen

      4.) Praktische Kabbalah: Ist eine der wichtigsten Säulen abendländischer Magie oder angewandter, praktischer Religion


      Die Kabbalah beschreibt, wie die meisten mystischen Systeme, Bewusstseins- und Seinsstufen zwischen dem Menschen und dem Göttlichen.
      Sie stützt sich im wesentlichen auf ein sehr komplexes System, den “Baum des Lebens“ an dem sich grundlegende Rituale und Meditationen orientieren.

      Das gesamte sichtbare Universum stammt von “En-Soph“ ab, der verborgenen und grenzenlosen göttlichen Energie.

      Der Baum des Lebens stellt einen Prozess dar, in dem das Grenzenlose Grenzen bekommt, was letztendlich unsere Welt darstellt bzw. das was wir von ihr wahrnehmen.
      Für den Kabbalisten gibt es jedoch Zwischenstufen des Seins, des Geistes, der Energie oder des Bewusstseins.

      En Soph enthüllt dem Menschen Aspekte seiner Göttlichkeit, diese werden auf dem Baum des Lebens durch die zehn Haupstufen, die “Sephirot dargestellt.
      In der modernen magischen Praxis können die Sepiroth am ehesten als Bewusstseinsstufen gesehen werden.
      Der Magier beginnt mit dem momentanen Zustand seines “irdischen Bewusstseins“ und versucht, die geheiligten Schritte zum Göttlichen zurückzuverfolgen.

      Die zehn Stufen werden beschrieben als:

      Kether – Krone, der Gipfel der Schöpfung
      Chockmah – Weisheit (der Vater)
      Binah – Verstand (die Mutter)
      Chesed – Gnade
      Geburah – Stärke oder Härte
      Tiphereth – Schönheit oder Harmonie (der Sohn)
      Nezach – Sieg
      Hod – Ruhm, Glorie
      Jesod – Fundament
      Malkuth – Königreich auf Erden (die Tochter)
      “Hat man die Schranke durchbrochen, ist das hinter einem nur noch Nichts, während für den, der davor steht, hinter der Schranke Nichts ist“ (Schopenhauer)
    • also was ich sehr bemerkenswert finde, sind die zahlreichen parallelen in eigentlich gänzlich unterschiedlichen grenzwissenschaftlichen bereichen. das was ich über dioe Kabbalah erfahren habe, hat viele parallelen mit dem yoga. aber auch der altägyptische totenkult hat lehransätze die denen der anderen beiden sehr nahe kommen.
      ziel ist es immer das göttlich das jedem mesnchen innewohnt zu erwecken und damit herr über sich selbst zu werden. wir halten praktisch den schlüssel zu grenzenloser macht und vollkommenheit in unseren händen.
      auch das thema schwarz oder weiss ist in diesem context irrelevant. der glaube eines guten gottes beruht lediglich auf angst vor der erkenntnis des bösen.
      meiner ansicht nach ist es völlig irrelevant, ob man gut oder böse handelt. gott ist allmächtig und kann handeln wie er es wünscht. das ist auch der antwort die mir die "magie" liefert. handle wie du es dir beliebt und sprenge die grenzen des vorstellbaren.
      Ja, ich weiss woher ich stamme.
      ungesättigt gleich der flamme,
      glühe und verzehr ich mich

      Licht wird alles was ich fasse,
      Kohle alles was ich lasse.

      Flamme bin ich sicherlich.
    • Original von novysonic
      der glaube eines guten gottes beruht lediglich auf angst vor der erkenntnis des bösen.

      Und nicht nur das! Immerhin ist Gotts "böser" Widersacher auch ein recht einschüchterndes Mittel um die Anhänger des Pfades zur Rechten gefügig zu machen. :D
      “Hat man die Schranke durchbrochen, ist das hinter einem nur noch Nichts, während für den, der davor steht, hinter der Schranke Nichts ist“ (Schopenhauer)
    • und dabei muss man nur das alte testament vorbehaltlos lesen, um zu erkennen dass ihr guter gott ziemlich rachsüchtig ist und gnadenlos gegen andere vorgeht. da spührt man nichts von güte oder dergleichen. wieso dieser jehova dann zu einem liebevollen gott verklärt wird ist mir schleierhaft.
      Ja, ich weiss woher ich stamme.
      ungesättigt gleich der flamme,
      glühe und verzehr ich mich

      Licht wird alles was ich fasse,
      Kohle alles was ich lasse.

      Flamme bin ich sicherlich.
    • dann beginne ich hier mal mit dem Ursprung - der Schöpfung:

      "4 Stufen in der Entwicklung eines erschaffenen Wesens

      Die Kabbalisten kamen zu der Erkenntnis, dass die Quelle aller Wirklichkeit eine Höhere Kraft ist, die sie "Seine Essenz" nannten, da sie Ihn Selbst nicht verstehen konnten.

      Das Äußerste, was sie zu begreifen hatten, war folgendes: Dass von Seinem Wesentlichen, Seiner Essenz, der Gedanke und die Absicht ausströmte ein erschaffenes Wesen zu kreieren, derart, dass die erschaffenen Wesen daraus Nutzen ziehen, davon begünstigt werden. Diese Absicht nannten sie "den Schöpfungsgedanken" oder das "Höhere Licht". Auf solche Weise das erschaffene Wesen betrachtend, ist das Licht der Schöpfer, weil Sein Wesentliches für die erschaffenen Wesen unergründlich ist. Die Verbindung zwischen Schöpfer und erschaffenem Wesen wird vielmehr durch das Höhere Licht verfügt. So strömt das Höhere Licht vom Wesentlichen der Höheren Kraft aus, denn Er möchte das hervorgebrachte Wesen erschaffen und es fördern, indem Er es mit Freude füllt.

      Das heißt, dass der Zweck des Lichtes ist, ein erschaffenes Wesen hervorzubringen, welches das Licht als angenehm erfahren würde. Deshalb nannten die Kabbalisten die erschaffenen Wesen "Gefäße" für das Licht. Das Licht, das vom Wesentlichen ausströmt, um ein erschaffenes Wesen zu kreieren, ist die Phase der "Wurzel", da dies die Quelle aller Existenz ist.
      Dieses Licht erschafft auch das Verlangen, den Wunsch es zu genießen, der auch als "Der Wunsch Licht zu empfangen" bezeichnet wird. Die Menge des Genusses hängt nur vom Grad des Willens ab, das Vergnügen empfangen zu wollen. Dieser Vorgang ähnelt unserer Welt, in der eine Person einen leeren Magen haben kann, aber dennoch noch nicht essen kann und will. Deshalb ist der Wunsch das vollständige Gefäß, und ohne den Wunsch gibt es keine nutzbringende Auswirkung. Auch deshalb gibt es in der Spiritualität keinen Zwang, und die Erfüllung geschieht immer entsprechend dem Grad des Verlangens.
      Das Licht, welches die Essenz verlässt, erschafft ein Gefäß und füllt es. Das Vergnügen, welches das erschaffene Wesen vom Empfangen des Lichtes empfindet, wird "Das Licht der Weisheit" genannt, und der Wunsch, der durch das Licht erschaffen wird, ist die " Phase 1", die der erste Aspekt des zukünftigen Gefäßes ist. Jedoch ist dieser Wunsch noch nicht unabhängig, da er direkt durch das Licht gebildet wird.

      Ein wahres erschaffenes Wesen ist eines, das sich selbst wünscht, vom ganzem Licht zu profitieren, das vom Schöpfer kommt, und damit es das Licht genießen kann, muss das erschaffene Wesen aus sich selbst heraus wünschen, mit Licht gefüllt zu werden. Das heißt, der Wunsch kommt vom Inneren, von sich selbst und nicht vom Schöpfer. Um sich zu wünschen das Licht zu empfangen, muss das erschaffene Wesen rückwirkend wissen, wie groß das Vergnügen und die Freude ist, die dem Licht zugehörig ist. So wird es mit Licht gefüllt werden und danach in eine Situation kommen, ohne Licht zu sein. Dann ist ein wahres Verlangen nach Licht geboren.

      Dieses Phänomen können wir auch im täglichen Leben erkennen: Wenn Sie jemandem eine Frucht zum Probieren geben, die er nie zuvor geschmeckt hat, hat dieser Mensch keinen vorher existierenden Wunsch nach dieser Frucht. Sobald er die Frucht jedoch geschmeckt und Vergnügen von ihr erfahren hat, und wir ihm die Frucht nun wegnehmen, fängt diese Person an, sich nach der Frucht und seinem Vergnügen zu sehnen. Dieses starke sich Sehnen ist ein neuer Wunsch, von dem die Person glaubt, dass es sein unabhängiger Wille sei. Es ist folglich unmöglich das Gefäß in einer Aktion zu bilden.

      Vielmehr ist es so, damit eines Menschen Willen weiß, wo er nach Vergnügen zu suchen habe und sich dergleichen wünschen könne, muss er den gesamten Entwicklungsprozess durchlaufen. Diese Bedingung ist in der Kabbala als Gesetz eingebracht worden: "Das Ausbreiten des Lichtes innerhalb des Willens zu empfangen [des erschaffenen Wesens], und dessen Weggang aus ihm [dem Willen zu empfangen] heraus, machen das Gefäß für seine Aufgabe würdig, das ganze Licht zu empfangen und davon begünstigt zu werden".

      Die Stadien der Entwicklung des Willens werden "Phasen" genannt, da sie neue Aspekte im Willen zu empfangen sind. Auf diese Weise gewährt das Licht, welches das Gefäß füllt, dem erschaffenen Wesen zusammen mit der Freude und dem Vergnügen, auch die Fähigkeit zu "schenken". Während ein Gefäß noch das Licht genießt, fühlt es plötzlich den Wunsch, so wie das Licht zu werden und zu schenken. Der Grund dafür ist, dass der Schöpfer das Licht mit der Fähigkeit durchtränkt hat, den Wunsch des Gefäßes schenken zu können, zu bewilligen.

      Sobald das Licht die Phase1 hervorgebracht und sie vollständig gefüllt hat, fängt das erschaffene Wesen an zu empfinden, dass es seinem Schöpfer ähneln möchte. Da dies ein neuer Wunsch ist, wird er "Phase 2" genannt. Diese Phase 2 ist der Wunsch zu schenken und zu geben, und das Vergnügen, welches vom Ähnlichsein mit dem Schöpfer abstammt, wird "Gütiges Licht" genannt. Nun sehen wir, dass die Phase 1 das Entgegengesetzte von der Phase 2 ist: während der Wunsch in Phase 1 das Empfangen ist, ist er in Phase 2 das Geben.

      Das Licht in Phase1 ist das "Or Chochma", "Das Licht der Weisheit" und das Licht in Phase 2 ist das "Or Chassadim", "Das Licht der Güte". Wenn der Wunsch zu empfangen, in Phase 1 anfängt, vom Licht zu profitieren, welches ihn füllt, spürt er sofort, dass das Licht der Geber und er der Empfänger ist, und er möchte deshalb sogleich wie das Licht selbst sein: in dem er nicht wünscht zu empfangen, sondern in dem er wünscht zu geben. Folglich verschwindet der Wunsch zu empfangen in ihr (Phase2) , und sie bleibt leer des Lichtes der Weisheit, denn ein Vergnügen wird nicht ohne den Wunsch danach empfunden.

      Der Wunsch zu empfangen kann trotzdem nicht ohne das Licht der Weisheit verbleiben, weil dies sein Licht des Lebens ist. Deshalb ist er gezwungen, ein wenig Licht der Weisheit zu empfangen. Dieser neue Wille, Phase 3, enthält eigentlich zwei Wünsche:
      1) der Wunsch, dem Licht zu ähneln, 2) der Wunsch, etwas von dem Licht der Weisheit zu empfangen.

      So erfasst sie (Phase 3) zwei Arten von Licht: Das Licht der Güte, mit dem Wunsch zu schenken und das Licht der Weisheit, mit dem Wunsch zu empfangen. Wenn die Phase 3 wahrnimmt, dass von den zwei Lichtern die sie füllen, das Licht der Weisheit ihr natürliches Lebens-Licht ist, dann empfängt sie aufgrund der unabhängigen Entscheidung die Weisheit in vollem Umfang.

      Wir sehen, dass das Licht, das von der Essenz, dem Wesentlichen des Schöpfers ausströmt, ein Gefäß in 4 Schritten hervorbringt. Somit ist der abschließende Wunsch oder Wille, Phase 4 genannt, das einzige erschaffene Wesen. Alle vorhergehenden Stadien sind nur Stufen seiner Entwicklung.
      In Wahrheit ist die ganze Schöpfung nur die Phase 4: Alles, das existiert, ausgenommen dem Schöpfer gehört zur Phase 4. Die Phasen 0 - 4 werden jeweils auch: Wurzel-Phase, Alef, Bet, Gimel und Dalet genannt. Die Phase 4 wird als "Königreich" bezeichnet, denn innerhalb von ihr regiert der Wunsch zu empfangen."
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    • @Murkser,
      ich nehme einiges von dem zurück, was ich schon über Dich geflucht habe - ich bin positiv überrascht! Da hast Du ja wirklich Arbeit reingesteckt, danke schön! :)

      Ich hoffe, Du schreibst noch ein paar Beiträge zu den Grundlagen (das wäre wirklich fein), und dann könnten wir das Ganze ein bißchen durchdiskutieren, hm? Die Kabbala IST nämlich interessant, es gibt wohl keinen Adepten im Westen, der sich nicht mit ihr auseinandergesetzt hätte.



      Original von novysonic
      also was ich sehr bemerkenswert finde, sind die zahlreichen parallelen in eigentlich gänzlich unterschiedlichen grenzwissenschaftlichen bereichen. das was ich über dioe Kabbalah erfahren habe, hat viele parallelen mit dem yoga. aber auch der altägyptische totenkult hat lehransätze die denen der anderen beiden sehr nahe kommen.

      Kein Wunder - die Kabbala gilt als der 'Yoga des Westens', auf ihr basieren unsere okkultistischen Traditionen. Und die mystische Tradition der Hebräer hatte viele Quellen: Über Generationen hinweg bestand eine Verbindung zwischen ihnen und den Priesterkönigen Ägyptens, sowohl Abraham als auch Moses hatten Kontakt mit den königlichen Adepten. König Salomo hat den König von Tyros um Material und Arbeiter für den Bau seines Tempels gebeten - die Mystik von Tyros war berühmt. Ein weiterer Erleuchteter Israels, Daniel, wurde in den Palästen Babylons erzogen - die Weisheit der babylonischen Magier ist in die hebräische Mystik eingeflossen.

      In der Tradition der Hebräer gibt es drei Hauptwerke: Pentateuch und Buch der Propheten (also das Alte Testament), Talmud (eine Sammlung von Kommentaren Gelehrter dazu), und Kabbala - die mystische Deutung der vorigen.
      Gemäß den alten Rabbinern war das AT der 'Rumpf der Tradition', der Talmud ihre 'rationale Seele' und die Kabbala ihr 'unsterblicher Geist'.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • hey vergiss mir die jag nicht - sie is auch fleißig am ackern

      der Text hier ist mehr copy-paste und aus nem link von weiter oben - fand ihn aber sehr wichtig und inhaltlich so interessant, dass ich ihn fast ungekürzt reingestellt hab

      Grundlage - hm mal sehen - morgen wahrscheinlich - aber ich dachte was weiter oben schon steht reicht, so das man mal tiefer eintauchen kann
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
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    • Das erklärt natürlich einiges - es war wahrscheinlich gut, daß Du den Text weitgehend belassen hast, ich habe darin einen für Dich ungewöhnlichen Respekt vor der Materie gefunden.

      Auch wenn jag schon die Sephiroth und den Baum des Lebens kurz vorgestellt hat, glaube ich doch, daß eine genauere Beschreibung dieses Systems notwendig sein wird, denn es ist nun einmal das zentrale Symbol.
      Angesichts des Umfangs wäre es vielleicht am besten, wenn ihr euch dieses Thema aufteilt, denn das ist wirklich viel Arbeit.
      Als kleiner Ansporn für Dich, Murkser: Die beiden seitlichen Säulen des Systems wirst Du bei jeder einzelnen Mysterienloge wiederfinden, von den Freimaurern bis zum Golden Dawn und dünkleren Varianten. Die mittlere Säule bist Du übrigens selbst, wenn Du zwischen ihnen stehst.
      Die hinduistische Entsprechung für die Säule der Härte, der Barmherzigkeit und des Gleichgewichts stellen Ida, Pingala und Sushumna dar.

      Und für den gesamten Ez Chaim gilt der Satz des Hermes Trismegistos: Wie oben, so unten.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • ok dann versuch ich hier mal was zum Baum des Lebens zu basteln.
      Hier nochal die einzelnen Sephiroth's:

      I - Kether - Krone
      II - Chokmah - Weisheit
      III - Binah - Verstehen
      IV - Chesed - Liebe
      V - Geburah - Strenge
      VI - Tiphareth - Essenz
      VII - Netzach - Sieg
      VIII - Hod - Glanz
      IX - Yesod - Fundament
      X - Malkuth - Königreich

      und ein Bild zur Anordnung auf dem Baum -von wiki.

      in ca 1439 min kommt hier noch ein schöner Text, von einer Bekannten - den ihr hier schon ma checken könnt:

      carookee.com/forum/Damals-Heut…n/17/1299163.0.30115.html

      Ich wollt ihn gern unterm Bild haben - deshalb kein edit.
      Bilder
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    • Die negativen Folgen von Kabbala :



      Todesfluch gegen Organisatoren der Homosexuellenparade

      JERUSALEM (inn) - Eine Gruppe orthodoxer Juden will die Organisatoren der Homosexuellen-Parade nach dem traditionellen Ritus "Pulsa Denura" verfluchen. Die Folge soll der Tod der Betroffenen sein.

      Der rabbinische Rat "Edah Haredit" erklärte am Montag, er rufe zu einem Treffen noch vor der Parade auf, die am Freitag in Jerusalem stattfinden soll. Die Juden, die aus religiösen Gründen anti-zionistisch eingestellt sind, wollen die Organisatoren des Marsches und die Polizei verfluchen, die ihn beschützen sollen. Wie der Sprecher des Rates, Schmuel Poppenheim, erklärte, soll der Fluch voraussichtlich auch Generalstaatsanwalt Menachem Masus treffen. Dieser hatte zuvor erklärt, keine rechtlichen Einwände gegen den Marsch der Homosexuellen entdeckt zu haben. "Die Gemeinschaft der Haredim (Ultra-Orthodoxen) ist sehr zornig über Masus", sagte der Rabbi

      Die Zeremonie "Pulsa Denura" geht zurück auf den Babylonischen Talmud und wird im Kabbalah-Buch Zohar erwähnt. Der Ausdruck ist aramäisch und bedeutet "Feuer-Geißel". "Wenn sie von einem kompetenten, gottesfürchtigen rabbinischen Rat wie der Edah Haredit durchgeführt wird, leben die Verfluchten danach nicht mehr länger als ein Jahr", sagte ein Rabbiner aus Jerusalem, der anonym bleiben wollte. Laut den Schriften müsse die "Pulsa Denura" von mindestens zehn Juden ausgesprochen werden, die Bärte tragen, älter als 40 Jahre und verheiratet sind.

      Laut Poppenheim hat "Edah Haredit" die Zeremonie seit 50 Jahren nicht mehr gegen jemanden ausgesprochen. Das letzte Mal habe sich der Fluch gegen jene gerichtet, die das erste gemischt-geschlechtliche Schwimmbad in Jerusalem errichtet hatten. Damals war der Fluch auch gegen den damaligen Jerusalemer Bürgermeister Gerschon Agron ausgesprochen worden. "Er lebte kein Jahr mehr", fügt der Rabbiner hinzu. Agron hatte die Tageszeitung "The Palestine Post" gegründet, den Vorgänger der heutigen "Jerusalem Post". Er starb im November 1959.

      Rabbi Josef Dajan, ein rechtsgerichteter Siedler aus Psagot, sprach die "Pulsa Denura" über die ehemaligen Premiers Jitzchak Rabin und Ariel Scharon aus. Rabin wurde kurz darauf von einem rechtsradikalen Juden erschossen. Scharon liegt seit elf Monaten im Koma. Auch gegen den regierenden Premier Ehud Olmert sprachen orthodoxe Juden im Juni den Todesfluch aus.

      Der Marsch der Homosexuellen soll am Freitag in Jerusalem stattfinden. Das israelische Oberrabbinat rief die Juden dazu auf, für einen Stopp der Parade zu beten, warnte jedoch davor, Gewalt anzuwenden. (js)


      -> Kabala und Todesfluch ist mystisch und steht so nicht in der Bibel, deshalb ist es ein Auftrag an Satans Todesengel, Satan wird sich freuen, Sharon hat es ja ziemlich erwischt damals
      http://www.lebensberichte.de/suche.php
      http://www.lebensgeschichten.org/geschichte.php
      http://www.lebenswende.de/erlebnisse.php
      http://www.jesus.ch/index.php/D/aticle/18/
      http://www.evangelium.de/christen_erzaehlen.0.html
      www.live-tv.net
    • Original von Murkser
      in ca 1439 min kommt hier noch ein schöner Text, von einer Bekannten - den ihr hier schon ma checken könnt:

      carookee.com/forum/Damals-Heut…n/17/1299163.0.30115.html

      Ich wollt ihn gern unterm Bild haben - deshalb kein edit.

      Ach, hättest Du Dich doch an Deine Ankündigung gehalten - denn das, was man jetzt unter dem Bild findet, ist vielleicht nicht ganz so passend! X(

      Ich gehe hiermit davon aus, daß es wichtigere Geschäfte (wahrscheinlich die Errettung des Proletariats aus den Klauen des Kapitalismus) waren, die Dich davon abgehalten haben - und poste daher jetzt den Text Deiner Bekannten.
      Sollte ich mich hier geirrt haben, und 'Eva S.' nicht damit einverstanden sein, dann teile mir das bitte mit - dann werde ich den Text wieder löschen.

      Ergänzungen zum kabbalistischen Baum

      In der Sefira KETHER schlummern die Emanationen, die als die einzelnen Sefirot im kabbalistischen Baum auftreten.

      Nachdem sich KETHER in zwei gegensätzliche Pole, nämlich CHOKMAH (männliches kosmisches Prinzip) und BINAH (weibliches kosmisches Prinzip) gespalten hat, zieht er sich gewissermaßen noch einmal in sich selbst, in die Einheit, zurück. Auf dem Abyssos („Verbindungslinie“ zwischen BINAH und CHOKMAH) liegt die elfte, unsichtbare Sefira DAATH. Sie gehört nicht zu den anderen Sefirot, sondern ist der Übergang in eine andere Dimension.

      Männliches und Weibliches Prinzip vereinigen sich wieder in der 6. Sefira TIPHERETH. Diese Sefira ist die höchste Sefira der geistig-seelischen Ebene. So wird auch verständlich, warum sie u. a. mit Christus identifiziert wird, da dieser ja König der Engel bzw. des Himmels ist. KETHER, CHOKMAH und BINAH gehören zur göttlichen Ebene. TIPHERETH ist auch die Sefira der Erlösung, in ihr vollzieht sich die Vereinigung des Bewusstseins mit dem Höheren Selbst – anders ausgedrückt: In TIPHERETH findet u. a. der Dialog mit dem Heiligen Schutzengel statt. TIPHERETH verbindet als Inkarnationspunkt Geist mit Materie, Seele mit Körper, Makrokosmos mit Mikrokosmos und Kraft mit der Form. Als Sephirah der Erlösung ist sie die wichtigste Station auf dem evolutionären Weg zum Ursprung. Darum sagt Jesus „Niemand kommt zum Vater denn durch mich...“ Christus verbindet materielle und göttliche Welt miteinander, so ist wahrscheinlich seine Äußerung gemeint.

      Die 7. Sefira NETZACH ist die Sphäre der Elementarwesen. Mit ihr beginnt der Bereich des „Niederen Selbst“, die „Inkarnationseinheit“ derer sich die Seele bedient.

      NETZACH ist aber auch die "verborgene Intelligenz". Wenn der Mensch sein Ego überwindet und den verengten geistigen MALKUTH-Horizont erweitert, vollzieht sich eine gigantische Öffnung im Menschen, die den Zufluss ungenutzter Kraftpotentiale ermöglicht. Das Individuum gelangt zu einer intensivierten Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit, registriert seine Umwelt in verstärktem Maße und erhält auf diese Weise mehr Anregungen und Informationen. NETZACH heißt übersetzt SIEG. Netzach ist die Sphäre derjenigen Prinzipien, die auf der Welt immer den Sieg davon tragen werden: die Liebe und die kreativen Naturkräfte.

      NETZACH gilt auch als die zentraIe Sefira der Magie. In NETZACH hat man Zugang zum Unbewußten bzw. zu denjenigen Sphären, die dem normalen Wachbewußtsein unzugänglich sind. Magie ist hier der Versuch, sich mit den gestaltenden, formenden Naturkräften zu vereinigen (= die Sefira Netzach in sich selbst zu aktivieren) und auf das Unbewusste (die Astralebene) formend einzuwirken, um auf diese Weise Strukturen zu schaffen, die sich in unserer Realität manifestieren und zur Realität werden.

      Die 8. Sefira HOD gilt als die Sphäre der Gottheit Merkur/ Herrnes/ Thot.

      Hod ist die Sphäre des Intellekts und der Sprache. Oberhalb HOD’s endet die Sphäre des Sagbaren und der Sprache. HOD ist eigentlich die „problematischste“ Sephirah. Meditative Erlebnisse aus den Sphären oberhalb HOD’s müssen in Bildern und Gleichnissen gesprochen werden, damit diese Erlebnisse anderen Menschen mitgeteilt werden können. (Nostradamus?)

      Die 9. Sephirah JESOD ist die Sphäre des Mondes, aber auch die Plutos. Man könnte .JESOD durchaus als Symbol der verschlossenen Pforte zum Paradies sehen.

      Man kann „Jesod“ auf zwei Arten ins Deutsche zu übersetzen: auf der einfachen Verstandesebene mit „Fundament“, auf der esoterischen Ebene mit „Mysterium“ oder „Verborgenes“.

      Die "Akashachronik, das kollektive Menschheitsgedächtnts, wird' den Sphären JESOD’s zugeordnet. JESOD wird von Kabbalisten auch als „die Schatzkammer der Bilder “ bezeichnet.

      Unterschiede der magischen Arbeit zwischen NETZACH und JESOD:

      Der NETZACH-Magier "arbeitet“ mit den amorphen, formbaren Bereichen des göttlichen Urgrundes. In JESOD arbeitet der Magier mit bereits bestehenden Energieformen, denen er eine materielle Gestalt geben kann. In JESOD stößt der Magier u. a. auf jene Kräfte, die C. G. Jung die „Archetypen“ genannt hat – schablonenartige Baupläne, strukturierende Kräfte, die sich in der Materie manifestieren - also quasi "inkarnieren" können. Der NETZACH-Magier formt Inhalte, während der JESOD-Magier die Materie nach vorgegebenen Inhalten gestaltend formt. Diejenigen Bereiche der Magie, die unter dem Sammelbegriff „Divination“ zusammengefaßt werden (z. B. Tarot, I-Ging), gehören der Sphäre JESOD’s an. Sie werden zwar in MALKUTH vollzogen, beziehen sich aber auf JESOD.

      MALKUTH – die 10. Sefira

      Das „Innere“ KETHERS entspricht dem „Äußeren“ MALKUTH’s und was bei KETHER „außen“ ist, ist bei MALKUTH innen. Das Innere KETHER’s ist die konzentrierte Summe aller Möglichkeiten der Schöpfung vom Atomkern bis zur Galaxie. Das „Äußere“ KETHER’s ist jene vollkommene, ganzheitliche Existenz und Nichtexistenz, wo es von höheren Welten nur so wimmelt, es ist die „Negative Existenz“, die wir von unserer menschlichen Malkuth-Perspektive aus betrachtet als das „Nichts“, also die „Negative Existenz“, die Kether umgibt, nunmehr das Innere, den Wesenskern der Manifestationen bildet.

      Das Äußere MALKUTH’s ist identisch mit dem Inneren Kethers.

      Würde sich GOTT-KETHER in kontemplative Selbstbetrachtung versenken, so würde er seine Emanationen und die Emanationen seiner Emanationen erblicken --> unser Universum! Denkt man tiefer darüber nach, stoßen wir auf das Paradoxon, dass die Summe der Teile „größer“ ist als die Einheit. Darum heißt es in manchen spirituellen Lehren auch, die Welt, alles Existierende ist eine Gedankenform, eine „Selbstbetrachtung“ Gottes. Wir sind Gedanken, die im inneren Erkenntnisprozess’ Gottes gleichzeitig gedacht werden und unsere Gedanken wiederum sind die Gedanken eines Gedankens.

      MALKUTH, die Sphäre der Erde, ist die letzte Sphäre des traditionellen kabbalistischen Baumes. Die Kraft KETHER’s fließt in die neun unteren Sefirot. In MALKUTH wird der Wendepunkt erreicht. Ab hier beginnt wieder der (geistig-seelische) Aufstieg. MALKUTH ist eine Sphäre der ständigen Transformation. Nur hier kann Entwicklung stattfinden, können karmische Lektionen gelernt werden. Zweck des Inkarnierens ist es u. a. weitere Erfahrungen zu sammeln und sich selbst, seine eigenen Kräfte durch Veränderungen zu transformieren.

      Jede Sefira ist in ihrem Verhältnis zu der über ihr liegenden Sefira „weiblich“ (passiv empfangend), gleichzeitig jedoch in ihrem Verhältnis zu der darunter liegenden Sefira „männlich“ (aktiv-gebend).

      Erzengel und Planeten der einzelnen Sefirot:

      Sphäre / Sefira - Erzengel - Planetenzuordnung

      Kether - Metatron - Pluto / Neptun
      Chockmah - Raziel - Neptun / Uranus
      Binah - Zaphkiel - Saturn
      Chesed - Zadkiel - Jupiter
      Geburah - Chamael - Mars
      Tiphereth - Raphael *) - Sonne
      Netzach - Haniel - Venus
      Hod - Michael - Merkur
      Jesod - Gabriel - Mond / Pluto
      Malkuth - Sandalphon - Erde
      Daath - kein Erzengel bekannt - Asteroidengürtel zw. Mars und Jupiter

      *) Raphael wird in einigen Lehren als „weiblich“ und als „Himmelskönigin“ definiert. Ihr wird, ebenso wie Christus, der Löwe als Symboltier zugeordnet.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Hi, Klasse das mit dem link am Anfang

      die Kabbala wurde bis 1995 geheim beziehungsweise verborgen gehalten.
      Wenn ihr euch für die authentische Kabbala interessiert, also die Methode der Kabbala die von einem Lehrer der in und mit ihr lebt weitergegeben wird, schaut gern auf die Website.
      Wenn ihr euch registriert steht ein riesiges Archiv authentischer und erklärender Schriften sowie live unterrichte kostenlos zur Verfügung.

      hier auch ein clip darüber was Kabbalah wirklich ist.

      http://www.kabbalalernzentrum.info/content/view/356/249/