Schwarze Puppen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Schwarze Puppen

      Ahoi Kameraden/innen,


      Schwarze Puppen

      Gebt sie mir wieder meine schwarzen Puppen,
      Auf das sie mir das Bild der bleichen, feilschenden Dirnen verscheuchen,
      Die da kommen und gehen auf dem Boulevard meiner Langeweile.

      Gebt sie mir wieder meine schwarzen Puppen,
      Auf das sie mir das immer währende Bild, das Sinne verwirrende Bild,
      Der aufgedonnerten, dickärschigen Marionetten verscheuchen, deren Duft das Elend in die Nase trägt.
      Barmherzigkeit!

      Gebt mir die Illusion, daß ich die fleischliche Notdurft der Naserümpfenden Barmherzigkeiten nicht weiter befriedigen muß.
      Während ich die Welt verachte!

      Gebt sie mir wieder meine schwarzen Puppen,
      Ich will mit ihnen spielen, die unbefangenen Spiele meines Instinkts, meinen Mut wiederfinden, meine Kühnheit, mein Ich fühlen.

      Wieder das Ich, daß ich gestern war.
      Gestern ohne Zwiespalt, gestern, eh die Stunde der Entwurzlung kam.
      Werden sie je diesen Groll hier im Herzen erkennen?

      Das Auge meines Mißtrauens schlug zu spät auf.
      Sie brachen ein in den Raum der Mein war.
      In den Brauch, in die Tage, in das Leben, in das Lied, in den Rhythmus, in die Kraft,
      In den Wasserpfad, in die Hütte, in die graue verräucherte Erde,
      In die Weisheit, die Worte, die Versammlung, die Greise, die Kadenz,
      Die Hände, den Takt, die Hände in das Füße stapfen, in den Boden.

      Gebt sie mir wieder meine schwarzen Puppen,
      Meine Schwarzen Puppen,
      Schwarze Puppen,
      Schwarze Puppen,
      Schwarze

      Text: Unbekannt
      Musik: Tannengruen
      Interpretiert/
      Gespielte Rolle: Vaith



      Eingeschlossen in den Kerker des eigenen Verstandes.
      Zurückgelassen in einem Raum der dekadenten Monotonie.
      In dieser Szenerie erwachen die Scheinwerfer mit wachem Auge,
      Und die Bühne ist wieder Frei.

      Dieser Kurs fährt in direkter Zusammenarbeit mit den,
      Proud member of Badekappenzwang an der Käsetheke,
      Tannengruen.

      Während sie mit ihrem musikalischen Ritual,
      Das innere Zerfressen heraufbeschwören,
      Diente ich ihnen stimmlich und körperlich,
      Als Akteur.

      Hier nun die Originalnews seitens Tannengruen:

      "Guten Tag.

      Nun ist es endlich soweit
      und wir können die wohlverdienten Früchte des langen Darbens ernten:
      Soeben wurde das fünfte Werk der Reihe
      "Tannengruen interpretiert große Dichtkunst" freigeschaltet.
      Diesmal haben Tannengruen verbale Verstärkung
      von dem großartigen Musiktheater Arctica Breath.
      Es handelt sich um ein Werk unbekannten Dichters
      aus der schwarzafrikanischen Dichtung mit dem Titel "Schwarze Puppen".

      Tannengruen: mp3.de/tannengruen

      Arctica Breath: mp3.de/arctica_breath

      Tannengruen."

      (Quelle: tonmann.com/phpBB/viewtopic.php?topic=742&forum=16&1 )
    • Der Text ist glaub ich von Klaus Kinski

      *EDIT*
      Meine Neugier hat mich gerade bewogen, danach zu forschen... Klaus Kinski hat es nur vorgetragen. Der Text stammt von einem Leon Damas.
      *EDIT*

      "Schwarze Puppen" waren auch vor 4-5 Jahren ein Techno-Act die gleichnamigen Text in einem ihrer Tracks einbauten. Der Russenmafia-Mix davon war kultig :o)
      "Menschen definieren ihren Horizont als einen Kreis mit dem Radius 0, und nennen ihn ihren Standpunkt"

      Dieser Beitrag wird 1 mal editiert, das nächste Mal vom BND: Morgen, 08:15.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Venom ()

    • @heineken, Hab Dank,
      Doch es sei gesagt, dass die Musik diesesmal von "Tannengruen" stammt.
      Ich habe mich diesesmal mehr auf die Darbietung konzentriert, wie gesagt eine Zusammenarbeit. ;)

      @Venom, Nein nicht ganz, Kinski hat ihn selber auch nur interpretiert. ;)
      Und dieser komische Technomix damals war das letzte.
      Die haben den Text völlig auseinandergerissen.
      Ich finde das bei solchen Gedichten nicht gut.