Der Kleingeist

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    • Der Kleingeist

      Der Kleingeist

      Welch Winde der Gerichteten durchströhmen diesen Raum,
      Gebet acht, sie flüstern, sie dichten der kleinen Geister willen,
      welche wurden herbeibeschworen,
      Gesichtet, gerichtet und geächtet, galten sie als offenbart,
      doch wisse, der Kleingeist,
      an jenen Orten erblickt,
      er sein' Anbegin dort nicht haben muss,
      so entsprang er vielmehr, aus des Klägers Geiste!

      Text: Vaith
    • Scheiße Mann, ich verstehe nicht mal dein Schmunzeln.

      Diese modernen Künstler immer, die sich so scheiß bedeckt halten

      / das kann doch nicht Sinn der Sache sein /
      will man denn nicht /
      hinausgreifen /
      schreiten
      (gehen)
      zu den Menschen

      oder will man in seiner
      / Muschelschale
      / Tigerkäfig / Panzerschrank / im Bauch eines Wales // verschlungen
      alleine bleiben

      im Versteck VERNAGELT

      / alles hermetisch versiegelt
      keine Luft, hier bleibt keine Luft

      luft

      wovor hast du angst, künstler / /
    • Ein Gedicht muss sich aber nicht nicht reimen, um schlecht zu sein (darauf hättest du auch selber kommen können)

      Aber ein Gedicht /
      muss nicht nicht nicht sein
      muss sich nicht verantworten /
      vor dem internationalen Tribunal von Den Haag

      man kann auch / den Künstler nicht belangen
      was will er von uns
      ist es ein Angriff
      / gar ein persönlicher
      / gar gegen uns

      NESTBESCHMUTZER

      , elendiger //

      wer reimt schon uns auf uns wer reimt wir auf nazional
      WER REIMT SIGMUND AUF geht die GELBE SONNE AUF
      muss den Verstand als Prozess in sich selbst neu definieren NEIN
      // Verantworte nicht mir die Last an und
      antworte wenn du gefragt wirst hat dich dein Pädagoge denn nicht erzogen großgezogen an den Ohren
      zieh eine Karte (es ist der kreuzbube)
      zum kreuzverhör nach den haag dichter was reimst du dir zusammen KÜMMERLICH SAGE ICH

      // meine Ohren fühlen sich wie neugeboren jeden Tag //

      ich fühle mich seinen zeilen so schutzlos ausgeliefert weil sie sich unter die sich ohnehin schon schälende haut quetschen mit der scharfen kante

      ich wiederum fühle mich geprellt / fordere alles zurück was der dichter sich angeeignet hat / fordere meine fünf minuten zurück

      FORDERE EINEN SCHLUSS