Was haltet ihr von der Wehrpflicht bzw. der augenscheinlichen Kriegsdienstverweigerung (KDV) "Zivildienst"?
Ich habe mich recht lange mit dem Thema beschäftigt und erkläre erstmal ein paar allgemeine Zusammenhänge, dann meine persönliche Meinung.
Die Wehrpflicht bedeutet, jeder Deutsche muss über eine Grundausbildung in der Verteidigung seines Landes, d.h. notfalls auch mit Waffengewalt, verfügen. Nur wer begründet, er könne aus moralischen Gründen keine anderen Menschen töten, kann alternativ zum Wehrdienst den Zivildienst absolvieren, mit dem Ziel, über grundsätzliche soziale und medizinische Fähigkeiten zu verfügen, um im Krisenfall als Sanitäter eingesetzt werden zu können.
Mir war von vorneherein völlig klar, daß ich nicht zu den toten Kriegsdienstverweigerern gehören will und werde, d.h. Leute, die im Zweifelsfall Gefängnisstrafen in Kauf nehmen, um weder Zivildienst noch Wehrdienst ableisten zu müssen. Im Grunde teile ich diese Auffassung jedoch, da ich absolut nicht bereit bin, "hinter der Front" Soldaten, die meiner Meinung nach pauschal Massenmörder (sogar noch schlimmer - mehr dazu später) sind, medizinisch zu versorgen. Jeder, der sich an den Grundwehrdienst ableistet oder sich sogar verpflichtet, weiss ganz genau darüber bescheid, daß es im Krisenfall verletzt oder getötet werden könnte, sozusagen "Berufsrisiko". Ich halte zwar zivilrechtlich obligatorische Hilfeleistung für wichtig, jedoch sehe ich nicht ein, mein Leben für Personen aufs Spiel zu setzen, die sich ganz bewußt einer so sinnlosen Gefahr aussetzen - das ist ihr eigenes Problem. Wie auch immer, ich habe mich insgesamt sieben Mal der Musterung auf unterschiedliche, verwirrende Weise wiedersetzt, einfach um diese Gruppe von Menschen (tot. Kriegstdienstverweigerer (TKDV)) etwas zu unterstützen und dem Kreiswehrersatzamt etwas Ärger zu machen. Seit Anfang dieses Monats leiste ich nun doch noch den Zivildienst ab, zu einem lächerlichen Lohn von umgerechnet 2,87€/Stunde (das ist ca. 4% dessen, was ich mit IT-Consulting brutto verdiene, habs nicht wirklich nachgerechnet) und bin damit gezwungen, die sowieso schon angeschlagene Weltwirtschaft weiter kaputt zu machen, da meine Kaufkraft prinzipiell radikal herabgesetzt würde (nicht geschehen, da ich wie im Thread "Sexueller Mißbrauch" erwähnt zur Zeit einen 15-Stunden-Tag fahre). Allein durch die Steuern, die dem Staat (prinzipiell) entgehen, könnte man dort eine gut bezahlte Vollzeit-Kraft einstellen (Folge: Kaufkraft -> Wirtschaftsaufschwung).
Die Bundeswehr sagt jedoch selbst, ein Krieg sei ohne Zivildienstleistende logistisch undenkbar (mir fehlt leider zZ die Quelle - werde ich sobald wie möglich nachreichen), d.h. ich unterstütze indirekt Kriege, die NIEMAND will - das beste Beispiel dafür ist der vor kurzem begonnene nicht provizierte Angriffskrieg gegen Afghanistan, den Deutschlag inzwischen personell, vorher finanziell, unterstützt.
Nun noch etwas zu meiner Aussage: Soldat -> schlimmer als Massenmörder.
Ein Massenmörder tötet aus irgendeiner inneren Motivation heraus, oder weil er psychopatisch (d.h. er ist sich nicht bewußt, daß das was er tut falsch oder richtig ist) ist, oder er tötet aus Rache (was kein ehrenhaftes, aber immerhin ein Motiv ist). Ein Soldat tötet (ich unterscheide nicht zwischen Angreifer und Angegriffenem) jedoch für Geld (es gibt da kräftige Sonderzulagen...). Das Argument, er tötet für sein "Land", halte ich für genauso schwachsinnig wie "Rache", denn Staaten im heutigen Sinne sind nicht viel mehr als Wirtschafts- und Interessenräume, es handelt sich jedoch immer um Menschen - die nichts gegeneinander haben, schlimmstenfalls gibt es diplomatische Differenzen zwischen den Staaten, diese zu entschärfen bedarf jedoch keines einzigen Soldaten.
Ich habe mich recht lange mit dem Thema beschäftigt und erkläre erstmal ein paar allgemeine Zusammenhänge, dann meine persönliche Meinung.
Die Wehrpflicht bedeutet, jeder Deutsche muss über eine Grundausbildung in der Verteidigung seines Landes, d.h. notfalls auch mit Waffengewalt, verfügen. Nur wer begründet, er könne aus moralischen Gründen keine anderen Menschen töten, kann alternativ zum Wehrdienst den Zivildienst absolvieren, mit dem Ziel, über grundsätzliche soziale und medizinische Fähigkeiten zu verfügen, um im Krisenfall als Sanitäter eingesetzt werden zu können.
Mir war von vorneherein völlig klar, daß ich nicht zu den toten Kriegsdienstverweigerern gehören will und werde, d.h. Leute, die im Zweifelsfall Gefängnisstrafen in Kauf nehmen, um weder Zivildienst noch Wehrdienst ableisten zu müssen. Im Grunde teile ich diese Auffassung jedoch, da ich absolut nicht bereit bin, "hinter der Front" Soldaten, die meiner Meinung nach pauschal Massenmörder (sogar noch schlimmer - mehr dazu später) sind, medizinisch zu versorgen. Jeder, der sich an den Grundwehrdienst ableistet oder sich sogar verpflichtet, weiss ganz genau darüber bescheid, daß es im Krisenfall verletzt oder getötet werden könnte, sozusagen "Berufsrisiko". Ich halte zwar zivilrechtlich obligatorische Hilfeleistung für wichtig, jedoch sehe ich nicht ein, mein Leben für Personen aufs Spiel zu setzen, die sich ganz bewußt einer so sinnlosen Gefahr aussetzen - das ist ihr eigenes Problem. Wie auch immer, ich habe mich insgesamt sieben Mal der Musterung auf unterschiedliche, verwirrende Weise wiedersetzt, einfach um diese Gruppe von Menschen (tot. Kriegstdienstverweigerer (TKDV)) etwas zu unterstützen und dem Kreiswehrersatzamt etwas Ärger zu machen. Seit Anfang dieses Monats leiste ich nun doch noch den Zivildienst ab, zu einem lächerlichen Lohn von umgerechnet 2,87€/Stunde (das ist ca. 4% dessen, was ich mit IT-Consulting brutto verdiene, habs nicht wirklich nachgerechnet) und bin damit gezwungen, die sowieso schon angeschlagene Weltwirtschaft weiter kaputt zu machen, da meine Kaufkraft prinzipiell radikal herabgesetzt würde (nicht geschehen, da ich wie im Thread "Sexueller Mißbrauch" erwähnt zur Zeit einen 15-Stunden-Tag fahre). Allein durch die Steuern, die dem Staat (prinzipiell) entgehen, könnte man dort eine gut bezahlte Vollzeit-Kraft einstellen (Folge: Kaufkraft -> Wirtschaftsaufschwung).
Die Bundeswehr sagt jedoch selbst, ein Krieg sei ohne Zivildienstleistende logistisch undenkbar (mir fehlt leider zZ die Quelle - werde ich sobald wie möglich nachreichen), d.h. ich unterstütze indirekt Kriege, die NIEMAND will - das beste Beispiel dafür ist der vor kurzem begonnene nicht provizierte Angriffskrieg gegen Afghanistan, den Deutschlag inzwischen personell, vorher finanziell, unterstützt.
Nun noch etwas zu meiner Aussage: Soldat -> schlimmer als Massenmörder.
Ein Massenmörder tötet aus irgendeiner inneren Motivation heraus, oder weil er psychopatisch (d.h. er ist sich nicht bewußt, daß das was er tut falsch oder richtig ist) ist, oder er tötet aus Rache (was kein ehrenhaftes, aber immerhin ein Motiv ist). Ein Soldat tötet (ich unterscheide nicht zwischen Angreifer und Angegriffenem) jedoch für Geld (es gibt da kräftige Sonderzulagen...). Das Argument, er tötet für sein "Land", halte ich für genauso schwachsinnig wie "Rache", denn Staaten im heutigen Sinne sind nicht viel mehr als Wirtschafts- und Interessenräume, es handelt sich jedoch immer um Menschen - die nichts gegeneinander haben, schlimmstenfalls gibt es diplomatische Differenzen zwischen den Staaten, diese zu entschärfen bedarf jedoch keines einzigen Soldaten.
"Wenn wir abstrakt denken, sind wir in Gefahr, die Beziehungen der Worte zu den unbewußten Sachvorstellungen zu vernachlässigen, und es ist nicht zu
leugnen, daß unser Philosophieren dann eine unerwünschte Ähnlichkeit in Ausdruck und Inhalt mit der Arbeitsweise der Schizophrenen gewinnt."
S. Freud; Bd.3, S.162
leugnen, daß unser Philosophieren dann eine unerwünschte Ähnlichkeit in Ausdruck und Inhalt mit der Arbeitsweise der Schizophrenen gewinnt."
S. Freud; Bd.3, S.162