Ich weiß, der Titel des Thread klingt bestimmt etwas reißerisch. Aber ich möchte auch genau darauf eingehen.
Auf den Umgang mit Themen des Schaurigen.
Ich möchte angeregt durch die letzten Sätze Tiwjaz in dem 01:42 Uhr-Thread ( 01:42 Uhr oder so ) eine Diskussion zu der Fragestellung eröffnen ob das was gemeinhin als Morbide oder abstoßend empfunden wird in der Fiktion die Seele ruiniert. Wir in diesem Forum als Personen, die allgemein wahrscheinlich eine gewisse Faszination für Bereiche aufweisen, die zum Beispiel von Menschen wie meiner Mutter alles Andere als geteilt würden wie ich denke, werden doch durchaus gerne danach bewertet. Ich denke gerade an die Vorwürfe der Zerstörung der Seele und Unschuld in den 50er Jahren in Amerika als schließlich auch eine Zensur stattfand um zu gewährleisten, dass die Jugend ( und wahrscheinlich ebenso auch andere Altersgruppen ) mit Horror nicht in Verbindung kommen sollten. Aber ist unsere Kultur nicht an und für sich bereits dunkel? Ich hatte vor einiger Zeit einen Thread zu der Epoche der Romantik eröffnet und Werke wie Jene von Ernst Theodor Amadeus Hoffmann oder die Märchen von Hans Christian Andersen sind gemeinhin nicht wirklich für ihr strahlendes sonniges Gemüt bekannt. Der Naturphilosoph Aristoteles war der Meinung, dass fiktive Grausamkeit reinigt aber Reale den umgekehrten Effekt hat. Nun gibt es Menschen, die dem ansonsten nicht wenigen Wissenschaften den Anstoss gebenden Mann in diesem Punkt wiedersprechen. Deshalb frage ich nun euch wie ihr darüber denkt. Ich persönlich vermute, dass das Ergebnis recht einheitlich ausfallen könnte aber ich bin auch gerade an der Argumentation sehr interessiert. Ich meine warum macht die Fiktion die Seele nicht kaputt oder warum, wenn ihr anderer Meinung seid, greift das was man als schauerlich empfindet das Gemüt an?
Aber welche Begründung steht überhaupt hinter dem Interesse an sagen wir einmal dem Genre des Horrors?
Das ist eine Frage, die mich gerade bewegt und ich bin mir nicht sicher ob ich sie für mich zufriedenstellend klären kann. Hätten wir uns nicht mit der menschlichen Schattenseite auseinandergesetzt hätte es dann überhaupt die Psychologie oder die Forensik gegeben?
Was passiert wenn ich mich an dem Schaurigen gewöhne? Kann man sich überhaupt daran gewöhnen? Ich merke an mir selber, dass Jenes was mich als Kind erschreckte mich heute wohl nicht mehr derart berührt.
Ich muss einmal auf das Thema Amoklauf eingehen. Ich weiß nicht nach Welchem es geschah aber ich stieß auf einen Kommentar im Internet, an den ich mich noch erinnere: Darin schrieb ein wohl männlicher Mensch, dass der Amokläufer nicht an Robert Steinhäuser herankäme. Und ich habe mich gefragt wie man das schreiben kann. Es ist doch kein Spiel, kein Wetteinsatz oder ein Film. Würde er seine Meinung auch so formulieren wenn ihm nahestehende Personen von dem Ereignis betroffen worden wären? Scheinbar war das wohl nicht der Fall. Ich möchte eure Meinung dazu wissen.
Auf den Umgang mit Themen des Schaurigen.
Ich möchte angeregt durch die letzten Sätze Tiwjaz in dem 01:42 Uhr-Thread ( 01:42 Uhr oder so ) eine Diskussion zu der Fragestellung eröffnen ob das was gemeinhin als Morbide oder abstoßend empfunden wird in der Fiktion die Seele ruiniert. Wir in diesem Forum als Personen, die allgemein wahrscheinlich eine gewisse Faszination für Bereiche aufweisen, die zum Beispiel von Menschen wie meiner Mutter alles Andere als geteilt würden wie ich denke, werden doch durchaus gerne danach bewertet. Ich denke gerade an die Vorwürfe der Zerstörung der Seele und Unschuld in den 50er Jahren in Amerika als schließlich auch eine Zensur stattfand um zu gewährleisten, dass die Jugend ( und wahrscheinlich ebenso auch andere Altersgruppen ) mit Horror nicht in Verbindung kommen sollten. Aber ist unsere Kultur nicht an und für sich bereits dunkel? Ich hatte vor einiger Zeit einen Thread zu der Epoche der Romantik eröffnet und Werke wie Jene von Ernst Theodor Amadeus Hoffmann oder die Märchen von Hans Christian Andersen sind gemeinhin nicht wirklich für ihr strahlendes sonniges Gemüt bekannt. Der Naturphilosoph Aristoteles war der Meinung, dass fiktive Grausamkeit reinigt aber Reale den umgekehrten Effekt hat. Nun gibt es Menschen, die dem ansonsten nicht wenigen Wissenschaften den Anstoss gebenden Mann in diesem Punkt wiedersprechen. Deshalb frage ich nun euch wie ihr darüber denkt. Ich persönlich vermute, dass das Ergebnis recht einheitlich ausfallen könnte aber ich bin auch gerade an der Argumentation sehr interessiert. Ich meine warum macht die Fiktion die Seele nicht kaputt oder warum, wenn ihr anderer Meinung seid, greift das was man als schauerlich empfindet das Gemüt an?
Aber welche Begründung steht überhaupt hinter dem Interesse an sagen wir einmal dem Genre des Horrors?
Das ist eine Frage, die mich gerade bewegt und ich bin mir nicht sicher ob ich sie für mich zufriedenstellend klären kann. Hätten wir uns nicht mit der menschlichen Schattenseite auseinandergesetzt hätte es dann überhaupt die Psychologie oder die Forensik gegeben?
Was passiert wenn ich mich an dem Schaurigen gewöhne? Kann man sich überhaupt daran gewöhnen? Ich merke an mir selber, dass Jenes was mich als Kind erschreckte mich heute wohl nicht mehr derart berührt.
Ich muss einmal auf das Thema Amoklauf eingehen. Ich weiß nicht nach Welchem es geschah aber ich stieß auf einen Kommentar im Internet, an den ich mich noch erinnere: Darin schrieb ein wohl männlicher Mensch, dass der Amokläufer nicht an Robert Steinhäuser herankäme. Und ich habe mich gefragt wie man das schreiben kann. Es ist doch kein Spiel, kein Wetteinsatz oder ein Film. Würde er seine Meinung auch so formulieren wenn ihm nahestehende Personen von dem Ereignis betroffen worden wären? Scheinbar war das wohl nicht der Fall. Ich möchte eure Meinung dazu wissen.
Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
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