Hy,
Ich weiß nicht, ob ihr es schon mit bekommen habt, aber es ist mit erscheinen des zweiten Teils des Call of Duty Ablegers "Modern Warfare" nun auch in Spielerkreisen eine hitzige Debatte los getreten worden um Tabubrüche bei der Darstellung von Gewalt.
Es geht dabei in erster Linie um die dritte Mission des Spiels, in welcher der Spieler in die Rolle eines US Agenten schlüpft, der sich in eine russische Terrorzelle eingeschleust hat. Diese Zelle läuft am Moskauer Flughafen Amok und tötet hunderte Unschuldige. Am Ende der Mission erfährt man, das der einzige Sinn des ganzen war, den Amerikanern das Attentat an zu hängen um Grund für einen Angriffskrieg der Russen gegen die USA zu haben.
Das Problem: Der Spieler ist vom Anfang bis zum Ende dabei, erschießt in den ersten minuten nur Unschuldige, die versuchen zu fliehen. In der deutschen Fassung darf man auf Zivilisten nicht schießen, das gibt sofort Game Over. Allerdings kann man auch nicht einschreiten, sieht sich also alles mit an.
Hier ist das Level im englischen Original:
Flughafenmission "Kein Russisch"
Was denkt ihr darüber?
Ich muss erst mal sagen, dass dies das erste Call of Duty ist, was ich ernsthaft gespielt habe. Hatte auch World at War, weil ich mal wissen wollte, was die Leute an den Games finden, aber der ausgelutschte WW2 Hintergrund und der Stellenweise immer wieder auftretende Scheuklappenpatriotismus haben mir den Spielspaß schwer verhagelt. (Rein technisch ist aber auch das ein sehr gelungenes Spiel)
MW2 hat ein sehr interessantes Setting. Kommt zwar auch nicht ganz ohne Patrioten aus, aber das Gameplay macht da einiges wieder wett.
Ich stehe zu der Mission wie zu jeder anderen, mir bisher bekannten Gewaltdarstellung auch. Ich verstehe nicht, wie man sich über fiktives so dermaßen aufregen kann. Es wird im Spiel an keiner Stelle glorifiziert. Es ist die autentische Darstellung eiskalter Terroristen und wenn man es als Antikriegsspiel sieht, so wie es auch Antikriegsfilme gibt, macht das schon Sinn.
Lustig ist, das viele Fachzeitschriften den Entwicklern vorwerfen die Scene nur so gestaltet zu haben, um eine Diskussion los zu treten, die dann als PR genutzt werden kann. Wenn sie den Plan durschaut haben, warum machen sie dann genau das
Ich meine Sicher war denen das von Anfang an klar, aber wenn ich das als Spieler nicht gut finde, warum halt ich dann nicht mein Maul und Spiel was anderes, anstatt genau das zu tun was man von mir erwartet?
Naja, genug erst mal. Ich will ja kein Selbstgespräch führen hier
mfg
Grave
Ich weiß nicht, ob ihr es schon mit bekommen habt, aber es ist mit erscheinen des zweiten Teils des Call of Duty Ablegers "Modern Warfare" nun auch in Spielerkreisen eine hitzige Debatte los getreten worden um Tabubrüche bei der Darstellung von Gewalt.
Es geht dabei in erster Linie um die dritte Mission des Spiels, in welcher der Spieler in die Rolle eines US Agenten schlüpft, der sich in eine russische Terrorzelle eingeschleust hat. Diese Zelle läuft am Moskauer Flughafen Amok und tötet hunderte Unschuldige. Am Ende der Mission erfährt man, das der einzige Sinn des ganzen war, den Amerikanern das Attentat an zu hängen um Grund für einen Angriffskrieg der Russen gegen die USA zu haben.
Das Problem: Der Spieler ist vom Anfang bis zum Ende dabei, erschießt in den ersten minuten nur Unschuldige, die versuchen zu fliehen. In der deutschen Fassung darf man auf Zivilisten nicht schießen, das gibt sofort Game Over. Allerdings kann man auch nicht einschreiten, sieht sich also alles mit an.
Hier ist das Level im englischen Original:
Flughafenmission "Kein Russisch"
Was denkt ihr darüber?
Ich muss erst mal sagen, dass dies das erste Call of Duty ist, was ich ernsthaft gespielt habe. Hatte auch World at War, weil ich mal wissen wollte, was die Leute an den Games finden, aber der ausgelutschte WW2 Hintergrund und der Stellenweise immer wieder auftretende Scheuklappenpatriotismus haben mir den Spielspaß schwer verhagelt. (Rein technisch ist aber auch das ein sehr gelungenes Spiel)
MW2 hat ein sehr interessantes Setting. Kommt zwar auch nicht ganz ohne Patrioten aus, aber das Gameplay macht da einiges wieder wett.
Ich stehe zu der Mission wie zu jeder anderen, mir bisher bekannten Gewaltdarstellung auch. Ich verstehe nicht, wie man sich über fiktives so dermaßen aufregen kann. Es wird im Spiel an keiner Stelle glorifiziert. Es ist die autentische Darstellung eiskalter Terroristen und wenn man es als Antikriegsspiel sieht, so wie es auch Antikriegsfilme gibt, macht das schon Sinn.
Lustig ist, das viele Fachzeitschriften den Entwicklern vorwerfen die Scene nur so gestaltet zu haben, um eine Diskussion los zu treten, die dann als PR genutzt werden kann. Wenn sie den Plan durschaut haben, warum machen sie dann genau das
Ich meine Sicher war denen das von Anfang an klar, aber wenn ich das als Spieler nicht gut finde, warum halt ich dann nicht mein Maul und Spiel was anderes, anstatt genau das zu tun was man von mir erwartet?
Naja, genug erst mal. Ich will ja kein Selbstgespräch führen hier
mfg
Grave
Denn die Fäulnis gebiert gräueliches Leben und die trägen Aasfresser des Erdreichs wachsen tückisch, es zu quälen und wuchern grässlich, es zu schinden.
Gewaltige Löcher werden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten,
und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt!
[right]H.P.Lovecraft - "Das Fest" [/right]