Was satanische Rituale angeht würde ich dir zur satanischen Bibel von LaVey raten. Es ist allerdings schon eine Weile her dass ich die gelesen habe und entsprechend kann ich nicht garantieren dass deine Frage in gänze dort beantwortet wird.

Nunja die Aufgabe eines Christen ist es weniger Frieden zu stiften als die Erbsünde und damit die Spaltung von Gott zu überwinden. Sonderlich friedlich muss das nicht ablaufen, siehe Kreuzzüge.
Die meisten Satanisten die ich kenne bevorzugen als Ziel "Sex, Drugs & Death Metal", ein konkretes Ziel gibt es meines erachtens nach hier nicht. Satanismus ist mehr eine Form von Lebenshilfe als eine auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtete Religion.

Was die Schutzkreise angeht gibts es zig Interpreationen und Varianten. Die meisten Magieschulen die ich kenne verwenden Penta- und Hexagramme als Schutzkreise, aus verschiedenen Materialien und mit oder ohne zusätzliche Runen oder andere Schriftzeichen.

Hoffe das hilft dir ein wenig weiter.

Hallo erst einmal.

Original von Sekadus

Und meine andere Frage wäre:
Wenn man Satanist ist, was hat man dann als "Aufgabe".
Weil ich meine Christen und so haben ja als evtl. "Aufgabe" Frieden zu bringen.
Hat dann ein Satanist als "Aufgabe" die Welt in Krieg und Chaos zu stürzen, weil Satan als Vernichter der Welt steht?

Nach meinem laienhaften Wissen bezüglich des modernen Satanismus kann ich das wohl nicht wirklich beantworten. Soweit ich weiß wird in dem Satanismus, wie er nun bekannt ist und wie er hier im Forum am Ehesten gemeint ist, Satan nicht unbedingt nach dem christlichen Verständnis ausgelegt. Ich glaube, sie betrachten ihn eher als Verkörperung der freien Natur bzw. des Trieblebens, von der vielleicht nicht Wenige denken, dass das Christentum natur- und sexualfeindlich dem gegenübersteht. Die Figur mag vielleicht namentlich darauf bezogen werden aber der Inhalt mag sich im Laufe der Zeit verändert haben. So soll es Satanisten geben, die auch ganz unabhängig von dem klassischen Bild des Teufels diesen mehr als eine Kraft betrachten, die sie eher in sich selbst suchen.
Es dürfte insofern auch recht freie Interpretationen und Beschreibungen zu Satan geben.
Aber ein alleiniger Satanismus scheint so nicht vorhanden zu sein. Auch in der Literatur gibt es den Begriff des Satanismus. Ich glaube, dort wird der Teufel nicht als grundsätzlich schlechte Gestalt betrachtet sondern auch als fühlendes Individuum.
Nun, es scheint als würden nicht wenige Satanisten sich von dem Bild des Teufelsanbeters trennen oder bestehen darauf nicht mit Ebenjenen grundsätzlich gleichgesetzt zu werden. Insofern müsste danach gefragt werden welcher Satanismus gemeint wäre. In der Literatur findet er eine andere Erscheinung als im religiösen Erleben.
Ich bin kein Satanist und es ist nicht der Bereich in dem ich durch Wissen glänzen könnte. Lord Braindead scheint hier kundiger zu sein als ich. Ansonsten weiß ich zumindest von Lord Syn, dass er sich in diesem Bereich als Satanist auskennen dürfte.

Dann habe ich noch eine Frage wegen dem Schutzkreis
Warum wird als Schutzkreis entweder
ein Kreis
ein Stern
oder ein Stern in einem Kreis
benutzt?
Hat jeder dieser Schutzkreise eine andere Bedeutung oder ist es egal welchen man nimmt?

Das Pentagramm oder Pentalpha wird in magischen Kreisen zumeist oder zumindest sehr häufig in aufrechter Gestalt als Schutzsymbol betrachtet. Im Allgemeinen ist es das Zeichen, welches in der Magie und außerhalb derselben am Bekanntesten sein dürfte.
Ich verweise hiermit einmal auf den Wikipediaartikel zu dem Pentagramm.
Vielleicht hilft er dir weiter.

de.wikipedia.org/wiki/Pentagramm

Geister, Engel und Dämonen haben nach meinem Wissen zumindest in der Grimoirliteratur zugeordnete Symbolzeichen, die ich als Sigillum kenne.
Diese Zeichen dürften in der Beschwörung und im Ritual eine entsprechende Rolle spielen.

Ich denke, dass es in der Magie, wie sie zumeist nun am Bekanntesten ist, weniger direkt um eine punktgenaue Ausführung als mehr um eine essenzielle Erfassung eines Themas geht.
Das heisst, im Ritual kann durchaus gemischt, ausgetauscht und kombiniert werden. Symbole können durch andere Symbole ersetzt werden, da sie stellvertretend für eine Sache stehen.
Bei dem Pentagramm wird dieses in der Magie als eine Art Knotenpunkt für die Welt um einen herum betrachtet, als einen Platz, der durch die Linie die Abtrennung von der Alltagswelt darstellen soll oder kann. Alles außerhalb soll den Magier nicht berühren. Das ist zumindest eine Deutung, die ich kenne.

Ich hoffe, ich kann dir damit zumindest ein wenig weiterhelfen.

is nicht son berühmter geigen spieler
ein satanist der hat so ganz lange nägel

@ girl-girl-girl

Wen meinst du denn? Ich kenne mich da leider nicht gut genug aus.
Ich weiß über Satanisten nicht sehr viel.
Und bei Geigenspielern kann ich dir auch nicht helfen.
Hast du denn ein Foto?

Original von Sekadus
Wie ruft man Satan?

Einfach losbrüllen – das geht übrigens nur bei geöffnetem Mund.

Original von Sekadus

Wenn man Satanist ist, was hat man dann als "Aufgabe".
Weil ich meine Christen und so haben ja als evtl. "Aufgabe" Frieden zu bringen.
Hat dann ein Satanist als "Aufgabe" die Welt in Krieg und Chaos zu stürzen, weil Satan als Vernichter der Welt steht?

Hatte mich auch mal damit befasst und muss sagen, es gibt nicht den Satanisten, es gibt da viele Abzweigungen in die Esoterikschiene, ist im Grunde ein großer Mischmaschhaufen.

Da gibt es zum einen auch Leute die durch Satanismus ihren Lebensunterhalt verdienen durch verkaufen von Büchern, Anhängern, merchandise eben.

Es gibt also den kommerziellen Satanisten, ein Satanist dem eine ungefährliche Philosophie verkauft wurde und der auch in der Regel friedlich ist und eben zuviel Geld hat und das für merchandise etc. ausgibt-

Es gibt auch Ausnahmen, Satanisten die den Teufel durch Rituale anbeten und ihm huldigen.
Solche kannst du selten/nie am äußeren Erkennen, denen geht es nur um das Innere, solche findest du sogar in der Kirche.
Auch wenn ihr es nicht glaubt, aber es gibt Rituale bei denen neugeborenen das Herz rausgeschnitten wird und danach zerteilt und gegessen wird.

Das sind meistens kleine Zirkel, da wird man reingeboren, eine andere Aufnahmemöglichkeit ist mir da nicht bekannt.


Und dann gibt es die Thelemiten; de.wikipedia.org/wiki/Thelema

Bei denen kommt auch Lavey vor, aber nicht nur, sie sind Vorboten des neuen Äons usw......

Hier in Deutschland gibt es sogar einen Zusammenschluss, die meisten würden es Sekte nennen, die Thelema Society: de.wikipedia.org/wiki/Thelema_Society


Man kann sich denen meines Wissens auch ganz anschließen wenn man möchte.
Ob man die als Satanisten bezeichnen kann steht offen...



bb

Moin,

Also ich hab mich damit nur kurz befasst, bin selbst eher Atheist aber interessiere mich trotzdem irgendwie für die Vorstellung des Übermenschlichen.
Hab in die Richtung vor einiger Zeit mal zwei Bücher gelesen, die da meines Wissens nach recht tief greifen, kann mich aber auch nur auf die beiden berufen. LaVey hab ich kurz mal angelesen, der Typ ist mir aber irgendwie so... ich weiß nicht. "Seht mich an ich rebelliere und mache Satanismuss gesellschaftsfähig!"
Allgemein denke ich eher, wenn es dieses Übermenschliche oder gar Übernatürliche wirklich gibt, ist es nicht so zu verstehen wie die großen Religionen es tun. Einfach alles gute oder schlechte irgendwelchen Gottheiten zu zu ordnen... Das klingt mir zu simpel. Ich denke solch hohe Mächte lassen sich nicht in Schubladen stecken.
Gelesen habe ich "Erec Frater: Handbuch der Chaosmagie" und "Josef Dürr: Dämonomagie: Exerimental-Dämonologie"
Ich müsst mich noch mal rein lesen, aber ich kann schon mal sagen dass, zumindest nach Dürr, die Beschwörung weit mehr ist, als nur irgendwelche Formen auf den Boden zu malen und zu sagen: "Ey trab an!"
Wenn ich mich recht entsinne muss schon bei der ersten Anrufung eines Dämons ein, oder mehrere kreise gelegt werden, verziert mit diversen Formeln und Zeichen. Schon in der zweiten Runde gehts los mit selbst gebauten Räuchergefäßen, und das Pentagramm wird mit dem Blut eines Opfertieres auf den Boden gemalt.
Das gilt für normale Dämonen, was man machen muss um mit dem Leibhaftigen selbst zu plaudern, will ich gar nicht wissen. Muss mal gucken ob das auch da drin steht...
Prinzipiell sind laut Dürr die drei wichtigsten zutaten Glauben, Vorstellungskraft... und indinscher Hanf. Was das ganze schon wieder wissenschaftlich erklären könnte

Wie gesagt ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber ich denke, wenn man nicht wirklich daran glaubt, dann braucht man sowas auch nicht praktisch durchführen. Und schon gar nicht aus langeweile.

mfg
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