Übernatürliche Wesenheiten

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    • Übernatürliche Wesenheiten

      Unser hübscher Thread zur dämonischen Besessenheit und den diversen Riten der Austreibung, insbesondere der altehrwürdigen Tradition des katholischen Exorzismus, ufert ein wenig aus, da er - naturgegeben - die Frage aufwirft, was Dämonen eigentlich sind bzw. sein sollen.
      Um dort nicht weitere Diskussionen in diese Richtung zu provozieren, habe ich mich entschlossen, einen eigenen Thread zu den 'übernatürlichen Wesenheiten' zu eröffnen.


      Hier soll es um folgende Fragen gehen:

      Gibt es übernatürliche Wesen?

      Wenn ja, welcher Art sind sie? Ich biete hier einmal die Begriffe 'Naturgeister - Engel - Dämonen - Geister' an; ergänzt bitte, was fehlt, achtet dabei aber darauf, ob es sich nicht um die gleiche Vorstellung unter einer anderen Bezeichnung handelt.

      Wenn nein, woher kommen diese Vorstellungen? Und wie erklären wir manche Phänomene, die in Zusammenhang damit beobachtet wurden?

      Wer hat Erfahrung mit übernatürlichen Wesen? Wenn ja, wie waren diese Erfahrungen?


      PS: Ich sage euch gleich, wenn ich zu diesem Topic denselben unsäglichen Mist lesen muß, der mir im Christenforum die Entscheidung zwischen Lachen, Weinen und Kotzen schwer gemacht hat (mit besonderem Dank an K. und 'Morlog', diese brunzdummen Wichser X( ), mache ich Hackfleisch aus dem decerebrierten Verbrecher!
      Dies soll euch aber jetzt nicht davon abhalten, eure Ansichten hier darzulegen - sie werden nämlich in jedem Fall schwer zu falsifizieren sein. ;)
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Ich habe mit 13 Gläserrücken gespielt. Da ist mir etwas passiert, dass mich bis heute nicht an der Existenz von Übernatürlichem zweifeln lässt. Wenn jemanden "EK9A" was sagt soll er sich bitte melden. Dieses Erlebnis würde ich in der angebotenen Kategorie "Geister" (für 500, bitte :D) ansiedeln. Gläser sind gefallen ohne, dass jemand gedrückt hat und weitere Dinge in diese Richtung.

      Eindeutig: Ja, es gibt übernatürliche Wesen.

      Aber nicht nur dieses Erlebnis lässt mich nicht daran zweifeln, dass es etwas Übernatürliches geben muss. Allein die Frage woher das Universum stammt, verhindert meiner Meinung nach die Verneinung von Übernatürlichem.
    • Original von Tancred
      Ich habe mit 13 Gläserrücken gespielt. Da ist mir etwas passiert, dass mich bis heute nicht an der Existenz von Übernatürlichem zweifeln lässt. Wenn jemanden "EK9A" was sagt soll er sich bitte melden. Dieses Erlebnis würde ich in der angebotenen Kategorie "Geister" (für 500, bitte :D) ansiedeln. Gläser sind gefallen ohne, dass jemand gedrückt hat und weitere Dinge in diese Richtung.

      Tancred - das Einzige, was ich hier zweifelsfrei verstanden habe, ist, daß sich etwas ereignet hat, das Dich von der Existenz übernatürlicher Kräfte überzeugt hat.
      Der konkrete Ablauf hingegen ist mir unklar - könntest Du das näher beschreiben? Es muß interessant gewesen sein, nachdem es Dich so beeindruckt hat.


      @fletcher,
      solche Definitionen sind fragwürdig, nachdem es sich um Bezeichnungen für Dinge handelt, die unserer persönlichen oder kollektiven Vorstellungswelt zugehören und objektiv nicht nachweisbar sind. Alle damit in Zusammenhang stehenden Phänomene können unterschiedlich attributiert werden, soweit mir bekannt ist.
      Bestenfalls kann man dokumentieren, daß ein Ereignis mit Hilfe der üblichen Kausalitätskette nicht erklärbar ist - das war es dann aber auch schon.
      So ist meiner Meinung nach jede Definition eine naturgegeben willkürliche, die exakte Konturen in einem Bereich vortäuscht, in dem solche einfach nicht existieren.

      Ein 'natürliches Wesen' ist für mich eines, das den uns bekannten Naturgesetzen unterworfen ist: Ich kann es sehen, berühren, und wenn ich ihm weh tue, macht es in irgendeiner Form 'au' (und wenn dieses Au die Degeneration der Zellorganellen im Mikroskop ist).
      Wenn Du fragst, ob nicht alles natürlich sei, was existiert - na, klar. Aber 'existieren' Dämonen?
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • @ quigor

      "solche Definitionen sind fragwürdig, nachdem es sich um Bezeichnungen für Dinge handelt, die unserer persönlichen oder kollektiven Vorstellungswelt zugehören und objektiv nicht nachweisbar sind. Alle damit in Zusammenhang stehenden Phänomene können unterschiedlich attributiert werden, soweit mir bekannt ist."

      Wie können wir uns dann über Einhörner unterhalten und Wissen, dass wir keinen Pegasus meinen? Nein, ein wenig Definition muss da schon her, sonst nützt doch die ganze Aufzählerei, die du hier angeregt hast nichts. Immerhin hast du ja auch gesagt, dass wir darauf achten sollen, uns nicht zu wiederholen oder "Dinge" miteinander zu vermischen, die gleiche Vorstellungen unter anderer Bezeichnung sind. Das erfordert Definition.

      Wie also jetzt?


      "Bestenfalls kann man dokumentieren, daß ein Ereignis mit Hilfe der üblichen Kausalitätskette nicht erklärbar ist - das war es dann aber auch schon.
      So ist meiner Meinung nach jede Definition eine naturgegeben willkürliche, die exakte Konturen in einem Bereich vortäuscht, in dem solche einfach nicht existieren."

      Das würde heißen, die "Wesen" der über-natürlichen Art sind reine Energieausprägungen, die wir mit Bildern versehen. Nagut. Das bedeutet, da ist etwas Wahrnehmbares, das offensichtlich - im Miteinander der Menschen (Kommunikation) mit verschiedenen "Bildern" oder besser "Formen" beschrieben ist. Auf die man sich zwangsläufig mehr oder weniger geeinigt haben muss.

      "Ein 'natürliches Wesen' ist für mich eines, das den uns bekannten Naturgesetzen unterworfen ist: Ich kann es sehen, berühren, und wenn ich ihm weh tue, macht es in irgendeiner Form 'au' (und wenn dieses Au die Degeneration der Zellorganellen im Mikroskop ist)."

      Okay, sagen wir also: Alles, was außerhalb unserer fünf bis sieben Sinne liegt, sei übernatürlich. Auf welche Weise sind dann diese "Energieausprägungen" wahrnehmbar? Tatsächlich gibt es Menschen, die versichern glaubhaft, sie können sie sehen, fühlen, riechen, schmecken... irgendwie wahrnehmen.
      Und darüberhinaus: Die mit den menschlichen Sinnen wahrnehmbare Welt ist doch offensichtlich nur ein Bruchteil der natürlichen Welt. Mitlerweile können wir uns greifbar vorstellen, dass die Welt andere "Dimensionen" hat, wenn die Sinnesorgane andere sind. (Facettenaugen... Vierfarbspektrum ... Infarot...)

      ergo:
      "Wenn Du fragst, ob nicht alles natürlich sei, was existiert - na, klar."
      Garnicht so klar, scheints.


      Aber 'existieren' Dämonen?"

      Ja Mensch!, ich dachte, du könntest mir das sagen. "Sie kommen, wenn du sie rufst". Ich dachte, ich hätte das im "Besessenheitsthread" gelesen. ... Habe ich mich da verlesen? Da gehe ich nochmal nachsehen.


      *hmmm....murmelnd in den anderen Thread*
    • hm Erfahrungen habe ich damit nicht - ist vielleicht auch ganz gut so - hab aber mal zwei Bücher eines gewissen Drunvaldo Melchizedek gelesen - Blume des Lebens 1 und2 und bei Gelegenheit hier schon aus diesen zitiert (zb Chakren).

      Melchizedek erschien Thot und teilte ihm ne ganze Menge mit, das aus einer Mischung von Däniken, sonst. Esoterik, Geometrie und Biologie besteht - wohl nur eine interessante Idee Geld zu verdienen - aber man bekommt was geboten für sein Geld - da er auch ne spannende Schreibe hat.

      grundsätzlich würde ich die Existenz übernatürlicher Wesen auch nicht ausschließen wollen. Die mögliche Existenz (gleiches gilt für ein Gotteswesen) bereichern das Leben.
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Original von fletcher
      Wie können wir uns dann über Einhörner unterhalten und Wissen, dass wir keinen Pegasus meinen? Nein, ein wenig Definition muss da schon her, sonst nützt doch die ganze Aufzählerei, die du hier angeregt hast nichts. Immerhin hast du ja auch gesagt, dass wir darauf achten sollen, uns nicht zu wiederholen oder "Dinge" miteinander zu vermischen, die gleiche Vorstellungen unter anderer Bezeichnung sind. Das erfordert Definition.

      Nein. Das erfordert eine persönliche Vorstellung davon, die man mit der Interpretation Anderer vergleichen kann - und die man tunlichst nicht als eine objektive Gegebenheit betrachten sollte.

      Das würde heißen, die "Wesen" der über-natürlichen Art sind reine Energieausprägungen, die wir mit Bildern versehen.

      Exakt das sind sie meiner Meinung nach. Verdichtungen einer Energie, die auch in uns ist - in der Regel in einer eher mickrigen Ausprägung.

      Nagut. Das bedeutet, da ist etwas Wahrnehmbares, das offensichtlich - im Miteinander der Menschen (Kommunikation) mit verschiedenen "Bildern" oder besser "Formen" beschrieben ist. Auf die man sich zwangsläufig mehr oder weniger geeinigt haben muss.

      Und bei genau diesem Prozeß der Einigung sehe ich Definitionen als kontraproduktiv an.

      Okay, sagen wir also: Alles, was außerhalb unserer fünf bis sieben Sinne liegt, sei übernatürlich.

      Nein, sagen wir das bitte nicht: Radioaktiver Zerfall ist eine objektive Realität wie die Röntgenstrahlung - ob wir sie wahrnehmen oder nicht. Der Unterschied liegt für mich darin, daß wir die Gesetzmäßigkeiten solcher 'natürlichen' Vorgänge kennen. Als 'übernatürlich' bezeichne ich ergo alles, was ich mir mit Hilfe des Menschen zugänglichen Wissens nicht erklären kann - womit auch bereits gesagt ist, daß der Bereich des Übernatürlichen kein statischer ist, da sich das Wissen über Naturgesetze laufend erweitert.

      Wenn Du fragst, ob nicht alles natürlich sei, was existiert - na, klar.

      Garnicht so klar, scheints.

      Was sollte daran unklar sein?

      Ja Mensch!, ich dachte, du könntest mir das sagen. "Sie kommen, wenn du sie rufst". Ich dachte, ich hätte das im "Besessenheitsthread" gelesen. ... Habe ich mich da verlesen? Da gehe ich nochmal nachsehen.

      Eine Frage der Attributierung. Man kann solche Phänomene sehr unterschiedlich interpretieren und zu einem guten Teil durchaus befriedigend erklären, ohne auf andere Entitäten als sich selbst zurückzugreifen.

      Wenn Du übrigens weniger Interesse an Dämonen und Geistern - denn bis jetzt habe ich von Dir noch nichts Eigenes dazu hier gelesen - sondern mehr an einem kleinen Catch mit mir haben solltest, so werden wir sicher einen geeigneten Platz dafür finden. :D
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • @ quigor

      Das würde heißen, die "Wesen" der über-natürlichen Art sind reine Energieausprägungen, die wir mit Bildern versehen.


      Exakt das sind sie meiner Meinung nach. Verdichtungen einer Energie, die auch in uns ist - in der Regel in einer eher mickrigen Ausprägung.


      Mickrige Ausprägung in Bezug auf Außen oder Innen?

      Gibt es übernatürliche Wesen?


      Ja, ich glaube daran.

      Wenn ja, welcher Art sind sie?


      Uff... da fängts auch schon an zu schwimmen...
      Es gibt viele, sehr verschiedene. Und eigentlich meide ich absichtlich eine Zuordnung oder Benennung, da diese dann der Gegebenheit doch nie gerecht werden.

      Nun denn... alle auf einmal würde mir jetzt zu lang, ich mache mal den Anfang mit "Geistern." Unter Geistern verstehe ich all das, was schon mal gelebt hat und gestorben ist. Wobei... NEIN, diese Definition ist mir auch schon wieder zu eng. Vergessen wir dies wieder. Ok, zweiter Versuch:

      Ahnengeister: Ahnengeister sind für mich die Geister von Ahnen, welche sich aus den unterschiedlichsten (unergründlichen) Gründen mal zeigen oder auf dessen Unterstützung ich mich verlassen kann (vorrausgesetzt es sind meine Ahnen oder Personen, zu denen ich zu Lebzeiten eine starke Verbindung hatte). Ahnengeister haben menschliche Charaktereigenschaften. Jedoch setze ich Ahnengeister nicht mit ruhelosen Geistern gleich. Es kann sein, dass sie auch ruhelos sind, muss aber nicht sein.

      Ruhelose Geister: Ruhelose Geister sind in irgendeiner Weise gebundene Geister (häufig ortsgebunden), welche auch über menschliche Charaktereigenschaften verfügen. Im Gegensatz zu den Ahnengeistern sind sie jedoch nicht bewusst hier. Entweder sie können nicht loslassen oder sie werden gehalten, je nachdem wie man es sieht. Ein Haus oder eine Wohnung, in der ein ruheloser Geist wohnt, zieht Energie. Wie dies zusammenhängt, weiß ich nicht, da gibt es mehrere Theorien.


      Sodele... dies ist, denke ich, schon mal genügend Diskussionsstoff. Mehr kommt die nächsten Tage...

      wasserpanther
      Wasser findet seinen Weg.
    • Original von wasserpanther
      Mickrige Ausprägung in Bezug auf Außen oder Innen?

      Ich bin mir nicht ganz sicher, wonach Du fragst - ich meinte mickrig in Relation zur Quelle.

      Sodele... dies ist, denke ich, schon mal genügend Diskussionsstoff. Mehr kommt die nächsten Tage...

      Absolut. Ahnengeister und ruhelose Geister - yep, zwei weltweit durchaus gängige Vorstellungen, die sich mit meinen Grundvorstellungen von den postmortalen 'Karrieremöglichkeiten' des Menschen schon einmal nicht vertragen.
      Denn Voraussetzung für beides ist die Existenz eines nicht-körpergebundenen Ego-Bewußtseins - und 'ego' mit all seinen Eigenschaften ist meiner Ansicht nach eine Funktion der Verkörperung.

      Aber ich denke, mit dieser Meinung werde ich in einer klaren Minderheitenposition sein - und ich bin gespannt auf eure Sicht:
      Was haltet ihr von den 'Geistern der Toten'?
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von fletcher
      zu den Erfahrungen, die nicht so leicht zu erklären sind:

      *Meine Oma ging durch mich durch.*

      Da war sie gestorben. Eine Empfindung, die ich nicht anders in Worte fassen kann. Ich bin jetzt noch ganz "hinüber", wenn ich mich daran erinnere.


      als Praktiker würde ich ganz gern darüber noch etwas mehr hören. Ist das im Todeszeitpunkt, oder erst später geschehen?. War sie durchsichtig und ist einfach so durch dich hindurch gelaufen? Hat sie was gesagt? Wo ist das passiert? Wie hast du dich davor und danach gefühlt? Hast du dich dadurch geändert? Wollte sie dir dabei vielleicht irgendwas übergeben? Erinnerungen oder Eigenschaften - hat sich dein Charakter verändert?

      Ich träume nur in regelmäßigen Abständen (so ca. alle zwei Monate) von meiner seit 1999 verstorbenen Oma. Das ist ganz schön. So hat man das Gefühl, dass sie immer noch irgendwie da ist und nach dem Aufwachen sag ich mir immer - man sollte sie mal wieder besuchen - bis mir wieder einfällt, dass sie tot ist ;)
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
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      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Ich bin mir nicht sicher, ob es Sinn hat, wenn ich in diesen Thread schreibe, da ich mich seeehr ungern darauf festlege, was ich glaube... Weil ich es einfach nicht sicher sagen kann. Nichtmal mit einer einigermaßen zufriedenstellenden 90%igen Sicherheit..

      Ich kenne auch die Vorstellungen der Ahnen- und ruhelosen Geister und die Seperation auf diese Weise macht für mich durchaus Sinn.
      Allerdings zweifle ich (ähnlich wie Quigor, glaube ich) an, dass das menschliche Bewusstsein nach dem Tod auf diese Art und Weise weiterlebt. Lange Zeit dachte ich, mir sicher zu sein, dass ich nicht an ein Leben nach dem Tod glaube... Aber im Endeffekt weiß ich es einfach nur nicht und es gab für mich bisher keine Indizien dafür oder dagegen.

      Soll auch heißen, dass ich bisher mit den typischen übersinnlichen oder übernatürlichen Wesen keine Erfahrungen gemacht habe... Glaube ich...

      Es gibt nur ein paar Gegebenheiten, die man als eine solche Erfahrung interpretieren könnte. Zum Beispiel hatte mein Opa vor einigen Jahren einen Krebstumor im Kopf hinter der Nase. Ich hatte wahnsinnige Angst, er könne sterben, denn es ging ihm wirklich richtig dreckig. Deshalb habe ich damals gebetet. Zu Gott. (Damals hatte ich noch nicht so viel darüber nachgedacht und noch nicht so viel mit Relilehrern über den Glauben diskutiert.) Mein Opa ist zwar nicht mehr so fidel und munter wie vor seiner Erkankung, aber er lebt immernoch.
      Wenn man das glauben will, liegt das daran, dass ich und bestimmt auch andere damals für ihn gebetet haben.
      Oder man führt es einfach auf die erfolgreiche Chemo-Therapie und Glück zurück...

      Tut mir leid wenn ich hier ungefragt auch noch den Gottbegriff einführe, aber in einer Diskussion über übernatürliche Wesen sollte das bekannteste doch nicht verschwiegen werden, oder?

      (Edit: ein paar Rechtschreibfehler und mögliche Misverständnisquellen beseitigt..)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sauron ()

    • Dann mal etwas Senf von mir.
      Ich glaube erst mal gar nichts. Es ist schon schwer genug, meinem Erleben zu trauen.
      Schon gar nicht glauve ich an übernatürliche Wesen. "Wesen" als wie auch immer existierender Bestandteil dieses Planeten ist doch auch natürlich. Oder? Unter "Wesen" verstehe ich den "Geist", die spezielle für diese "Wesenheit" gegebene Existenzform.
      Geister: unter Bezug auf obigen Erklärungsversuch möchte ich das aus meiner Sicht mal aufdröseln.
      Es gibt "Geister eines Ortes" Das können je nach Stärke der "Aussrahlung" kleinere Wesen sein oder auch ganze Berge, Landschaften, Flüsse. Manchmal spürt man sie atmen (ich zumindest) und sie unterscheiden sich voneinander teilweise sehr stark. Sie haben Persönlichkeit, Charakter. Die Kommunikation mit ihnen ist nicht verbal oder in einer Weise, dass man sie mit den Augen sehen kann oder gar anfassen. Aber sie berühren einem. Manche von ihnen kann man durchaus auch als lokale Gottheiten auffassen. Sie sind nicht allmächtig, kein Gott ist das, aber sie herrschen an ihren Orten. Da sind sie die "Hausherren".

      Ahnengeister: Es gibt vor meiner Haustür einen Berg, den ich meinen Ahnenberg nenne. Dort fühle ich sehr stark die Anwesenheit meiner Großeltern und deren Sippe. Sie waren seit Generationen mit dieser Gegend verbunden und ich habe dort schon sehr viel Beistand bekommen.
      Erst in letzter Zeit entdeckte ich am "gefühlten" Ortseingang eine alte Eiche an der Straße an der ich zweimal am Tag auf meinem Arbeitsweg vorbeifahre. Diese Eiche steht fast einen Kilometer vor dem offiziellen Ortseingang, aber für mich markiert und beschützt sie ihn bzw. der Geist der dort herrscht. Sie steht übrigens am Fuß meines Ahnenberges.
      Ich weiß nicht, an welchem Ort die Seelen meiner Ahnen sind, falls man so einen Ort überhaupt bezeichnen kann. Sie sind auch, aber nicht nur ortsgebunden. Und der Schutzgeist am "gefühlten Ortseingang" ist ein Ahnengeist. Möglich, dass das ganze mit Hamyngja, dem Sippenschicksal zu tun hat. Eien Art personifiziertes Familienschicksal, eine gemeinsame Seele aller Sippenmitglieder in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
      Ja, Vielleicht ist es ja so. Die Ahnengeister sind nicht die Seelen der Gegangenen 1:1, Aber ein charakteristischer Teil von ihnen lebt in diesem Sippenschicksal fort.

      Nachtrag: Gegenüber, auf der anderen Straßenseite steht eine Weide am Bachbett, die ist auch nicht ohne.
      Ja, weite Täler sind was feines. Da sitzen die Mütter des Landes zusammen und spinnen :)

      Nochmal zu Göttern. Wie bereits erwähnt, gibt es Orte, an denen ich ihre "Natur", ihre Anwsenheit sehr stark spüre. Sturmschneissen im Wald, eine Wacholderheide, eine Erdbebenspalte in einem alten Bergwerk ...
      Es gibt auch Situationen, die "typisch" sind oder in denen ich einen bestimmten Gott oder Göttin um Beistand bitte. Den bekomme ich auch, aber zu den entsprechenden Konditionen. D.h. ich muss dann auch den Weg dieses Gottes gehen. Eigentlich logisch ;)

      Ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich.



      @ Quigor

      "die sich mit meinen Grundvorstellungen von den postmortalen 'Karrieremöglichkeiten' des Menschen schon einmal nicht vertragen."
      Das täte mich brennend interessieren. Verrätst du's mir?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Nebelkrähe ()

    • Ich persönlich vermute, dass es übernatürliche Wesenheiten gibt, aber abgesehen von einem vagen Gefühl könnte ich es nicht bestätigen. Ich glaube, dass es das Göttliche gibt.

      Zu einer absoluten Antwort wird man wohl nicht gelangen.
      Entweder man versucht es auf der Basis der naturbezogen Wissenschaft zu erklären.
      Dann dürften möglicherweise Begriffe wie Astralebene, Feinstofflichkeit etc.
      weiterhelfen um die Anwesenheit dieser Existenzen zumindest in den Raum des Möglichen zu stellen.

      Oder man erklärt sich diese Wesen als rational-ungebundene Entitäten, die mit den Regeln der Naturgesetze nicht unbedingt konform gehen müssen und mit der Realität wie man sie kennt brechen.
      Hierbei müsste dann die Frage gestellt werden ob man auf dieser Ebene überhaupt auf logischer Basis argumentieren kann, da Logik sich auf die bewusste und offensichtlich existierende Welt bezieht und die Geschöpfe womöglich dieser nicht unterworfen sind ( was nicht bedeuten soll, dass das Unbewusste nicht rational funktioniert ).
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • @ nebelkrähe

      Es gibt vor meiner Haustür einen Berg, den ich meinen Ahnenberg nenne. Dort fühle ich sehr stark die Anwesenheit meiner Großeltern und deren Sippe. Sie waren seit Generationen mit dieser Gegend verbunden und ich habe dort schon sehr viel Beistand bekommen.


      Solch eine Ortsverbundenheit finde ich sehr schön, jedoch kenne ich sie nicht.
      In meiner Familiengeschichte wollten meine Vorfahren immer irgendwohin, sind aber ganz woanders hingekommen. Jedenfalls fällt mir keiner ein, der in der Nähe seines Geburtsortes geblieben wäre. Auch ich bin noch nach der Suche meines Ortes und weiß bereits, dass es nicht mein Geburtsort ist. Vielleicht nehme ich meine Ahnen deshalb auch nicht sonderlich ortsgebunden wahr.

      Ich weiß nicht, an welchem Ort die Seelen meiner Ahnen sind, falls man so einen Ort überhaupt bezeichnen kann. Sie sind auch, aber nicht nur ortsgebunden.


      Dem kann ich zustimmen. Wer weiß, wo sie sind. Auf der einen Seite, sind sie für jeden Nachfahren da - was in meinem Fall bedeutet, dass sie hunderte Kilometer überbrücken. Auf der anderen Seite spüre ich sie an Orten, an denen sie eine bedeutende Zeit ihres Lebens verbracht haben, so dass mir diese Orte auch auf eine sonderbare Art und Weise vertraut sind. Und ich glaube, dass sie noch einen dritten Ort haben, welcher nicht in dieser Sphäre liegt.

      Hmm... zu Geistern eines Ortes, Naturgeister, Schutzgeistern/ Geisthelfer, Familien/ Sippen-geistern und Wächtern schreibe ich ein andermal mehr. Da muss ich mir noch mal ein paar Gedanken drüber machen. Wie bereits beschrieben wiederstrebt es mir, festgelegte Schulbladen zu finden. Denn ein Schutzgeist kann auch ein Ahnengeist sein, muss aber nicht. Ein Naturgeist kann auch ein Wächter sein, muss aber nicht. Und nicht jeder Geist muss schon einmal gelebt haben. Und wo grenzt man bitteschön zwischen Schutzgeist und Schutzengel ab? Irgendwie tue ich mir mit dem Begriff Engel schwer.


      @ quigor

      "postmortale Karriermöglichkeiten" - welch ein Begriff. :D

      Ich gehe von mehreren Leben aus. Da ich jedoch recht großzügig mit dem Zeitbegriff umgehe, können diese Leben auch gleichzeitig stattfinden, selbst wenn wir sie hintereinander erleben. Ich glaube, dass der Ahnengeist eines Menschen sehr viel von dessen Ego hat (auch wenn es nicht unbedingt 1:1 sein muss). Und dieser Geist als Energieform weiterexistiert, während die Seele ein anderes Leben beginnt. Ich will mich bzgl. der Eigenständigkeit von diesen Energieformen nicht festlegen. Möglich, dass sie sich mit anderen verbinden, in anderen aufgehen (z.B. Sippengeistern oder Orten) oder auch wieder lösen.

      Bzgl. ruhelosen Geistern habe ich eine noch unausgegorene Idee. Nach dieser Idee hängen sie noch irgendwie mit der Seele zusammen, so dass sowohl der Geist als auch die Seele in ihren Möglichkeiten stark eingeschränkt sind. Der Geist kann nicht ungehindert weiterziehen und sich mit anderen Energien verbinden und die Seele hängt in einer Art Endlosschleife und kann nicht wiedergeboren werden.


      wasserpanther
      Wasser findet seinen Weg.
    • Für mich gibt es, für meinen Geist, (noch!) Unerklärliches, aber nichts Übernatürliches. Ich empfinde alles als beseelt. Und ich bin fasziniert von den verschiedenen Wesen - den Formen, die benannt werden. Keine *Idee, die benannt wird, bleibt gestaltlos.


      @ murkser

      Sie sah nicht aus. Sie war schon einige Tage tot, ehe das geschah. Ich habe sie nicht gerufen.
      Ihr Wesen ging durch mich durch. So als klinge jede meiner Zellen nach ihr. Viel reiner, als ich sie je lebend gefühlt habe. Ich war wie überschwemmt von etwas ganz Klarem.
      Es nahm mir nicht die Trauer, aber gab mir tiefe Gewissheit. Ein Wissen, für dass ich es keine Worte gibt. Es hat etwas mit Sicherheit zu tun.
      Ob es mich verändert hat. Nein, ich denke nicht. Es war nur wunderbar.

      Du schreibst, dass deine Oma dich im Traum besucht.
      :) - Ich habe einen (toten) Freund, der tat das auch jahrelang. Ich war immer ganz verblüfft, wenn er auftauchte. Witzigerweise erschien er immer zerfallener und wir versuchten das vor den Anderen ein wenig zu kaschieren... Wäre ja auch zu erschreckend gewesen, wenn ihm plötzlich der Arm aus dem Ärmel gefallen wäre. Klingt gruselig, aber das war es nicht. Es waren sehr schöne Träume. ...Irgendwann kam er dann nicht mehr.


      @ nebelkrähe

      "Wir werden das Lied, das wir singen."

      Ich weiß nicht genau, warum ich das jetzt schreibe, aber ich denke mal, du verstehst es. ;) Das hat der olle Goethe gesagt. Der Schlawiener. *

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von fletcher ()

    • @ fletcher

      :)


      @ wasserpanther

      Hihi, Kunststück mit der Ortsgebundenheit. Das, was ich schrieb, bezog sich auf meine Familie mütterlicherseits. Die Familie meines mütterlichen Opas waren Bauern und Handwerker mit einer sehr starken Verbindung zur Scholle. Die sind in diesem Tal und der dazugehörigen Gegend bis ins frühe 18. Jhd nachgewiesen. :) Mit der Familie meines Vaters ist das wesentlich komplizierter und ich "treffe" ihn sehr selten und auf ganz andere Weise. Da sind's eher Träume (selten) oder Orte, die ihm "entsprechen". Da kann er dann ganz plötzlich da sein, oder "etwas", das sich anfühlt wie er. Naja, er war halt mehr ein rollender Stein ;)

      Zur Unterscheidung von Geistern nochmal. Ich tue mich auch mit vielen schwer, sie zu benennen, einzusortieren. Also lass ich es lieber. Manche "stellen sich vor", fühlen sich von der "Energie" her bekannt an. Das sind die, die ich auch benenne und über die ich hier schreibe.
      Mit Engeln kenne ich mich auch nicht aus. Es gibt vieles, das andere gut kennen, mit denen sie sich auskennen und was mir gänzlich unbekannt ist, mit dem ich keine "Erfahrung" habe.

      Kompliziert und vielschichtig die Welt ist. Ich damit leben kann :D


      @ Murkser

      Meine Oma hatte in schwierigen Situationen oft von ihrem Vater geträumt. Und eines Nachts, da schwor sie bis zu ihrem Tod Jahrzehnte später Stein und Bein, stand er leibhaftig in ihrem Schlafzimmer. Da war er schon zwei, drei Jahre tot und es war WK II. Er sagte kein Wort sondern deutete nur auf den Keller zwei Stockwerke tiefer. Meine Oma schnappte sich die Kinder und rannte. Als sie ein paar Minuten im Keller waren, schlug im Hinterhaus eine Bombe ein und die Wohnung meiner Oma brannte aus. Er hatte ihr das Leben gerettet.
      Das fiel mir ein, als ich von deinem Traum las. Ich will damit keinesfalls andeuten, dass dir etwas schweres bevorstehen könnte ;)
    • Ich muss gerade an Luzi denken. Ein Stück meines Selbst, das ich gerne nach Außen schicke um mir selbst zu begegnen. Dann sitzt sie beispielsweise plötzlich in einem Baum über mir und lacht frech. Zeigt mir ihr nacktes Hinterteil und verkündet, Sie werde jetzt erstmal dem Saturn den versprochenen grillfunzigen Bliss ölen und dann den Meisennistkasten mit einer weiteren Veranda ausrüsten. Wird Zeit, dass sie mal wieder aufkreuzt, die kleine Mistmade. Sie ist so groß wie meine Hand.

      :D

      Luuuuziiiiiiiiii!
    • Original von wasserpanther
      Hmm... zu Geistern eines Ortes, Naturgeister, Schutzgeistern/ Geisthelfer, Familien/ Sippen-geistern und Wächtern schreibe ich ein andermal mehr. Da muss ich mir noch mal ein paar Gedanken drüber machen. Wie bereits beschrieben wiederstrebt es mir, festgelegte Schulbladen zu finden. Denn ein Schutzgeist kann auch ein Ahnengeist sein, muss aber nicht. Ein Naturgeist kann auch ein Wächter sein, muss aber nicht. Und nicht jeder Geist muss schon einmal gelebt haben. Und wo grenzt man bitteschön zwischen Schutzgeist und Schutzengel ab? Irgendwie tue ich mir mit dem Begriff Engel schwer.

      Na, ich tue mich damit aber noch entschieden leichter als mit den diversen von Dir angeführten Geistern.

      "postmortale Karriermöglichkeiten" - welch ein Begriff. :D

      Lach nicht, Wapa - mag der Begriff auch etwas sperrig sein, so beschreibt er doch sehr treffend, worum es bei allen mir bekannten Jenseitsvorstellungen geht: Wohin man auch schaut, immer haben sich Menschen Karrieren ausgemalt, wenn sie an ein Jenseits geglaubt haben. Ganze Hierarchien von Himmeln und Höllen sind so ausgemalt worden... scheint ein grundlegender Wesenszug des Menschen zu sein, dieses Bedürfnis nach Ordensspangen und Degradierungen. Fein abgestuft, natürlich.

      Ich gehe von mehreren Leben aus. Da ich jedoch recht großzügig mit dem Zeitbegriff umgehe, können diese Leben auch gleichzeitig stattfinden, selbst wenn wir sie hintereinander erleben. Ich glaube, dass der Ahnengeist eines Menschen sehr viel von dessen Ego hat (auch wenn es nicht unbedingt 1:1 sein muss). Und dieser Geist als Energieform weiterexistiert, während die Seele ein anderes Leben beginnt. Ich will mich bzgl. der Eigenständigkeit von diesen Energieformen nicht festlegen. Möglich, dass sie sich mit anderen verbinden, in anderen aufgehen (z.B. Sippengeistern oder Orten) oder auch wieder lösen.

      Gütiger Satan! Okay, Du glaubst sichtlich an eine Reinkarnation - aber sonst habe ich Bahnhof verstanden.
      Glaubst Du, lassen sich Deine Anschauungen dazu in einer leicht und klar erfaßbaren Form darstellen?

      Bzgl. ruhelosen Geistern habe ich eine noch unausgegorene Idee. Nach dieser Idee hängen sie noch irgendwie mit der Seele zusammen, so dass sowohl der Geist als auch die Seele in ihren Möglichkeiten stark eingeschränkt sind. Der Geist kann nicht ungehindert weiterziehen und sich mit anderen Energien verbinden und die Seele hängt in einer Art Endlosschleife und kann nicht wiedergeboren werden.

      Wapa, ich scheitere hier daran, daß mir einfach nicht klar ist, was Du mit Geist und Seele beschreibst.



      @fletcher

      "Und solang du das nicht hast,
      Dieses: Stirb und werde!
      Bist du nur ein trüber Gast
      Auf der dunklen Erde."

      War ein schlauer Mann, der alte Herr.
      Homo est Deus
      utrolibet.de