Nachdem ich schon schwer in Versuchung war, einen Thread aus dem Jahre 2002 auszubuddeln (muhaha, eure gesammelten literarischen Sünden wären ans erbarmungslose Licht der Gegenwart gezerrt worden... ), habe ich mich nun doch eines Besseren besonnen (die gute Tat des Tages, nobler Quigor!) und eröffne statt dessen einen neuen Thread.
Das Thema ist simpel und sollte auch unsere sekundären Analphabeten nicht überfordern:
Was lest ihr gerade?
Es muß ja nicht gleich Plato oder Kafka sein, schreibt einfach, welches Buch ihr euch gerade zu Gemüte führt.
Ich gehe natürlich mit gutem Beispiel voran:
Ich lese im Moment 'Born bad' - Stories von Andrew Vachss.
Auf Empfehlung meiner besten aller besseren Hälften. Das zweite Buch, das sie mir dringlich ans Herz - und neben das Bett - gelegt hat, ist 'Die Anstalt' von John Katzenbach. Mhm.
Ich weiß nicht, ob ihr Vachss kennt - diesen Stil muß man mögen. Gleich vorab: Ich mag ihn nicht.
"Drop-Outs, Schizos, Junkies, Killer, Depressive und Verlierer - in seinen ebenso düsteren wie brillianten Stories sammelt Andrew Vachss sie ein, gibt ihnen ein Gesicht, eine Stimme - und läßt sie agieren. Andrew Vachss ist ein guter Schriftsteller, und er schreibt aus verdammt gutem Grund."
Mag sein. Tatsache ist, er schreibt häßliche Geschichten über häßliche Menschen in häßlichen Worten. Aber ich gebe zu, diese Kurzgeschichten gefallen mir besser als seine Romane.
Die erste story behandelt übrigens das Thema Opfer / Täter, über das wir auch im Thread zur Todesstrafe diskutiert haben.
Der Klappentext sagt zu 'Born bad': "Ein Serienkiller. Er tötet Frauen - ohne erkennbares Motiv. Die Ermittlungsgruppe, die im Besprechungszimmer der psychiatrischen Anstalt zusammengekommen ist, kennt seine Identität; sie nennt ihn Chirurg, weil er seinen Opfern das Herz herausschneidet. Für Doc Ruskin ist der Mörder krank, weil er selbst in seiner Kindheit Opfer war - und genau das hat er ihm über die Presse mitgeteilt. Die Antwort, die auf dem Tisch des Besprechungszimmers liegt, ist ein langer Brief, in dem der Chirurg sich voller Spott und Häme zu seinen Taten bekennt - begangen aus purem Vergnügen. Denn nicht der von seiner schizophrenen Mutter und dem Stiefvater sexuell mißbrauchte Halbbruder sei das amoralische Monster geworden, sondern er, der intelligente, geliebte und verwöhnte Sohn. Merkwürdig nur, daß der Chirurg gar keinen Bruder hat..."
Das Thema ist simpel und sollte auch unsere sekundären Analphabeten nicht überfordern:
Was lest ihr gerade?
Es muß ja nicht gleich Plato oder Kafka sein, schreibt einfach, welches Buch ihr euch gerade zu Gemüte führt.
Ich gehe natürlich mit gutem Beispiel voran:
Ich lese im Moment 'Born bad' - Stories von Andrew Vachss.
Auf Empfehlung meiner besten aller besseren Hälften. Das zweite Buch, das sie mir dringlich ans Herz - und neben das Bett - gelegt hat, ist 'Die Anstalt' von John Katzenbach. Mhm.
Ich weiß nicht, ob ihr Vachss kennt - diesen Stil muß man mögen. Gleich vorab: Ich mag ihn nicht.
"Drop-Outs, Schizos, Junkies, Killer, Depressive und Verlierer - in seinen ebenso düsteren wie brillianten Stories sammelt Andrew Vachss sie ein, gibt ihnen ein Gesicht, eine Stimme - und läßt sie agieren. Andrew Vachss ist ein guter Schriftsteller, und er schreibt aus verdammt gutem Grund."
Mag sein. Tatsache ist, er schreibt häßliche Geschichten über häßliche Menschen in häßlichen Worten. Aber ich gebe zu, diese Kurzgeschichten gefallen mir besser als seine Romane.
Die erste story behandelt übrigens das Thema Opfer / Täter, über das wir auch im Thread zur Todesstrafe diskutiert haben.
Der Klappentext sagt zu 'Born bad': "Ein Serienkiller. Er tötet Frauen - ohne erkennbares Motiv. Die Ermittlungsgruppe, die im Besprechungszimmer der psychiatrischen Anstalt zusammengekommen ist, kennt seine Identität; sie nennt ihn Chirurg, weil er seinen Opfern das Herz herausschneidet. Für Doc Ruskin ist der Mörder krank, weil er selbst in seiner Kindheit Opfer war - und genau das hat er ihm über die Presse mitgeteilt. Die Antwort, die auf dem Tisch des Besprechungszimmers liegt, ist ein langer Brief, in dem der Chirurg sich voller Spott und Häme zu seinen Taten bekennt - begangen aus purem Vergnügen. Denn nicht der von seiner schizophrenen Mutter und dem Stiefvater sexuell mißbrauchte Halbbruder sei das amoralische Monster geworden, sondern er, der intelligente, geliebte und verwöhnte Sohn. Merkwürdig nur, daß der Chirurg gar keinen Bruder hat..."
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