quigor bei den Christen

    • Original von Murkser
      Als es am Ende nicht geklappt hat, wollte man Jesus retten. Also keine Steinigung, sondern ihn mal schnell ans Kreuz genagelt. @ quigor - kann man sowas möglichst schmerzfrei erledigen?

      Ja, kann man: Schön ordentlich zwischen den Knochen durch.

      Aber *ROFL*, Deine Begeisterung für "Verschwörungstheorien" ist wahrhaft ungebrochen, Murkser! :D
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von quigor
      Aber *ROFL*, Deine Begeisterung für "Verschwörungstheorien" ist wahrhaft ungebrochen, Murkser! :D


      ja ich kenn ziemlich viele und ab und zu kann man ja mal eine anbringen :D

      diese wurde sogar schon mal in einer ZDF-Doku aufgegriffen

      @ MOD - ok halber Tag
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Dickes sory, hab Dich natürlich nicht vergessen, war nur viieel RL die Tage :)


      Dickes sory, hab Dich natürlich nicht vergessen, war nur viieel RL die Tage :)

      Jetzt gehts weiter hier :D einen schönen guten Morgen Quigor !

      Tja, das ist eben nur eine mögliche Variante.


      Das ist richtig, nur erscheint mir die aufgrund der eventuellen tieferen Bedeutung, die ich hier zu erkennen glaube, die Plausibleste. Die anderen Varianten machen für mich (da kein Christenmensch) keinen Sinn, und hier wäre eben quasi ein Hinweis auf eine tiefere bedeutung als die herkömmliche christliche, die mir sowohl an den Haaren herbeigezogen scheint, eventuell sogar den Sinn der Lehre des Yeshua entstellend, wenn man so will, da gerade diese letzen Worte einen Hinweis darauf geben könnten, was die Lehre wirklich beinhaltet. Aber wie gesagt: Es ist nur eine Theorie von mir (die ich auch in einem Buch erwähnen werde, an dem ich gerade mit einem Freund zusammen arbeite)

      Nein, das (nämlich die Erfüllung eines Auftrags) bedeutet es nicht zwangsläufig.


      Hmmm, bezog mich auf das "vollbracht" in dem Sinne, daß eben ein Auftrag zu Ende gebracht worden sei, welcher auch immer.

      Sorry, aber diesen logischen Schluß kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen - und ich stehe Deinen Prämissen sonst recht nahe. Doch in diesem Deutungsansatz sehe ich keinerlei Sinn.


      Ich gehe von der Prämisse aus, daß die verbiundung zum höheren Selbst über das Scheitelchakra erfolgt. Zu dieser Vermutung komme ich aufgrund vorgegebener esoterischer Glaubensätze aus dem Hinduismus et.al. Eine der wenigen Dinge, die ich aus der herkömmlichen Esoterik annehmen mag, da dies eben aus dem uralten System des Hinduismus kommt und ich, auch wenn das sicherlich auf einige hier lächerlich wirken muss, ab und an ein Gefühl von "das passt" habe, auch wenn ich mir selbstverständlich darüber bewusst bin, daß es sich auch hier wiederum um subjektives Empfinden handeln muss. Für mich ist die Geschichte mit den Chakren jedoch irgendwo stimmig, ebenso wie die von den Meridianen, bekannt ja auch aus der TCM.

      Wenn man sich überlegt, daß Yeshua über diese Dinge bereits Bescheid gewusst hatte, dann ist das schon beachtlich für einen Menschen dieser Zeit. Für mich stellt der schon irgendwie so ein Glied dar (wie auch andere Schamanen dieser Denkrichtung (und nein, ich meine damit ned den Papst *gg*)) Aber zurück zum "Kreuztod". Dazu muss ich ein wenig ausholen, und ich hoffe, ich verzettle mich jetzt nicht, mit meinen Schachtelsätzen *grins*

      Aufgrund des Kausalitätsgesetzes und des Resonanzgesetzes bin ich der festen Meinung, daß nichts, aber auch gar nichts dem Zufall überlassen ist, und wir uns quasi im (jeweiligen) Leben mit den Konsequenzen aus früheren Handlungs-und/oder Denkweisen auseinanderzusetzen "gezwungen" sind. Die herkömmliche Esoterik geht wohl davon aus, daß man sich die jeweiligen Inkarnationen aussucht, weil man etwas lernen möchte. Also daß es quasi "der freie Wille" sei, der einen dazu bringt, diese oder jene Erafhrung im Leben zu machen. Meine Theorie ist hier eine ganz andere, nämlich daß wir zwar sehr wohl einen freien Willen in dem Sinne haben, daß wir eine Entscheidungsmöglichkeit haben, wie wir mit den Dingen umgehen. daß diese jedoch, was die Konsequenzen daraus angeht, sehr wohl einem System unterliegt, dem sich anzugleichen unvermeidbar ist. Wollen wir dies kosmisches Gesetz nenen, wollen wir es göttlich nennen, was auch immmerr. So setzen wir mit unserer Handlungsweise jede Sekunde neue Koordinaten, innerhalb derer wir uns auch immer wieder neu entscheiden. Die Konsequenzen aus diesen Entscheidungen tragen wir dann eben selber, was wiederum für neiue Entscheidungen sorgt. Xepern pur halt :D

      (An dieser Stelle möchte ich an die Theorie von Sheldrake mit seinem morphogenetischen Feld erinnern. Die alten Inder kannten das als die Akashachronik. Und ich denke, daß das in Verbindung steht mit dem, was die Kahunas auf Hawaii Poe Aumakua nennen, die Verbindung der höheren Selbste (die diese sehr wohl als individuell sehen))

      Man könnte hier z.B. auch zwischen dem "freien Willen" und dem "wahren Willen" unterscheiden, wobei hier , wie Crowley`s Ausspruch eine ganz andere Bedeutung zukommen mag: Tu, was Du willst, soll sein das ganze Gesetz !
      Und dann noch der Zusatz von der Liebe unter Willen.

      Ok, jetzt sind wir aber immer noch nicht beim Kreuztod in dem Sinne. Wie mag sich der erklären ? Im Idealzustand lernt der Mensch im Laufe seiner geistig-seelischen Evolution (die der physischen parallel verlaufen mag) seinen Kontakt zu seinem höheren Selbst herzustellen, nämlich, indem er sich langsam aber sicher zum Homo Superior entwickelt, also quasi so wird, wie sein höheres Selbst. (dies könnten die Alten ganz früher vielleicht mit dem paradiesischen Zustand gemeint haben ?)

      Beim physichen Tod werden nun die drei Selbste im Grunde voneinander getrennt, wobei beim Eintritt des Todes eine sog. Epiphanie eintritt, man kennt das bei NDE`s auch als den Tunnelgang zum Licht. Der Sterbende verbindet sich im Idealfall eben mit diesem Licht, das meiner Meinung nach nicht das Wesensprinzip Gott ist, wie von vielen esoterischen Schulen behauptet, sondern eben das eigene höhere Selbst. Diese Verbindung findet statt, wenn der die unteren Selbste in der Lage sind, sich mit diesem höheren Selbst zu verbinden, d.h. wenn der Sterbende in der Lage war, eventuell über den Ablauf des Lebensfilmes noch Einsichten zu gewinnen und letzte Blockaden und Schuldgefühle loszuwerden, bzw, eventuell auch den innigen Wunsch verspürt, unethische (auch moralische, denn auch die können Blockaden darstellen aufgrund der Introdukte, die er als Individuum draufgedrückt bekam bzw. auch Glaubenssätzen, dier er selbst freiwillig verinnerlicht hatte) Handlungsweisen noch zu revidieren und wieder gut zu machen.

      Passiert das nicht, so verläßt er den Körper, wenns blöd kommt, eben über ein anderes Chakra, was, graphisch ausgedrückt als Blockade über dem jeweiligen Chakra, eben eine Kreuzform ergibt. Oft passiert dieser vorzeitige "Seelenaustritt" dann über das Kehlkopfchakra, aber auch über andere Chakren.

      Somit würde der Tod des Schamanen Yeshua eiune völlig ander Bedeutung gewinnen, und das Erlösungskonzept würde eventuell in der Annahme der alten Religion liegen. Man stelle sich etwa vor, was so etwas in der Kirche auslösen würde, würde es denn bekannt werden, so es denn wirklich so wäre........

      Interessanterweise gibt es z.B. auch eine Prophezeiung (die von Fatima) deren einer Teil einem Gerücht zu Folge für die Kirche so schwerwiegend wäre, daß sie es unmöglich veröffentlichen könnne (mal so in den Tag gesponnen ;) Man stelle sich vor, an der Theorie von mir wäre etwas dran ? Unlogisch finde ich sie nicht, wenn auch etwas schwierig beweisbar, da man in diesem Bereich immer mit Spekulationen arbeiten muss und die Emprie hier wenig Möglichkeiten bieten kann (wir sind halt nun mal erst sapiens sapiens (und da frag ich mich oft, ob wir das wirklich sind)

      Zui Bedenken möchte ich geben, daß die katharer z.B. verbrannt worden sind, nach guter alter römischer Manier mitsamt ihren Schrifen. Ich wäre zugerne ein Mäuschen gewesen, das einige dieser Schriften ans Tageslicht gezerrt hätte (sind sie vielleicht doch nicht alle verbrannt ? Liegen sie vielleicht in den alten verstaubten Bibliotheken verboregen, in denen sich alte Männer in langen Gewändern tummeln ?) Jetzt muss ich aufpassen, sonst werde ich pathetisch *gg*

      Was hat die Tussi gegen das gute alte "dying"?!? Ist ihr der Ausdruck zu direkt?


      Ich denke, sie wollte hier den Unterschied klarmachen, zwischen dem physischen Sterbevorgang und dem Rest, der da noch dranhängt. Sowohl den psychischen Aspekt, wie auch den spirituellen.

      In der terminalen Phase zentralisiert der Körper - soll heißen, Blut wird von der Peripherie in die wichtigeren Organe umgelenkt (konkret Herz, Lunge und Hirn). Das kann schon das subjektive Gefühl von aufsteigender Kälte erklären.
      Mein Geist hat sich übrigens einmal von meinem Körper verabschiedet - aber definitiv nicht durch das Scheitelchakra, ich würde meinen, eher durch das dritte Auge, also vom Ajna aus.


      Danke für die Information :)

      So etwas hatte ich mir schon gedacht, daß Du auch bereits eine solche Erfahrung hinter Dir hast. War das während einer OP bei Dir ? Magst erzählen ? Oder lieber per PN vieleicht ? Ist ja auch was sehr Persönliches. Warum der Austritt bei Dir urch das dritte Auge erfolgte, das ist auch interessant, vielleicht ein "Weckruf" ? Kannst Du Dich noch erinnern, wie Du wieder zurückkamst ? (Wie gesagt, wenns Dir zu persönlich ist, dann lieber per PN, wenn Du magst)

      *lol*, welche?


      Zum Beispiel könnte ein Zustand einer nachtodlichen Verwirrung eintreten (oft bei Unfallopfern, Suizidalen, Gewaltopfern, also bei sehr plötzlichen Todesfällen)

      Nicht nur sie. Mir ist exakt diese Ansicht ebenfalls wohlbekannt, wir haben allerdings weniger von einem "Tierchen" gesprochen, die Vorstellung war mehr ein etwas größeres Tier...


      Magst darüber mehr erzählen bitte ? Welche Theorie meinst Du jetzt hier genau ?

      Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit: Was ist der höhere Sinn und Zweck davon, daß Christen (auch diese bibeltreuen Fundis, die mit den großen etablierten Kirchen nichts am Hut haben) sich so erbittert gegen die Vorstellung eines höheren Selbst wehren? Sie bestehen unerbittlich darauf, daß ihr "Heiliger Geist" gefälligst etwas von ihnen Getrenntes ist, und ergo auch nur von außen "über sie kommen" kann.
      Das muß eine tiefere Bedeutung haben - aber sie hat sich mir leider noch nicht erschlossen.


      Nun, das sehe ich schlicht und einfach so, daß die etablierten Staatsreligionen es wunderbar auf die Reihe brachten, mittels der von ihnen geschaffenen Egregore auch, den Leuten Introdukte zu verpassen, die sie nur mit allergrößter Mühe (wenn überhaupt) wieder losbekommen. Merke das an mir selber auch noch, was da an Altlasten da ist. Hoffe, daß ich das wenigstens in der Erziehung meienr Kinder soweit ausschalten konnte, daß dei zumindest DEN Ballast nicht mit sich rumschleppen (bzw. sich dann davon trennen müssen)

      Das mit dem höheren Selbst haben die von klein auf mitbekommen, sicherlich auch irgendwo ein Introdukt, aber meienr Meinung nach eines, mit dem man, falls diese Theorie falsch sein sollte, besser zurande kommt, als mit diesem schrecklichen Rachegot *insEckspei*

      Ja, es gibt die These von der "alten Lehre", die immer wieder von Indien aus in den Westen gedrungen ist. Und daß Christus eigentlich ein "verwirklichter Meister" dieser Lehre gewesen sein könnte - der danach schamlos uminterpretiert wurde.


      Hmm, genau diese Theorie weise ich von mir. Weil eben bereits im Hinduismus schon wieder so viel "Dackel" (siehe mein Posting, in dem ich die Anekdote über die Telegrafie erzähle) vorhanden ist, daß das regelrecht danach riecht, daß es nicht mehr unrsprünglich sein kann. Meine Ansicht ist, je mehr Brimborium und Beiwerk bei einer Weltanschauung dabei ist, um so mehr menschlicher Einfluß ist da vorhanden. Die Natur ist nicht kompliziert und ihre Gesetze im Grunde auch nicht. Je mehr Hierarchie im Spiel war bei den Menschen, um so mehr dürften sich auch die Religionen den oberen Kasten angeglichen haben *g*

      Ich gehe hier mehr von einer Verbindung Yeshuas zum alten Ägypten aus, bzw. zu einer damals existenten Gruppe, die die Lehre der hawaiianischen Kahunas vertrat. Und diese Lehren waren sicherlich auch farbig, aber eben nicht mit so viel Brimborium versaut, wie die, die später kamen. Sie waren ursprünglicher. Übrigens schrieb Max-Freedom Long in seinem Buch über Kahuna-Magie, daß es in Marokko nach wie vor Gruppen geben solle, die diese uralte Lehre (vielleicht eben auch Urlehre, aus der die anderen Lehren sich dann entwickelt haben ) leben. Und das erscheint mir rein aufgrund der Sprache schon irgendwie logischer, daß Yeshua mit denen Kontaklt hatte. Die lebten übrigens in der Wüste, was dem Aufentjhalt von Yeshua in der Wüste erklären würde. Der ging da schlichtwegs bei Kahunas in die Schule *g*

      An diese Theorie mit Indien kann ich mich nicht gewöhnen. Irgendwas sträubt sich da bei mir total. Obwohl ich den Hinduismus nicht uninteressant finde, aber da ist mir bereits eine große Ladung zuviel "lieber Gott" dabei, dem z.B. die Kahunas eine wesentlich geringere Bedeutung zukommen lassen. als dem höheren Selbst, da eben erst einmal für unsere weiter4e Entwicklung von eienr geringeren Relevanz. Da gibt es z.B. auch kein anbeten von Got, nur ein Beten zum höhern Selbst. Und das finden wir, wenn wir Yeshua mal so interpretieren wollen, auch im NT. Man könnte genaugenommen, für jedes Mal, wo der vom "Vater" redet, auch "höheres Selbst" einsetzen. Und dann macht das ganze Machwerk auch viel mehr Sinn. Dann wäre es an und für sich nämlich fast schon ein Handbuch (wenn man es verstünde, die späteren Garnierungen rausztuzfiltern) wie man mit dem höheren Selbst in Kontakt kommt. Z.B. das Vaterunser. Im Grunde eine kabbalistische Formel einerseits (und die wirkt !) und sicherlich Teil eines Rituals, das einen befähigt, mit dem höheren Selbst einen bewussten Kontakt einzugehen.

      Sogar die gewählten Ausdrücke, wie Wasser, Brot etc. sind reines Huna ! (Wenn gewünscht, drösel ichs mal auf *g*)

      Ich bin bereit, an Atlantis zu glauben - sobald man es gefunden und zweifelsfrei identifiziert hat. Und keine Sekunde vorher.


      *ggggg* ich auch :D Wobei ich schlichtwegs glaube, daß Atlantis ein Bewusstseinszustand ist, etwas, was zu Erkenntnissen geführt hat, und das ebeen diese Erkenntnisse in anderen Kulturen sehr stark eingefärbt wurden, so daß deren Ursprung kaum mehr erkennbar war, sich allerdings sowohl ebi den alten Ägyptern, als auch bei den hawaiianern halten konnte in einer relativen Urform.

      Hm, arm schon. Allerdings nicht deswegen, weil er verkannt worden ist - sondern eher, weil er zu Tode gefoltert wurde. Was er laut Beschreibungen definitiv als unangenehm erlebt haben dürfte.


      Das ausserdem. Wobei es Theorien gibt, daß sich manche Menschen sogar dem Schmerzempfinden durch den Kontakt mit dem H.S. entziehen können. Siehe z.B. die feuergänger aus Hawaii (man kann solche Kurse belegen) und auch z.B. die eingemauerten Katharer bei Mont Segur, die man (es waren 1500 Menschen) sich an der Hand haltend in ganz ruhiger Stellung, ohne Anzeichen eines Todeskampfes gefunden hatte. (Die lagen da, als hätten sie gemeinsam einfach den Körper verlassen, so wie unsereiner einen Mantel ablegt) Daß die Lehre dieses Mannes vollkommen verfälscht (oder sollte ich sagen pervertiert ?) wurde, da bin ich mir total sicher. Dafür ist mir in dem ganzen zuviel "Huna" als daß der das grunden wollte, was wir jetzt als Christentum kennen.

      Du hast mich neugierig gemacht: Wo hast Du sie her?


      :D Irgendwann als Kind habe ich angefangen Dinge in Zweifel zu ziehen. Dazu kam dann noch ein wenig ASW. Und ein bißchen Hirn *gg* Ein wenig Literatur. So die eine oder andere Einsicht, die mich dazu brachte, einzusehen, daß nichts statisch ist, daß sich alles verändern muss und daß man Puzzlesteinchen aus dem Weltbild verändern kann bzw. dies unerläßlich ist, wenn man sich entwickeln möchte. Irgendwann kommt man dann bei Sokrates an (der war das doch ?) Ich weiß, daß ich nichts weiß. Alles, was wir Wissen nennen, dürfte für uns subjektiv sein und wird es wohl auch bleiben müssen. Weil sonst würden wir nicht mehr xepern, sondern sonst wären wir das Wesensprinzip "Gott" per se.....

      Ich glaube übrigens an ein Sich entwickeln ad infinitum (und somit an einen nicht endenden Erkenntnisprozess Gottheits seiner Selbst) was bei mir dazu geführt hat, alles, was ist zu achten und als wichtig zu sehen. Ganz im Gegenteil zur allgemeinen Esomeinung, nichts wichtig nehmen zu sollen, insbesondere sich selbst nicht. Den Weg, der mir allzu fatalistisch erscheint (derswegen auch meine Meinung, daß Yeshua eben gerade nicht die indische Lehrmeinung vertrat) erscheint, und der zu einer (wenn auch nur scheinbaren) Stagnation führen muss.

      Übrigens: Alles, was ich hier schreibe, ist meine subjektive Meinung, auch wenn ich ab und zu ein wenig enthuisiastisch klingen mag. Ich bin immer bereit auch Puzzlesteinchen von anderen anzunehmen, so sie in mein Weltbild passen bzw, dies aus meiner Sicht verbessern können. Ich respektiere selbstverständlich auch die Meinungen und Weltbilder andereer Menschen, weil es seinen Grund hat, warum jeder so denkt, wie er denkt. Und ich liebe einfach auch Mindfucks *gg*

      Wollte ich nur dazu schreiben, weil aufgrund meiner etwas enthusiastischen Art mir schon einmal Fanatismus unterstellt worden war. Dem ist aber nicht so, ich überdenke sehr wohl auch die Meinungen anderer, nur mag ich halt meine, ebenso wie alle anderen, a, lebsten, weil sonst hätte ich sie ja nicht *g* Sie kann sich aber von Zeit zu Zeit verändern, bzw. eben weiter ergänzen. Und ich freue mich immer über neues Hirnfutter :D

      Zu den anderen Postings werde ich vermutlich erst spät abends kommen. Vielleicht hast Du ja auch mal Bock auf Chat ? Jag habe ichs auch schon angeboten, wäre doch mal lustig ?

      Ein Freund von mir wird sich vermutlich auch einklinken, auch ein lieber und intelligneter Typ, der die Dinge noch ein wenig anders sieht, da könnenw ir dann auch ein wenig weiter dem Diskordianismus fröhnen *kicher*


      liebe Grüße und einen schönen Sonntag Nachmittag

      Tefnut ! *purrrrr*

      [edit: quoting fix0rt]
      Ceterum censeo ignoratiam esse delendam..........

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von MoD3000 ()

    • Original von Tefnut
      Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen, heisst das. (Es ist vollbracht wäre dann an und für sich lediglich der Zusatz, der aufzeigt, daß er "einen Auftrag" (fraglich wäre hier: Welchen ?) erfüllt hat !)

      Er sagt nicht beides. Matthaeus und Markus berichten deine Version, Lukas und Johannes haben ihre eigene.
      Da Jesus von seinen Juengern als der Messias betrachtete wurde (ich wiederhole, mit der Ansicht waren einige unterwegs), musste er auch die Vorhersagen des AT erfuellen. Daher 'es ist vollbracht'. Theologen moechten damit natuerlich auch das Opfer Christi gemeint wissen.

      Überlege Dir doch vielleicht einmal auch die nähere spirituelle Bedeutung des Kreuztodes (mal abgesehend davon, daß es sicherlich auch Gründe hatte, warum man den Mann nicht, wie ansonsten doch eher üblich, gesteinigt hat, das wäre nämlich die, soweit ich informiert bin, eher übliche Todesart für Blasphemisten gewesen, oder nicht ?)

      Ich habe hier mal einen netten Artikel dazu gefunden. In der Tat waere Steinigung fuer Blasphemiker die korrekte Strafe gewesen. Jesus wurde jedoch des Aufstandes angeklagt.

      Kreuzigung war eine Methode, diejenigen Leute zu Tode zu bringen, von denen eine wirkliche Gefahr für das römische Reich ausging !! Revolutionäre wurden auf diese Art umgebracht.

      Also die beiden Raeuber zu seiner linken und rechten Hand waren doch eher gewoehnliche Kriminelle.
      Jesus war eine lokale Gefahr und sicherlich den ansaessigen Juden wegen seiner Anhaengerschaft ein Dorn im Auge. Aber eine Gefahr fuer das roemische Reich?

      Unter Umständen, bei bestimmten Blockaden nämlich, verläßt Geist bzw. Seele bereits früher den Körper, was dann bestimmte negative Folgen hat für den Dekarnierenden. So, und hier wirds nun richtig interessant !

      Yeah, er verreckt jaemmerlich. Ob mit oder ohne Esoterik.

      und man kennt das sog. höhere Selbst, das vom Kirchenchristentum per se völlig verteufelt wird (warum denn nur ???)

      Frag ich mich auch. Kannst du das mal an einem Beispiel illustrieren? Denn gerade christliche Mystiker sprachen sehr gerne von Gottes Samen in uns, gemeint war jeweils die Verbindung zu Gott durch den Schoepfungsakt (lasst uns menschen machen nach unserem bilde)

      Daß Yeshua ben Yosef an ein solches höheres Selbst geglaubt haben muss, darauf konnte ich im NT einige Hinweise finden,

      Zeig mal auf ein paar Stellen, wuerde mich interessieren (und bevor ich jetzt alles durchkaemme)

      Wer, bitte sehr, sähe denn seine Pfründe in Gefahr ? Wer sah sie damals, angefangen bei den Römern und bei Paulus in Gefahr ? Ab wann wurde verfälscht ? (mei könnt ich mich jetzt neisteigern *g*)

      Alle Beteiligten, alle beteiligten, seit seinem Tod.
      Das muss gar nicht boeswillig sein, damals war es unter Kopisten gaengig, dass das Werk eben Auslassungen und Ausschmueckungen enthielt. Und wenn man betrachtet, dass die Evangelien begonnen wurden als Jesus schon Jahre tot war, kommen einem die selben Zweifel wie bei Mohammed.

      Was Du säest, das wirst Du erntzen ! Na, klingelts ?

      Nein. Die Weisheit kommt noch aus dem AT, was meinst du damit?

      Und wer ist der "Vater" ? Ist es wirklich dieser fürchterliche Rachegott ? oder vielleicht gar ein Seelenaspekt unseres Selbstes ? Unser väterliches Selbst (so nennen es z.B. auch die Hawaiianer, aber ned die christlichen, sondern die Kahunas)

      Das gefiele eher den heutigen Trinitaetsglaeubigen. Nach dem, was ich im NT lese, betrachtete Jesus Gott als seperate Entitaet, den er z.B. um Hilfe anrief oder in dem er Bestaetigung suchte. Mit einem inneren Selbst ist das nicht notwendig.

      Und wenn man diese Verbindung zum höheren Selbst aufgrund bestimmter Blockaden nicht auf die Reihe bekommt, man einen (geistigen) Tod stirbt ? Eben diesen Kreuzestod.....

      Nach der Theorie waere eine nicht unerhebliche Gruppe der Menschheit Zombies. Denn die Realisation der Verschmelzung, die eigentlich alle Religionen kennen, ist entweder eine Gabe oder knochenharte Arbeit, fuer die einige Religionen glatt mal mehrere Leben veranschlagen. Was also heisst hier "scheitern"?

      Für mich ist das ganze NT voller Symboliken. Auch im AT kann man diese (noch) vereinzelt finden. In der Genesis z.B., aber das würde jetzt hier zu weit führen, die auch noch zu zerpflücken *g*

      Wenn du nicht aus der Kabbala abschreibst, kannst du das doch gerne hier veroeffentlichen.

      Mir gings darum, klarzustellen, daß Yeshua ben Yosef unter Umständen einer ururalten Tradition folgte, die mit den alten Ägyptern ebenso verwandt ist, wie auch mit dem Hinduismus et. al.

      Der spirituellen Erkenntnis, ja. Das hat aber mit unserer menschlichen Psyche zu tun: das Beduerfnis nach dem Erleben der Partikularitaet sehnen wir uns nach einer Allmacht. Es ist nur logisch, dass die Religion diese bereitstellt.

      Armer Yeshua ben Yosef ! Ich glaube kaum, daß jemals ein Mensch und seine Lehre so sehr verkannt worden ist !

      Haette er sich halt klarer ausgedrueckt :P
    • Original von Tefnut
      ad "Heloi Heloi lamma sabacthani":
      Das ist richtig, nur erscheint mir die aufgrund der eventuellen tieferen Bedeutung, die ich hier zu erkennen glaube, die Plausibelste.

      Ja? Ich finde diese Variante die nächstliegende und die vom menschlichen Standpunkt aus verständlichste - aber sie ist auch zugleich die grausigste in meinen Augen: Nachdem ich ebenfalls davon ausgehe, daß der Junge sehr wohl gewußt hat, wie man mit Schmerzen umgeht, stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn das tatsächlich seine letzten Worte waren! Schöne Aussicht, wenn das Deine letzte Erkenntnis ist!
      Welche Bedeutung siehst Du darin? Oder willst Du das wegen des Buchs nicht hier reinschreiben?

      Hmmm, bezog mich auf das "vollbracht" in dem Sinne, daß eben ein Auftrag zu Ende gebracht worden sei, welcher auch immer.

      Schon klar, aber Du würdest dasselbe sagen, wenn Du etwas durchgezogen hast, daß Du Dir vorgenommen hast, oder?

      Ich gehe von der Prämisse aus, daß die Verbindung zum höheren Selbst über das Scheitelchakra erfolgt. Zu dieser Vermutung komme ich aufgrund vorgegebener esoterischer Glaubensätze aus dem Hinduismus et.al. Eines der wenigen Dinge, die ich aus der herkömmlichen Esoterik annehmen mag, da dies eben aus dem uralten System des Hinduismus kommt...

      Genau, und dort sollten wir es auch belassen - ich flehe Dich an!
      Wenn ich die altehrwürdige Lehre von den Chakren als "esoterisch" klassifiziert finde, kriege ich die Fraisen, und die Vorstellung, daß dies ja nur den Gegensatz zu exoterisch darstellen soll, hilft mir dabei nicht im Geringsten.
      Aber klar, Chakren und Meridiane - wir sind in der Sache d´accord.

      Wenn man sich überlegt, daß Yeshua über diese Dinge bereits Bescheid gewusst hatte, dann ist das schon beachtlich für einen Menschen dieser Zeit.

      Aber wieso denn? Ich glaube nicht, daß er der erste in der Gegend war, der darüber Bescheid wußte: Lange vor ihm dürften schon die Ägypter damit Kontakt gehabt haben.

      .. und wir uns quasi im (jeweiligen) Leben mit den Konsequenzen aus früheren Handlungs-und/oder Denkweisen auseinanderzusetzen "gezwungen" sind.

      Karma.

      Die herkömmliche Esoterik geht wohl davon aus, daß man sich die jeweiligen Inkarnationen aussucht, weil man etwas lernen möchte.

      Niedlich. :rolleyes:

      Meine Theorie ist hier eine ganz andere, nämlich daß wir zwar sehr wohl einen freien Willen in dem Sinne haben, daß wir eine Entscheidungsmöglichkeit haben, wie wir mit den Dingen umgehen. daß diese jedoch, was die Konsequenzen daraus angeht, sehr wohl einem System unterliegt, dem sich anzugleichen unvermeidbar ist.
      Wollen wir dies kosmisches Gesetz nenen, wollen wir es göttlich nennen, was auch immmerr. So setzen wir mit unserer Handlungsweise jede Sekunde neue Koordinaten, innerhalb derer wir uns auch immer wieder neu entscheiden. Die Konsequenzen aus diesen Entscheidungen tragen wir dann eben selber, was wiederum für neiue Entscheidungen sorgt.

      Gerechtigkeit?

      was die Kahunas auf Hawaii Poe Aumakua nennen, die Verbindung der höheren Selbste (die diese sehr wohl als individuell sehen)

      Ich kenne die Vorstellungen der Kahunas nicht: Kannst Du sie vielleicht mit dem hinduistischen Konzept von Atman und Brahman vergleichen?

      Man könnte hier z.B. auch zwischen dem "freien Willen" und dem "wahren Willen" unterscheiden, wobei hier Crowley`s Ausspruch eine ganz andere Bedeutung zukommen mag: Tu, was Du willst, soll sein das ganze Gesetz !
      Und dann noch der Zusatz von der Liebe unter Willen.

      Zum hunderttausendsten Mal: Crowley hat NIE gesagt, wir sollen tun, was wir wollen.
      Er hat wortwörtlich gesagt: "Do what Thou wilt shall be the whole of the Law."
      Und schon zu seiner Zeit hat jemand, dessen Muttersprache Englisch war, mit "Thou" nie und nimmer seinen Kumpel angesprochen - das war die Anrede, die für Gott reserviert war!
      Die Übersetzung "Tu, was du willst" ist unzulässig, weil mißverständlich, die Formulierung "do what you will" ist eine blanke Fälschung!
      Klar hast Du Recht, daß er den "wahren Willen" gemeint hat, was denn sonst, zum Donnerwetter!
      Und jetzt geh ich mich unter der Dusche abkühlen, das wird mir gut tun.

      Im Idealzustand lernt der Mensch im Laufe seiner geistig-seelischen Evolution (die der physischen parallel verlaufen mag) seinen Kontakt zu seinem höheren Selbst herzustellen, nämlich, indem er sich langsam aber sicher zum Homo Superior entwickelt, also quasi so wird, wie sein höheres Selbst. (dies könnten die Alten ganz früher vielleicht mit dem paradiesischen Zustand gemeint haben ?)

      Das Konzept der Deifikation bzw. der magischen Transformation.

      Beim physichen Tod werden nun die drei Selbste im Grunde voneinander getrennt, wobei beim Eintritt des Todes eine sog. Epiphanie eintritt, man kennt das bei NDE`s auch als den Tunnelgang zum Licht. Der Sterbende verbindet sich im Idealfall eben mit diesem Licht, das meiner Meinung nach nicht das Wesensprinzip Gott ist, wie von vielen esoterischen Schulen behauptet, sondern eben das eigene höhere Selbst.

      Nö, sorry: "Trennung" der drei Ebenen unserer Existenz ist ein etwas euphemistischer Begriff: das Tier verwest, der Geist erlischt - nur das höhere Selbst bleibt.
      Und ich hatte definitiv nicht das Gefühl, daß das ich selbst wäre, dem ich da plötzlich gegenüber gestanden bin, oh no, most surely not!

      ... wenn der Sterbende in der Lage war, eventuell über den Ablauf des Lebensfilmes noch Einsichten zu gewinnen und letzte Blockaden und Schuldgefühle loszuwerden, bzw, eventuell auch den innigen Wunsch verspürt, unethische (auch moralische, denn auch die können Blockaden darstellen aufgrund der Introdukte, die er als Individuum draufgedrückt bekam bzw. auch Glaubenssätzen, dier er selbst freiwillig verinnerlicht hatte) Handlungsweisen noch zu revidieren und wieder gut zu machen.

      *ROFL*. Okay: Mein Leben ist mitnichten an mir vorübergezogen, ich hatte dabei nicht die Spur an Schuldgefühlen (obwohl ich schon damals wahrlich guten Grund dazu gehabt hätte), und ich wollte nicht das Geringste "gut machen".
      Ich war nur völlig fasziniert und "hin und weg" von diesem Licht und seiner Liebe. Aus.

      Passiert das nicht, so verläßt er den Körper, wenns blöd kommt, eben über ein anderes Chakra, was, graphisch ausgedrückt als Blockade über dem jeweiligen Chakra, eben eine Kreuzform ergibt. Oft passiert dieser vorzeitige "Seelenaustritt" dann über das Kehlkopfchakra, aber auch über andere Chakren.

      Jetzt kapier ich endlich, was Du mit der Symbolik des Kreuzestodes gemeint hast - danke für die Erklärung.
      Und - was passiert dann?

      Interessanterweise gibt es z.B. auch eine Prophezeiung (die von Fatima), deren einer Teil einem Gerücht zu Folge für die Kirche so schwerwiegend wäre, daß sie es unmöglich veröffentlichen könne..

      Murkser, heran! Hier gibt es eine weitere Verschwörungstheorie, die Dir sicher gut gefallen wird! :D
      Nein, im Ernst, Tefnut - es gibt einige Aussagen, auch von äußerst honorigen Herren und Damen der Kirche, die doch etwas überraschende Aspekte der christlichen Lehre darstellen.

      Ich denke, sie wollte hier den Unterschied klarmachen, zwischen dem physischen Sterbevorgang und dem Rest, der da noch dranhängt.

      Ich hasse diese windelweichen Wortneuschöpfungen trotzdem.

      So etwas hatte ich mir schon gedacht, daß Du auch bereits eine solche Erfahrung hinter Dir hast. War das während einer OP bei Dir ? Magst erzählen ?

      Wieso hast Du Dir das gedacht?
      Nein, nicht intraoperativ - ich war wirklich tot, ca. 8 Minuten lang.
      Ja, mach ich, aber vorher poste ich das einmal, sonst wird es morgen früh, bis die Antwort endlich fertig ist.
      Und nicht per PN - ich will feed-back dazu.

      Warum der Austritt bei Dir durch das dritte Auge erfolgte, das ist auch interessant, vielleicht ein "Weckruf" ? Kannst Du Dich noch erinnern, wie Du wieder zurückkamst?

      Was verstehst Du unter "Weckruf"?
      Und ob ich mich erinnern kann - hat mir verdammt viel Eindruck gemacht, die Sache! :D

      Zum Beispiel könnte ein Zustand einer nachtodlichen Verwirrung eintreten (oft bei Unfallopfern, Suizidalen, Gewaltopfern, also bei sehr plötzlichen Todesfällen)

      Was ist das schon wieder?

      Welche Theorie meinst Du jetzt hier genau ?

      Die mit den drei Ebenen des Menschen: animalisches Sein, Verstand (mind) und "Selbst" / Atman / Seele.

      Nun, das sehe ich schlicht und einfach so, daß die etablierten Staatsreligionen es wunderbar auf die Reihe brachten, mittels der von ihnen geschaffenen Egregore auch, den Leuten Introdukte zu verpassen, die sie nur mit allergrößter Mühe (wenn überhaupt) wieder losbekommen.

      Nein, die Erklärung überzeugt mich nicht. Da muß es noch einen anderen - wahrscheinlich ziemlich simplen - Grund geben, wieso ein ordentlicher Christ zu spucken anfängt wie ein Lama, wenn man ihm die Atman-Geschichte vorsetzt.

      Das mit dem höheren Selbst haben die von klein auf mitbekommen, sicherlich auch irgendwo ein Introdukt, aber meiner Meinung nach eines, mit dem man, falls diese Theorie falsch sein sollte, besser zurande kommt, als mit diesem schrecklichen Rachegott *insEckspei*

      Ich gebe Dir absolut Recht.

      Hmm, genau diese Theorie weise ich von mir. Weil eben bereits im Hinduismus schon wieder so viel "Dackel" (siehe mein Posting, in dem ich die Anekdote über die Telegrafie erzähle) vorhanden ist, daß das regelrecht danach riecht, daß es nicht mehr unrsprünglich sein kann.

      Wie gut kennst Du denn die hinduistische Lehre (übrigens in zig Ausprägungen) eigentlich? Das Kernkonzept ist nämlich ziemlich simpel.

      Ich gehe hier mehr von einer Verbindung Yeshuas zum alten Ägypten aus, bzw. zu einer damals existenten Gruppe, die die Lehre der hawaiianischen Kahunas vertrat.

      Unsere Idee ist dieselbe - nur ich führe sie auf Indien zurück und Du auf Hawaii. Macht nichts. :D

      Obwohl ich den Hinduismus nicht uninteressant finde, aber da ist mir bereits eine große Ladung zuviel "lieber Gott" dabei...

      Brahman ein lieber Gott?!? :eek:

      Da gibt es z.B. auch kein Anbeten von Gott, nur ein Beten zum höheren Selbst.

      Eine etwas seltsame Form der Kommunikation mit sich selbst, oder?

      Sogar die gewählten Ausdrücke, wie Wasser, Brot etc. sind reines Huna ! (Wenn gewünscht, drösel ichs mal auf *g*)

      Gerne!

      Wobei es Theorien gibt, daß sich manche Menschen sogar dem Schmerzempfinden durch den Kontakt mit dem H.S. entziehen können.

      Das ist keine Theorie - das stimmt. Mit einer kleinen Modifikation, die aber keine Bedeutung hat, das dürfte eher an der Terminologie liegen.

      Dazu kam dann noch ein wenig ASW.

      Hilf mir: Was ist ASW?

      Ganz im Gegenteil zur allgemeinen Esomeinung, nichts wichtig nehmen zu sollen, insbesondere sich selbst nicht. Den Weg, der mir allzu fatalistisch erscheint (derswegen auch meine Meinung, daß Yeshua eben gerade nicht die indische Lehrmeinung vertrat) erscheint, und der zu einer (wenn auch nur scheinbaren) Stagnation führen muss.

      Keine Ahnung, was die allgemeine Esomeinung ist - aber dem Hinduismus tust Du da sehr unrecht: Ihr Selbst nehmen die verdammt ernst! Bei manchen Strömungen ohne jegliche Rücksicht auf Verluste, sozusagen.

      Ich respektiere selbstverständlich auch die Meinungen und Weltbilder anderer Menschen, weil es seinen Grund hat, warum jeder so denkt, wie er denkt.

      Fein, ich auch. :)
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Hallo tefnut, hallo quigor....ihr beide habt euch wirklich gesucht und gefunden....herrlich....


      So etwas hatte ich mir schon gedacht, daß Du auch bereits eine solche Erfahrung hinter Dir hast. War das während einer OP bei Dir ? Magst erzählen ?

      Wieso hast Du Dir das gedacht?
      Nein, nicht intraoperativ - ich war wirklich tot, ca. 8 Minuten lang.
      Ja, mach ich, aber vorher poste ich das einmal, sonst wird es morgen früh, bis die Antwort endlich fertig ist.
      Und nicht per PN - ich will feed-back dazu.

      Und ICH möchte schließlich auch davon erfahren!!!!! Bin schon sehr gespannt auf Deine Schilderungen.


      Warum der Austritt bei Dir durch das dritte Auge erfolgte, das ist auch interessant, vielleicht ein "Weckruf" ? Kannst Du Dich noch erinnern, wie Du wieder zurückkamst?

      Was verstehst Du unter "Weckruf"?
      Und ob ich mich erinnern kann - hat mir verdammt viel Eindruck gemacht, die Sache! :D

      Erzähl!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Das mit dem Weckruf sagt mir auch nichts. Bitte erklär das mal, Tefnut....
      Könnte das eine Art innerer Schutz sein? So eine Art Wächter Deines Selbst??? Wahrscheinlich völlig falsch...

      Zum Beispiel könnte ein Zustand einer nachtodlichen Verwirrung eintreten (oft bei Unfallopfern, Suizidalen, Gewaltopfern, also bei sehr plötzlichen Todesfällen)

      Was ist das schon wieder?

      Eine Art Trauma vielleicht?????????

      ?-( ?-( ?-( ?-(
      “Hat man die Schranke durchbrochen, ist das hinter einem nur noch Nichts, während für den, der davor steht, hinter der Schranke Nichts ist“ (Schopenhauer)
    • Original von Tefnut
      eventuell sogar den Sinn der Lehre des Yeshua entstellend, wenn man so will, da gerade diese letzen Worte einen Hinweis darauf geben könnten, was die Lehre wirklich beinhaltet.

      Mir erscheint es immer wieder wirklich fabelhaft, wie unkonsequent diese Verschwoerungstypen vorgehen: sie faelschen 70 Buecher und Berichte, druecken ihre Aenderungen beim Konzil durch, verwirren tausende mit widerspruechlichen Darstellungen und ausgerechnet an so einer exponierten Stelle verlieren sie den ariadnischen Faden. Stuemper!

      Aufgrund des Kausalitätsgesetzes und des Resonanzgesetzes bin ich der festen Meinung, daß nichts, aber auch gar nichts dem Zufall überlassen ist, und wir uns quasi im (jeweiligen) Leben mit den Konsequenzen aus früheren Handlungs-und/oder Denkweisen auseinanderzusetzen "gezwungen" sind.

      "gezwungen" impliziert das Vorhandensein eines freien Willens, der momentan unterdrueckt wird. Gilt das Kausalgesetz, was ich nicht ausschliessen will, dann ist jede (Makro-, fuer die Quantenebene faellst du damit auf den Hintern)Handlung praedisponiert und damit nicht mehr entscheidbar in diesem Sinne weil bereits entschieden. Damit oeffnest du Tuer und Tor fuer den "grossen Beweger" der mittelalterlichen Theologen.

      So setzen wir mit unserer Handlungsweise jede Sekunde neue Koordinaten, innerhalb derer wir uns auch immer wieder neu entscheiden. Die Konsequenzen aus diesen Entscheidungen tragen wir dann eben selber, was wiederum für neiue Entscheidungen sorgt. Xepern pur halt :D

      Du vergisst die Entscheidungen anderer. Ich nehme dafuer immer das Bild eines Meeres. Du kannst weder genau bestimmen, was DU bist (ein einzelner Wassertropfen), noch was fuer Konsequenzen deine Entscheidungen auf das Gesamtbild haben. Du weisst nur, dass sie welche haben.

      Ok, jetzt sind wir aber immer noch nicht beim Kreuztod in dem Sinne. Wie mag sich der erklären ? Im Idealzustand lernt der Mensch im Laufe seiner geistig-seelischen Evolution (die der physischen parallel verlaufen mag) seinen Kontakt zu seinem höheren Selbst herzustellen, nämlich, indem er sich langsam aber sicher zum Homo Superior entwickelt

      Was lernen wir aus dem Realitaetsabgleich? Ideale manifestieren sich nicht auf dieser Erde. Die platonschen Ideen bleiben der Welt verborgen und nur wer sie sucht, kann sie schauen. Aber mitnehmen kann er sie nicht.

      [NDE]
      Handlungsweisen noch zu revidieren und wieder gut zu machen.

      Nein. Im Tod liegt die Ruhe. Woher kommt dieser Glaube, man koennte im Zeitraffer alles "aufholen", was man meint verpasst zu haben, wenn der Tod gerade diese Dinge egalisiert? Ich raffs einfach nicht und wuerde mich ueber Erklaerungen freuen.

      Somit würde der Tod des Schamanen Yeshua eiune völlig ander Bedeutung gewinnen, und das Erlösungskonzept würde eventuell in der Annahme der alten Religion liegen. Man stelle sich etwa vor, was so etwas in der Kirche auslösen würde, würde es denn bekannt werden, so es denn wirklich so wäre........

      Die Antwort ist banal: nichts. Hey, Luther hatte nen guten Grund, die Umstaende und die Leute auf seiner Seite. Keine aufregenden Enthuellungen. Und er hat die groesste Eruption geschafft, mehr als alle Heretiker zusammen. Was laesst dich glauben, der Papst wuerde instantan vom Stuhl fallen, wenn er eine neue Haeresie vor die Fuesse geworfen bekommt.
      Sorry wenn ich da ruecksichtslos klinge, aber in Machtfragen hat gerade Benedikt die Hosen an.

      Liegen sie vielleicht in den alten verstaubten Bibliotheken verboregen, in denen sich alte Männer in langen Gewändern tummeln ?)

      Mit dem ersten Teilsatz magst du Recht haben, der zweite ist arg unwahrscheinlich. Wahr ist nur, dass der Vatikan einen Giftschrank mit Schriften von Heretikern hat. Das DU den nicht zu sehen bekommst, duerfte ebenso klar sein :P

      Nun, das sehe ich schlicht und einfach so, daß die etablierten Staatsreligionen es wunderbar auf die Reihe brachten, mittels der von ihnen geschaffenen Egregore auch, den Leuten Introdukte zu verpassen, die sie nur mit allergrößter Mühe (wenn überhaupt) wieder losbekommen.

      Ich lese immer nur Scientology, wie bekomme ich das wieder aus meiner Birne :8O:

      Das mit dem höheren Selbst haben die von klein auf mitbekommen, sicherlich auch irgendwo ein Introdukt, aber meienr Meinung nach eines, mit dem man, falls diese Theorie falsch sein sollte, besser zurande kommt, als mit diesem schrecklichen Rachegot *insEckspei*

      Gerade Kinder kommen sehr schlecht ohne Leitbild zurecht. Dann wird da so ein vorzogener und vorlauter Balg wie ich es bin daraus :P (nein, Spass Mom).
      Was du ihnen hoffentlich beibiegen kannst, ist die Offenheit fuer neue Erfahrungen und den Wissensdurst, diese auch zu erleben. Dann koennen dir deine Doktrinen egal sein.

      je mehr Brimborium und Beiwerk bei einer Weltanschauung dabei ist, um so mehr menschlicher Einfluß ist da vorhanden.

      Die Weltanschauung wurde geschaffen um uns die Welt zu erklaeren. Von uns fuer uns. Sie ist 100% handmade. Wie sie mit der Realitaet zusammenhaengt ist eine komplett andere Frage und von uns nur mittelbar nachzupruefen.

      Da gibt es z.B. auch kein anbeten von Got, nur ein Beten zum höhern Selbst.

      Wo ist der Unterschied? Ich definiere dir einen Gott, der in dir ist. Du schriebst von Indoktrination (oder aehnlichem) und musst dringend noch dieses Bild von einem Externgott loswerden. Wie Quigor schon bemerkte, Atman ist in dir. (Ich hab andere Konzepte, aber bleiben wir fuer die Klarheit einfach mal dabei)

      Alles, was wir Wissen nennen, dürfte für uns subjektiv sein und wird es wohl auch bleiben müssen.

      Sokrates haette sich im Grabe umgedreht, war es doch das erklaerte Ziel der Hermeneutik, die verschuettete Wahrheit aus der Erkenntnis zu destillieren.

      Ich glaube übrigens an ein Sich entwickeln ad infinitum

      Du bist endlich. Aus dieser Erkenntnis fliesst die asiatische Weisheit.

      Ein Freund von mir wird sich vermutlich auch einklinken, auch ein lieber und intelligneter Typ, der die Dinge noch ein wenig anders sieht, da könnenw ir dann auch ein wenig weiter dem Diskordianismus fröhnen *kicher*

      Heil Diskordia, Heil Eris! :P

      Schlaft gut,
      The Lesser Tetragrammaton.
    • Also, zur CPR (= Cardio-Pulmonale Reanimation).

      Der Begriff impliziert, daß das zu reanimierende Objekt nicht "nah-tot", sondern tot ist, und zwar "klinisch tot": Es besteht ein Herz-Kreislaufstillstand, aber noch nicht so lange, daß die vitalen Organe bereits unwiderbringlich so weit geschädigt sind, daß eine Funktionsfähigkeit nicht mehr hergestellt werden kann. Am heikelsten ist hier das Gehirn, besonders die Großhirnhemisphären: Eine wirklich unangenehme Folge unserer gefinkelten Reanimationspraxis ist, daß wir Apalliker schaffen, also Menschen, bei denen größte Anteile des Gehirns hinüber sind, und nur die vitalen Zentren, die beispielsweise für die Atmung zuständig sind, erhalten blieben. "Zombies", "vegetables", "Kohlköpfe".
      Von einer irreversiblen Schädigung des Großhirns ist nach einem Stillstand der Zirkulation von sieben bis maximal elf Minuten auszugehen. Nachdem auch nach Beginn der Reanimationsmaßnahmen ein suffizienter Kreislauf nicht sofort hergestellt werden kann - das braucht einfach seine Zeit, das Blut wieder in Fluß zu bringen und es ausreichend zu oxygenieren - wird die Dauer mit vier Minuten angegeben: Das ist das Zeitfenster, um Lazarus zurückzuholen.
      Schon hier ist mit einem - gering ausgeprägten - generalisierten Hirnödem zu rechnen (ich hatte danach tagelang mörderische Kopfschmerzen), danach allerdings ist die Ödembildung so stark, daß "das Hirn in seinem eigenen Saft kocht" - und die Zellen zugrundegehen.

      Falls sich jemand für die pathophysiologischen Zusammenhänge interessiert, kann ich das nachholen.

      Aber ihr wollt ja wissen, wie es "drüben" aussieht.

      Ich war 19, als ich an Kammerflimmern gestorben bin. Passiert ist das in einem Krankenhaus, und mein betreuender Arzt und die Schwestern haben damit gerechnet, sie haben mich daher schon Stunden vorher in ein eigenes Zimmer gebracht, Medikamente und Geräte für die Reanimation vorbereitet und bereit gelegt, und eine Schwester permanent für mich abgestellt. Das war am Nachmittag. Am Abend (beim Dienstwechsel der Schwestern) ist diese Schwester freiwillig geblieben und hat sich eine zweite Schwester fix dazugeholt für meine Versorgung. Die Frau war wirklich rührend. Sie haben alle geglaubt, daß ich komatös, also tief bewußtlos bin - das war aber ein Irrtum ihrerseits: Ich habe alles gehört und verstanden, was gesprochen wurde, und ich konnte auch sehen, was zufällig in meinem Blickfeld aufgetaucht ist (meine Augen waren halb offen) - ich konnte mich nur nicht bewegen, auch nicht die Augen. "Tolles" Gefühl. Alles, was ich wollte, war sterben - und wenn mir eine gütige Fee davor noch einen Wunsch gewährt hätte, hätte ich gerne dem Arzt eine geknallt, der sich lang und breit (er dachte ja, ich bin bewußtlos) darüber ausgelassen hat, wieso er dieses Pech haben muß, seinem Chef am nächsten Tag zu erklären, wieso er einen so jungen Mann verloren hat, und daß er es nicht wieder erleben will, daß die Scheiß-Obduktionsscheine für die Pathologie nicht auffindbar sind: Man möge den Wisch für die nachfolgende Zerstückelung meiner Leiche doch gleich bereitlegen und den "Kopf", also meine persönlichen Daten, ausfüllen - dann bräuchte er in der Nacht wenigstens nur mehr den Todeszeitpunkt einzusetzen... Der Typ war einfach kein Optimist! Die Schwestern haben dann darüber diskutiert, daß die Chancen ja wirklich nicht gut stünden, aber mit Gottes Hilfe.. (die ältere der beiden, die freiwillig nach dem Dienst geblieben ist, war eine Ordensschwester, und medizinisch wirklich ausgezeichnet). Ich hätte ihr ja gerne gesagt, sie soll den ganzen Mist bleiben lassen, den sie da mit mir angestellt hat, um mich irgendwie durchzukriegen - aber ich konnte leider nicht.
      Auf jeden Fall habe ich nichts bekommen, was mein Bewußtsein eingetrübt hätte, ich war bewußtseinsklar, nur nicht bewegungsfähig.
      Und ich habe zu wenig Luft bekommen (die Ursache für das Kammerflimmern war ein Status asthmaticus, also ein Erstickungsanfall, der medikamentös nicht unterbrochen werden konnte), und hatte Schmerzen im ganzen Körper, die immer stärker geworden sind (mein pH ist immer stärker in den Bereich gerauscht, der mit dem Leben nicht mehr vereinbar ist, und sie konnten ihn nicht ausgleichen). Auch das zunehmende Vorwärtsversagen meines Herzens auf Grund der sich einstellenden ventriculären Tachykardie mit einer Herzfrequenz über 220 haben sie nicht in den Griff gekriegt.
      Ich habe dann in der Nacht auch noch die Aufregung mitgekriegt, als mein Herz angefangen hat, zu flimmern (ich war "aufgemascherlt", also monitiert, und sie haben es am EKG sofort bemerkt), daß sie rumgebrüllt und sich über mich gestürzt haben - aber zu diesem Zeitpunkt war mir das alles bereits schnurzpiepegal, weil nämlich endlich was Angenehmes passiert ist: Die Schmerzen sind zurückgegangen, waren dann vollkommen weg, heureka!
      Gleichzeitig ist es vor meinen Augen immer dünkler, schließlich tiefschwarz geworden, ich habe die Berührungen ihrer Hände nicht mehr gespürt, und ihre Stimmen und alle anderen Geräusche (z.B. der penetrante Alarm des EKGs) sind zurückgewichen wie im Nebel - und dann war es ganz still. Nichts mehr.

      Und dann ist - vor meiner Stirn - etwas "aufgerissen" in der Dunkelheit, eine Art Tunnel, am weit entfernten Ende ein Licht, das anfänglich sehr klein war (wie ein Punkt). Ich habe mich dann rasend schnell durch diesen Tunnel auf das Licht zubewegt (als ob man "gezogen" wird), und es ist immer größer und strahlender geworden. Komisches Licht, hab ich in der Realität weder vorher noch nachher je gesehen in dieser Qualität, auch nicht, wenn man direkt in die Sonne oder eine starke Lampe schaut. Irre hell, aber blendet nicht.
      Dann war der Tunnel aus - und da war was.
      Ach ja, ich dachte eigentlich, ich werde hart landen, hinfallen, denn ich wurde rabiat abgebremst - dem war aber nicht so:
      Ich bin plötzlich auf einer Art Ebene (Plattform?) gestanden, allerdings in der Luft (ich habe mal probeweise an mir runtergesehen - alles da, aber seltsamerweise die Füße eindeutig nicht am Boden). Alles dort war strahlend hell. Und nicht "natürlich", sondern "geometrisch".
      Unter mir ein völlig ebener, fugenloser Boden, weiß. Gleißendes Licht überall.
      Der Tunnel hinter mir ist ins Nichts "verschwunden".
      Vor mir eine Art endlose Ebene, alles strahlend weiß. Und die "Quelle" des Lichts, auf dieser Ebene, nicht gerade vor mir, sondern etwas links von meiner Position aus: Ein einfach irre strahlendes Ding, von dem nicht nur Licht, sondern.. "Liebe" ausgegangen ist - ich war hingerissen, total fasziniert, ich wollte dort hin, um jeden Preis, alles andere war egal und hat mich nicht mehr interessiert. Und ihr könnt mich gerne auslachen, aber ich hatte eindeutig den Eindruck, daß das Licht ein Wesen ist, ein Lebewesen, eine Art "Persönlichkeit". Überwältigendes Ding, unwiderstehlich attraktiv.

      Also habe ich mir einmal angesehen, was zwischen mir und dem Objekt meiner Begierde gelegen ist:
      Da war ca. zehn Meter vor mir eine Art Schlucht, ein paar Meter breit. Keine Ahnung, wie tief, oder wie sie unten ausgesehen hat (hab leider nicht reingesehen, hat mich nicht interessiert, mein "Eindruck" war: tief), die oberen Ränder waren scharfkantig und - wie alles - weiß.
      Darüber war ein einziger Übergang, "Brücke" wäre etwas euphemistisch formuliert: Ein gekrümmtes Schwert, hat ausgesehen, wie aus Kristall (hat hübsch gefunkelt), mit der Schneide nach oben - kein Griff, weder auf meiner, noch auf der anderen Seite.
      Auf der anderen Seite war dann noch etwas: Eine Art Waage, aber ebenfalls "geometrisch", stilisiert, ein stehender Balken, ein kreuzender Balken, an seinen Enden jeweils eine Art großer, flacher Schale. Das Ding war in Neutralstellung.
      Mich hat das alles nicht gestört (ich habe mir auch keinerlei Gedanken über das Betreten der Schneide eines Schwerts, eventuelle Gleichgewichtsprobleme, die Schlucht oder sonst was gemacht) - ich wollte da rüber, und zwar pronto, prontissimo.
      Also habe ich begonnen, mich in Richtung des Schwerts zu bewegen (eine Art Schweben), und da ist dann was passiert: Die Waage hat begonnen, sich zu bewegen, die eine Seite ging hinauf, die andere bis zum Boden hinunter. Und dann war plötzlich eine "riesige" Stimme da, die mir irgendwie durch Mark und Bein gegangen ist: "Du bist gewogen - und Du bist zu leicht!"
      Unmittelbar danach hat mich jemand von hinten gepackt mit Armen wie aus Eisen und einem sehr festen Körper, hat mich an sich gepresst, und durch den Tunnel, dessen Wände plötzlich wieder erschienen sind, zurückgezerrt. Ich war voll verzweifelt, hab die ganze Zeit "nein, nein, nein" gebrüllt und gestrampelt und um mich geschlagen, um mich irgendwie aus dem Klammergriff zu befreien. Daß ich dabei den Kopf nicht gewendet habe, um zu sehen, wer oder was mich da eigentlich so unbarmherzig fest hält, ärgert mich heute noch - aber ich habe den Blick konstant auf das Licht fixiert... und es ist immer kleiner geworden.
      Mit derselben Geschwindigkeit ging es durch die vermaledeite Röhre retour, und schließlich hat er mich an seiner rechten Seite vorbei einfach nach hinten geworfen - und zack, da war ich wieder in meinem Körper. Shit. Mir hat wieder alles weh getan (noch mehr als vorher eigentlich, aber das war mir zu diesem Zeitpunkt auch schon scheißegal), ich habe nicht mehr völlige Schwärze gesehen, sondern Licht durch geschlossene Lider - und dann haben sie mir schon bald die Lider aufgezogen, um meine Pupillenreaktion zu prüfen, und ich hab sie wieder gehört und auch verstanden. BÄH!

      Ich war so spuck, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie abgrundtief SAUER ich war. Hätte ich es gekonnt, hätte ich in diesem Moment jeden massakriert, der an meiner Reanimation beteiligt war.
      Und es hat so weh getan, es hat so überwältigend weh getan, daß "er" (die Stimme war "männlich", nämlich tief, "Donner") mich "zurückgeschickt" hat, daß er mich nicht wollte, es war schlimmer als alles andere, was mir jemals davor oder danach passiert ist. Ich meine - er hätte es mich doch wenigstens versuchen lassen können, oder?!
      Die folgenden Tage waren schon allein körperlich beschissen, aber eigentlich war mir das wayne, ich war mit meinem Seelenschmerz beschäftigt, den Rest habe ich als vergleichsweise belanglos empfunden.
      Im Laufe des nächsten Tages haben sie mich soweit stabilisiert und meinen Säure-Basen- sowie Elekrtolyt-Haushalt ausgeglichen, daß ich wieder zunehmend Kontrolle über meine Muskulatur bekommen habe. Mit der Luft ging es nach zwei Tagen auch wieder besser.
      Das Getue und Geheule meiner Familie habe ich stoisch über mich ergehen lassen. Die medizinischen Maßnahmen detto.
      Ich habe mir damals auch überlegt, ob ich nicht, sobald ich körperlich dazu in der Lage bin, einfach aus dem Fenster springen soll (meine Station war recht hoch gelegen, darunter waren Granit-Terassen) - aber.. das wäre nicht okay gewesen.
      Ich habe damals - und ich weiß nicht, wie ich das erklären soll - gewisse Dinge "erfahren" von diesem Licht, und dazu hat gehört, daß es nicht erwünscht ist, sich einfach zu suizidieren.
      Was mich zugegebenermaßen nicht daran gehindert hat, es ein halbes Jahr später trotzdem zu versuchen - aber da dachte ich, daß ich sowieso in den nächsten Tagen sterben werde, das war was anderes.

      Yep, das ist eigentlich die ganze story. Wenn ihr Fragen habt, nur zu!
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Man du hast schon ne Menge erlebt, mein Freund. Dann musst du halt noch ein paar Jährchen. Tu noch ein paar gute oder satanische Dinge und freu dich auf den Moment wenns wieder soweit ist. Hoffentlich gehts dann auch wieder nach oben. Hab auch schon Storys gelesen, da gings mächtig in die Tiefe und die Leute hatten tierische Angst und dementsprechend auch kein Bock zu sterben.

      Wie groß war eigentlich das Lichtwesen und hat es sich farblich irgendwie abgehoben von der ebene? Hatte es irgendeine Form?
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Ich...hach, ich hätte da bestimmt ein paar Fragen.....aber ich SAMMEL mich erst mal....und frag Dich dann später.
      Es war mir bewußt, dass es solche Todeserfahrungen gibt. Da war ich fest von überzeugt......
      Aber DEINE Story (immerhin "kenne" ich Dich ja jetzt schon ein wenig) hat mich schlicht überwältigt.....Mir ist jetzt ein bisschen flau im Magen.....
      bis später, ja?
      Und Danke für Deine Offenheit :)
      “Hat man die Schranke durchbrochen, ist das hinter einem nur noch Nichts, während für den, der davor steht, hinter der Schranke Nichts ist“ (Schopenhauer)
    • Original von Murkser
      Hab auch schon Storys gelesen, da gings mächtig in die Tiefe und die Leute hatten tierische Angst und dementsprechend auch kein Bock zu sterben.

      Echt? Erzähl doch bitte davon!

      Wie groß war eigentlich das Lichtwesen und hat es sich farblich irgendwie abgehoben von der ebene? Hatte es irgendeine Form?

      Die Form war eine Art Spindel. Aber das läßt sich schwer sagen, weil das Ding einfach nur Licht war, sehr intensives Licht. Es hat sich daher auch nicht farblich unterschieden, das war nur strahlend hell, und es war die Quelle von all dem Licht dort. Und es war kein goldenes, kein "sanftes" Licht, sondern weiß, "hart" - aber nicht blendend. Ich habe "Energie" damit assoziiert, sehr viel Energie.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • eigentlich hätte ich von dir erwartet, dass du dir das Schwert gescnappt hättest und auf das ding zu gerannt wärst um das Schwert in seinem Leib zu versenken :D

      nein im Ernst - eine Geschichte wie deine hat sich ja schon häufiger ereignet und wird auch in esoterischen Werken beschrieben. Man soll diese Ebene, außer mit chemischen Drogen, auch mittels Meditationstechniken erreichen können. Erinnert mich ein bisschen an Golden Dawn.
      Man kann im Halbschlaf auch irgendwie aus seinem Körper austreten. Hab ich aber erst einmal geschafft.

      Zu den Geschichten wo es Richtung Hölle ging, erzählten die Betroffenen, sie fühlten sich in die Tiefe gezogen. Es wurde kalt und dunkel und sie bekamen Angst. Sie schauten währenddessen nach oben und über ihnen wurde das Licht was du sahst immer kleiner und entfernter.

      Hast du eigentlich auch diesen oft beschriebenen Lebensfilm gesehen, bei dem noch mal n paar wichtige manchmal auch nebensächliche Ereignisse vorkommen?

      Bestimmt hast du auch Wärme gespürt. Und was völlig nebensächliches - hattest du noch Kleidung an - weil du zumindest auch sagtest, dass du noch eine Art Körper hattest? War der eigentlich von der Konsistenz irgendwie weicher, leichter und konntest du zb durch dich durchgreifen?
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Original von Murkser
      eigentlich hätte ich von dir erwartet, dass du dir das Schwert gescnappt hättest und auf das ding zu gerannt wärst um das Schwert in seinem Leib zu versenken :D

      Trottel. Das Schwertchen war ein paar Meter lang und gut einen Meter breit. Sogar wenn irgendetwas außer Schneide zu greifen gewesen wäre, wäre ich wohl an der Größendifferenz gescheitert. Hat zwar sauscharf, aber nicht wirklich filigran ausgesehen. ;)
      Und das Lichtding hab ich angehimmelt. :D

      Man soll diese Ebene, außer mit chemischen Drogen, auch mittels Meditationstechniken erreichen können.

      Das bezweifle ich. Das wäre allerhöchstens die letzte Stufe von Samadhi - vollendetes Nirvikalpa nämlich. Das ist nicht so leicht zu erreichen. Mit Drogen kannst Du das vergessen.
      Um es zu konkretisieren: Es war mit nichts vergleichbar, was ich sonst in Meditation erreiche - und ich schaffe die unteren Stufen von Samadhi. Schon länger.

      Zu den Geschichten wo es Richtung Hölle ging, erzählten die Betroffenen, sie fühlten sich in die Tiefe gezogen. Es wurde kalt und dunkel und sie bekamen Angst. Sie schauten währenddessen nach oben und über ihnen wurde das Licht was du sahst immer kleiner und entfernter.

      Und dann? Komm, lass Dir doch nicht die Würmer einzeln aus der Nase herausziehen...

      Hast du eigentlich auch diesen oft beschriebenen Lebensfilm gesehen, bei dem noch mal n paar wichtige manchmal auch nebensächliche Ereignisse vorkommen?

      Nein, nichts dergleichen. Das ist so abgelaufen, wie ich es beschrieben habe. Kein Lebensfilm, keine Angst, keine Reue, kein einziger Gedanke in diese Richtung.

      Bestimmt hast du auch Wärme gespürt. Und was völlig nebensächliches - hattest du noch Kleidung an - weil du zumindest auch sagtest, dass du noch eine Art Körper hattest? War der eigentlich von der Konsistenz irgendwie weicher, leichter und konntest du zb durch dich durchgreifen?

      Nein, keine Wärme. Überhaupt kein Temperaturgefühl, nicht warm, nicht kalt. Auch das Licht hat keine Wärme ausgestrahlt.
      Ich war nackt. Und mein Körper hat ausgesehen wie immer - nur war er unverletzt, die ganzen Einstichstellen und Hämatome von der medizinischen Behandlung, z.B. in meinen Leisten, waren nicht da. Weh getan hat mir auch nichts, und ich konnte mich frei bewegen. Hat sich alles fein angefühlt.
      Ob ich durch mich durchgreifen konnte, hab ich nicht ausprobiert - aber zumindest der Typ, der mich dann zurückgeschleift hat, hat ganz entschieden nicht durch mich durchgegriffen. Mann, der hat überhaupt einen Griff gehabt, der nicht von dieser Welt war...
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von quigor
      Ich habe damals - und ich weiß nicht, wie ich das erklären soll - gewisse Dinge "erfahren" von diesem Licht, und dazu hat gehört, daß es nicht erwünscht ist, sich einfach zu suizidieren.
      Was mich zugegebenermaßen nicht daran gehindert hat, es ein halbes Jahr später trotzdem zu versuchen - aber da dachte ich, daß ich sowieso in den nächsten Tagen sterben werde, das war was anderes.



      "Wie?" hast du diese "gewissen Dinge" erfahren? Waren Sie plötzlich in Deinem Gedächtnis vorhanden? Ohne eine verbale Auseinandersetzung!!!? Hast Du die Erkenntnis desses während der Todeserfahrung gehabt oder danach, als Du wieder bei Bewußsein warst?

      Ein halbes Jahr später, was genau ist da passiert? Warum wolltest Du Dich suizidieren bzw. warum dachtest Du, Du müsstest in den nächsten Tagen sterben....Ich stelle Dir diese indiskrete Frage nur, weil ich davon ausgehe, dass es Dir nichts ausmacht, dass ich darin "bohre". Wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann bitte ich um Entschuldigung und Du kannst diese Frage als gegendstandslos betrachten.....
      “Hat man die Schranke durchbrochen, ist das hinter einem nur noch Nichts, während für den, der davor steht, hinter der Schranke Nichts ist“ (Schopenhauer)
    • Original von jag
      "Wie?" hast du diese "gewissen Dinge" erfahren? Waren Sie plötzlich in Deinem Gedächtnis vorhanden? Ohne eine verbale Auseinandersetzung!!!?

      Genau. War auf einmal da, hab ich plötzlich so sicher "gewußt" wie meinen Namen oder daß zwei plus zwei vier ergibt.

      Hast Du die Erkenntnis dessen während der Todeserfahrung gehabt oder danach, als Du wieder bei Bewußsein warst?

      Nicht währenddessen, bzw. da ist es mir nicht bewußt geworden. Danach, und da auch nicht alles auf einmal, da hab ich zuerst nur "gewußt", daß das Bild Gottes, das ich von der katholischen Kirche gekannt habe, falsch war, grundfalsch.
      Und mit der Zeit habe ich festgestellt, daß ich zu manchen "Fragen" plötzlich eine felsenfeste Antwort habe, völlig unbegründet, eine Art "das ist so" - und zwar von dort, aus der Zeit, als ich dieses Lichtding angestaunt habe. Zu dem Zeitpunkt, als ich dort war, war mir das allerdings nicht bewußt. Das Ding hat nicht mit mir geredet - außer den einen Satz. Grmpf.

      ... und Du kannst diese Frage als gegendstandslos betrachten.....

      Danke. Ich betrachte sie als gegenstandslos, okay? :D
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    • hej, hab gerade hier dieses Forum gefunden, endlich mal normale Leute :D

      ja, hatte bei google über Nahtoderfahrungen gesucht und bin hier gelandet... hatte von Euch jemand schonmal ne Nahtod-Erfahrung? ist das der Beweis für ein Leben nach dem Tod? oder nur n körpereigener Drogenrausch in Extremsituationen? und muss man immer den heiligen Geist dabei treffen oder gibt es auch Berichte, in dem einen Belzebub empfangen hat????

      schönen Dank schonmal.

      Grüße
      Ingo
      One Riff To Rule Them All...
    • Original von Ingesson
      hej, hab gerade hier dieses Forum gefunden, endlich mal normale Leute :D

      Danke für die Blumen, Ingo! :)
      Alles ist relativ - nicht nur im Leben, sondern auch im web. Und Du hast schon Recht - verglichen mit anderen Foren sind wir tatsächlich von erstaunlicher Normalität. :D

      ja, hatte bei google über Nahtoderfahrungen gesucht und bin hier gelandet... hatte von Euch jemand schonmal ne Nahtod-Erfahrung?

      Guckst Du in diesem Thread eine Seite weiter vorn...

      Ich habe meine liebe Not mit dem Begriff "Nahtod-Erfahrung", weil ich mir nicht sicher bin, was alles darunter subsummiert wird. Beispielsweise bin ich einem Link in einem anderen Thread dazu gefolgt, bei dem es um Wahrnehmungen im Rahmen einer oberflächlich geführten Narkose mit gleichzeitiger therapeutischer Hypothermie ging...
      Ich habe zwar nie selbst ernsthaft im Bereich der Hirnforschung gearbeitet, bin aber kein medizinischer "Dünnbrettbohrer", sondern habe selbst wissenschaftlich in journals mit hohem impact factor publiziert und bin daher durchaus fähig, die Bedeutung medizinischer Publikationen zu erfassen - und ich habe bis jetzt keine schlüssige und umfassend befriedigende Erklärung für mein Erlebnis während meiner eigenen Reanimation gefunden.

      Auch wenn ich mich teilweise wiederhole, noch ein paar Worte zum Begriff "klinisch tot": Er wurde in der Medizin eingeführt, um den Zustand zu beschreiben, in dem zwar bereits ein Herz-Kreislauf- sowie ein Atemstillstand bestehen, die Körperzellen aber noch nicht so geschädigt sind, daß eine Wiederbelebung durch äußere Maßnahmen (Übernahme der Herz-Kreislauffunktion durch Herzmassage, Übernahme der Atmung durch Beatmung, medikamentöse Applikation von Katecholaminen und gegebenenfalls Antiarrhythmika etc.) prinzipiell noch möglich ist. Soll heißen: Wer reanimiert wird, ist nicht "nahtot", sondern tot. Aber noch nicht solange tot, daß seine Zellen unwiderbringlich zerfallen, wobei die Zellen des Gehirns das größte Problem darstellen - heutzutage produzieren wir durch "erfolgreiche" Reanimationen zunehmend Apalliker, also Menschen, deren vegetative Funktionen wiederhergestellt wurden, deren Großhirnfunktionen aber irreversibel ausgefallen sind.

      Grob dargestellt passiert beim Sterben folgendes im Körper: Das Herz hört auf zu schlagen, und damit zirkuliert das Blut nicht mehr im Körper (ergo keine Zufuhr mehr von essentiellen Substanzen wie vor allem Sauerstoff, kein Abtransport mehr von Metaboliten, die die Zelle loswerden muß), die Atmung setzt aus, also keine Möglichkeit mehr, Sauerstoff aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben. Daher brechen in kurzer Zeit (!) die Zellsysteme zusammen, wobei vor allem der Ausfall der Natrium/Kalium-ATPase (einer Ionenpumpe) in den Zellmembranen durch Fehlen des körpereigenen Energieträgers ATP deletär ist: Mit der daraus resultierenden hydropischen Degeneration (Zellödem = Anschwellen der Zellen) beginnt der Zelluntergang selbst, der schließlich in der irreversiblen Nekrose endet. Ein apallisches Syndrom im Zuge einer Reanimation entsteht, wenn dieses generalisierte Ödem im Gehirn bereits so stark ist, daß die empfindlichen Großhirnzellen auch nach Wiederherstellung suffizienter Kreislaufverhältnisse nicht mehr funktionsfähig sind. Limitierender Faktor dafür ist die verstrichene Zeit: Sie wird allgemein mit vier Minuten angegeben (de facto sind es mindestens sieben Minuten, die Differenz resultiert daraus, daß auch nach Beginn der Wiederbelebungsmaßnahmen nicht sofort eine ausreichende Kreislauffunktion gegeben ist).

      Mein persönliches "Glück" war es, daß ich im Krankenhaus gestorben bin, und zum Zeitpunkt meines Todes ein volles medizinisches Team an mir bereits gearbeitet und mit meinem Tod gerechnet hat: Alles für eine Reanimation Erforderliche war vorbereitet, und sie haben sofort begonnen, mich zu reanimieren - was ihnen ja auch mit gutem Erfolg gelungen ist. Aber acht Minuten lang war ich - tot.

      Ist das der Beweis für ein Leben nach dem Tod? oder nur n körpereigener Drogenrausch in Extremsituationen?

      Über genau diese "Drogenrauschthese" hab ich mich im Christenforum schon einmal lang und breit ausgelassen, denn da hat auch einer die Theorie vom biochemischen Abschiedsfeuerwerk des Körpers vertreten. Ich kopiere meinen Text hier herein:

      Original von quigor
      in der phase, um die es immer wieder geht, werden im gehirn katecholamine freigesetzt, die so ähnlich wie das rauschmittel lsd bilder erezeugen, die bedingt durch die chemischen grundstoffe ähnlich bis gleichartig sind.

      Hier irrst Du. LSD-Trips sind recht unterschiedlich.
      Das ausgesprochene Glücksgefühl könnte durch Endorphine (körpereigene Morphine) hervorgerufen sein, die der Körper, bedingt durch den massiven Streß des Sterbens, in großer Menge ausschüttet. So weit, so gut. Ich war aber nur wenige Minuten klinisch tot - und die starken Schmerzen, die ich vor meinem Tod hatte, sind unmittelbar nach erfolgreicher Reanimation in unveränderter Stärke, eher stärker, wieder dagewesen (und leider auch dageblieben): Weder vom zeitlichen Ablauf noch vom offenbar schlagartigen Wirkverlust am Rezeptor passt das zu dem, was wir von den Endorphinen wissen.

      Aber Du sprichst von Katecholaminen, die im Gehirn freigesetzt werden - ich gehe davon aus, daß Du konkret Dopamin meinst, einen wichtigen Transmitter des Körpers, der bei der Signalübertragung im Gehirn eine wesentliche Rolle spielt. Störungen im Dopamin-Stoffwechsel werden beispielsweise bei der Schizophrenie beobachtet (hier hast Du eine klare Verbindung zur Generierung von "Bildern", wenn auch schizophrene Halluzinationen vorwiegend im akkustischen Bereich ablaufen...), wobei hier in SPECT-Untersuchungen regional erhöhte UND andernorts erniedrigte Konzentrationen gegenüber gesunden Probanden beobachtet wurden - von einer generalisierten Erhöhung der Dopamin-Konzentrationen kann also bei der Schizophrenie keine Rede sein, um eine solche müßte es sich aber handeln, wenn die Dopamin-Ausschüttung im Rahmen einer allgemeinen Degranulation als Ausdruck degenerativer Veränderungen des sterbenden Organismus zustande käme. Das zweite Faktum, das gegen die "Dopamin / Schizophrenie"-Hypothese spricht, ist, daß schizophrene Zustandsbilder immer von massiven Angstgefühlen begleitet sind - und ich hatte keinerlei Angst.

      Und dann gibt es noch die Versuchsreihen zur Temporalregion, dem sogenannten "Gottmodul". Auch hier haben SPECT-Untersuchungen Dopamin als freigesetzten Transmitter nachgewiesen, dessen Konzentration bei "einschlägigen" Erlebnissen (z.B. in tiefer Meditation) deutlich ansteigt. Daraus allerdings schließen zu wollen, daß Gott eine menschliche Einbildung auf biochemischer Basis ist, ist medizinisch absolut unzulässig: Verschiebungen von Transmitter-Konzentrationen werden wir bei jeglicher Erfahrung und Wahrnehmung nachweisen können.. Wenn Du mit Deiner Frau schläfst, würde eine SPECT-Analyse mannigfaltige Transmitter-Änderungen demonstrieren, detto, wenn Dir ein Bein ohne gleichzeitige Anästhesie amputiert würde - dies ist kein Nachweis dafür, daß die auslösenden Ereignisse nicht stattgefunden haben, verstehst Du?
      Aus ethischen Gründen werden wir in näherer Zukunft nicht die Möglichkeit haben, mit unserer jetzigen Top-Diagnostik dem menschlichen Gehirn beim Sterben zuzusehen - doch selbst, wenn wir es könnten, würde die Interpretation unserer Ergebnisse zwangsläufig im Bereich der Spekulation bleiben.

      Falls jemand Probleme mit der medizinischen Terminologie hat - bitte fragen, ich habe zwar bereits in diesem Text versucht, es allgemein verständlich auszudrücken, aber es kann schon sein, daß der eine oder andere Begriff noch näher erklärt werden muß.

      und muss man immer den heiligen Geist dabei treffen oder gibt es auch Berichte, in dem einen Belzebub empfangen hat?

      Ich kann nur von mir sprechen: Also, bei mir hat sich das Lichtding nicht namentlich vorgestellt. Und ich bezweifle, daß es das überhaupt jemals bei irgendjemandem getan hat. :D
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