quigor bei den Christen

    • Jag war so nett, etliches an Info zu NDEs, vor allem auch negativen Erfahrungen dabei, herauszusuchen. :)
      Nachdem sie es in einem anderen Thread gepostet hat, kopiere ich es hier mal herein:

      Original von jag
      Wenn ich dann allerdings von Todes- oder Nahtodeserlebnissen höre, welche sich eher im Dunklen als im Licht abspielten und die Seele nicht nach "Oben", sondern nach "Unten" "verschwand", dann..

      Also ICH finde das überhaupt nicht witzig!!! Stell Dir vor, DU hättest es andersherum erlebt. Dann hättest Du womöglich nicht daran gedacht, dort zu bleiben bzw. den absichtlich herbeigeführten Tod zu wählen (entschuldige, dass ich das nochmals erwähne!!).
      Also ICH muss das nicht haben.....ich bevorzuge dann doch lieber die Richtung nach oben.......auf in den Tunnel.....
      Ich werde morgen noch mal genauer recherchieren.....Berichte darüber gibt es einige.
      Heute nur soviel: (ich erspare mir jetzt die Quellenangabe, weil ich jetzt echt gleich mal schlafen muss (schon seit Tagen kaum noch getan.....vielleicht komm ich bald in einen gewissen Zustand, um Dinge zu sehen..??!! ;) :D)

      (Medley aus verschiedenen Quellen.....Beachte: Zufällige Auswahl, entspricht NICHT immer meiner Meinung!!!)
      ZITAT: "Jeder Tod ist schön"
      Zu einem ganz anderen Ergebnis kommt der Soziologe Hubert Knoblauch in seinem Buch "Berichte aus dem Jenseits. Mythos und Realität der Nahtod-Erfahrung" von 1999.
      Er befragte über zweitausend Menschen nach ihren Erlebnissen mit dem Tod. Über vier Prozent der Befragten hatten nach eigenen Angaben ein solches Erlebnis. Den schönen Tod, der sich an gewisse Regeln hält, konnte Knoblauch nicht bestätigen. Die Erlebnisse waren so unterschiedlich, dass sie sich seiner Meinung nach nicht verallgemeinern lassen. Und sie waren auch nicht immer angenehm: 60 Prozent der Ostdeutschen und 30 Prozent der Westdeutschen erlebten die Hölle. Dies zeigt, so Knoblauch, dass die Nahtod-Erfahrung abhängig von der Kultur ist, in der man lebt.

      Wenn von Nahtod-Erfahrungen die Rede ist, wurde lange Zeit nur von positiven Erlebnissen berichtet. Die Personen, deren Seelen bei Unfällen oder schweren Operationen vorübergehend aus ihrem Körper ausgetreten waren, berichteten von Licht, herrlichen Landschaften oder freundlichen Gestalten, die ihnen begegneten. Doch die Szene hat sich gewandelt. Forscher, die Personen mit Nahtod-Erfahrungen interviewten, stießen immer häufiger auf negative Erfahrungen der Befragten - bedrohlich, angstvoll und schmerzhaft.
      Nahtod- oder Grenzerfahrungen, davon hat jeder von uns schon einmal gehört. Der Vorgang des Sterbens verläuft dabei fast immer nach demselben Muster. Zuerst eine Loslösung vom Ich, dann der Gang durch ein wunderbar gleißendes Licht. In den meisten Fällen kommt es anschließend zu einer Begegnung mit bereits verstorbenen Verwandten oder sogar mit "Gott" selbst. All diese Stadien werden begleitet von einem starken Glücksgefühl und regelrechter Ekstase.....

      ...fest steht, daß die Ähnlichkeiten der Erfahrungen zu groß sind, um sie einfach vom Tisch zu wischen. Forschungen konnten folgende Similaritäten ausfindig machen:
      86 % erlebten ein überwältigendes Liebesgefühl, 72 % sahen Gott, 69 % erlebten das eigene Leben als "Filmreplik", 44 % schritten durch einen Tunnel, 44 % wurde mitgeteilt, daß sie noch nicht zum Sterben bereit seien, 33 % beschrieben das Ereignis als "nach Hause kommen", 22 % sahen eine Lichterstadt und 19 % erlebten die Hölle.

      ...Im Rahmen ihrer Studien untersuchten die Forscher mehr als 63 Herzinfarktpatienten, die allesamt nach ihrem klinischen Tod wieder ins Leben zurückkehrten....
      ...56 von ihnen hatten keine Erinnerung an diesen Zustand, sieben konnten sich an "irgendetwas" erinnern, aber vier davon fühlten tatsächlich eine Art Nahtod-Erfahrung...
      ...Wirklich sensationell war aber, daß anhand der medizinischen Aufzeichnungen festgestellt wurde, daß keiner der Patienten niedrige Sauerstoffwerte im Gehirn aufwies, das Gehirn also niemals unterversorgt war. Dies war oft Hauptangriffspunkt der Kritiker, die das Zusammenbrechen der Gehirnfunktionen durch einen plötzlichen Sauerstoffabfall als Ursache für die Nahtoderfahrungen sahen.
      „Diese Patienten hatten die übersinnlichen Erfahrungen genau dann, wenn man sie am wenigsten erwarten würde - wenn das Gehirn keine Funktion mehr ausüben und keine bleibenden Erinnerungen mehr formen kann“, schreibt Forschungsleiter Dr. Sam Parnia vom Southampton General Hospital.
      Parnia nimmt daher an, daß unser Bewußtsein völlig unabhängig vom Gehirn arbeitet und für sich alleine bestehen kann.
      "Wenn wir das Gehirn untersuchen, dann sehen wir ganz deutlich, daß sich die Gehirnzellen nicht von anderen unterscheiden. Sie produzieren Proteine und Chemikalien, aber sie können nicht jene subjektiven Gedanken bilden, die man auch als Bewußtsein kennt."
      "Das Gehirn wird also definitiv als Halterung für den Geist benötigt, ein bißchen wie ein Fernseher, der erst Wellen auffängt und sie dann in Bild und Ton umwandelt, um sie darzustellen." Sam Parnia´s genaue Forschungsergebnisse werden demnächst in „Resuscitation“ (Wiederbelebung) veröffentlicht, einem angesehenen Fachjournal unter Medizinern.

      Vor allem kann man zwei wesentliche Kategorien unterscheiden: Positive oder negative Erfahrungen. Menschen, die normalerweise einen durchaus positiven Lebenswandel aufweisen, machen vor allem auch positive Nahtod-Erlebnisse.
      Jene Menschen aber, die mit Hass und Zorn erfüllt sind, fallen in die zweite Kategorie. Eine genaue Erläuterung und entsprechende Beispiele sollen dies verdeutlichen.
      Die typischen postiven Nahtod-Erfahrungen weisen durchwegs die gleichen Eigenschaften auf. Nach der Loslösung vom Ich wandern die "Sterbenden“ durch einen Tunnel, an dessen Ende ein himmlisches Licht erscheint. Sobald der Tunnel durchschritten ist, begegnen einem oftmals geliebte verstorbene Verwandte, Freunde oder Bekannte.
      Manchmal aber berichten die Menschen von einer machtvollen lichtumhüllten Person, die man als Gott umschreiben könnte. Dieses Wesen veranlaßt den “Sterbenden” zu einem Rückblick auf das eigene Leben. Danach erhält man die Möglichkeit, wieder ins Leben zurückzukehren oder den Weg fortzusetzenden.
      Oftmalige Begründung zur Umkehr: "Sie sind noch nicht bereit zum Eintritt“.

      Obwohl die meisten Menschen eine positive Erfahrung machen, gibt es auch den umgekehrten Fall: Während der Nahtod-Erfahrung gelangten sie oftmals in eine höllenähnliche Umgebung, was zu regelrechten Angst- und Panikattacken führte.
      Dies trifft insbesondere für Selbstmörder zu. In durchgeführten Studien konnte bewiesen werden, daß alle Probleme im Diesseits auch ins Jenseits mitgenommen werden. Viele Menschen wurden sogar dazu "gezwungen", die Konsequenzen ihres Handelns zu erkennen.
      Dann berichteten die Betroffenen, daß sie von einem Heiligen oder guten Bekannten aus der Hölle gerettet wurden, was darauf schließen lässt, daß die Hölle nur eine temporäre Angelegenheit ist, vergleichbar mit dem christlichen Fegefeuer.
      Nach der Rettung wurde auch ihnen der Film des Lebens vorgespielt, worauf sie die Entscheidung treffen konnten entweder zurückzukehren oder "richtig" zu sterben.
      Besonders einprägend wird dieser Zustand von einem Betroffenen geschildert, der nach einem Autounfall ins "Jenseits" geschleudert wurde:
      "Ich war ganz alleine im Universum. Ich hörte Geräusche, das Ächzen und Stöhnen von Menschen, die ich nur sehr entfernt beobachten konnte. Sie trugen eine Art Robe, waren ohne Kopf und litten große Qualen. Sie waren hilflos und deuteten mir, doch zu ihnen zu kommen. Plötzlich aber wurde mir bewußt, daß ich dort für immer bleiben würde."
      "Dann bekam ich eine Nachricht, über dessen Art ich mich zwar nicht mehr erinnern kann, aber über dessen Inhalt umso genauer: Ich sollte eine Wahl treffen, eine Wahl zwischen Jenseits und Diesseits. Es war unglaublich schrecklich, ich kann es kaum beschreiben. Dies alles ist nun 14 Jahre her und ich weiß noch immer nicht, womit ich das alles verdient habe."

      Einen Grund, warum Nahtod-Erfahrungen so unterschiedlich sein können, erklärt der Mystiker Meister Eckehart folgendermaßen:
      "Das Einzige, das in der Hölle verbrennt, ist der Teil, der uns ans Leben bindet: Gedächtnis und Zuneigung. All dies verbrennt, aber es gibt keine Schmerzen, sondern befreit die Seele. Fürchtet man den Tod und hält ihn zurück, dann sieht man Teufel, die einem das Leben entreißen. Ist man jedoch zufrieden und im persönlichen Einklang mit sich selbst, verwandeln sich die Teufel in Engel."

      All das zeigt ganz deutlich: Die Qualität der Nahtod-Erfahrung hängt ganz entscheidend mit der Persönlichkeit des Einzelnen zusammen. Die Nahtod-Erfahrung ist demnach vermutlich nichts anderes, als das diesseitige Leben, in der sich jedes Individuum seine eigene Realität bildet.
      Hier kreieren wir die Realität durch unsere Handlungen und Gedanken. Das Leben nach dem Tode, so es eines gibt, dürfte daher nicht wesentlich von unseren derzeitigen physikalischen Erfahrungen abweichen.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • @Ingesson,
      warum interessiert Dich das eigentlich?
      Brauchst Du Informationen, weil Du etwas darüber schreiben mußt, oder hast Du ein persönliches Interesse daran?



      Original von jag
      Wenn ich dann allerdings von Todes- oder Nahtodeserlebnissen höre, welche sich eher im Dunklen als im Licht abspielten und die Seele nicht nach "Oben", sondern nach "Unten" "verschwand", dann..
      Also ICH muss das nicht haben.....ich bevorzuge dann doch lieber die Richtung nach oben.......auf in den Tunnel.....

      Ehrlich gestanden ist mir noch nie die Idee gekommen, es könnte anders sein. Als ich erstmalig davon gelesen habe (weiß nicht, ob hier oder schon im Christenforum), daß es da offenbar noch eine andere Variante gibt, war ich baff erstaunt.

      ZITAT: "Jeder Tod ist schön"
      Zu einem ganz anderen Ergebnis kommt der Soziologe Hubert Knoblauch in seinem Buch "Berichte aus dem Jenseits. Mythos und Realität der Nahtod-Erfahrung" von 1999.
      ... 60 Prozent der Ostdeutschen und 30 Prozent der Westdeutschen erlebten die Hölle. Dies zeigt, so Knoblauch, dass die Nahtod-Erfahrung abhängig von der Kultur ist, in der man lebt.

      Kurioses Ergebnis. Gerade kulturell bezogen kommt es mir nicht stimmig vor. :think:
      Hat Genosse Murkser vielleicht eine Idee dazu?

      Forscher, die Personen mit Nahtod-Erfahrungen interviewten, stießen immer häufiger auf negative Erfahrungen der Befragten - bedrohlich, angstvoll und schmerzhaft.
      ... All diese Stadien werden begleitet von einem starken Glücksgefühl und regelrechter Ekstase.....
      ...fest steht, daß die Ähnlichkeiten der Erfahrungen zu groß sind, um sie einfach vom Tisch zu wischen. Forschungen konnten folgende Similaritäten ausfindig machen:
      86 % erlebten ein überwältigendes Liebesgefühl, 72 % sahen Gott, 69 % erlebten das eigene Leben als "Filmreplik", 44 % schritten durch einen Tunnel, 44 % wurde mitgeteilt, daß sie noch nicht zum Sterben bereit seien, 33 % beschrieben das Ereignis als "nach Hause kommen", 22 % sahen eine Lichterstadt und 19 % erlebten die Hölle.

      Liebe - ja
      Gott - ja
      Lebensrückblick - NEIN
      Tunnel - ja, aber von "schreiten" keine Spur :rolleyes:
      und dann dieses "noch nicht zum Sterben bereit sein": Immer, wenn ich das von anderen beschrieben gefunden habe, hat sich das total nett angehört - ich habe das aber ganz entschieden anders erlebt! Von "Nettigkeit" keine Spur, ich bin mir eher vorgekommen wie eine unreife Tomate, die halt nicht gut genug ist. Und ich frage mich inzwischen, ob das andere nicht auch so erlebt haben, sich dann dafür genauso geniert haben wie ich (war ja eine einzige Peinlichkeit, die Sache - ich habe es sicher aus diesem Grund nie näher beschrieben bisher, eigentlich nur meinem Therapeuten) - und genau wie ich diesen Teil an der Sache eher kurz und mißverständlich gehalten haben - oder vielleicht sogar explizit geschummelt haben darüber. :think:

      ...Im Rahmen ihrer Studien untersuchten die Forscher mehr als 63 Herzinfarktpatienten, die allesamt nach ihrem klinischen Tod wieder ins Leben zurückkehrten....
      ...56 von ihnen hatten keine Erinnerung an diesen Zustand,

      Yep, das entspricht auch meiner Erfahrung mit Reanimierten: Sie haben entweder wirklich nichts erlebt, oder sie hatten keinen Bock darauf, es mir mitzuteilen. Ich habe mir inzwischen abgewöhnt, sie danach zu fragen.

      Wirklich sensationell war aber, daß anhand der medizinischen Aufzeichnungen festgestellt wurde, daß keiner der Patienten niedrige Sauerstoffwerte im Gehirn aufwies, das Gehirn also niemals unterversorgt war. Dies war oft Hauptangriffspunkt der Kritiker, die das Zusammenbrechen der Gehirnfunktionen durch einen plötzlichen Sauerstoffabfall als Ursache für die Nahtoderfahrungen sahen.

      Diese Theorie ist in dieser Form sowieso Schwachsinn - wenn schon, dann wäre es der Kohlendioxid-Anstieg und nicht der Sauerstoff-Abfall, der eine Rolle spielen könnte. Aber nachdem hier auf ein Blutgas-Monitoring Bezug genommen wird, ist das damit auch erfaßt. Klar, wenn ich eine Reanimation unter kontrollierten Bedingungen durchführe, kann ich Oxygenierungsschwankungen gesichert vermeiden - außer ich bin zu blöd zum Intubieren... :D

      Parnia nimmt daher an, daß unser Bewußtsein völlig unabhängig vom Gehirn arbeitet und für sich alleine bestehen kann.
      ... Sam Parnia´s genaue Forschungsergebnisse werden demnächst in „Resuscitation“ (Wiederbelebung) veröffentlicht, einem angesehenen Fachjournal unter Medizinern.

      DAS ist allerdings wirklich interessant, auf den Artikel bin ich gespannt: Resuscitation ist okay, ein reviewed-journal ohne Fehl und Tadel.
      Und wie ich es mir dachte: Publikation ist bereits erfolgt, und zwar 2001. Mal sehen, wie ich an die Originalarbeit herankomme, irgendjemand wird hoffentlich das password für das journal haben. Sobald ich sie gelesen habe, gebe ich meinen Senf dazu ab.
      Der Typ ist auf jeden Fall kein Möchte-gern, das ist ein genuiner Mediziner. Gutes Curriculum.

      Vor allem kann man zwei wesentliche Kategorien unterscheiden: Positive oder negative Erfahrungen. Menschen, die normalerweise einen durchaus positiven Lebenswandel aufweisen, machen vor allem auch positive Nahtod-Erlebnisse.
      Jene Menschen aber, die mit Hass und Zorn erfüllt sind, fallen in die zweite Kategorie.

      Und das ist jetzt der Teil, über den ich mich ziemlich wundere... :eek:
      Ähm, von der Beschreibung her wäre ich wohl doch eher in die zweite Kategorie einzuordnen gewesen sein. Gerade zum fraglichen Zeitpunkt (und auch die zwei Jahre davor..) dürften Haß und Zorn so ziemlich die einzigen Dinge gewesen sein, die ich neben Angst und Schmerz in meinem Gefühlsrepertoire hatte. Und ich glaube nicht, daß ich mich da irre, denn nicht lange danach habe ich mit Therapie begonnen - und da wurde das alles einer näheren Betrachtung unterzogen. Also... irgendwie erstaunlich. ?-(

      Die typischen postiven Nahtod-Erfahrungen weisen durchwegs die gleichen Eigenschaften auf. Nach der Loslösung vom Ich wandern die "Sterbenden“ durch einen Tunnel, an dessen Ende ein himmlisches Licht erscheint. Sobald der Tunnel durchschritten ist, begegnen einem oftmals geliebte verstorbene Verwandte, Freunde oder Bekannte.

      Das klingt immer so nett und friedlich - na, weiß nicht...

      Manchmal aber berichten die Menschen von einer machtvollen lichtumhüllten Person, die man als Gott umschreiben könnte.

      Yep, dieses Ding ist beeindruckend! Ich war damals ums Verrecken nicht bereit, die Überlegenheit von irgendetwas oder irgendjemand anzuerkennen - aber da ist mir meine Präpotenz vergangen, und zwar blitzartig.

      Dieses Wesen veranlaßt den “Sterbenden” zu einem Rückblick auf das eigene Leben. Danach erhält man die Möglichkeit, wieder ins Leben zurückzukehren oder den Weg fortzusetzen.
      Oftmalige Begründung zur Umkehr: "Sie sind noch nicht bereit zum Eintritt“.

      Nein, ich gehöre zu dem Drittel, die nicht auf ihr Leben zurückgeblickt haben. Ich muß einmal schauen, ob das jemand statistisch mit irgendwelchen Parametern korreliert hat.
      Und diese Geschichte mit der "Möglichkeit zur Rückkehr" halte ich für blanken Unsinn: Kein Mensch käme meiner Meinung nach auf die Idee, freiwillig von diesem Licht wegzugehen, das kann ich mir einfach nicht vorstellen.
      Bei mir war das auf jeden Fall nicht gerade eine "Möglichkeit" - das war ein glatter Rausschmiß, und realisiert durch Anwendung äußerst brachialer Methoden. Nix freundliche Diskussion...

      Während der Nahtod-Erfahrung gelangten sie oftmals in eine höllenähnliche Umgebung, was zu regelrechten Angst- und Panikattacken führte.
      Dies trifft insbesondere für Selbstmörder zu.

      Sag ich doch: Das mag er nicht, wenn man sich drückt. :D

      In durchgeführten Studien konnte bewiesen werden, daß alle Probleme im Diesseits auch ins Jenseits mitgenommen werden. Viele Menschen wurden sogar dazu "gezwungen", die Konsequenzen ihres Handelns zu erkennen.
      Dann berichteten die Betroffenen, daß sie von einem Heiligen oder guten Bekannten aus der Hölle gerettet wurden, was darauf schließen lässt, daß die Hölle nur eine temporäre Angelegenheit ist, vergleichbar mit dem christlichen Fegefeuer.
      Nach der Rettung wurde auch ihnen der Film des Lebens vorgespielt, worauf sie die Entscheidung treffen konnten entweder zurückzukehren oder "richtig" zu sterben.

      Muhaha! Ich kapiere ja wirklich nicht, wieso ich nicht das erfahren habe.
      Ganz im Ernst: Was glaubt ihr dazu?
      Ich war nämlich zwar sehr jung, aber immerhin hatte ich damals bereits alle Gebote gebrochen, die beispielsweise die Bibel aufzuweisen hat. Als "Unschuld" konnte ich wirklich nicht durchgehen. Und "unzurechnungsfähig" war ich auch nicht. ?-(

      "Ich war ganz alleine im Universum. Ich hörte Geräusche, das Ächzen und Stöhnen von Menschen, die ich nur sehr entfernt beobachten konnte. Sie trugen eine Art Robe, waren ohne Kopf und litten große Qualen. Sie waren hilflos und deuteten mir, doch zu ihnen zu kommen. Plötzlich aber wurde mir bewußt, daß ich dort für immer bleiben würde."
      "Dann bekam ich eine Nachricht, über dessen Art ich mich zwar nicht mehr erinnern kann, aber über dessen Inhalt umso genauer: Ich sollte eine Wahl treffen, eine Wahl zwischen Jenseits und Diesseits. Es war unglaublich schrecklich, ich kann es kaum beschreiben. Dies alles ist nun 14 Jahre her und ich weiß noch immer nicht, womit ich das alles verdient habe."

      Ich bin langsam wirklich beleidigt, daß es sich offenbar so gut wie jeder Hornochse aussuchen konnte, was er machen will - nur ich nicht. X(

      Einen Grund, warum Nahtod-Erfahrungen so unterschiedlich sein können, erklärt der Mystiker Meister Eckehart folgendermaßen:
      "Das Einzige, das in der Hölle verbrennt, ist der Teil, der uns ans Leben bindet: Gedächtnis und Zuneigung. All dies verbrennt, aber es gibt keine Schmerzen, sondern befreit die Seele. Fürchtet man den Tod und hält ihn zurück, dann sieht man Teufel, die einem das Leben entreißen. Ist man jedoch zufrieden und im persönlichen Einklang mit sich selbst, verwandeln sich die Teufel in Engel."

      Das allerdings wäre eine perfekte Erklärung: Ich habe den Tod nicht gefürchtet, sondern ich habe ihn mir absolut gewünscht, und weder mit Gedächtnis noch mit Zuneigung hatte ich irgendwas am Hut.
      Aber wieso hat mich das Arsch wegzerren lassen.... ;(

      All das zeigt ganz deutlich: Die Qualität der Nahtod-Erfahrung hängt ganz entscheidend mit der Persönlichkeit des Einzelnen zusammen. Die Nahtod-Erfahrung ist demnach vermutlich nichts anderes, als das diesseitige Leben, in dem sich jedes Individuum seine eigene Realität bildet.
      Hier kreieren wir die Realität durch unsere Handlungen und Gedanken. Das Leben nach dem Tode, so es eines gibt, dürfte daher nicht wesentlich von unseren derzeitigen physikalischen Erfahrungen abweichen.

      So es eines gibt, yep!

      Was schließt ihr also daraus?
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Ich habe zwar in euren Nahtod-Threads nichts zu suchen, aber ich kann mir nicht helfen:
      Ich sehe eine bis in die Unendlichkeit verlangsamte Eigenzeit, die sich aus der Außenperspektive gesehen noch vor dem Tod abspielt; da aber nach ihr kein Leben mehr kommt (außer ein zufällig anwesender Mediziner beschleunigt wieder von negative infinity auf 1s/s), stellt sie für den in ihr gefangenen Geist das "Leben nach dem Tod" dar.

      Siehe auch: The Three Stigmata of Palmer Eldritch
      Siehe auch: Omegapunkt
      Ich hab nichts gegen Menschen als solche:
      meine besten Freunde sind welche,
      aber
    • Wenn du meinst, es wuerde hier besser passen:
      Original von quigor
      Du Rüpel ("Du hast ein Logikproblem" - und das als erster Satz... sehr charmant! :nono: ).

      Das ist eine feststehende Redewendung, s. z.B. groups.google.com/group/de.alt…y&rnum=1#b51312da05029e26

      [oben und unten - alles egal]
      Naja... auch wenn Du mich jetzt für grottendumm hältst - mir ist das nicht so klar, daß da kein Unterschied sein sollte

      Schau, du hast es sogar zitiert:
      Fürchtet man den Tod und hält ihn zurück, dann sieht man Teufel, die einem das Leben entreißen. Ist man jedoch zufrieden und im persönlichen Einklang mit sich selbst, verwandeln sich die Teufel in Engel."


      [2000 Befragte]
      Für eine medizinische Studie wäre das ein verdammt gutes Sample: Wenn es sich nicht gerade um riesige multi-centre-studies handelt, sind unsere Zahlen meistens deutlich darunter.

      :eek: ich weiss schon, warum ich Statistiker nicht leiden kann. Es sei also konsizidiert, dass diese Studie nicht schlechter ist, als was ich sowieso schon zu lesen bekomme.

      Sorry, aber das ist wenig realistisch. Ekstase, weil Dir nichts anderes übrig bleibt? Nee.

      Abgesehen davon, dass "nee" eine verdammt schlechte Begruendung ist: das meine ich nicht. Du sagst, du wolltest sterben. Der Tod war also etwas wie ein "Ziel". Montaigne sagt in etwa: philosophieren heisst sterben lernen, die ganze Zeit sei die Intelligenz damit beschaeftigt, mit ihrem Ende klarzukommen. Dann dieses Leben: die Erstarrung, fleischgewordene Konvention im Sozialvertrag. Meinst du nicht, dass dein Gehirn ob der explosionsartigen Befreiung aus den Nichtigkeiten mal die Zuegel gehen laesst? (Was natuerlich nicht realisiert, dass du in die Richtung davonschiesst, in die dich die Gesellschaft gedreht hat)

      Das kann ich auch ohne Tod. Setz dich in die Sonne und mach die Augen zu.

      Blanker Schwachsinn. Du weißt nicht, wovon Du sprichst, mein Freund! ;)

      Ich habe nicht vor, mich vor das naechste Auto zu schmeissen (ein Porsche?), nur um dir das Gegenteil unter das Naeschen schmieren zu koennen. Das muesste ich dann so an die sechs Mal machen und haette dann ein NDE. Nee.
      Ich weiss nur, was ich damals gefuehlt habe. Und es stimmt nicht deinen Erfahrungen ueberein. Bei mir war da gar nichts,Formentechnisch. Liebe, Helligkeit und Waerme und ein Gluecksgefuehl, fuer das ich keine Worte finde, ohne es zu beleidigen.

      [Sauerstoffmangel]
      Nein, widerspricht nicht. Das Patienten-Sample stammt offenbar von einer cardiac-care-unit oder von einem Herzkatheter-Labor:

      Das erschloss sich mir nicht. Unter diesen Gesichtspunkten ist das allerdings erklaerbar.

      Schau, ich kann Dir Deine Hirnströme auch mit Narkotika ins Nichts blasen, und zwar reversibel, bei besten körperlichen Bedingungen: Die meinen hier, daß sie eine Null-Ableitung im EEG hatten.

      Koennen sie das dann nicht so schreiben :rolleyes: Da steht fuer mich, dass das Gehirn unterversorgt und damit funktionsunfaehig war. Du implizierst hier doch Medikamentengebrauch, um das Hirn ruhigzustellen.

      Mr. Penrose klingt nicht wie jemand, dessen Schriften ich verstehen würde. Wäre es Dir vielleicht möglich, das Wesentliche in leicht verständlicher Form zusammenzufassen?

      Ueberspring den Teil mit der Quantenphysik, beginne bei Seite 365 mit "Wirkliche Gehirne und Hirnmodelle". Du willst dieses Buch. Ich kann leider keine Zusammenfassung geben, weil ich das Buch vor 2 Jahren das letzte Mal in der Hand hatte. Die ersten 300 Seiten beschaeftigen sich ausschliesslich mit Logik und Einsteinscher Relativitaetstheorie. Hochinteressant, aber etwas laenglich, weil doch ein paar komplexere Sachverhalte vorkommen.

      Dafür, daß Du nur Autos mit einem Bedarf unter 2 Litern magst, zeigst Du erstaunlich viel Verständnis für die Bedürfnisse eines Wagens, der deutlich mehr Futter will.

      Ich zeige allerhoechstens Mitleid mit dem Besitzer, der sein Prachtstueck nach dieser Tour wahrscheinlich als Totalschaden betrachten kann.

      Unabhaenig davon moechte ich heineken meinen Dank fuer diese praegnante Formulierung aussprechen.

      Und, wie viele Regeln der Eristik habe ich jetzt gebraucht? :P
      Metatron
    • Machen wir es mal wie im Bundestag: die zustimmungspflichtigen Teile werden abgetrennt, jetzt der interessante Part:
      Original von MoD3000
      Ich bin ueberzeugt, dass NDEs eine emotionale Konditionierung erfordern. Es hiess einmal: wenn sie keinen Begriff von "Gott" haben, werden alle Versuche, ihnen das Konzept beizubringen, scheitern.

      Das ist absolut interessant, MoD. Tu mir doch den Gefallen und lass uns das im anderen Thread diskutieren, okay? Poste es dort doch bitte noch einmal.
      Soweit ich mitbekommen habe, sehen auch Atheisten das Licht - und betrachten es nicht als eine neue Form von Glühbirne.[/quote]
      Wer sagt dir, dass Atheisten eine "Gottheit" erkennen? Sagen wir - die grossen Humanisten waren auch immer Moralisten und kannten also eine Instanz, die ueber ihrem Ego stand. Das ist alles, was ich fordere. Denn ich glaube nicht, dass NDEs eine simple Fortsetzung der momentanen Befindlichkeit sind. Durch den Tod, oder besser die Sicherheit und Akzeptanz der Unausweichlichkeit desselben, veraendern sich doch recht haeufig die Begriffe vom Leben in der Retrospektive - wie Schopenhauer sagt: wir koennen das Glueck nicht ohne Erfahrung des Leids schaetzen. Um es kurz zu machen:
      Wer bereits religioeus ist, hat idR auch eine Nachtoderwartung.
      Die Atheisten sind in der Tat komische Voegel. Ob das ein Konsequenzproblem ist :think:
      Wuerde mich freuen, eure Spekulationen dazu zu lesen.
    • Ergänzend kann ich noch sagen, dass ich bei der Reanimation meiner Klienten, nach einem Herz-Kreislauf- sowie Atemstillstand (was fast täglich vorkam.....), auch zwei mal die Erfahrung gemacht habe, dass der Reanimierte nach der erfolgreichen Einleitung der Herz-Druckmassage und der Luftzufuhrgabe, sehr erbost wieder "zu uns" kamen......
      Im nachhinein wirkte es für mich fast so, als ob Sie nicht zurück kommen wollten. Sie schlugen um sich, verhielten sich äußerst aggressiv und verlangten, dass man Sie doch nur in Ruhe lassen solle.....
      Muss nichts heißen, aber vielleicht haben Sie auch etwas gesehen.....
      Quigor, Du kannst bestimmt dazu etwas sagen. Vom Ablauf war das ja eine ähnliche Situation wie bei Deinen Patienten...
      Anmerkung: Die eingeleiteten Rettungsmaßnahmen überbrückten die Zeitspanne, bis der Notarzt kam.
      “Hat man die Schranke durchbrochen, ist das hinter einem nur noch Nichts, während für den, der davor steht, hinter der Schranke Nichts ist“ (Schopenhauer)
    • Original von MoD3000
      Das ist eine feststehende Redewendung, s. z.B...

      Klar. Meine Schwester argumentiert die ihr eigene rüde Grobheit auch immer mit solchen Verweisen. :D

      [oben und unten - alles egal]
      Schau, du hast es sogar zitiert:
      Fürchtet man den Tod und hält ihn zurück, dann sieht man Teufel, die einem das Leben entreißen. Ist man jedoch zufrieden und im persönlichen Einklang mit sich selbst, verwandeln sich die Teufel in Engel."

      Das ist eine mögliche Interpretation - nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn sie mir schon durch ihren Urheber sympathisch ist.
      Und mir außerdem eine Erklärung für meine eigene Vision bietet, bzw. dafür, wieso diese Vision nicht die gegenteilige Form hatte. Guter Mann, dieser Eckhart! :D

      Es sei also konzidiert, dass diese Studie nicht schlechter ist, als was ich sowieso schon zu lesen bekomme.

      Mhm. Das Leben ist hart... ;)
      Aber ich gebe Dir einen Tipp, der Dir viel Spaß machen dürfte: "86% erlebten ein überwältigendes Liebesgefühl, und 19% erlebten die Hölle." Wie die Statistiker DAS zustande gebracht haben, frage ich mich schon.

      Meinst du nicht, dass dein Gehirn ob der explosionsartigen Befreiung aus den Nichtigkeiten mal die Zuegel gehen laesst? (Was natuerlich nicht realisiert, dass du in die Richtung davonschiesst, in die dich die Gesellschaft gedreht hat)

      Nein, ich glaube, Du sprichst bei Deinen Beispielen von den Ausnahmen, nicht von der Regel.
      Wobei natürlich die Sache per se spekulativ ist.

      Ich habe nicht vor, mich vor das naechste Auto zu schmeissen (ein Porsche?), nur um dir das Gegenteil unter das Naeschen schmieren zu koennen. Das muesste ich dann so an die sechs Mal machen und haette dann ein NDE. Nee.
      Ich weiss nur, was ich damals gefuehlt habe. Und es stimmt nicht deinen Erfahrungen ueberein. Bei mir war da gar nichts,Formentechnisch. Liebe, Helligkeit und Waerme und ein Gluecksgefuehl, fuer das ich keine Worte finde, ohne es zu beleidigen.

      Okay, komm wieder runter von der Palme - schon gut. Aber Du mußt zugeben, daß Du Dich anfänglich vielleicht doch etwas mißverständlich ausgedrückt hast, hm?
      Mir ist jetzt klar, was Du beschreibst - Du kannst es Dir wieder holen, es ist mit ausreichender Konsequenz ein Geschenk der Meditation, des Yoga. Ist toll, schöner als jede Realität oder jede Droge. Und trotzdem noch immer qualitativ anders, als das damals war.

      Koennen sie das dann nicht so schreiben :rolleyes: Da steht fuer mich, dass das Gehirn unterversorgt und damit funktionsunfaehig war. Du implizierst hier doch Medikamentengebrauch, um das Hirn ruhigzustellen.

      Nein, da habe ich mich jetzt mißverständlich ausgedrückt: Ich habe die Narkotika nur als Beispiel angeführt - auch mit ihnen kann man die Hirnaktivität unterdrücken. Bei Herz-Kreislaufstillstand tritt der Effekt allerdings "natürlich" auf - ich wußte nur nicht, daß tatsächlich schon jemand entsprechende Messungen dabei durchgeführt hat. Ich gehe auch davon aus, daß es sich eher um die sehr einfachen Methoden, die wir beispielsweise auch zur Messung der Narkosetiefe einsetzen, handelt, und nicht um ein aufwendiges großes EEG - obwohl auch das natürlich möglich wäre.
      Eine Null-Ableitung im EEG bedeutet in jedem Fall, daß die Zellen der Region nicht arbeiten, ergo auch keine Bilder, Gedanken, Gefühle generieren können. Man müßte wirklich einmal auf die Ethik scheißen und mit SPECT darübergehen - da hast Du dann nämlich den biochemischen Anteil erfaßt. Aber schon allein die elektrische Stille ist natürlich ein sehr verführerischer Hinweis darauf, daß das Bewußtsein unabhängig vom somatischen Korrelat sein könnte.

      Ueberspring den Teil mit der Quantenphysik, beginne bei Seite 365 mit "Wirkliche Gehirne und Hirnmodelle". Die ersten 300 Seiten beschaeftigen sich ausschliesslich mit Logik und Einsteinscher Relativitaetstheorie. Hochinteressant, aber etwas laenglich, weil doch ein paar komplexere Sachverhalte vorkommen.

      *schluck* Na, das klingt ja äußerst verheißungsvoll. Ich werde es lesen - und wir sehen uns dann in der Hölle wieder, Schurke! ;)

      Ich zeige allerhoechstens Mitleid mit dem Besitzer, der sein Prachtstueck nach dieser Tour wahrscheinlich als Totalschaden betrachten kann.

      Das kannst Du Dir sparen - dazu kommt es nicht. Das liebe Auto verweigert solche Unsinnigkeiten: Es frißt sich entweder an einem höherstehenden Teil fest, oder es sitzt auf und dreht seine Räder dann fröhlich in der Luft. Zu einem Totalschaden bringst Du es auf jeden Fall nicht. In beiden Fällen macht man keine gute Figur damit. Sportwägen sind einfach nicht geländegängig, das muß man akzeptieren. Und sie betrachten Wege bereits als "Gelände", die Du mit jedem anderen Auto noch problemlos nimmst. Ist so. *shrug*

      Und, wie viele Regeln der Eristik habe ich jetzt gebraucht? :P

      Du warst von vorbildlicher Konstruktivität, yod-he-vau-he!

      Wer sagt dir, dass Atheisten eine "Gottheit" erkennen? Sagen wir - die grossen Humanisten waren auch immer Moralisten und kannten also eine Instanz, die ueber ihrem Ego stand. Das ist alles, was ich fordere.

      Nichts sagt mir das. Und wenn ich ehrlich sein soll, bin ich mir nicht einmal sicher, ob sie ebenfalls diese Vision eines Lichts haben - ich gehe nur fröhlich davon aus, weil dieser Teil so konstant zu sein scheint (aber ich hörte beispielsweise vorher auch nie von Visionen von Kälte und Dunkelheit). Wie weit hier Analysen nach diesen Parametern durchgeführt wurden, kann ich nicht sagen.
      Zu einem guten Teil schließe ich hier auch - völlig unzulässigerweise - von mir auf andere.

      Denn ich glaube nicht, dass NDEs eine simple Fortsetzung der momentanen Befindlichkeit sind. Durch den Tod, oder besser die Sicherheit und Akzeptanz der Unausweichlichkeit desselben, veraendern sich doch recht haeufig die Begriffe vom Leben in der Retrospektive - wie Schopenhauer sagt: wir koennen das Glueck nicht ohne Erfahrung des Leids schaetzen.

      Prospektiv - ja, natürlich. Aber retrospektiv?

      Um es kurz zu machen:
      Wer bereits religioes ist, hat idR auch eine Nachtoderwartung.
      Die Atheisten sind in der Tat komische Voegel. Ob das ein Konsequenzproblem ist :think:

      Ich glaube nicht, daß mir jemals ein echter Atheist begegnet ist. Meine Erfahrung ist, daß das Leute sind, die auf Gott "schmollen", "trotzen" wie kleine Kinder. Meistens nach dem Motto "bah, ich brauch Dich nicht (ich geplagtes, aber tapferes Schwein)", oder nach der Devise "so wie die Welt aussieht, kannst Du kein netter Kerl sein - also bist Du besser gar nicht" oder sogar - besonders witzig - mit der (oh süße Hoffnung...) provokativen Bettelei "wenn es Dich wirklich gibt, dann beweis es mir doch endlich".
      Mein Großvater beispielsweise, der sich zeitlebens als Atheist verkauft hat (und gut verkauft, der hat sich da keinen emotionalen Lapsus geleistet), hat mich verblüfft, indem er die letzten Worte vor seinem Tod an den Gott gerichtet hat, an den er angeblich nie glaubte: Er hat voll Erbitterung auf das Kreuz geflucht, das in dem Spitalszimmer hing (und das er bis dahin einfach ignoriert hat). Das waren herbe, aber äußerst persönliche Worte, die er da mit seiner letzten Kraft gegeifert hat. Schien mir nicht stimmig...

      Wuerde mich freuen, eure Spekulationen dazu zu lesen.

      Yep, Mich auch...
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von jag
      Ergänzend kann ich noch sagen, dass ich bei der Reanimation meiner Klienten, nach einem Herz-Kreislauf- sowie Atemstillstand (was fast täglich vorkam.....), auch zwei mal die Erfahrung gemacht habe, dass der Reanimierte nach der erfolgreichen Einleitung der Herz-Druckmassage und der Luftzufuhrgabe, sehr erbost wieder "zu uns" kamen......
      Im nachhinein wirkte es für mich fast so, als ob Sie nicht zurück kommen wollten. Sie schlugen um sich, verhielten sich äußerst aggressiv und verlangten, dass man Sie doch nur in Ruhe lassen solle.....

      Kann sein, jag, ich will das gar nicht ausschließen.

      Aber ich kenne Deine Klientel: Ich habe noch nie erlebt, daß sie auf irgendeine medizinische Notfallmaßnahme anders reagiert hätten. :D
      Die Scheißer hauen immer um sich, sobald sie können, und schimpfen, was das Zeug hält. Am schönsten ist der Effekt, wenn man ihnen gerade ihre hübschen drugs voll antagonisiert hat, und sie vom abzusehenden "goldenen Schuß" unmittelbar in den "cold turkey" holt... *ROFL*. :D

      Und ihr habt sie immer brav reanimiert? Vorbildlich.. ja.. nicht ganz verständlich, aber vorbildlich. :think:
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von quigor
      Kann sein, jag, ich will das gar nicht ausschließen.


      Aber ich kenne Deine Klientel: Ich habe noch nie erlebt, daß sie auf irgendeine medizinische Notfallmaßnahme anders reagiert hätten. :D
      Die Scheißer hauen immer um sich, sobald sie können, und schimpfen, was das Zeug hält. Am schönsten ist der Effekt, wenn man ihnen gerade ihre hübschen drugs voll antagonisiert hat, und sie vom abzusehenden "goldenen Schuß" unmittelbar in den "cold turkey" holt... *ROFL*. :D


      Und ihr habt sie immer brav reanimiert? Vorbildlich.. ja.. nicht ganz verständlich, aber vorbildlich. :think:


      Ja, das haben wir.
      Warum ist das für Dich nicht verständlich? Es war in den allermeisten Fällen nicht so, dass Sie sterben wollten als die BtM-Injektion stattfand....
      Es ist doch Grundlage einer solchen Einrichtung, Leben zu retten und niedrigschwellige Hilfestellung zu geben um vor HIV, Hepatitis u.ä. zu schützen (somit übrigens auch Schutz, der der Allgemeinheit dient).
      Ich weiß was Du meinst, klar sind manche erbost gewesen, wenn der hinzugezogene Notarzt eine Inkektion verabreichte, die die Wirkung des Suchtmittels zunichte machte. Das ensprach allerdings nicht der Regel!!! Die allermeisten waren froh darüber, noch zu leben.
      Deine Reaktion überrascht mich in so fern nicht, als dass die meisten dieser Notärzte das große Kotzen bekamen, wenn man Sie konsultierte....sie wollten sich schlichtweg nicht die Hände schmutzig machen an solchem "Pack".
      Die Aufmahme dieses "Pack's" wurde meistens sogar von hiesigen Krankenhäusern verweigert. Da frag ich mich doch, warum solche Idioten den Arztberuf gewählt haben. Unterschiede zwischen Herkunft und Lebenswelten zu machen find ich echt unmöglich (und das ist noch milde ausgedrückt).......
      Warum also ist es für Dich nicht verständlich? Du rettest doch auch Menschenleben........!!!????
      “Hat man die Schranke durchbrochen, ist das hinter einem nur noch Nichts, während für den, der davor steht, hinter der Schranke Nichts ist“ (Schopenhauer)
    • Original von jag
      Deine Reaktion überrascht mich in so fern nicht, als dass die meisten dieser Notärzte das große Kotzen bekamen, wenn man Sie konsultierte....sie wollten sich schlichtweg nicht die Hände schmutzig machen an solchem "Pack".
      Die Aufmahme dieses "Pack's" wurde meistens sogar von hiesigen Krankenhäusern verweigert. Da frag ich mich doch, warum solche Idioten den Arztberuf gewählt haben. Unterschiede zwischen Herkunft und Lebenswelten zu machen find ich echt unmöglich (und das ist noch milde ausgedrückt).......
      Warum also ist es für Dich nicht verständlich? Du rettest doch auch Menschenleben........!!!????

      Mhm, ich gratuliere Dir zu Deiner Direktheit!

      Okay, es geht uns nicht um die Herkunft, die Lebenswelten oder den Schmutz, mit dem wir nicht in Kontakt kommen wollen - dazu haben wir ja schließlich die Schutzkleidung.
      Es geht uns um die Prognose.

      Und nachdem ich es hasse, stellvertretend für ein mir nicht persönlich bekanntes Kollektiv zu sprechen, gehe ich jetzt in die Ich-Form über, auch wenn meine Position dazu sicher die Meinung vieler (aber nicht aller) Kolleginnen und Kollegen wiedergibt.
      Ich (Idiot) bin NICHT Arzt geworden, um etwas zu tun, was ich persönlich als sinnlos erlebe, als einen Kampf gegen Windmühlen: Heute rette ich ihn vor dem Ersticken, morgen zieht er sich seine Klamotten an und verläßt das Krankenhaus, ohne sich weiter "abzumelden". Heute lege ich ihn in Narkose, damit der Chirurg versuchen kann, seinen schwärenden Arm vor der Amputation zu retten, ein paar Tage später klaube ich ihn aus dem Straßengraben, und der Verband sieht aus, als hätte er daraufgeschissen. Heute versucht er mir in den Arsch zu kriechen, weil er mich in der Stadt spazieren gehen sieht, morgen versucht er mich abzustechen, weil ich die Messerwunde versorgen will, die er der "entzückenden" Dame seines Herzens zugefügt hat - die sich übrigens auch ganz entschieden gegen mich wehrt und Schimpfworte verwendet, daß sogar ich rot werde.
      Das geht so Monate, Jahre - und irgendwann hat er die Gegend gewechselt oder wird zum NACA 7 (tot). Bis dahin baut er Scheiße.

      Es tut mir leid, aber ich kann beim besten Willen keinen ärztlichen Eifer für Mr. Junkie aufbringen.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Ich habe vor ein paar Tagen eine PN bekommen mit Fragen, die ich mir selbst zu einem guten Teil auch gestellt habe und nicht wirklich beantworten konnte. Nachdem ich inzwischen die Autorisierung erhalten habe, sie hier zu posten, möchte ich sie an euch weitergeben: Ich wüßte gerne, was ihr darüber denkt, bzw. wie ihr es euch erklären würdet.

      Was war das für ein Lichtding, wer war es und wie heißt es?
      Was für eine Aufgabe hat es genau?
      Wer hat dich gewogen und vor allem wie?
      Was wurde gewogen und wofür warst du zu leicht?
      War deine Seele zu leicht?
      Ist das gut oder schlecht?
      Warst du nicht gut genug für den Himmel oder warst du so gut das "er" (wer auch immer also ich meine diese Stimme war/ist) dich wieder zurück geschickt hat und dir damit eine Aufgabe gegeben hat?
      Hast du vielleicht den Funken erhalten um die Welt "belehren" zu können oder wie auch immer?!?

      Nur zur Klarstellung: Das ist kein "Wissensquiz" - darüber kann man nichts "wissen".
      Aber eure Vorstellungen dazu würde ich gerne lesen. :)
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Es ist es durchaus möglich, dass die Geist-Seele, wenn sie durch Krankheit oder Unfall durch das natürliche Sterben sich vom Leibe löst, ein vorübergehendes Empfinden der Erleichterung erfährt.

      Vordergründige Tatsachen oder allfällige "Erlebnisse" sagen weiter nichts aus über das, was nach dem endgültigen Sterben folgt! Es gibt auf der Erde keine zwei Menschen, die sich in allem völlig gleichen und genau dasselbe erfahren haben. In einem Punkt sind sich alle Menschen - ohne Ausnahme - gleich, nämlich: sie haben keine Möglichkeit, der Konfrontation mit dem Ewigen auszuweichen.

      Auch beim Fasten habe ich schon ein entsprechendes befreiendes Empfinden meines Geistes erlebt.

      Doch möchte ich diesbezüglich euch keine Bibelverse um die Ohren hauen, ich weiss wie das hier ankommt, darum lassen wir das, danke!

      Haud est nocens, quicumque non sponte est nocens.
      (Es Sündigt nicht, wer nicht absichtlich sündigt).

      Gott segne euch
      Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein ...
    • Original von veritas
      Es ist es durchaus möglich, dass die Geist-Seele, wenn sie durch Krankheit oder Unfall durch das natürliche Sterben sich vom Leibe löst, ein vorübergehendes Empfinden der Erleichterung erfährt.
      ...
      Auch beim Fasten habe ich schon ein entsprechendes befreiendes Empfinden meines Geistes erlebt.

      Also weißt Du, ich habe ja durchaus Erfahrung mit der 'Loslösung der Seele vom Körper' ohne dabei abzukratzen - aber damit war das eigentlich nicht vergleichbar. :D
      Das wirst Du mir halt nur nicht wirklich glauben - aber das macht nichts!

      Doch möchte ich diesbezüglich euch keine Bibelverse um die Ohren hauen, ich weiss wie das hier ankommt, darum lassen wir das, danke!

      Nur keine falsche Rücksichtnahme - wo bleibt Deine eifrige Nachfolge, dergemäß Du das Wort des Herrn zu verbreiten hast? Denkst Du, diese Weisung Jesu Christi bezieht sich nur auf die Angehörigen Deiner Gemeinde? *fg*

      Haud est nocens, quicumque non sponte est nocens.
      (Es Sündigt nicht, wer nicht absichtlich sündigt).

      Interessant. Aber wie ist es gemeint?
      Ich sehe hier nämlich zwei Interpretationsmöglichkeiten: Genügt es, die Tat selbst absichtlich zu begehen - oder muß sie begangen werden, um eine Sünde zu begehen?

      Gott segne euch

      Danke, das tut er.
      Und Kali trage Dich in ihrer starken Hand! ;)
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von quigor
      Interessant. Aber wie ist es gemeint?
      Ich sehe hier nämlich zwei Interpretationsmöglichkeiten: Genügt es, die Tat selbst absichtlich zu begehen - oder muß sie begangen werden, um eine Sünde zu begehen?
      Hallo quigor,
      Wollen wir jetzt die Definition erörtern was Sünde ist? Sünde ist in uns von Geburt, das nennt man Erbsünde. Sünde trennt uns von Gott unwiederruflich.

      Nichteinhalten der Gebote nennt das Lexikon Sünde, ich sage: Unglaube an den Erlöser ist Sünde.

      Sünde kann niemaden austilgen und vergeben ausser Er, und Er vergab sie auch, darum, weil Er Gott ist. Dagegen kann Priester noch Pfarrer noch Prediger Sünden vergeben, weil sie nur Menschen sind. Wir sollen und können einfältig und direkt Gott nahen durch den wahrhaftigen Fürsprecher Jesum Christum und Vergebung der Sünden empfangen. Kein Sünder kann dem anderen vergeben. Jesus aber vergibt beiden.

      Die Apostel hörten keine Beichten ab.

      Quid verbis opus est?

      Gott segne dich!
      Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein ...