Weißlichtkulte und ihre Schattenseiten

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    • Weißlichtkulte und ihre Schattenseiten

      So, da wir im Egoismus-Thread schon darauf eingegangen sind, wollte ich einfach noch einen weiteren eröffnen, der sich mit dem Thema des bösen Guten bzw des guten Bösen beschäftigt.

      Meine Behauptung war, dass Christen Psychopathen (Neologismus -> Christopathen) sind. Begründet hatte ich dies mit dem Umstand, dass Christen (bekannterweise) den dunklen (bösen, negativen? etc.) Teil des menschlichen Seins verleugnen bzw Ablehnen. (Ohje wie viele Variablen ich in meine Sätze einbaue. ;D

      Jedenfalls führt dies dazu, dass das 'Böse' in ihnen stärker wird. Als Beispiele nenne ich Intoleranz, Aroganz, Oberflächlichkeit und ich wage sogar zu behaupten, faschistische Züge (mit Vorsicht zu genießen). Fernerhin ist der Gutmensch (mal weg vom Christopathen, auch wenn es in Deutschland / Europa meistens er ist, der mit Gutmensch gemeint ist) ein lebensfeindlicher, menschenverachtender Zeitgenosse unseres Kulturkreises. Der Satanist behauptet oft, dass dies daran liegen wird, dass er zu schwach ist, das Leben zu genießen und aus Neid es allen anderen vermiesen will. Gutmenschen sind in Wahrheit (meine Behauptung) groteske, verzerrte Abarten eines 'normalen' Menschens. Aberzogen von jeglicher Lebensfreude und gesunden Menschenverstandes. Weißlichter wollen alle Menschen gleichschalten und ihnen jeglichen Indivisualismus nehmen. Sie faseln etwas über Seeligleit und parlieren von 'freier Entscheidung'. Den Psychoterror den diese Menschen auf ihre Gläubigen ausüben ist jedoch teilweise - vor allem aber in den kleineren Sekten - ziemlich schlimm. - Ich las einmal ein paar Kinderbücher der Zeugen Jehovas, in der in platter Form 'christliche Moral' gepredigt wurde. Zitat: "... und was lernen wir daraus? Wer Gott nicht gehorcht, der stirbt." - Wie lebensfeindlich und verwerflich kann eine Religion sein? Eine Religion, eine Moral die sich mit dem schwammigen Geschwätz von "Liebe", "Fairness" und "Erlösung" schmückt und dabei den Menschen so erniedrigt kann einfach nicht als 'gut' empfunden werden (von mir).

      Lange Rede kurzer Sinn;

      Weißlichter, Gutmenschen, Christopathen - kurz die Konsensgesellschaft ist das wahre Böse. Die Geißel der Menschen und das große Verhängnis der Menschheit insgesamt. ... mögen uns die Dämonen der Hölle beschützen und möge Satan unser aller Seelen gnädig sein!
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Kurze Antwort:
      Durch deinen selbstgeprdigten Hass,den Du sowohl versprühst als auch verspürst bist Du keinen Deut besser als jene,die Du verfluchst.
      Im Endeffekt zeigt deine Argumentation nur den Spiegel deiner selbst und wie Du vortrefflich geschrieben hast bist demenstprechend Du "ein lebensfeindlicher, menschenverachtender Zeitgenosse unseres Kulturkreises".

      Schlußendlich hättest Du nur begrenzte Möglichkeiten,nämlich entweder versuchen etwas am System zu ändern statt immer nur zu lamentieren,Toleranz walten zu lassen und dein eigenes Leben leben oder dir eine Kugel in den Kopf zu jagen,damit Du nicht immer mit (sogenannten) "Weißlichtern" konfrontiert wirst,doch bedenke,daß Du nicht der Nabel der Welt bist und es auf der Welt 3 Milliarden Menschen gibt,die dir nicht unbedingt zustimmen.

      Dies ist kein Flame oder jegliches,sondern nur das ,was ich aus deiner Eröffnungsargumentation heraus lese.
      Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite.
      Furcht führt zu Wut.
      Wut führt zu Hass.

      Hass führt zu unsäglichem Leid.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DefBenskiObiWan ()

    • Die wirklich bestialischen Aktionen (Hexenverfolgung,...) wurden doch auch generell von Menschen verübt, die ganz verzweifelt gut sein wollten.

      Aber es gibt auch reichlich nicht so extreme Christen, die ganz vernünftig sind.
      Die Dosis macht das Gift. Man könnte natürlich meinen, dass es sich bei diesen dann nicht um richtige Christen handeln würde...
      Greatness, at any cost.
    • @DefBenskiObiWan,

      bei Deiner "kurzen Antwort" handelt es sich weitestgehend um ein argumentum ad personam - dies ist einer Diskussion ebensowenig dienlich wie Deine angeschlossenen "Empfehlungen".

      Willst Du Deinen Beitrag nicht etwas besser begründen?



      Nun zum Thema:
      Als problematisch bei den "weißen" Religionen westlicher Prägung mit ihrem ausgeprägten Dualismus sehe ich die durchwegs geforderte Unterdrückung von Trieben, was nicht zu ihrer Abschwächung, sondern laut derzeit unangezweifelten tiefenpsychologischen Theorien im Gegenteil zu ihrer Verstärkung führt. Triebdurchbrüche tendieren dann dazu, in pervertierter Form aufzutreten, was man unter anderem auch bei den eingesetzten Gegenmaßnahmen beobachten kann (ich beziehe mich hier auf Praktiken, die mir von zwei durchaus "ehrenwerten" Mitgliedern unserer Gesellschaft - und des Opus Dei - unabhängig voneinander geschildert und empfohlen(!) wurden.. diese ekelhaften Manipulationen sind kein Histörchen aus grauer Vorzeit, sondern finden _hier und jetzt_ statt). :nono:
      Das ist von dem despektierlichen Ausdruck "Christopath" nicht weit weg, oder?

      So tut sich eine immer tiefere Kluft auf zwischen der eigenen Realität (dem tatsächlich vorhandenen, ach so unzulänglichen Selbst) und dem von der Religion stets geforderten Ideal - denn an die jeweilige höhere Macht soll ja nicht nur bedingungslos "geglaubt" werden, sondern es werden von den Anhängern auch Unterwerfung und Gehorsam gegenüber Gottes unbeugsamem Willen eingefordert.

      Im Christentum heißt der Ausweg aus dem Dilemma: "te absolvo" - natürlich unter der Voraussetzung angemessener Reue und Buße..
      Der klassische Erlösungsgedanke - erlöst von den "Sünden", erlöst von der Eigenverantwortung, damit in weiterer Folge auch gleich miterlöst von sozialer oder persönlicher Aufmüpfigkeit (es gibt ja schließlich die "göttliche Gerechtigkeit": "mein ist die Rache, spricht der Herr", "eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in das Himmelreich", "selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich"), schlußendlich erlöst von einem freien, persönlich befriedigenden Leben (ist ja nur eine Vorbereitung für das eigentliche Ziel, Gottes Reich) - und das alles, um (*hähä*, vielleicht..) einmal vom Tod erlöst zu werden - was für ein beschissener Deal!

      Und das Resultat? Menschen, "geschaffen nach Gottes Bild und Gleichnis"? Wohl kaum - denn dann wäre "er" ein innerlich häßliches, mißgebildetes, ungllückliches Monster mit verkrümmtem Rückgrat - was für ein erbärmlicher "Schöpfergott"!
      Eine "gerechte" Gesellschaft? Bruhaha..

      Weiße Religionen wie das Christentum (das kenne ich nun einmal am besten) SIND menschenverachtend.. weil sie den Primaten homo sapiens sapiens, das Tier mit dem Bewußtsein seiner selbst, dem "Selbstbewußtsein", nicht als das akzeptieren, was er ist, sondern ihn ohne Rücksicht auf Verluste umformen wollen zu etwas, was er nicht ist - und weder sein kann noch sein soll.

      Ja, Syn, Satan ist entschieden gnädiger..
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Ich hab gerade nicht viel Zeit, aber das hier wollte ich noch schnell ablegen bevor ich zur Arbeit fahre. Heute Abend dann je nach Diskussionsverlauf mehr dazu.

      Original von quigor
      [...] sondern es werden von den Anhängern auch Unterwerfung und Gehorsam gegenüber Gottes unbeugsamem Willen eingefordert.


      ... und natürlich der unbedingte Gehorsam seinen Vertretern auf Erden gegenüber ;)


      Ja, Syn, Satan ist entschieden gnädiger..


      Oh ja. :rolleyes:

      Nachtrag:


      Und das Resultat? Menschen, "geschaffen nach Gottes Bild und Gleichnis"? Wohl kaum - denn dann wäre "er" ein innerlich häßliches, mißgebildetes, ungllückliches Monster mit verkrümmtem Rückgrat - was für ein erbärmlicher "Schöpfergott"!
      Eine "gerechte" Gesellschaft? Bruhaha..


      Ist JHWH nicht eigentlich sogar der Rachegott der Israeliten. Und ist Rache nicht etwas höchst verwerflich satanisches? Ist der große Jehowa letzen Endes ein Satanist? Darf darum Gott JHWH alles das tun, was seine Anhänger nicht tun düfen? Und wenn sie es doch tun, Gewalt im Namen des HERRN, dann ist es eine heilige Sache; Jihad, Kreuzzug oder was auch immer man für einen verklärten Namen dafür haben mag. Gewalt im Namen des Friedens? Ich finde das alles höchst grotesk.
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Was nützt es gegenüber intoleranten Menschen eine für sie vernünftige Argumentation zu finden,wenn sie sowieso nur das hören wollen,was ihnen in den Kram paßt,Quigor?
      Dementsprechend lautet meine Antwort auf deine Frage definitiv NEIN.
      Um zu wissen,daß ich meine Antwort gegenüber Syn in der persönlichen Anredeform verfasst habe benötigt es keine Klugscheißerei bzw. deines Hinweises darauf.
      Meine Empfehlungen galten nicht nur für ihn,sonder für jeden Menschen,der immer nur ein halb leeres Glas vor sich sieht-wenn Du willst kannst Du dich dazu zählen.

      So oder so ist mir deine Reaktion bzw. die der Mitlesen- und -schreibenden mehr als egal.
      So kostet ihr auch nur eure eigene Medizin,die euch definitiv nicht schmeckt-dies konnte ich schon in großem Maß beobachten.
      Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite.
      Furcht führt zu Wut.
      Wut führt zu Hass.

      Hass führt zu unsäglichem Leid.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von DefBenskiObiWan ()

    • Nun, wenn du so denkst, frage ich mich, wozu du dann überhaupt hier bist und schreibst, denn es muss dich ja ziemlich ankotzen, unsere 'Selbstbeweihräucherung" und grenzenlose 'Intoleranz' zu ertragen.

      Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass du weder verstehen willst noch verstehen kannst, dass das, was ich schrieb sich auf Christen und andere Gutmenschen bezog, im Umkehrschluss nicht zwingend bedeutet, dass wir 'anders' sind. Der Unterschied liegt bei uns vor allem darin, dass wir nicht groß herumtönen, wie gut wir doch seien nur um bei jeder Gelegenheit das Gegenteil zu beweisen. Das ich intolerant bin habe ich z.B. niemals geleugnet. Im Gegenteil würde ich meinen. Ich pose damit manchmal sogar ziemlich herum. Deshalb verstehe ich deine Aufregung nicht. Aber das muss und will ich auch gar nicht verstehen; intolerant und so...
      +++ Rege Satanas! +++
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    • Du mußt mich ebensowenig verstehen wie ich dich,wobei wir in diesem,sehr seltenen Falle wohl einer Meinung sein werden.
      Daß es mich ankotzen würde,was hier geschrieben wird ist eine Unterstellung deinerseits.
      Ehrlich gesagt ist es für ein Spaß zu sehen wie sich hier eine Menge Menschen lächerlich machen und zum Teil in ihrem Selbstmitleid ersaufen.
      Ebenfalls amüsant finde ich hier die Onanie wie gut doch das Böse sei etc.
      Okay,es ist nicht mein Leben und ich lasse andere Menschen für ihr Anderssein am Leben (Live and let live ;) )
      Gegen deine Rebellion,die immer wieder aus deinen Posts hervorsticht ist im Prinzip nichts einzuwenden,allerdings ist der Ausführungsweg nicht mein Geschmack,denn ich versuche mit meinen Mitmenschen zu Leben,während Du alles und jeden hasst-dich dementsprechend versucht über deine Mitmenschen zu stellen,worauf mir nur eine alte Bauernweisheit einfällt "Hochmut kommt vor dem Fall"!
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von DefBenskiObiWan ()

    • Original von DefBenskiObiWan
      Du mußt mich ebensowenig verstehen wie ich dich,wobei wir in diesem,sehr seltenen Falle wohl einer Meinung sein werden.

      Exakt!

      Daß es mich ankotzen würde,was hier geschrieben wird ist eine Unterstellung deinerseits.

      Ich war mir ziemlich sicher, dass ich das auch deutlich so geschrieben hatte.

      Ehrlich gesagt ist es für ein Spaß zu sehen wie sich hier eine Menge Menschen lächerlich machen und zum Teil in ihrem Selbstmitleid ersaufen.

      dito

      Ebenfalls amüsant finde ich hier die Onanie wie gut doch das Böse sei etc.

      Das 'Böse' ist ja auch toll. (im Ernst. Du hast nach wie vor nicht verstanden, worum es in diesem Thema geht. Es geht nicht darum böse zu sein sondern das zwanghafte gutsein ad absurdum zu stellen, da dies letzen Endes auch böses bringt)

      Okay,es ist nicht mein Leben und ich lasse andere Menschen für ihr Anderssein am Leben (Live and let live ;) )

      dito

      Gegen deine Rebellion,die immer wieder aus deinen Posts hervorsticht ist im Prinzip nichts einzuwenden,allerdings ist der Ausführungsweg nicht mein Geschmack,denn ich versuche mit meinen Mitmenschen zu Leben,während Du alles und jeden hasst-dich dementsprechend versucht über deine Mitmenschen stellst,worauf mir nur eine alte Bauernweisheit einfällt "Hochmut kommt vor dem Fall"!

      Kannst du nicht beurteilen. Du weißt nicht, wie ich zu anderen Menschen bin. Du weißt nur wie ich hier bin und vor allem zu dir und anderen Personen, die ich ebensowenig mag wie dich. Mit meinen Mitmenschen kann ich nämlich sehr gut leben und komme sogar mit den meisten Leuten sehr gut aus. Mach nicht den Fehler, meine Meinung und mein Verhalen dir gegenüber auf den Rest der Menschheit zu übertragen. Aber wir hatten ja schon unsere Differenzen in völlig anderen Themen und ich bin bereit zuzugeben, dass unser beider Antipathie nicht auf echten Differenzen zwischen uns beiden beruht sondern aufgrund unserer Sympathien zu anderen Personen die miteinander im Streit liegen / lagen. Daher geh ich auch selten auf dich ein, weil es höchst uninteressant ist. Alles weitere sollte dann auch per PN geklärt werden (falls du da überhaupt Interesse daran hast), denn es gehört einfach nicht in das Thema, denn das Thema ist nicht "Syn und sein Hass auf die Welt und seine Onanie auf das Böse" sondern lediglich "Die Schattenseite der Weißlichkulte". Das bezieht mich im Grunde nicht im geringsten mit ins Thema ein.

      So und nun zurück zum Thema bitte.
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    • Es stimmt fast alles was Du geschrieben hast.

      Recht gebe ich dir bei der Aussage,daß ich dich nicht wirklich kenne,sondern nur das was Du geschrieben hast-dies ist allerdings ebenfalls auf dich zu beziehen in Hinsicht meiner Person. Insofern ist unsere Antipathie aufgrund von gestreuten Vorurteilen sowie diverser kleiner Sticheleien deinerseits entstanden,was dir zweifelsohne ein Spaß war.
      Doch dies will ich nicht weiter ausweiten-dies ist persönlich und bleibt es auch.

      Was mein Verhalten gegenüber dir betrifft,so mache ich nur das,zu dem Du mich nötigst bzw. genötigt hast.( --> "der Wald" läßt grüßen )

      Okay,nur der letzte Satz von dir liegt mir richtig quer im Magen.
      Ich denke schon,daß die Diskussion deiner Person mit dem Thema zusammenhängt,da Du-was FAKT ist-der Verfasser der Ausgangsthese bist und es entsprechend auch vorlebst;zumindest erzeugst Du diese Außenwirkung.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DefBenskiObiWan ()

    • Original von DefBenskiObiWan
      Um zu wissen,daß ich meine Antwort gegenüber Syn in der persönlichen Anredeform verfasst habe benötigt es keine Klugscheißerei bzw. deines Hinweises darauf.
      Meine Empfehlungen galten nicht nur für ihn,sonder für jeden Menschen,der immer nur ein halb leeres Glas vor sich sieht-wenn Du willst kannst Du dich dazu zählen.


      Gut. Weitere satanistische Höflichkeit offensichtlich nicht angebracht.

      Wenn schon klugscheißen, dann aber wirklich klugscheißen - als gute Tat des Tages will ich also Deine kleine Bildungslücke schließen: :good:

      Ein "argumentum ad personam" bedeutet nicht, daß Du gegenüber Deinem Diskussionspartner die persönliche Anredeform verwendest.
      Es handelt sich um einen Begriff aus der Philosophie. "Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, kränkend, grob. Das Persönlichwerden besteht darin, daß man den Gegenstand des Streites (weil man da verlorenes Spiel hat) ganz verläßt und den Streitenden und seine Person irgendwie angreift. Diese Regel ist sehr beliebt, weil jeder zur Ausführung tauglich ist, und wird daher häufig angewandt."
      Soweit Schopenhauer in der "Kunst, Recht zu behalten".

      Persönlich habe ich nichts dagegen, wenn Du Dich hier auskotzen willst. Aber stopf Dir doch das nächstemal vor dem frohen Ereignis wenigstens etwas Gehaltvolleres in den Magen!

      Und jetzt kannst Du auf meinen "Fall" warten, der ja nach dem Hochmut kommen muß.. :D
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    • *lol* Jetzt hast du die Schüssel aber bis zum Rand voll gemacht! :eek:
      Doch wird es helfen? Ich habe arge Zweifel... :think:
      Ja, der gute Schopenhauer. Allerdings sollte man mit solchen verbalen Tricksereien vorsichtig umgehen, da sie - wie man sieht - in der falschen Gesellschaft schnell auffallen, zumal, wenn man sie plump anwendet. ;)
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    • Thema Obibneskiwahn ist gegessen.

      Zurück zum Thema.

      Im Grunde haben quigor, ich und so ziemlich alle anderen auch schon so ziemlich das gleiche gesagt. Wir sind also anscheinend (bis auf wenige Ausnahmen ;) ) der selben Meinung.

      Es ist also sinnlos, weiter zu diskutieren, 'das' es so ist, da es von uns defacto als Wahrheit angesehen wird. Also kommen wir darauf, warum es so ist? Warum gibt es Menschen, die Zwanghaft alles Fair und Gerecht haben wollen? Warum gibt es Menschen, die wollen, dass jeder jedem Helfen muss? Warum wollen manche Menschen, dass man jeden Menschen lieben muss?

      Es fällt mir wahnsinnig schwer, dieses Moralkonzept der Gutmenschen zu verstehen. Ist es wirklich der Grund, weil sie schwach sind? Weil sie alleine nicht leben können? Weil sie Angst haben vor der großen, gefährlichen Welt? Klammern sie sich deshalb an ihren Gott? Oder ist es einfach nur Vernunft? Überzeuung, dass ein Miteinander förderlicher ist als ein Gegeneinander? Platt gesehen und oberflächlich müsste man im Grunde zweiteres sagen. Natürlich ist ein Miteinander vernünftiger. Es ist einfacher, es ist sicherer. Jeder will eine schöne Welt in Frieden und Wohlstand. Und sicher hätten wir so eine Welt wenn es nicht die Natur des Menschen währe, Macht zu mißbrauchen und andere Menschen auszubeuten, die weniger Macht und Ansehen haben als er selbst.

      Die Konzepte der Gutmenschen sind nett, klingen schön und vernünftig aber der Mensch funktioniert nicht auf diese Weise. Der Mensch ist ein liebevoller, sensibler, herzloser gewalttäiger zivilisierter Barbar. Wenn ich mir so manche meiner Lieblingschristopathen ansehe, dann kann ich nur folgendes dazu sagen. Ihre Leben sind beschissen. Dass sie sich selbst die fleischliche Lust versagen ist da im Grunde nicht mal das schlimmste, denn das mag nun jeder halten wie er will. Aber wie quälend muss es doch sein, wenn man all die verlockenden, erfüllenden Dinge tun will, sie aber nicht darf. Aber auch da gibt es noch eine Stufe die noch härter ist und ich bin überzeugt, dass dies der wahre Grund allen Übel ist. Die Unfähigkeit. Viele Christen die ich gesehen habe, haben etwas groteskes an sich. Irgendwie kann man einen Christen am Gesicht erkennen, sein Christ-sein ist wie ein Brandmal erkennbar (ich hätte jetzt fast 'gezeichnet' gesagt, aber das wäre dann doch etwas gemein gewesen).

      Es ist dieses groteske, dieses hässliche. Die Unfähigkeit, etwas aus sich selbst zu machen. - Bevor ich weiterargumentiere; es gilt nicht für jeden einzelnen Christen / Gutmenschen. Auch hier gibt es natürlich viele verschiedene Arten von Christen, aber die, die ich nun beschreiben will ist mir ziemlich aufgefallen. - Es ist klar. Wenn ich ein hässlicher, vielleicht etwas dämlicher kleiner Mensch bin, der keine Frau abbekommt kann ich auch leicht einen Herrn JHWH anbeten und fromm und gläubig dastehen und über die Sündigkeit des vorehelichen Geschlechtsverkehrs lamentieren. Sie können im Grunde nichts dafür. Sie sind einfach noch zu intelligent, so dass sie merken, wie beschissen ihr Leben ist, aber nicht stark genug, es zu ändern und es sich selbst eingestehen ist erst recht keine Option.

      So und nun der Skandal am Schluss. Ich glaube, dass es tatsächlich sogar Christen gibt, die es tatsächlich aus echter Überzeugung leben. Und bei denen funktioniert es, weil es ihnen - so absurd das für mich sein mag - so gefällt. Allerdings fürchte ich, sind das die wenigsten. Von den vielen Papierchristen rede ich gar nicht erst. Die machen es ohnehin nur aus Gewohnheit oder aus anderen mehr oder weniger guten Gründen.

      *Tusch*
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    • Ehrlich gesagt, ich glaube, die Christen, die ich kenne, kümmern sich einen Furz um ihre Gebote - mit einer Ausnahme, nein, zwei eigentlich: Nr. 6 ("Du sollst nicht töten") und das schriftlich nie niedergelegte, aber umso peinlicher befolgte elfte: "Du sollst Dich nicht erwischen lassen". Das wär´s dann auch schon.

      Woran sie wahrscheinlich wirklich glauben, ist eine Art ausgleichender Gerechtigkeit - in diesem oder dem erwarteten nächsten Leben. Daraus resultieren dann Trotz und manchmal ein gewisser Grusel, wenn sie sich wieder einmal kräftig gegen ihren Moralkodex vergangen haben (was sie aber in den meisten Fällen einfach ignorieren).
      Deutlich wird diese Überzeugung, wenn ihnen Übles widerfahren ist: Sie prophezeien dann Pech und Schwefel auf das Haupt des Täters - in unserem Sprachgebrauch würde man eher von "verfluchen" sprechen - und trösten sich mit dem "Wissen", daß er wahlweise noch auf dieser Welt kräftig eine auf den Deckel kriegt, oder zumindest im Höllenfeuer braten wird - bevorzugt beides. Soviel zur praktizierten Nächstenliebe und dem Hinhalten der anderen Wange.

      Das ist nämlich der Trick bei diesem Moralkonzept: obwohl es alle theoretisch anerkennen, soll es immer nur für "die anderen" praktisch gültig sein. Persönlich biegt man sich die Sache zusammen, so gut man eben kann. Und diese gewisse Heimtücke macht - häßlich.

      Die Frage ist natürlich: Wozu das ganze verlogene Theater?
      Wegen der rachsüchtigen allwissenden Gottfigur? Christen sind immerhin die einzigen, die ich kenne, bei denen im Mittelpunkt ihres "Gottesdienstes" die Erinnerung an ein Menschenopfer zelebriert wird - das ist in meinen Augen eigentlich ziemlich steil.
      Haben das andere Religionen auch als fixen Bestandteil ihres Ritus?
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    • Ich glaube nicht. Aber eine gute Anmerkung noch. Heuchelei ist aber eigentlich auch nicht so unerwartet, weil solch starre Regeln schwer einzuhalten sind. Ob sie deshalb um Vergebung für ihre Sünden beten können? Ziemlich sinnvoll. Man begeht jeden Tag aufs Neue unrecht und lässt sich danach die Absolution erteilen. :rolleyes:
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    • Ein Teufelskreis oder eher Gotteskreis:
      Sie bauen Scheiße, fühlen sich schlecht, weil sie an die Gebote glauben.
      Dann gibt es eine Erinnerung an ihre Schuld, eine Ermahnung und - Vergebung.
      Das bindet natürlich zum einen noch stärker an den Glauben.
      Andererseits fühlen sie sich dann wieder gut und alles beginnt von neuem... :think:
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    • *lol*, genauso geht das. Deswegen sind die gläubigen Katholiken ja auch so scharf darauf, vor ihrem letzten Abgang noch von allen Sünden freigesprochen zu werden.
      Und bevor Du bei der Messe den "Leib Christi" hinunterschlingst, solllst Du auch im löblichen Zustand der Unschuld sein. Nachdem den Priestern klar ist, daß es sich dabei um einen zeitlich doch sehr limitierten Zustand ihrer Schäfchen handelt, kommen sie ca. eine halbe bis ganze Stunde (je nach Größe ihrer Gemeinde) vor Beginn der Messe und eröffnen die Beichtstuhl-Session. :P

      Ich hab mir mal in der Schule (da hatten wir täglich morgens vor Unterrichtsbeginn eine Beichtmöglichkeit) den Spaß erlaubt, auszuprobieren, wie lang das reingeht:
      Ich bin täglich hinmarschiert und habe meinen Sermon runtergerasselt - es kam das zu erwartende "te absolvo" samt Ermahnungen und einer Latte zu absolvierender Gebete (die "Buße"); am nächsten Tag dann die selbe Litanei meinerseits erweitert um das "reuige" Geständnis, daß es mir am Vortag bedauerlicherweise an echter Reue gemangelt hätte.. Erst in der dritten Woche ist dem guten Monsignore der Geduldsfaden gerissen, und er hat mich rausgeschmissen: Ich solle am Nachmittag zu ihm kommen, denn da liege vieles im Argen bei mir - aber ich möge damit aufhören, das heilige Sakrament der Beichte zu besudeln! Hat sich ziemlich geärgert, der arme alte Knacker, hat einen knallroten Kopf gehabt. Unreif und kindisch, wie ich - damals natürlich! - nun einmal war, hab´ich mir Bauchfalten gelacht.
      Witzige Sitten haben sie, die Katholiken.
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