Heiliger Krieg

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    • wenn gott (auch wenns den nich gibt) gewollt hätte, dass ein paar menschen sterben, dann hätte er /sie/es das selbst erledigt...
      solche kriege sind nicht aus religiösen gründen. das is nur ne ausrede ihrer kriegsführer, die einfach nur machtgeil sind.
      "Und ein sozialkritisches Schlagzeugsolo später ist es soweit: Making disco a threat again. Wow. Und zu 72% geschmacksicher erklärst du jedem, dass ultramarinblau bedeutender ist als aquamarinblau. Und alle glauben es dir. Vorausgesetzt: die Nasenscheidewände halten."
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    • Verschiedene Theologen werden nicht muede den "Krieg" als etwas nach innen gewandtes zu deuten.
      Viele sprechen von der "Herausforderung" und dem "Kampf" gegen sich selbst. Sogar von Buddha ist so etwas ueberliefert.

      Schlussfolgerung? Man kann Schriften nun mal auslegen, der Author ist lange tot. Da kommt es immer auf die Motive des Einzelnen an.
    • Es kommt sehr auf die Motive des Einzelnen an, und auf die Frage, inwieweit der Einzelne rhetorisch genug ist, die Masse auf seine Seite zu ziehen. Die meisten "Krieger" eines solchen und aller anderen Kriege sind eben Opportunisten, die der Rhetorische durch seine Reden auf seine Seite ziehen konnte.
      Dieser "Kampf gegen sich selbst" ist schon sehr bedenklich, da er sich auch gegen andere richten kann, wenn der Betreffende genug gegen sich selbst gekämpft hat und seine unbefriedigten, vernachlässigten Bedürfnisse in Aggression münden.
    • Ich bin im Gegenteil der Meinung, dass Religion einen guten Teil dazu beigetragen hat, dass es sehr lange sehr ruhig war. Aber ich rede da auch von anderen Massstaeben und ziehe hier zurueck bis ins Altertum.

      Ich hatte auch nicht mehr Kriege gemeint, sondern eher den Ist-Zustand des Individuums heute. Die meisten tragen doch heute ihre Aggression nach aussen. Ritualisiert oder nicht, Aggressionen sind im z.B. "Gangsta"-Style ja gerade erforderlich.
    • Ach, Aggressionen sind uralt und Aggressionen gab es immer und wird es immer geben. Weshalb? Weil sie menschlich sind. Auch Diskussionen bergen Aggressionspotential. Es gibt durchaus auch Leute, die ihre Aggressionen innerhalb von Diskussionen versuchen auszuleben, vor allem durch Rechthaberei. Den meisten ist dies aber gar nicht bewusst.
      Aggressionen müssen nun mal ausgelebt werden und glaube mir, ich finde die Texte der meisten HipHop-Stücke genauso fehlgegriffen wie Du. Wozu die Bündelung von Aggressionen (bzw. die Unterdrückung) führt, sah man in den Ausschweifungen des Christentums. Daran gibt es nun mal nichts zu rütteln, Verzeihung. Und, ohne diskussionsübergreifend zu werden, dass es Inquisitionen und Kreuzzüge gegeben hat, ist wohl geschichtlich genauso deutlich geworden, wie der Holocaust es eigentlich auch sein sollte.
      Was mich zumindest positiv überrascht hat, war, dass Johannes Paul II. sich gegen den Irak-Krieg ausgesprochen hat.
    • :bite: Man sollte diesen ganzen ungläubigen Moslems die Vorhaut wegflämen! :bite:

      Es ist noch gar nicht so lange her, da traf ich auf einen sehr militanten Christen, der mit Eifer gegen die Ökumene predigte, gegen Toleranz und die Bekehrung der Ungläubigen (inkl. Andersgläubigen) verlangte.

      Er war mit seiner kleinen Herde auch recht eifrig dabei. Nunja er hat mir ziemlich viel aus der Bibel gelehrt. Aber das obige hat mich schon ganz schön verwundert. Aber so könnte ich mir auch einen radikalen islamischen Prediger vorstellen - viel Inbrunst, eine kräftige und druckvolle Stimme und ein Meister der Rhetorik der jedes Argument mit "aber es steht doch geschrieben" totschlägt. Was soll man da machen. So jemand heißt natürlich auch den Krieg gut - der Zweck heiligt die Mittel - "aber sie sind doch Ungläubige" - als wenn das irgendwas rechtfertigen würde.

      Aber bevor jetzt jemand allgemein über die Christen herzieht - ich hab auch genug getroffen die weltoffen und für die Ökumene sind.
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Roemer 13, Vers 8-10:
      Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. 9Denn was da gesagt ist (2.Mose 20,13-17): »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst (3.Mose 19,18): »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.«10Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.

      In der Lutherischen Uebersetzung. So steht es geschrieben.
      Aehnliche Stellen lassen sich auch fuer den Koran finden.

      Aber vergesst nicht die Stellen, an denen zu der Stellung Andersglaeubiger geschrieben wird. Die Bibel und alle anderen "heiligen Schriften" sind voller Widersprueche und es obliegt jedem selbst, seinen Glauben daraus zu extrahieren.
    • In meinen Augen ist ein aufgrund religiöser Motive begonnener Krieg sinnlos.
      Es steht zwar fest,daß man Kriege manchmal führen muß,jedoch nur,wenn die freiheit bedroht ist,welches bei einem "heiligen Krieg" nicht gegeben ist.
      Ebenso sinnlos,jedoch auf der anderen Seite rationell verständlich,erachte ich einen Krieg aufgrund territorialen Erweiterungsbestreben diverser Kulturen-z.B. zu sehen seit 50 Jahren im Gaza-Streifen.
      Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite.
      Furcht führt zu Wut.
      Wut führt zu Hass.

      Hass führt zu unsäglichem Leid.
    • Eigentlich wollte ich an dieser Stelle den chrislichen Dschihad ausrufen, stattdessen schreib ich mal folgendes:

      Matthäus 22,36-39
      Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? Jesus aber antwortete ihm:
      "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzen Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt" (5. Mose 6,5). Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (3. Mose 19,18). In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

      Erinnert mich ein wenig an: "Tu was du willst sei das Ganze von dem Gesetz."
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"

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    • Heiliger Krieg

      :shoot: Kriege dienen stehts dazu, von innenpolitischen Problemen abzulenken - das war schon im antiken Griechenland so, und das ist auch heute nicht anders. Der "Heilige Krieg" ist ein Krieg der Kirche - und bricht interessanterweise immer dann aus, wenn wiedermal Reformstau herrscht.... Die Kreuzzüge brachen auf, als das Volk am Ablass zu zweifeln begann; Der Dschihad von Al Kaida hat seine Begründung auf der wirtschaftlichen, militärischen und liberalen Überlegenheit der USA.

      Wenn die Leute beginnen, Fragen zu stellen, wird immer schnellstens das Thema gewechselt.... und ein (ausländisches) Feindbild gesucht. :shoot:
      Jeder Tag könnte dein letzter sein!
    • RE: Heiliger Krieg

      Ja ne is klar, und Hitlers Weltkrieg diente natürlich nur dazu um "Lebensraum im Osten" zu erlangen.

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson