Auch wenn man nicht immer unbedingt der Meinung ist, dass das, was man in der Schule lernt, wirklich wichtig ist, so kommt es ab und an vor. So befassen wir uns in Werte und Normen, eine Art Ersatzfach für 'Unchristliche', mit der Moral. Auch wenn ich mich nur wenig außerschulisch außer durch eigene Überlegung mit diesem Thema auseinandersetze, habe ich gefallen daran gefunden. Nachdem die Schule nunmehr immer wirkungsvoller mein menschenverachtendes, Gefühle als Schwäche deklarierendes Weltbild zu Nicht macht, stellen sich mir natürlich Fragen. Und nein, dieser Text geht nicht auch an die Bravo.
Gibt es eine überzeitliche Moral?
Gibt es sogar eine richtige (und somit auch viele falsche) Moral(en)?
Welche Moral ist erstrebenswert?
Ich bin eigentlich der Meinung, dass es keine überzeitliche Moral gibt und somit auch keine richtige und falsche. Zumindest nicht objektiv, da ein jeder nur den Wert an seiner eigenen Moral messen kann. So gesehen ist kein Handeln moralisch falsch. So verscherzte ich mir es schon mit meiner Lehrerin, als ich einen Vergewaltiger moralisch gesehen nicht verurteilen wollte, aber das nur anbei. Es gibt meiner Meinung nach so gesehen keine richtige (oder falsche) Moral, da es niemand beurteilen kann, denn eine Beurteilung erfordert immer einen neutralen Standpunkt. Zwar sträuben wir uns (so hoffe ich doch), wenn es jemand für moralisch richtig hält, Leuten auf grausamste Weise zu töten oder Mädchen ohne Betäubung mit mehr oder weniger scharfen Steinen die Klitoris zu entfernen, um sie "zur Frau zu machen". Darf man sie nun aus moralischen Gründen daran hindern? Darf einer, der die 'richtige' Moral vertritt, ihnen ihre austreiben oder wäre es dasselbe, als wenn uns jemand eine 'falsche' Moral auszwänge?
Da ich mittlerweile meine Struktur vergessen (bzw. verworfen) habe, kommen wir zum letzen Punkt.
Welche Moral ist erstrebenswert? Wie gesagt kenne ich leider nur wenige und würde mich freuen, wenn ihr einige ins Spiel brächtet.
Wenn ich überlege und mal nicht die ganze Welt mein Feind ist, so halte ich die ehrenhafteste Moral für erstrebenswert. Ehrenwert definiert sich dadurch, dass man nie von seiner guten Moral abweicht. Auch nicht, wenn es Opfer oder gar Schmerz für einen Bedeutet. Ehrenwertes, gutes Handeln definiert sich durch die rational beste Möglichkeit, ein Handeln zu begründen, wobei Gefühle oder Emotionen (hier kommt der Schmerz) nicht berücksichtigt werden sollten. (Ein Überbleibsel?)
So hat es mir der von Kant aufgestellte Kategorische Imperativ angetan, wodurch ein jedes Handeln auf gut und falsch geprüft werden kann, indem man sich die Frage stellt, ob man die Handlung immer noch richtig fände, wenn ein jeder andere in dergleichen Situation auch so handelte. Diese Variante stellt sich meiner Meinung nach als sehr altruistisch dar, was unter den Begriff ehrenwert fällt. Desweiteren werden Gefühle weitgehend rational beurteilt.
Trotzdem stellt sich die Frage, ob eine solche Moral erstrebenswert ist, oder ob sie mir nur so gut gefällt, weil sie die erste durchdachte ist, die mir in meinem Leben begegnet. Desweiteren: Sind diese niederen Kreaturen, die sich selbst als Herr verstehen, es wert, solche Last auf sich zu nehmen? Oder sollte man den einfachsten Weg, den des puren Egoisten, wählen?
Gibt es eine überzeitliche Moral?
Gibt es sogar eine richtige (und somit auch viele falsche) Moral(en)?
Welche Moral ist erstrebenswert?
Ich bin eigentlich der Meinung, dass es keine überzeitliche Moral gibt und somit auch keine richtige und falsche. Zumindest nicht objektiv, da ein jeder nur den Wert an seiner eigenen Moral messen kann. So gesehen ist kein Handeln moralisch falsch. So verscherzte ich mir es schon mit meiner Lehrerin, als ich einen Vergewaltiger moralisch gesehen nicht verurteilen wollte, aber das nur anbei. Es gibt meiner Meinung nach so gesehen keine richtige (oder falsche) Moral, da es niemand beurteilen kann, denn eine Beurteilung erfordert immer einen neutralen Standpunkt. Zwar sträuben wir uns (so hoffe ich doch), wenn es jemand für moralisch richtig hält, Leuten auf grausamste Weise zu töten oder Mädchen ohne Betäubung mit mehr oder weniger scharfen Steinen die Klitoris zu entfernen, um sie "zur Frau zu machen". Darf man sie nun aus moralischen Gründen daran hindern? Darf einer, der die 'richtige' Moral vertritt, ihnen ihre austreiben oder wäre es dasselbe, als wenn uns jemand eine 'falsche' Moral auszwänge?
Da ich mittlerweile meine Struktur vergessen (bzw. verworfen) habe, kommen wir zum letzen Punkt.
Welche Moral ist erstrebenswert? Wie gesagt kenne ich leider nur wenige und würde mich freuen, wenn ihr einige ins Spiel brächtet.
Wenn ich überlege und mal nicht die ganze Welt mein Feind ist, so halte ich die ehrenhafteste Moral für erstrebenswert. Ehrenwert definiert sich dadurch, dass man nie von seiner guten Moral abweicht. Auch nicht, wenn es Opfer oder gar Schmerz für einen Bedeutet. Ehrenwertes, gutes Handeln definiert sich durch die rational beste Möglichkeit, ein Handeln zu begründen, wobei Gefühle oder Emotionen (hier kommt der Schmerz) nicht berücksichtigt werden sollten. (Ein Überbleibsel?)
So hat es mir der von Kant aufgestellte Kategorische Imperativ angetan, wodurch ein jedes Handeln auf gut und falsch geprüft werden kann, indem man sich die Frage stellt, ob man die Handlung immer noch richtig fände, wenn ein jeder andere in dergleichen Situation auch so handelte. Diese Variante stellt sich meiner Meinung nach als sehr altruistisch dar, was unter den Begriff ehrenwert fällt. Desweiteren werden Gefühle weitgehend rational beurteilt.
Trotzdem stellt sich die Frage, ob eine solche Moral erstrebenswert ist, oder ob sie mir nur so gut gefällt, weil sie die erste durchdachte ist, die mir in meinem Leben begegnet. Desweiteren: Sind diese niederen Kreaturen, die sich selbst als Herr verstehen, es wert, solche Last auf sich zu nehmen? Oder sollte man den einfachsten Weg, den des puren Egoisten, wählen?
theharlekin.de
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