Sein Spiegelbild und ich

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    • Sein Spiegelbild und ich

      Sein Spiegelbild und ich

      Dort rennt er schwarz umhüllt.
      Zieht streunend durch die Straßen.
      Seine Augen glänzen im Laternenlicht.
      Die Menschen drehen sich um wenn sie ihn vorbeigehen sehen.
      Eine magische Anziehungskraft auf das Böse, die Kälte, scheint er mir zu haben.
      Läuft weiter durch die Straßen, mit schnellen Schritten tritt er mir entgegen - ich blicke in seine Augen und Angst, tiefe Angst berührt mein Herz. Es ist seine Angst vor den Menschen, vor der Freude, vor der Liebe, vor dem Schönen, vor sich selbst.
      Er steht vor einem Fenster, schaut hinein. Fröhliche Menschen, lachende Kinder.
      Von hinten ein harter Schlag, eine Hand liegt auf seiner Schulter.
      Er dreht sich um, hat sich erschreckt. Doch keiner ist da. Das Licht scheint dunkler zu werden, die Finsternis nimmt Raum und Straßen ein. Ich sehe in sein Gesicht,
      doch er erkennt mich nicht. Rennt weiter hinunter, bis er nicht mehr zu sehen ist.
      Schließt die Türe auf mit Hast und Angst, schließt sie hinter sich wieder zu. Er legt seine schwarze Kutte dort ab, dreht sich um und sieht in meine Augen. Ein herzloser Mensch, mit kaltem Blick kommt mir entgegen, es ist sein Spiegelbild... und mein Gesicht