Neue Antwort erstellen

Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.

Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

Informationen
Sicherheitsabfrage („reCAPTCHA“)
Nachricht
Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
Maximale Dateigröße: 1 MB
Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip
Internet-Adressen werden automatisch erkannt und umgewandelt.
Smiley-Code wird in Ihrer Nachricht automatisch als Smiley-Grafik dargestellt.
Sie können BBCodes zur Formatierung Ihrer Nachricht nutzen.

Vorherige Beiträge 12

  • @ ArturiusRex

    Lenken wäre vielleicht etwas zu viel gesagt. Ich denke schon, dass die Sprache nicht erstarrt. Wobei das vielleicht im späteren Leben in Bezug auf die Flexibilität doch etwas abnimmt. Im Allgemeinen, so sagt man, sind jüngere Menschen bis 28 agiler in Bezug auf Neuanpassung auf der einen und Innovation auf der anderen Seite. Ob das stimmt lasse ich einmal dahingestellt.
    Ich denke, dass man sich sprachlich immer wieder wandelt. Wenn man in einem bestimmten Milieu verkehrt übernimmt man, so denke ich, sowohl bewusst als auch unbewusst Slangbegriffe oder Fachausdrücke, die man in anderen Situationen möglicherweise wieder benutzt. Das ist manchmal auch abhängig davon ob eine Lebensansicht zugrunde liegt.
    Ich beziehe dies nun eher auf Phrasen. Es kommt immer wieder vor, dass ich bestimmte Satzkonstruktionen mit bestimmten Menschen verbinde.
    " Die grundlegende Metaphysik des Lebens" zum Beispiel oder " sich als Frau neu erfinden" ( Feminismus ), " weiblich-intuitiv" im Gegensatz zu "männlich-logisch" ( Frauenspiritualität ) " aber sehen sie selbst" ( Verkäufer ) " in einer Zeit, die immer schnelllebiger wird" ( altes Eisen, am Anfang eines Berichtes ) " verachtenswert" ( Black Metalhead ).
    Ich weiß, es sind Klischees aber manchmal trifft es dann doch zu.
    Das kann man an Wörtern erkennen wie zum Beispiel "traditionsbewusst" und "dogmatisch". Die Bewertung hängt aber mit dem Kontext zusammen. Daraus ergibt es sich eher. Was ich meine, ist, dass gewisse Wörter nicht von allen Menschen benutzt werden wobei man die individuelle Wortschatzfülle berücksichtigen sollte. Ich habe noch ein Beispiel: "chillen".
    Oder nehmen wir "Games" und " zocken" im Unterschied zu "Computerspiel" und "spielen". Ich glaube, daran kann man am Deutlichsten erkennnen was ich meine.

    Ich denke, da man unterschiedlichen Szenen und Gemeinschaften angehört und man mit den unterschiedlichsten Menschen kommuniziert verteilt sich das dann auch wieder. Es hängt ebenfalls damit zusammen wie speziell die Wörter und Begriffe sind. Und welche Einstellung das Individuum dazu bezieht.
  • :D

    ICh meinte mit umgangssprachlich schreiben (dass hat Arturius Rex glaub ich falsch verstenden), dass man sämtliche grammatikalischen 'Gesetze' missachtet, Sätze nicht beendet usw... Das "Ja ne, isso" ist vielleicht ein schlechtes Beispiel, denn es ist hart an der Grenze, schwierig zu sagen :xx: Ähm, vielleicht so: Das 'Deutsch' der typischen Sonderschüler. (dies einfach nicht besser wissen) Vielleicht hat ja jemand hier auch schonmal damit Erfahrungen gemacht. (Ich nehme an einem Seminar namens BVB (Berufs Vorbereitungs dingens) teil. In dieser Gruppe sind sonst nur Leute mit Hauptschulabschluss oder Abgangszeugnis. Da liest man auch mal ab und zu ein paar Sätze...)
  • Stimmt,Mea,allerdings muß ich zugeben,daß ich jene Missioarstrolle wohl für mich persönlich gelöscht habe,da sie mir seit zwei wochen glücklicherweise nichtsmehr per PN zukommen lassen.
    Darüberhinaaus muß ich rückblickend zugeben,daß ich zu Beginn jener Flame-Trirade,die ich mit diesen Subjekten hatte es wirklich genoß ihnen mal "richtig den Arsch aufzureißen",doch nach geraumer Zeit haben diese Trolle mich eigentlich nur noch angeödet,was sie auch weiterhin tun.

    Deine Theorie,daß der Wortschatz bzw. Sprachgebrauch vom jeweiligen Milieu beinflusst und sogar maßgeblich geprägt wird, stößt bei mir ehrlich gesagt auf Anklang,weil ich es mir gut vorstellen kann, daß der Ort-sei es im World Wide Web oder in der Realität-sowie die zugehörige Peer-Group einer Person seine kommunikativen Fähigkeiten lenken.
    Insofern Lenken,weilm z.B.-mal reine Hypothese-ein Mensch mit Migrantenhintergrund aus einer Großstadt wie Berlin,Frankfurt,Köln etc., der in einem sozial schwachen Umfeld aufwuchs (Berlin Neu-Köln oder ähnliche Stadtteile in Metropolen) sich überall entsprechend sprachlich artikuliert,wie er/sie es zuvor zuhause,in der Clique,in der Schule etc. erlernt hat.
    Wobei ich anmerken möchte,daß ich jenes extreme,aber auch leider für einen Großteil der in unserem Land lebenden Menschen,Beispiel bewußt gewählt habe,weil es m.E. sehr gut zuvor genannte Theorie vom Abstraktum in die Realität,zum besseren Verständnis,befördert.
  • Original von Morgoth666
    Original von Mea Culpa
    Was mich stören würde wäre 'shice' im Sinne von dem Sch-Wort.


    uuups :uhoh:



    @ Morgoth

    :D
    Ah, da haben wir wohl Jemanden, der das macht. Nein, es ist so bei mir: Ich bin persönlich eigentlich nicht wirklich ein Freund davon. Aber das muss oder sollte Jeder für sich entscheiden wie er dazu steht. Was meinst du mit umgangssprachlich schreiben?
    Meinst du damit etwas in der Art von " Ja ne, isso " oder die derbe Umgangssprache?
    Jener bin ich nämlich auch nicht wirklich zugetan. Mir fällt gerade auf wieviel ich eigentlich nicht mag. Hmmm. Ich scheine doch sehr zu sezieren. Das war mir gar nicht derart bewusst.

    @ ArturiusRex

    Wobei ich meine, dass die Missionarstrolle, die du ansprichst, mit Steh-Auf-Männchen zu vergleichen sind. Feuer mit Feuer zu bekämpfen ergibt normalerweise keine Löschung des Brandes. Es gibt Menschen, die machen sich einen Scherz daraus mit aggressiv reagierenden Personen zu spielen. Selbst wenn sie es ernst meinen sollten würdest du Nichts an ihrer Meinung ändern sofern es denn mehr als eine Person ist. Lord Syn hat mir erzählt, dass es dieses Strickmuster, welches sie benutzen, schon seit geraumer Zeit gibt. Du könntest genauso gut Squash spielen oder mit dem Kopf vor die Wand laufen, letztenendes würde es nur dich schmerzen.

    Ich denke, dass wahrscheinlich die meisten Menschen sich über längere Zeit betrachtet sprachlich ihrem Gegenüber oder dem Milieu, in dem sie verbal agieren, anpassen. Das kann sich möglicherweise sowohl auf Fachbegriffe, Slang oder direkt auf die Stimme beziehen. Vielleicht gibt es in der Psychologie dafür einen Begriff sofern ich mich nicht grundsätzlich irre.
  • Ich kann beiden Punkten Morgoths etwas abgewinnen,wobei ich bei letzterem Punk differenziere.
    Je nachdem,wer der Addressat meiner Nachricht ist,passe ich meinen Schreibstil an.
    Zum Einen kann ich,wie bei diversen Trollen,relativ ungehalten und auch beleidigend in meiner Wortwohl sowie meinem stil bzw. Ausdruck werden,wohingegen ich auch zum Anderen mich kultiviert durch das meines Erachtens wichtigste Medium im Web,letztlich die Sprache sowie deren Umgang in der Schriftform-worum es hier ja in diesem Thread geht-artikulieren.

    Kurz gesagt kommt es bei mir einfach auf die Person bzw. das Image,welches sich hinter einem Nicknamen verbirgt,an,daß ich meine Art zu schreiben dem/derjenigen Person anpasse;was z.B. zur Folge hat(te),daß ich diverse Missionarstrolle hier heftig "geflamed" habe oder gegenüber allen anderen Usern normale Konversationen führte sowie führe,aber ich wiederhole mich,wenn ich nicht irre bzgl. des Inhaltes dieses und des vorherigen Satzes.
  • Original von Mea Culpa
    Was mich stören würde wäre 'shice' im Sinne von dem Sch-Wort.


    uuups :uhoh:

    Original von Mea Culpa
    Ich hoffe, ich klinge nicht zu arrogant.

    Nein, ganz und gar nicht, mich nervt sowas auch manchmal. Am Meisten stört mich aber, wenn man umgangssprachlich schreibt!
  • @ Sauron

    Ich setze auch gerne diese drei Punkte...aber ich finde sie nicht störend.
    Für mich fallen sie dann in den Satz wenn ich noch bei dem Thema bin und zu weit abschweife.

    Was mich stören würde wäre 'shice' im Sinne von dem Sch-Wort.
    Gegen Fehler ganz allgemein kann ich und sollte ich auch Nichts sagen, denn die mache ich ja selber immer wieder. Aber ich bin über soviele Stellen gestolpert bei denen ich dachte: " Meine Güte."
    'Senil' mit ie habe ich gestern oder vorgestern noch gelesen. Bei 'Lokratariat' bin ich mir nicht sicher was gemeint sein könnte. Vielleicht Proletariat oder besteht da die Verbindung zu lukrativ?
    'Proletariat' wird auch nicht mit Doppel-L geschrieben, es hat zuerst einmal Nichts mit Promille zu tun auch wenn Proll sich wahrscheinlich von Prolet ableitet.
    Normalerweise, so dachte ich immer, bin ich nicht kleinkariert aber das fand ich nun wirklich nicht so gut. In einem Gedicht stand Pain. Das Gedicht war in Deutsch also nehme ich an, dass Pein im Sinne von Elend gemeint war und nicht der Schmerz ( = pain ).
    Was gerne falsch gemacht wird ist 'tolerant' mit Doppel-L. Das hängt soweit ich weiß nicht mit Tollheit oder Tollwut zusammen. 'Hämorrhoiden' wird nicht 'Hemoriden' geschrieben. Dabei belasse ich es erst einmal. Ich hoffe, ich klinge nicht zu arrogant.
  • Mea, du bist mit deinen Beobachtungen nicht allein. Ich selbst bin auch betroffen (zumindest im Internet). In mehrfacher Hinsicht.
    ZB. habe ich bei dem ersten Satz eben schon die zwei überflüssigen Punkte entfernt... (Hier lasse ich sie mal dran.)
    Außerdem habe ich auch lange Zeit alles klein geschrieben. Bis mir mein Vater mal gesagt hat, korrekte Groß- und Kleinschreibung dauere doch auch nicht länger (bezogen auf Chats). Und er behielt Recht. Was mich daran erinnert, was eine Freundin meines Vaters (um die 50 Jahre) dachte: Im Internet schreibt man doch alles klein?! Und dabei war sie noch nicht einmal in Chats unterwegs, sondern hat überwiegend E-Mails verschickt.
    Auch ich finde DiE gEMiScHtE sChReIbWeIsE bescheuert... Wobei ich es viel schlimmer finde, wenn Leute Buchstaben durch Zeichen ersetzen, die teilweise noch nicht einmal im muttersprachlichen Alphabet enthalten sind: µ statt u, @ statt a, B g statt t, ¶ statt p, ø statt o, ¢ statt c usw... Vor allem stört es den Lesefluss extrem, wenn auf diese Art ganze Wörter und daraus ganze Sätze zusammengesetzt werden...
    Ich gehe davon aus, dass das ähnlich wie die Jugendsprache eine Abgrenzung darstellen soll. Ebenso wie so typische "Begriffe" wie owned, lol, wtf, rofl usw., welche auch schon teilweise in die Jugendsprache übergegangen sind. Lol zu sagen, ist gar nichts besonderes mehr. Ein Freund von mir sagt auch statt Ok nur noch k. Im Freundeskreis eines anderen Freundes gibt es das Wort pan, welches abgeleitet ist von owned -> pwnd -> pan... :wall:

    Wobei, ehrlich gesagt, glaube ich nciht, dass die Rechtschreibung im Internet wirklich derart schlechter wird. Sie war einfach noch nie wirklich gut... Wobei... Ich denke mal, zu der Zeit als das Internet noch von Programmierern uä. bevölkert war, war der Anteil an 10-Finger-Schreibern bestimmt höher. Andererseits kamen auch eben solche Leute auf die Idee der 1337 5P34K... Hmm...

    Goliat, was hat es mit dvorak auf sich?
  • Danke @ Goliat Skipson für die schnelle Rückmeldung.

    Na gut, Schnelllebigkeit verbinde ich begrifflich immer ein wenig mit jenen älteren Menschen, die sich daran stören, dass es nun doch so viele Computer gibt.
    -.-
    Aber vielleicht werde ich einfach zu alt oder ich bin konservativer als ich dachte. Ich meine, ich kürze in Icq ja auch immer wieder ab. Es war nur so, dass es mir in letzter Zeit sehr deutlich aufgefallen ist. Auch in längeren Texten, die man nicht einfach nebenbei tippt. Ich muss allerdings auch noch dazu schreiben, dass ich das Gefühl habe immer schlechter zu schreiben seit ich vorzugsweise kurze Zeilen abtippe. Ich war damals als ich mich hier in dem Forum angemeldet hatte disziplinierter meine ich.
    Naja, so wie es aussieht wird dieser Thread wohl auch in der Versenkung verschwinden.

    Es geht mir eigentlich selber nicht darum englische Wörter durch Deutsche zu ersetzen. Eher das Denglische stört mich. Es war nur so, dass auch Wörter aussterben und einige der Begriffe, die ich noch benutze, kennen Andere gar nicht. Ich habe einem Freund vor Kurzem den Begriff 'Pantoffelheld' erklärt.
    Aber das kann manchmal auch regionale Hintergründe haben. Zum Beispiel kannte ich selber aus meinem Umfeld das Wort 'Stulle' nicht.
    Doch ich komme von dem Thema ab. Es ging um Rechtschreibung.
    Naja, auch das kann natürlich szenische Hintergründe haben.