Ich mag die Serie durchaus.
Allerdings stellt sich mir die Frage: Gibt es eigentlich eine Serie, ein Buch oder einen Film über Vampire in der/dem die blutsaugende Hauptperson nicht attraktiv, mysteriös und anziehend wirkt? Meine Güte habe ich ein Glück, dass ich nicht attraktiv bin.
Sonst werde ich am Schluss gebissen und hadere dann mit meiner Existenz während ich mich von Blutkonserven ernähre und die bösen Vampire jage.
Das würde terminbezüglich gerade gar nicht bei mir passen.
Andererseits wird man wahrscheinlich erst nach dem Biss ( "Kuss" ) unwiederstehlich...
Zu der Serie: Ich mag es, dass mit der Vampirromantik gespielt wird sowie die Monologe, die mich ein wenig an Film Noir erinnern ( tiefschürfende Reflexionen werden gerne als Klischee und Stilmittel verwendet soweit ich mich erinnere - zumindest bei Parodien).
Ansonsten scheint mir die Serie viel auf Realismus zu setzen. Es gibt kein ständiges Stelldichein mit Hexen, Werwölfen, Dämonen, Gestaltwandlern, Flüchen und was es noch gibt wo man sich als Zuschauer fragt wie überhaupt Irgendjemand nicht von ihrer Existenz weiss. Wenn man dies nun einmal mit Buffy vergleichen würde wo am Schluss die ganze Stadt sprichwörtlich im Boden versinkt.
Da kann man sich auch gar nicht mehr outen und Jemanden überraschen mit der Tatsache, dass es Einen nach Blut dürstet.
Allerdings erklärt sich mir die Geheimhaltung dann auch zu wenig. Wozu das Ganze denn überhaupt verheimlichen? Dies kommt mir allgemein in dem Genre manchmal doch recht gekünstelt vor.