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Sehtos schrieb:

Ein seltsames Gefühl durchströmte Neras leib, als er mit vorsichtigen Schritten die Stufen der Treppe hinab schritt. Er schien in einer alten Taverne gelandet zu sein, mit einem Gasthaus im Erdgeschoß. In dem. Ja, es waren Legionäre. Zu allem Überfluß an Unglück jene, die seine Armee mit aufgerieben hatte.
Sie gehörten der Legion VI an, jene Legion, die den Mut besessen hatte den Angriff gegen seine Bogenschützen zu beginnen. Ihre Verluste waren so gigantisch gewesen, daß ihre Zahl auf ein gutes Hundert verringert wurde. Die anderen konnten nicht weit sein.
Als sein sich sein Stiefel auf die letzte Stufe der Treppe legte, ging ein gewaltiges quitschen, welches Mark und Bein erschütterte, durch den Raum. Als hätten die Götter versucht, ihm die Aufmerksamkeit der Gegner zu versichern. Scheinbar keine Götter, die ihm wohl gesonnen waren.
Einer der Legionäre wandte sich vom gewöhnlichen geschehen des kampfes ab und blickte zur Treppe, direkt in die Augen Neras, den er sofort an seinen roten Haaren erkannte.
"Der Heide! Der Feldherr! Nera! Töte ihn!!", brüllte der Legionär während er auf die Türe der Taverne zustürmte, sie aufbarstete und hinaus in die Nacht rannte.
Nera zog langsam und andächtig die Klinge der Mórrígan aus seiner Schwertscheide.
Jenes Phantomschwert war reich verziert, geprägt von Runen und keltischen Symbolen, gesegnet von den Göttern Mórrígan und Maeve.
Seine Klinge wirkte schmal, schmaler als die der gängigen nordischen und auch irischen Waffen und doch glänzte es, selbst hier in jenem schwachen Kerzenlicht, wie ein Kristall.
Selbst als der Legionär von Angst erschüttert war, wusste er doch wie viele Kehlen seiner Kameraden in der vergangenen Schlacht dieses Schwert küssten, zog er seines und stürmte auf jenen vergessenen Krieger zu, der alles verloren hatte.
Jene Verzweifelung, dachte er, würde ihm Nützen. Sie und der Beistand Christi, der ihm als Anhänger des einzig wahren Glauben sicher wahr.
Die Klingen der Krieger kreuzten sich, ein dutzend mal, bis die Klinge der Mórrígan den streiter Gottes zurecht wies und zurück drängte. Jene Gelegenheit nutzend, wissend es würde sich so leicht keine zweite ergeben, schloß Nera seine Augen. Das Phantomschwert begann sich in ein reißendes, göldenes, Licht zu tauchen, Flammen umschlossen es und ein Funken brach heraus. Jener Funken wurde zu einem Strahl, einer suchenden Flamme, die jenen Krieger Gottes versänkte und seine Rüstung zu schmelzen begann.

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  • Während Udaug sich noch mit der Letzten Wache schlug, hatte Eoghan ganz in der Nähe 2 Pferde der christlichen Ritter ausgemacht. Nun saß er auf einem der beiden, das andere am Zaumzeug mit sich führend, ritt er auf Udaug und die junge Frau auf dem Scheiterhaufen zu.
    "Ich dachte, ein Pferd könnte uns von Nützen sein, wir sollten nun zurückkehrend, dorthin von wo wir kamen.", sprach er lächelnd und warf Udaug die Zügel zu.
  • Der letzte der Gardisten sah sich angsterfüllt um. Der ganze Markt war getränkt mit dem Blut der Christen und übersäht mit ihren Kadavern. Um ihn herum starben seine Kameraden, überwältigt von bewaffenten Dörflern oder dieser Höllenkreatur die auf dem Scheiterhaufen brennen sollte. Er raffte sein letztes Quäntchen Mut zusammen, hob seine Klinge empor und stürmte auf die Hexe zu die ebenfalls für die Flammen bestimmt war. Wie betäubt stand diese da als der Gardist auf sie zukam doch dann ging ein Ruck durch dessen Leib und schwarzes Holz, getränkt mit Blut und übersährt mit Fleischfetzen, schoss aus seiner Brust heraus und mit einem leisen keuchen brach er zusammen.
    Langsam schrat Udaug auf das junge Mädchen zu, zog beiläufig seinen Stab wieder aus der Leiche und reichte ihr dann die Hand. "Kommt, wir sollten nicht noch länger hier verweilen."
  • Sityria stand weiter quasi unsichtbar in den Baumreihen und beobachtete das Geschehen im Dorf.
    Sie sah wie eine niedergeschlagene Wache versuchte sich aufzurichten um dann Eoghan anzugreifen der mit einem anderen Gardisten beschäftigt war. "Dafür schuldest du mir etwas...Mensch.." hauchte sie leise, zielte und drückte ab. Der Armbrustbolzen durchschlug mühelos den Brustpanzer, Oberkörper und die Rückenplatte. Er hatte sogar noch genug Wucht um sich in den Steinen des Dorfplatzes zu verkeilen. Dieser Bolzen sollte erst etwa 20 Jahre später von einem mutigen Dorfschmied aus dem Platz entfernt werden. Die Bewohner sahen ihn als verflucht.
    Aber das sollte die Waldläuferin nie erfahren, und sie dachte auch nicht darüber nach als sie einen weiteren Bolzen aus dem Köcher angelte und die Waffe nachlud.
    "Verschwindet dort endlich..." hauchte sie als sie einem Gardisten der sich an Udaug angeschlichen den Hals mit einem Schuß zerfetzte. Der Blutstrom beschmutze Udaugs Robe und die umstehenden Passanten. Als sie nach einem weiteren Bolzen greifen wollte spürte sie das nur noch 4 Stück im Köcher waren. Sie fluchte leise. Es war wohl Zeit sich abzusetzen...
  • Ein eisger Hauch schoss durch die Reihen als würd der Wind der ihn trug direkt aus Niflheim nach Midgard ziehen. In hartem Guss aus klaren Eis erstarrten sie die Reisig Bündel und die Flammen versiegten. Zu kleinen Scherben splitterten die Fesseln als Udaug langsam hinab vom Scheiterhaufen schritt. Langsam ging er auf den Priester zu der noch immer auf dem Boden kauerte und verzweifelt einen Fetzen Stoff an seinen Rachen presste auf das die Blutung endlich stoppen möge.
    Eine Wache sprang sofort in seinen Weg und rammte Udaug die Klinge durch die Rippen. Er griff nach der Klinge. Der Wächter schrie laut auf als seine Klinge samt den Händen von festem Eis umschlossen wurden. "Euer Gott ist ohne Macht gegen die die mit den Asen ziehen." zischte Udaug ihm entgegen und als er fester die gefrorene Klinge griff zersprang sie samt den Händen des Christen.
  • Eoghan erhob sich langsam, die Hände an seinem Schwert unter seinem Umhang, für die Umstehenden noch im Verborgenen. Als er das Entstellt Gesicht des Priesters gesehen hatte, wursst er was los war. 'Diese Elfe mit ihrer Armbrust...', ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht und er schüttelte leicht den Kopf.
    Er trat aus seiner Gasse hervor. Dem christlichen Ritter, der ihm am nächsten stand und als Wache fungierte,rammte er sein Schwert in den Leib. Das blutverschmierte Schwert kampfbereit erhoben, näherte er sich dem Scheiterhaufen.
    "He da, es ist Zeit Schluss mit dem Spielchen zu machen. Steigt endlich von eurem Podest.", ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht, sondierte er die Umgebung, auf der Suche nach einem nächsten potentiellen Gegner. Die Menschenmenge war schon längst auseinander gestoben. Es herrschte heilloses Chaos in dem kleinen, verschlafenem Dorf...
  • Sityria hatte außerhalb des Dorfes, nahe dem Waldrand, Posten bezogen. Sie stand aufrecht und zielte mit der ungeladenen Armbrust auf das Spektakel. Sie konnte bis hierher das leere Geschwätz des Missionars hören. Sie kniff die Augen zusammen als die Fackel auf dem Haufen landete und beschloss zu handeln.
    Die Waldläuferin zog wie in Trance einen Bolzen aus dem Köcher, senkte die Armbrust ein Stück und spannte ihn ein. Die Waffe war magisch verändert worden, so das sie kaum Kraft aufbringen musste um die Waffe scharf zu machen. Sie legte wieder an und zielte auf den Missionar der mit ausgestreckten Armen vor dem Scheiterhaufen stand. Sie drückte schließlich ab...

    Die Menge brodelte. Die Menschen waren unruhig, einige spürten förmlich das das falsch war was hier geschah. Plötzlich fuhr ein sanfter Windhauch durch die Menge und ein leises platschen und knacken war zu hören. Die Menschen schauten entgeistert auf den Missionar der mit aufgerissenen Augen vor ihnen stand. Ein Unterkiefer war einfach...weg. Davongerissen von dem Armbrustbolzen, dieses Bündel aus Knochen, Fleisch und Stahl war einfach in der Menge verschwunden.

    Sityria lächelte knapp als sie das Ergebnis ihres Schusses sah und angelte mit einer Hand wieder nach einem Bolzen, diesmal peilte sie die Wache an die den beiden Delinquenten am nächsten stand...
  • Langsam trat Udaug aus der Dunkelheit des Stalls in das sanfte Rot der Morgensonne. Hinter ihm zwei Wachen, neben ihm ein junges, blondes Mädchen. Tränen rannen ihre Wangen hinunter, begleitet von einem leisen Schluchzen. Ein raunen ging durch die Menge als die beiden auf den Markt geführt wurden. Das ganze Dorf hatte sich hier versammelt, wohl wissend das wer nicht erschien schon bald selbst an Udaugs Stelle wäre. Die Wachen banden ihn und das Mädchen mit einem groben Hanfstrick an den Pfahl der aus dem reisig ragte und traten dann eilig von dem Scheiterhaufen weg.
    Mit Stolz geschwellter Brust betrat der Missionar die Szenerie. In der linken eine Bibel und in der rechten eine Fackel. "Höhret auf ihr Gläubigen." brüllte er über den Markt. "Ein jeder soll heute Zeugen werden der Gnade die der einzige und wahre Gott den Ketzern gewährt. Denn so wird er diesen beiden dort oben, die wir heute für ihren Götzendienst strafen werden, einlass in das ewige Himmelreich gewähren sollten sie im Angesicht seiner alles überstrahlenden Herrlichkeit ihren falschen Glauben wiederrufen und sich seiner Allmacht unterwerfen." Mit einem arroganten Grinsen das Udaug ihm nur all zu gerne aus dem Gesicht gerissen hätte trat der Missionar näher an den Scheiterhaufen und wandte sich ihm zu. "Wiederruft ihr die falschen Lehren denen ihr folgtet?" Udaug dachte nicht einmal daran vor diesem Wurm rechenschaft abzulegen und so spuckte er ihm nur verächtlich vor die Füße. Der Missionar jedoch verzog keine Mine als der grüne Batzen Galle vor ihm im Dreck landete sondern wandte sich der jungen Frau zu. "Und ihr? Habt wenigstens ihr eure Fehler erkannt und wollte Buße tun?" Ihr schluchzen wurde lauter mit von Tränen halb erstickter Stimme sprach sie zittrig. "Ich bitte euch... bitte... habt Gnade... ich tue auch was ihr wollte..." Er nickte nur knapp und versucht wohl gnädig zu Lächeln was ihm jedoch gründlich missland. "Dann soll euch Gande zu teil werden... im Himmelreich..."
    Er begann ein Gebet über den Markt zu rufen und warf die Fackel dabei auf das Reisig. "E Nomine Patris..."
  • Eoghan war schon vor dem Sang der ersten Vögel aus der Höhle aufgebrochen. Den jungen Krieger hatte er schlafen lassen, bei den Mengen an Essen, die er am Abend verschlungen hatte, war es angebracht ihn nicht zu wecken. Ein Wunder, dass er überhaupt so gut schlafen konnte.

    Ausserhalb der Höhle, war es herrlich kühl, die Luft roch nach dem Duft der dichten Nadelbäume. Schnell wandte er seinen Schritt in Richtung des Dorfes. Dort angekommen, versteckte er sich in einer Seitengase mit Blick auf den kürzlich neu aufgeschichteten Scheiterhaufen. Er lehnte an einer Wand und tat so, als würde er vor sich hindösen. Nun würde er auf die anderen warten müssen.
  • Friedlich schlief Nera, vertieft in einen wundervollen Traum, als er den pickenden Schnabel eines Raben auf seiner Schulter spürte.

    Er hatte gefressen, sein Bauch voll mit den köstlichen Speisen und Tränken und so war er eingeschlafen, mit dem Gesicht auf dem Tisch. Seine Träume waren ruhig geworden, friedlich, ein Geschenk der Maeve. Die Tage waren schrecklich genug, so sollten es nicht auch noch seine Nächte sein. Doch nun war es an der zeit, denn der Aufgang der Sonne stand bevor. So weckte man ihn, mit dem picken eines Raben.

    Nera schreckte auf, sah sich panisch um, doch niemand außer ihm und dem Raben schien mehr hier zu sein. Er fluchte, griff sein Hab und gut und rannte aus der Höhle, er rannte so schnell wie er nur konnte als er bereits die ersten warmen Strahlen der Sonne zu spüren begann. Schnell war er am Treffpunkt, dort, wo die anderen ihn erwarten würden.
  • Sityria fluchte leise nachdem sie ihre Beobachtung nach einmal überdacht hatte und kletterte blitzschnell dem Baum herunter und huschte wieder in den Wald. Der Morgen sollte bald dämmern und sie musste noch zum vereinbarten Treffpunkt um die anderen von den neuen Entwicklungen zu informieren.