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Original von Murkser
Zu Sehtos - das ist sicher nichts neues - uns wird aber in den kommenden Jahren noch eine umfassende Reform bei den Ausbildungen ins Haus stehen. Es wird eine EU-Richtlinie entwickelt, die die bisherigen unternehmensfinanzierten Ausbildungsplätze abschaffen wird. Das ganze wird dann auch so eine Art Studium werden. Du brauchst dann für den Beruf den du ergreifen willst verschiedene Qualifikationen, die du dir in Form von selbst zu bezahlenden / finanzierten Studiengängen besorgen musst.
Klingt schon sehr finster, vor allem in Kombination mit der Föderalismusreform. Da kann man wirklich einen Graus bekommen und nur froh sein, wenn man die Schule schon hinter sich gelassen hat.
Als ich noch in Thüringen gewohnt hab, hab ich da als Teil der Linken in unserem Jugendhilfeausschuss der Stadt immer gegen die CDU Front gemacht - aber als Opposition ist der Spielraum eng. Nun in Berlin muss man selbst gegen die Linken oft Front machen - der Haushalt hier ist einfach katastrophal und es gibt nur wenig Geld für die Jugend, was aber auch an der Misswirtschaft der Vorgänger (ua CDU) und derren Skandalen liegt.
Zu Sehtos - das ist sicher nichts neues - uns wird aber in den kommenden Jahren noch eine umfassende Reform bei den Ausbildungen ins Haus stehen. Es wird eine EU-Richtlinie entwickelt, die die bisherigen unternehmensfinanzierten Ausbildungsplätze abschaffen wird. Das ganze wird dann auch so eine Art Studium werden. Du brauchst dann für den Beruf den du ergreifen willst verschiedene Qualifikationen, die du dir in Form von selbst zu bezahlenden / finanzierten Studiengängen besorgen musst.
Bsp - Bürokaufmann:
- PC-Kenntnisse - Computerkurs 1/2 Jahr
- kaufmännische Grundlagen - vielleicht ne Art Handelsschule 1 Jahr
- Englischkenntnisse - 1/2 Jahr
insgesammt 3 Zertifikate und 2 Jahre Ausbildung - Kostenpunkt fraglich
Vorteile - du kannst verschiedene Zertifikate kombinieren und bist flexibler in der Berufswahl
- werden dann überall in der EU anerkannt
Nachteil - eventuell hohe Selbstkosten
Ich hab darüber leider noch keine konkreten Infos. Vielleicht weiß einer von euch noch mehr - könnte man ja n neuen Tread - europäische Ausbildungsreform - oder sowas - eröffnen
Sorry, ich dachte, es wäre Dein Bundesland, und Du würdest Dich in dieser Frage engagieren.
Dann wäre nämlich das erste, diese Relationen auszuheben und sie den Verantwortlichen um die Ohren zu knallen - kommt immer gut, klingt immer schlecht für den zuständigen Politfex. Sich überproportional oder gar spezifisch am Geld für die Jugend zu vergreifen, macht keinen schlanken Fuß, wenn der politische Gegner sein Objektiv auf diesen Knöchel richtet.
Original von Murkser
Nun ich denke, es liegt an der knappen Haushaltssituation.
Betreffen die Streichungen alle Etats im gleichen prozentualen Ausmaß? Oder wird "gewertet"?
Ich kenne den Haushalt von NRW leider nicht (bin Thüringer / Neuberliner). Glaube ich aber nicht, da bestimmte Ausgaben Pflichtausgaben sind und nicht gekürzt werden können.
Ich bin gerade über etwas gestolpert; und zwar gehen pessimistische Schätzungen davon aus, daß wir - ohne Verbesserung des Bildungssystems - in etwa 10-20 Jahren keinen qualifizierten Nachwuchs mehr haben.
Mit "qualifiziertem Nachwuchs" meine ich hier den normalen Ausgebildeten. Natürlich bleibt uns die Elite der Studierten, aufgrund der Finanzen ihrer Eltern, weiterhin - natürlich stark reduziert - erhalten.
Die optimistischen Schätzungen gehen dabei noch von 30-40 Jahren aus, also auch nicht sehr viel "optimistischer".
In anbetracht dessen sieht es wirklich nach einer "nach uns die Sündflut" Denkweise aus, die ich stellenweise auch nachvollziehen kann.
Nun ich denke, es liegt an der knappen Haushaltssituation. Dasteht kürzen und nicht anders verwenden - wird eingespart. Zumindest ist es das bei uns in Thüringen in den letzten 16 Jahren, um dort Jugendarbeit immer weiter zurück zu fahren.
- Streichung beim Schulessen, Schulbussen, Leihgebühren für Schulbücher
- Familienförderungsgesetz, KITA-Gebühren
- Schließung von Jugendclubs, Kürzung beim Jugendfördervereinen
- Kürzungen / Streichung von Zuschüssen für SOS-Kinderdörfer, psychologische Betreung, Kinderschutzbund, Pro-Familia, MOBIT usw.
RE: NRWler wehrt euch gegen die Streichung bei Jugendarbeit
Original von Murkser
Am 17. Januar hat die jetzige Landesregierung allerdings beschlossen, das Gesetz nun doch nicht wie geplant umzusetzen. Sie will vielmehr die gesetzlich zugesagte Summe um 21 Mio. Euro kürzen!
Was war die Begründung der anderwärtigen Verwendung der zugesagten Ressourcen?
Weißt Du das?
Original von MoD3000
Naa, das wuerde ich so nicht sagen. Vorteilsnahme im Amt konnte man nur einem Bruchteil unserer Volkstribunen nachweisen. Die anderen waren zu clever
Wieso würdest du es dann nicht sagen?
Für mich gilt in solchen Fällen immer ein altes Zitat aus einem Dirty Harry Film (frai aus der Erinnerung):
"Wenn ich einen Mann sehe, der eine Frau vergewaltigen will, erschieße ich ihn."
-"Und woran wollen sie das erkennen ohne Beweise?"
"Wenn er nackt, mit einem Ständer, hinter einer Frau her rennt - ist das Beweis genug."