@Murkser, @MoD3000,
das ist .. SCHOCKIEREND! Ich war fassungslos, als ich Eure Posts gestern gefunden habe und habe dann ein bißchen über Buddhismus nachgelesen (hat mich bisher nie interessiert). Du hast recht, Murkser, das ist das exakte Gegenteil von allem, woran ich glaube.
Z.B. laut Wikipedia: "Das Ziel der buddhistischen Praxis ist, diesen fortlaufenden Kreislauf aus Werden und Vergehen zu verlassen. Karma (Sanskrit) bedeutet Tat, Wirken und bezeichnet das sinnliche Begehren, und das Anhaften an die Erscheinungen der Welt (Gier, Hass, Ich-Sucht), die Taten die dadurch entstehen und die Wirkungen von Handlungen und Gedanken in moralischer Hinsicht, insbesondere die Rückwirkungen auf den Akteur selbst. Höchstes Ziel des Buddhismus ist es, diesem Kreislauf zu entkommen, indem kein Karma mehr erzeugt wird - Handlungen hinterlassen dann keine Spuren mehr in der Welt. Im Buddhismus wird dies als Eingang ins Nirvana bezeichnet."
Damit verläßt man nämlich den "Kreislauf des Leidens".
Hölle, das ist die blanke Blasphemie! Ich möchte niemanden damit beleidigen, aber persönlich finde ich diese Lebensphilosophie ekelhaft und widerwärtig. Einfach krank.
Und daran glauben Millionen von Menschen? Das versuchen sie zu erreichen? Incredibile!
Das eigene Ich töten, das Tier verhungern lassen, das Selbst zum Verlöschen bringen - ALLES VERNICHTEN, was mich ausmacht - NEVER!
Und das alles, damit man nicht unter unerfüllter Begierde leidet und "frei" ist, denn um das geht´s ja, nicht um irgendeinen Verlust im Moment des Todes (ist einem dann auch wirklich völlig gleichgültig).
Die Abhängigkeit von bzw. die Interaktion mit der Materie ist bitte schön nicht einfach eine (potentielle!) Quelle des Leidens, das ist die Quelle allen Glücks, aller Lustgefühle.
Was soll diese ganze "Leiderei"? Ich "leide" äußerst selten, die meiste Zeit fühle ich mich ausgesprochen wohl, ich bin fast immer - glücklich!
Okay, ich muß verdammt viel arbeiten, aber sogar das macht mir zum größten Teil einfach Spaß und ich genieße es - und richte es mir auch so ein, daß ich es genießen kann.
Und Ihr wollt auf das alles verzichten? Um eventuelle Frustrationen zu vermeiden? Was steht da dahinter? Ist das einfach eine Vermeidungsstrategie, geboren aus Angst und Feigheit? Ist das die Arroganz eines Wesens, das sagt, ich beuge mich dem Gesetz von Leben und Tod nicht? Ich akzeptiere nicht, daß ich ein Tier bin wie andere Säugetiere? Ich verstehe es wirklich nicht.
@MoD3000,
man schafft keinen neuen Dämon in sich - das Tier ist bereits da, in Dir, und wenn Du es aus seinen Fesseln befreist und zu "reiten" wagst, verschafft es Dir alle Kraft, die Du Dir je gewünscht hast ... eine sehr starke und sich nicht erschöpfende Energie, das ist nichts "Böses", das ist nach meiner Definition das reine Gute!