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Ben schrieb:

Warum lebe ich? Ich schätze mal, weil mein Vater und meine Mutter... :D
Ne, mal ernsthaft, doch vorher eine Warnung: DAS LESEN DIESES POSTS MACHT KOPFSCHMERZEN!
Ich halte es mittlerweile nicht mehr für sinnvoll nach dem Sinn des Lebens o.Ä. zu suchen, auch wenn ich mich noch gelegentlich dabei erwische...
Es gibt da ein schönes Buch: "Figments of Reality". Ist an sich eher wissenschaftlich (und natürlich auf Englisch) aber enthält durchaus viele philosophische Aussagen.
Das Problem mit jedem Sinn ist immer: Es gibt keinen wirklichen Endpunkt. Man kann immer nach dem Sinn vom Sinn fragen: Was für einen Sinn hätte es, wenn das Leben einen Sinn hätte usw. ?-)
Ich sehe das so, dass unser Gehirn/Geist/wasauchimmer permanent nach Vereinfachungen sucht, nach einer Möglichkeit, die Ereignisse zu komprimieren und dadurch evtl. auch Vorhersagen machen zu können.
Zum einen verringert das die Informationen, die wir uns merken müssen, und zum anderen fühlen wir uns sicherer, wenn wir wissen, was als nächstes kommt.
Einfaches Beispiel: "1 2 3 4 5 6 7 8 9 10...100" kann sich jeder einfach merken als "1-100", wohingegen sich wohl kaum jemand mal eben so 100 zufällige Zahlen merken kann.
Da es evolutionär günstig war, nach Komprimierung oder Sinn zu suchen, fühlen wir uns wohl, wenn wir einen entdecken. Chaos und Zufall scheinen für die meisten beängstigend zu sein.
Was passiert nun also, wenn wir ständig nach dem Sinn fragen? Wir finden zwangsläufig Gesetzmäßigkeiten, die Dinge, in denen wir diese nicht finden können (was nicht heißt, dass es sie nicht gibt), nennen wir zufällig, um sie schön handlich in einen Begriff zu verpacken und nicht mehr darüber nachdenken zu müssen. An dieser Stelle hört der Prozess aber nicht auf. Wie oben erwähnt, kann man nach den Gesetzmäßigkeiten in den Gesetzmäßigkeiten suchen usw. Solange man welche findet, geht das Spiel weiter. An irgendeinem Punkt wird man dann (falls man nicht vorher gestorben ist ;) ) keine Gesetzmäßigkeiten finden. Man hat somit (erstmal) die höchste Gesetzmäßigkeit/den höchsten Sinn gefunden, der selbst aber nicht mehr vereinfacht und somit erklärt werden kann. Wenn man den höchsten Sinn erklären könnte, wäre ja die Erklärung selber der höchste Sinn.
Das heißt, dass der höchste Sinn absolut chaotisch wäre.
Das, was wir als chaotisch und absolut sinnfrei warnehmen ist daher selbst der höchste Sinn.
Der höchste Sinn ist das, wo man einfach ohne Begründung sagen muss: ES IST SO.
Scheiße, ist der Post lang geworden! :8O:
Also, ich hoffe es hat irgendwer verstanden, was ich sagen wollte :)
Wenn nicht erkläre ich es gerne genauer, aber nicht mehr in diesem Post, er soll schließlich noch auf eine Seite passen, außerdem hab ich Hunger! ;)

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Vorherige Beiträge 124

  • also nach diesem gnzen gebgrabbel über glaube und so sieid ihr meiner meinug nach ein bisschen von dem thema abgekommen.........
    ging es nich eigentlich um die frage: Warum lebst du???
    ich meine diese disskusion war zwar sehr nett und aufschlussreich aba lasst uns nun wieder zum thema zurückkehren........
    und bitter zerreißt mich nich verbal in stücke^^
  • Keep cool, Sohn des Chaos - die gar grausige Gefahr für Leib und Leben (von der Ehre schweigen wir lieber mal) ist eigentlich schon vorbei.

    Feel free!
  • könnt ihr nicht über icq, mail oder sowas weitermachen? langsam wird diese überhebl...legenheit langweilig ..., vor allem wenn man angst haben muss bei einem kommentar verbal zerpflückt oder angefaucht zu werden ...

    und bin eh schonwieder weg
  • Aber Quigor?

    Was ist denn los? Du wirst doch nicht die Lust verloren haben unseren ehrenwerten Excellenzen deine Meinung bzgl. ihrer Kompetenz, ihrer körperlichen und geistigen Eigenheiten, ihrem Intelligenzquotient, ihrem Führungskönnen, ihrer charakterlichen Stärke, ihren Zukunfsaussichten und ihrer Person im allgemeinen mitzuteilen?

    :nono:
  • Die Alternativen sind auch rar gesät.

    Ja.

    Gerade wenn es um Logik geht, scheint man am falschen Platz gelandet zu sein.

    Ja.

    Dafür kann man viel anderes haben.

    Nein.

    Körperliche Aspekte jeder Art.

    Nein. Das Spektrum ist ziemlich eingeschränkt.

    Tja, jede Kleinigkeit ist eben einer Erwähnung wert.

    Mit Sicherheit: NEIN.
  • Original von quigor
    Genau! Was denkst Du denn, wieso ich mich damit gerade an Dich wende? Und nicht an ... ich weiß nicht wen, mir fällt beim besten Willen niemand Passender ein.


    Die Alternativen sind auch rar gesät. Gerade wenn es um Logik geht, scheint man am falschen Platz gelandet zu sein.
    Dafür kann man viel anderes haben. Körperliche Aspekte jeder Art. Tja, jede Kleinigkeit ist eben einer Erwähnung wert.
  • Original von Lazarus
    Nun, ich schon. Andere nicht.

    Genau! Was denkst Du denn, wieso ich mich damit gerade an Dich wende? Und nicht an ... ich weiß nicht wen, mir fällt beim besten Willen niemand Passender ein.

    Aber manche Namen sind nur Schall und Rauch. Oder nur noch ein Aschehäufchen.
    So schnell fällt die Monarchie. Und es rollen Köpfe, auch wenn sie hohl aufschlagen, nícht wahr?

    Und ist es nicht *gut* so? Ja, ist es nicht sogar notwendig? Vergehen soll, was keine bleibende Substanz hat - dies ist das Gesetz.
  • Original von quigor
    [Zwar kann ich mir nicht vorstellen, daß dies, was Du in weiterer Folge beschrieben hast, Deinen Anforderungen Genüge täte - vor allem die mangelnde Logik wäre wohl ein untragbares Manko - doch einen griffigen Namen hätte ich Dir anzubieten.
    Du müßtest 'nur' mehr die Logik hineinbringen... und ich denke, das kannst Du.


    Nun, ich schon. Andere nicht.
    Ein Name. Ja. Ein Name ist hier. Nomen est omen.
    Aber manche Namen sind nur Schall und Rauch. Oder nur noch ein Aschehäufchen.
    So schnell fällt die Monarchie. Und es rollen Köpfe, auch wenn sie hohl aufschlagen, nícht wahr?
  • Original von Lazarus
    Und hier ist der Haken am christlichen Glauben. Ja, ich glaube das.

    Genau, ich weiß. Und das ist ja auch tatsächlich einer der faszinierendsten Aspekte Deines Glaubens - sowohl in positiver, als auch in negativer Hinsicht: Mag dieser Glaubensgrundsatz auf der einen Seite sehr beruhigend sein, da er einen jeglicher Sorge um die eigene Würdigkeit enthebt, so ist er doch auf der anderen Seite unvorstellbar und abstrus.

    Ich kann also verstehen, daß Du Dir manchmal einen anderen, leichteren Glauben wünschst.
    Nun, was sollte Dich daran hindern, Deinen Wunsch zu realisieren?
    Zwar kann ich mir nicht vorstellen, daß dies, was Du in weiterer Folge beschrieben hast, Deinen Anforderungen Genüge täte - vor allem die mangelnde Logik wäre wohl ein untragbares Manko - doch einen griffigen Namen hätte ich Dir anzubieten.
    Du müßtest 'nur' mehr die Logik hineinbringen... und ich denke, das kannst Du.